SV Ulrike Kabia - Frühgeburt

Mentorin: Bettina Kimpfbeck B12
Erstsitzung vom 18.02.2004
24 -jährige Klientin, die in der 28. Schwangerschaftswoche mit "geistigem Handycape" geboren wurde. Dies und andere organische Erkrankungen, die aus schulmedizinischer Sicht im engen Zusammenhang mit der Geburt stehen, haben die junge Klientin weitestgehend geprägt. Sie stellt sich mir und anderen Menschen immer!!! mit der "Entschuldigung" vor:
"Ich bin K., eine Frühgeburt - Entschuldigung."
Sie kam auf sehr zögerliche Empfehlung ihrer Mutter - auch eine Klientin von mir - zu mir und es entstand sofort ein Vertauensverhältnis, was - wie sie selbst immer wieder betont - auch daher rührt, dass ich sie in keinem Fall beurteile, prüfe oder ihr gar vorschreibe, was sie zu tun hätte. Dies alles kenne sie von jahrelangen zwanghaften "Besuchen" bei Psychiatern und Psychologen, zu denen sie ihre Mutter jeweils zwingen musste.
Auffällig in einem kurzen Vorgespräch werden mir sofort ihre tiefsten Ängste, ihre ständigen Entschuldigungen und der enorme Redeschwall.


Nachdem ich der Klientin eine kurze Einführung bzw. Aufklärung über das nun Folgende gegeben habe, nimmt sie die Augenbinde und legt sich bequem auf die Matratze. Ich spiele Tiefenentspannungsmusik ein und lese langsam den Entspannungstext "Die Treppe".

Th: Hast du den Gang und die Treppe gesehen?
K: Es ist schwierig, ich habe es versucht vorzustellen.
Th: Wie fühlst du dich?
K: Ich versuche runter zu gehen, die Stufen, die Treppen. Aber wie ich mich dabei fühle? Eigentlich ein bisschen beängstigend, wenn man so runter geht, so dunkel.
Th: Spür mal wie du dich da fühlst auf dieser Treppe.
K: Sie ist schwer zu sehen die Treppe, wie es da runter geht. Eigentlich beängstigend, weil man nicht weiß, was das ist, aber das kommt vom Kopf.
Th: Sag das mal der Treppe wie du dich fühlst. Treppe....
K: Treppe, ich fühle mich beängstigend.
Th: Kannst du mir sagen wie die Treppe aussieht? Nach dem Gefühl oder kannst du etwas sehen wie die Treppe aussieht oder welche Farbe oder welche Beschaffenheit.
(Y-Frage - mehrere Vorschläge, die sie nutzen kann.)
K: Es ist eine Holztreppe, eine morsche Holztreppe, aber ich tue mich schwer, das bildlich zu sehen.
Th: Spüre es einfach oder stelle dir vor. Kannst du dir vorstellen, die Treppe hinunter zu gehen?
K: Ja
Th: Ja, o.k., dann mach's einfach mal. Wenn du unten bist, sagst du es.
K: Ich habe kurz vielleicht gesehen wie ich die letzte Stufe runter ging.
Th: Wie fühlst du dich da auf der letzten Stufe?
K: Auch schwierig, aber so ungewiss.
Th: Kennst du das, dieses Ungewisse? (auf die Ebene der realen Erlebnisse führen, hier kann ich bereits tiefer einsteigen, bei der Probesitzung nur kurz eingegangen)
K: Ja, so Entscheidungen zu treffen.
Th: Kannst du irgendwie die Treppe wahrnehmen?
K: Ja, nicht so gut.
Th: Was nimmst du wahr?
K: Ja, ich versuche die Türen wahrzunehmen.
Th: Lass dir Zeit.
K: (Klientin lässt sich Zeit) - So, jetzt habe ich die Türen.
Th: Lass dich mal von einer Tür anziehen, die dir gefällt, wo du sagst: na ja, die sehe ich mir mal näher an. Beschreib' sie mir mal wie sie aussieht.
K: Kunststofftüren mit weißer Farbe. Sind 3 Türen und eine hat mich jetzt angezogen. Also die von der Gabelung abbiegen, eine so gerade aus, eine rechts und links wie Gabelung.
Th: O.k., lass dich mal von einer anziehen. Wo willst du zuerst hineingehen?
K: Geradeaus in die Tür.
Th: Gut, gibt's da ne Türklinke?
K: Ja, die ist so golden.
Th: Magst du die mal anfassen?
K: Ja.
Th: Spür mal wie sich das anfühlt. (verweilen und das Gefühl spüren und dem verbal Ausdruck verleihen lassen)
K: Bisschen schon komisch fühlt sich's an, irgend ne Ungewissheit.
Th: Ja, magst du denn mal die Klinke runterdrücken und reingucken, was da ist hinter der Tür?
K: Ja.
Th: Dann mach's mal.
K: Ja, ich habe versucht die Türklinke aufzudrücken, eigentlich auch mit Angst und eigentlich vielleicht mit der Aufschrift "Frühgeburt" und so. Das steht auf der Tür, wenn man reinkommt.
Th: Wo liest du das?
K: Also ich bin reingekommen mit Angst. Wo ich das lese? Na so in einem dunklen Raum.
Th: Steht das an der Wand oder an der Tür?
K: So aufgeschrieben nicht.
Th: Aber du hast das Gefühl, das ist da - Frühgeburt-?
K: Ja, vom Gefühl her, aber ich sehe es nicht geschrieben.
Th: Spür mal wie das ist, du siehst es nicht, aber du spürst es. ( Gefühle sich ausdrücken lassen, die allerdings nur verbal ausgesprochen werden, wenig Bezug, reden über...)
K: Eigentlich beängstigend, nicht gut.
Th: Sag's mal diesem Raum wie du dich fühlst.
K: Raum, ich fühle mich mit Angst.
Th: Magst du dich mal im Raum umsehen, was da ist?
K: Der Raum ist ganz dunkel eigentlich.
K: Kann ich mir schlecht ansehen.
Th: Da gibt's einen kleinen Trick. Du kannst ja mal gucken, ob's einen Lichtschalter gibt, meistens neben der Tür. (Hilfestellung meinerseits, da sie nur Dunkelheit wahrnimmt) Kannst ja mal fühlen, ob du einen fühlst, dann kannst du mal das Licht anmachen.
K: Ja, ich hab' versucht jetzt Licht anzumachen. Es ist so'n kleiner Lichtstrahl im Raum, so ist es heller im Raum.
Th: Spür mal wie das ist für dich, es ist heller im Raum.
K: Besser, nicht mehr so beängstigend.
Th: Sag's mal dem Raum.
K: Raum, es ist nicht mehr so beängstigend. Den Lichtstrahl sehe ich also vor mir.
Th: Was hat der denn für eine Farbe.
K: Weiß.
Th: Wie ist das für dich?
K: Das ist gut, eine belanglose Farbe, also nichts von Ausdruck, einfach nur weiße Farbe.
Th: Wie geht's dir dabei?
K: Eigentlich gut so, besser auf jeden Fall.
Th: Sag's mal diesem Lichtstrahl.
K: Lichtstrahl, es ist besser.
Th: Kannst du dich umschauen, was da in dem Raum noch ist? Kannst du was erkennen?
K: Im Moment ist es schwierig, eigentlich kann man soweit nichts erkennen, außer einem Lichtstrahl.
Th: Spürst du etwas in diesem Raum?
K: Hm, spüren, das ist schlecht. Also nicht so gut.
Th: Wie fühlst du dich in diesem Raum?
K: Es ist schwer mich darin vorzustellen. Wie ich mich dabei fühle, innerlich?, Besser, wenn's dunkel ist, nicht gut.
Th: Wo stehst du in dem Raum? Bist du irgendwo hingegangen oder stehst du noch an der Tür?
K: Nein, ich bin in den Raum hineingegangen, den ich aufmachte und war froh nachher wie es nicht mehr dunkel war, sondern den Lichtstrahl gefunden habe.
Th: Ja. Guck dich noch um, wie ist der Boden beschaffen, wo stehst du drauf?
K: Ist eigentlich gar kein großartiger Boden, man denkt, man fällt weiter rein, in den Boden rein.
Th: Das drückt sich unter deinen Füßen nach unten?
K: Ja.
Th: Also der gibt nach, der Boden?
K: Ja
Th: Wie fühlt sich das an?
K: Das fühlt sich also nicht so gut an, als ob die Füße in den Boden durchsinken.
Th: Sag's mal dem Boden.
K: Boden, meine Füße sinken so in dich hinein.
Also, ich spüre nur, die Füße sinken tief ein, also ganz tief ein.
Th: Ja, wie geht's dir dabei, dass die Füße da so einsinken?
K: Hm, das ist eigentlich komisch, gar nicht so gut, irgendwie nur die Füße sinken ab.
Th: So was wie den Boden verlieren?
K: Ja.
Th: Kennst du das? (Bezugnehmend zur Realität, um nicht nur auf der Symbolebene zu verweilen)
K: Dass ich den Boden verliere? Ja, manchmal vom Teufel denke ich das, dass es keinen Ausweg gibt.
Th: Sag's mal dem Boden.
K: Ja, Boden, dass...ihr zieht vielleicht so richtig die Füße weg, ja. So dass man irgendwie verloren geht, keinen Ausweg hat.
Th: Ja, wie geht's dir dabei?
K: Ja, also vom Körper her gut, nur die Füße merke ich halt, die sind vielleicht.... die Füße halt einen sehen können.
Th: Sag's mal deinen Füßen.
K: Ja, Füße, ihr sinkt ein in den Boden, jetzt ist mir was kalt. Also, ich merke es im Kopf.
Th: Spür das mal, diese Kälte, dieses Zittern.
K: Hm, das ist beängstigend, so ein Zittern wie das so durch den Körper geht.
Th: Kommt das von unten? Hast du das Gefühl oder wo kommt das her?
K: Doch, ich meine vom Boden her, von unten her.
Th: Spür mal wie das ist, da kommt Kälte von unten. (im Folgenden Gefühle im Körper spüren lassen, um auch hier wieder Bezug zur Körperebene zu erlangen)
K: Gar nicht gut, die Füße sind kalt und so.
Th: Hm, sag's mal deinen Füßen.
K: Füße, ihr seid kalt. Wie so ein Schauer den Körper durchläuft.
Th: Was ist denn da in dem Raum noch? Kannst du die Wände erkennen, gibt es da Wände?
K: Hm, das ist schwierig zu erkennen, eigentlich sind die Wände auch schwarz. Und die Wände fühlen sich so an, dass die genau wie der Boden so sind, dass man die auch so durchdringen kann.
Th: Kannst du mal deine Hand ausstrecken? Guck mal, ob du da was berühren kannst.
K: Ja, kann ich so, ist so wie die Füße, dass die Hände dann auch durch die Wand gehen.
Th: Sag's mal deinen Händen.
K: Hände, ihr geht auch durch die Wand.
Th: Wie fühlt sich das an für dich?
K: Das ist so, als wenn ich die nicht einfach wegziehen könnte. Auch wieder komisches Gefühl, so dass da keine Wand ist, wo man halt anfassen könnte. So ist der Boden halt unter den Füßen.
Th: Sag's mal der Wand.
K: Wand, euch kann man nicht anfassen.
Th: Wie ist das für dich, dass man die Wand nicht anfassen kann?
K: Nicht gut, man kann sich da nicht aufstützen oder festhalten.
Th: Kennst du das, kennst du dieses Gefühl nicht festhalten zu können? (Verbindung zur Realitätsebene herstellen, um es der Klientin vor Augen zu halten)
K: Ja und ich kann mich halt in der Vergangenheit schwer geben. Also vom Kopf, dass es nicht klappt, daher wie ich im Krankenhaus war......halt die Nähe und so mit den Eltern und so.......wie es mit üblichen Kindern ist. (Klientin hat Probleme sich deutlich auszudrücken, da vorher Bezug zur Realität aufgezeigt - ein weiteres Thema, das zu bearbeiten wäre)
Th: Sinkst du noch in den Boden ein?
K: Na ja, im Moment nicht mehr.
Th: Was ist mit deinen Händen?
K: Na ja, die Hände soweit auch nicht, ist stehen geblieben.
Th: Wie fühlt sich das für dich an, stehen geblieben?
K: Ist besser, dass man nicht mehr so reinsinkt, dass man stehen bleibt.
Th: Sag's mal deinen Händen und der Wand.
K: Hände ist gut, dass ihr stehen geblieben seid. Wand auch.
Th: Wie weit sind deine Hände drin in der Wand? Kannst du das spüren oder sehen?
K: Ja, ich kann's sehen und spüren nicht so, teilweise. Vielleicht spüren, aber sehen doch.....bisschen auch spüren, ja die sind zur Hälfte drin, also, dass die ganze Hand drinsteckt.
Th: Spür mal deine Hände, was ist denn da in der Wand. Was fühlst du da?
K: Leere.
Th: Sag's mal der Wand.
K: Wand, ich spüre Leere, dass hinter Wand nix ist, fast rein.......wie so'n leerer Raum, an der Wand so, leeren Wand so.
Th: Frag mal die Wand, was dahinter ist.
K: Wand, was ist dahinter? Vielleicht die Ungewissheit, so der Zukunft?
Th: Wie geht's dir dabei? Ist das so?
K: Dass es für die Zukunft Ungewissheit ist? Ja, manchmal ist man hin und her gerissen, schon. Weil ich möchte ja gerne bei der Arbeit bleiben und teilweise ist das auch, dass ich mich vor der neuen Situationen auch fürchte, wenn die näher rücken sollte.
Th: Frag mal deine Hände, ob es so ist?
K: Hände, ist es so? Irgendwie ja wie die so drinnen sind in der Wand.
Th: Was machen deine Hände da in der Wand, schau mal hin.
K: Die tasten sich ab.
Th: Was tasten die?
K: Oder fühlen halt, ja die fühlen oder tasten das Leere.
Th: Wie fühlt sich das an, das Leere?
K: Nicht gut, aber jetzt sehe ich so dahinter so ne weiße Wand zum Vorschein kommen, also mit Farbe bestrichen. Also besser.
Th: Ja.
K: Dass die Zukunft vielleicht auch was offen hat?
Th: Schau mal wie das für dich ist, da ist ne weiße Wand.
K: So Art ne Sicherheit, so richtig feste Mauer, die dann um das Schwarze herumsteht, wo man ins Leere fast.
Th: Können deine Hände diese Wand berühren, durch die Leere hindurch?
K: Hm, das ist schwierig, aber die Hand versucht es.
Th: O.k., lass sie's mal probieren.
K: Ja, sie ist dabei die Wand anzutasten.
Th: Welche Hand?
K: Die rechte Hand.
Th: Was macht die Linke?
K: Die Linke ist noch in der Dunkelheit, in der anderen Wand. Die Ungewissheit, dass sie nicht weiß, was sie machen soll, ob sie....
Th: Gut, dann lass mal deine rechte Hand diese weiße Wand spüren und guck mal wie deine Hand reagiert.
K: Die Hand versucht sich aufzustellen auf die Wand, so zu lehnen. Beide Hände sind halt noch....aber der Körper zittert nicht mehr. Der Körper ist schon was warm.
Th: Sag's mal deinem Körper.
K: Körper, du wirst warm, der Bauch wird warm und die Hände sind noch was kalt, aber das wird jetzt langsam warm. Jetzt sind, wird sie warm.
Th: Beide Hände?
K: Kann man fühlen die Hände bisschen.
Th: Spür mal, ob deine Hände warm werden. (Ins Körpergefühl gehen lassen)
K: Bisschen warm, aber sind noch kalt. Gemischt sind die, Wärme und Kälte zusammen.
Th: Aber die rechte Hand ist an der weißen Wand?
K: Ja.
Th: Und die andere ist noch in dieser Leere auf der andern Seite?
K: Ja.
Th: Wie ist denn das für dich, dass sie trotzdem beide dann schon warm sind, obwohl nur die eine Hand dort ist und die andere noch in der Leere?
K: Weil die eine Hand auch gerne..... die linke auch zu der weißen Wand rüber möchte.
Th: Sag's ihr mal.
K: Linke Hand, du möchtest auch zur weißen Wand. Und sie tut sich halt schwer, die Hand, aber sie will unbedingt auch darüber.
Th: Hm, sag's ihr, sag's ihr direkt. (Hier-und-Jetzt –Sprache, muss sie im Folgenden immer wieder darauf hinweisen)
K: Ja, Hand, du möchtest auch..... linke Hand, du möchtest jetzt auch rüber zu der weißen Wand. Sie tut sich schwer, aber sie...du tust dich schwer.......aber sie geht auch auf die weiße Wand rüber.
K: Du gehst auch auf die weiße Wand über, Hand........sie versucht auch, sich dran festzuhalten.
Th: Spür wie das ist, dass beide Hände an der weißen Wand sind.
K: Besser, fühlen die Hände besser. Hände, ihr fühlt euch besser. Ihr fühlt euch was stärker und auch geschützter. Und auch sicherer.
Th: Spüre dieses geschützt. ( Körpergefühle spüren lassen, da Klientin hiermit erhebliche Probleme hat – es erfolgt eine längere Phase des Spürens)
K: Ja...............es ist gut.
Th: Deine Füße, was machen die?
K: Ja, die sinken nicht mehr in den Boden, die haben jetzt wohl auch einen Boden unter den Füßen.
Th: Guck doch mal, was da ist.
K: Die sinken nicht mehr ein, also ich spüre es nicht mehr und die sind fest.
Th: Sag's ihnen direkt.
K: Ja, ihr seid fest.
Th: Guck mal, was das für ein Boden jetzt ist. Oder spür mal, was das jetzt für ein Boden ist. Verändert oder?
K: Ja, das ist Betonboden.
Th: Wie geht's dir damit?
K: Ja, besser so wie Kunststoffboden.
Th: Sag's mal diesem Boden.
K: Ich fühle mich soweit besser, wenn ich auf dem Boden fest stehe.
Th: Spür mal wie sich besser anfühlt. ( An dieser Stelle das veränderte Stehgefühl auf dem Boden ankern lassen)
K: Ja.
Th: Dein ganzer Körper steht auf festem Boden und deine Hände sind auch fest und versinken nicht in das Leere.
K: Ja, fühlt sich besser so.
Th: Lass mal dieses Gefühl bei dir sein, Stärke und fester Halt. Ist der Lichtstrahl noch da? (das neue Gefühl bewusst aufnehmen lassen und ankern)
K: Nein, im Moment ist er nicht da.
Th: Was ist dann da?
K: Nur die Wände.
Th: Ist es dunkel?
K: Nein, eigentlich hell, die Hände sind noch an der weißen Wand.
Th: Wie fühlst du dich sonst in diesem Raum?
K: Ja, besser.
Th: Kannst du noch etwas anderes wahrnehmen?
K: Im Moment nehme ich nichts wahr, aber ich versuche den Lichtstrahl wieder hervorzubringen.
Th: Sag's ihm direkt.
K: Ja, Lichtstrahl, ich versuche dich wieder hervorzubringen. Und langsam kommt er wieder in den Raum.
Th: Sag's ihm.
K: Lichtstrahl, du kommst in den Raum. Das wird besser mit dem Lichtstrahl, das ist gut. Der Raum ist hell und wie soll ich beschreiben, es ist wie ein Filmprojektor, wo da so Licht ist.
Th: Oh ja, sag's mal diesem Lichtstrahl.
K: Lichtstrahl, das ist wie ein Filmprojektor, dass es so ausstrahlt, so draufkommt.
Th: Guck mal, wo dieser Lichtstrahl an diesem Filmprojektor hinzeigt, hinstrahlt. Vielleicht möchte er dir etwas zeigen?
K: Auf so einen weißen Monitor, aber ist nix drauf. Irgendwie habe ich auch jetzt so das Gefühl, wenn ich so liege, dass es sich alles so dreht, so schwindelig.
Th: Dreht es sich um dich herum oder drehst du dich?
K: Ich dreh mich wohl, mein Kopf dreht sich. Mir ist richtig schwindelig.
Th: Was macht der Lichtstrahl?
K: Der Lichtstrahl ist noch in dem Raum.
Th: Dreht der sich auch?
K: Nein, der dreht sich nicht.( Tut mir leid, dass ich unterbreche, ich muss noch mal zur Toilette. Geht das?
Th: Ja, mach die Augenbinde ab.) P A U S E !
Guck mal, ob es sich immer noch dreht in diesem Raum.
K: Es ist besser, dreht sich nicht mehr.
Th: Da war ein Monitor, da ist ein Monitor.
K: Ja, so ein Lichtprojektor, wo der Lichtstrahl draufstrahlt und dann ist mir schwindelig geworden.
Th: Strahlt der Lichtstrahl immer noch auf diesen Monitor?
K: Ein bisschen, ja.
Th: Ist der an, der Monitor?
K: Der Monitor hat nur einen Lichtstrahl drauf, aber sieht man nichts drauf.
Th: Könntest ja mal hingehen, kannst ja mal gucken, ob an dem Monitor irgendein Knopf ist, dass du's anstellen kannst. Vielleicht kann's dir der Lichtstrahl sagen, kannst ja den Lichtstrahl fragen, warum da jetzt ein Monitor steht.
K: Lichtstrahl, warum steht da jetzt ein Monitor? Hm, an der Seite ist da so'n Knopf.
Th: Magst du ihn mal betätigen. Guck, was passiert.
K: Ist noch immer weiß drauf und der Lichtstrahl ist drauf. Und das ist irgendwie, der Raum ist auch irgendwie so weiß und das Schwarze ist weg.
Th: Aha, auf dem Monitor ist nichts zu sehen.
K: Nein.
Th: Hast ja auch schon den Knopf gedrückt, doch es bleibt weiß. Aber irgendwas will der Monitor dir ja vielleicht zeigen.
K: Doch, wohl.
Th: Frag ihn mal, was er dir zeigen möchte.
K: Monitor, willst du mir die Vergangenheit zeigen?.......Ja, der Monitor, ich sehe ihn zwar nicht, was er mir damit antworten möchte, aber er will mir was sagen. Ja, mit meinem Vater halt, dass ich da Schwierigkeiten habe.
Th: Das sagt er dir?
K: Ja, also in der Vergangenheit.
Th: Kann er dir denn Bilder dazu zeigen in seinem Monitor, in seiner Matchscheibe? Oder vielleicht dieser Lichtstrahl? Kann der da was drauf projezieren?
K: Ja, meinen Vater drauf, so drauf.
Th: Wie ist denn das für dich?
K: Ja, schon manchmal beängstigend, was in der Vergangenheit war. Jetzt für die Zukunft versuche ich mich halt gut zu geben, oder.......
Th: Das ist dein Kopf, guck mal, was da jetzt passiert. Der Papa ist da jetzt auf der Matchscheibe, das Bild von deinem Papa. Magst du ihn begrüßen? (Direkte Konfrontation mit auftauchender Person – Energieladung ist zu spüren)
K: Ja, ich sag hallo zu ihm.
Th: Guck mal wie er reagiert.
K: Tja, das ist schwierig.........ja, ich denke, er wird auch hallo sagen.
Th: So was wie, der ist in dem Fernseher und guckst ihn da an?
K: Im Monitor, ja so ungefähr, ein bisschen.
Th: Oder ist er in dem Raum?
K: Im Raum ist er nicht, aber.......
Th: Er ist auf dieser Matchscheibe, so als wenn du einen Film über ihn angucken würdest?
K: Ja.
Th: Was macht er denn da im Monitor.
K: Ja, es ist wie als man sich einen Film anschaut. Also im Raum ist er nicht.
Th: Wie fühlst du dich dabei, dass du deinen Papa so auf der Matchscheibe siehst?
K: Na ja, ich meine dann, was soll man sagen. Es kommt vieles hoch, wie soll ich sagen, vielleicht hoch aus der Vergangenheit.
Th: Fühl mal, fühl mal wie es dir dabei geht. Dein Papa ist nicht in dem Raum, aber du siehst ihn da in diesem Monitor.
K: Das ist eigentlich in Ordnung.
Th: Willst du ihn ansprechen?
K: Ob ich ihn ansprechen kann im Monitor? Könnte ich, aber........
K: Ja?........Ja, hallo......... vielleicht wie geht's dir?(Klientin wirkt jetzt recht gleichgültig, ermutige sie zur direkten Ansprache und Konfrontation)
K: Ja, er sagt eigentlich nichts vom Monitor. Hm, das ist komisch.
Th: Sag's mal deinem Papa.
K: Ja, das ist ganz komisch, eine andere Situation.
Th: Da ist was dazwischen zwischen euch?
K: Ja.
Th: Er ist gar nicht da?
K: Hm.
K: Vielleicht, eben will er...........
Th: Guck mal hin, guck mal hin.
K: Ist er da drin noch?
Th: Sitzt er, steht er, läuft er, erzählt er was? (Stocken des Energieflusses, Vorschläge in Y-Form, direkte Ansprache, in Kontakt halten)
K: Eigentlich sieht man den Kopf so.
Th: Hm, sag's ihm - Papa, ich seh....
K: Papa, ich seh deinen Kopf, einen bösen Blick mit den Augen.
Th: Ja.
K: Sein schwarzes Haar, gewellt bisschen, ne Brille, einen Schnurbart.
Th: O.k., das sind Äußerlichkeiten, was nimmst du noch wahr?
K: Ja, hinten ist so weißlich, weiße Fläche.
Th: Hinter deinem Papa, in dem Monitor?
K: Ja.
Th: Was ist denn da?
K: Na vielleicht die Wand, wo ich mich mit den Händen drauf gestützt habe.
Th: Aha, frag mal die Wand in diesem Monitor, ob sie das ist.
K: Wand, ist das die Wand, wo ich die Hände draufgedrückt habe?
Th: Ja?
K: Das wird die Wand wohl sein.
Th: Und dein Papa steht davor?
K: Ja.
Th: Kannst du mal deine Hände an die Matchscheibe halten?
So, als wenn du deinen Papa berührst?
K: Ja, das geht, aber ich mein, das ist trotzdem irgendwie schmerzhaft, nicht so schön.
Th: Spür mal diese Schmerzen, halt mal deine Hände da drauf. (Körpergefühle spüren lassen)
K: Ja, das tut schon weh irgendwie.
Th: Sag's mal der Matchscheibe und deinem Papa da drin.
K: O.k., tut weh Matchscheibe.
Th: Wie fühlt sich das an? Spür mal deine Hände wie sich das anfühlt, nicht vom Kopf, spür mal.
K: Die Hände, dass die wieder einen Rückzieher machen.
Th: Wo ist die weiße Wand, im Monitor?
K: Ja, mein Vater ist davor und Hintergrund ist die Wand.
Th: Versuch mal durch die Matchscheibe durchzugreifen. Guck mal, was deine Hände wollen, spür den Händen mal nach. Direktes Halten in der Situation, da sonst „Abhauen“ droht)
K: Die wollen eigentlich in den Monitor rein. Eigentlich zu meinem Vater durch die Wand auch, an die Wand so zum Festhalten.
Th: Wo ist dein Vater?
K: Der ist vor der Wand.
Th: Und deine Hände?
K: Die sind sich noch am Tasten, also durch den Monitor. Die wollen eigentlich zu meinem Vater hin und zusätzlich zur sicheren Wand, weißen.
Th: Frag sie mal, ob es so ist.
K: Wollt ihr euch davor tasten?............ Anscheinend wollen die auch, aber auch mit Angst. Eher........ wie soll man sagen , vielleicht ist das auch vom Kopf her, dass was man vielleicht muss und gar nicht brauch oder so. So wie eine Entscheidung treffen.
Th: Die wissen nicht, was sie wollen?
K: Ja, die wissen nicht, was sie wollen.
Th: Sag's ihnen mal.
K: Hände, ihr wisst nicht, was ihr wollt.
Th: Die wollen einerseits zum Papa, den Papa fühlen, aber auch diese Wand. Ist das so?
K: Irgendwie ja, wobei das wiederum............entstand so manches.
Th: .......das was?
K: Das so entstand, so manches irgendwie. Durch Situationen, andererseits hat es mir viel im Leben.........
Th: Das ist dein Kopf. Spür deine Hände, wo gehen die hin, was machen die?
K: Eigentlich zur Wand, weißen. Sie wollen zur Wand, ja.
Th: Gehen sie an deinem Vater vorbei? Spür deine Hände, was machen sie.
K: Wollen eigentlich vorbei gehen. Die umschlingen sich so, so wie ein Schatten und die sind jetzt durch.
Th: Wo sind sie jetzt?
K: An der Wand, weißen.
Th: Wie fühlen sie sich da?
K: Sie fühlen sich gut, sicher.
Th: Wo ist dein Papa?
K: Noch im Monitor.
Th: Hm, und du?
K: Ich bin gar nicht im Monitor drin gewesen, sondern nur die Hände, ich stand davor.
Th: Jetzt guck mal, jetzt guck dir mal das Bild an, deine Hände sind an deinem Papa vorbei und sind an der weißen Wand und du stehst vor dem Monitor. Wo ist dein Papa?
K: Noch im Monitor drauf.
Th: Ja, wo da genau?
K: Vor der weißen Wand.
Th: Neben deinen Händen?
K: Ja.
Th: Die Hände sind daneben, haben sie den Papa berührt?
K: Sie wollten, aber irgendwie klappte das wohl nicht und sie sind durch, durch die weiße Wand eben.
Th: Sag's deinen Händen.
K: Hände, ihr seid durch die weiße Wand.
Th: Wie reagiert dein Papa? Frag mal, ob er das mitbekommen hat, was du grad gesagt hast.
K: Bekommst du das mit, Papa?......... Ja, anscheinend bekam er das mit vom Monitor.
Th: Frag ihn, was er wahrgenommen hat. (direkte Konfrontation)
K: Hm, dass ich abweisend bin?
Th: Das ist dein Kopf. Frag deinen Papa, was er wahrgenommen hat oder wahrnimmt.
K: Was hast du wahrgenommen?. ......... Er hat eigentlich die Hände wohl wahrgenommen, die durch die weiße Wand gehen.
Th: Frag ihn, wie's ihm damit geht.
K: Wie geht's dir damit?.......... Wird schwer wohl zu beantworten sein, aber der wird wohl auch traurig sein in mancher Hinsicht.
Th: Frag ihn noch mal: Papa, wie geht's...........
K: Papa, wie geht's dir? Ich habe meine Hände an der Wand und nicht bei dir. ........... Es ist schwierig, darauf etwas zu sagen. Ich weiß nicht.
Th: Kannst du deine Hände wieder rausnehmen aus dem Monitor, geht das?
K: Ja.
Th: Wie passiert das?
K: Die gehen so wie sie kamen wie so ein Schatten wieder zurück.
Th: Bist du wieder ganz aus dem Monitor?
K: Ja.
Th: Wie fühlst du dich?
K: Ich steh davor, soweit in Ordnung. Der Monitor wollte mir wohl damit was sagen?
Th: Ist der Papa noch im Monitor?
K: Ein bisschen noch, ja.
Th: Die Wand?
K: Die Wand ist auch noch da.
Th: Wie fühlst du dich damit, was du grad erlebt hast?
K: Das ist irgendwie ganz anders oder so komisch bisschen.
Th: Wo spürst du das Komisch? (ins Körpergefühl gehen lassen)
K: Wo das irgendwie anders ist? Irgendwie nirgendwo. Also mein Körper ist warm, mein Bauch und so.
Th: O.k., sag's dem Körper.
K: Körper, du bist warm. Die Hände sind warm soweit. Der Boden zieht nicht mehr unter den Füßen weg. Eigentlich, dass man die weiße Wand als Stabilität da hätte.
Th: Sag's mal der Wand. (Klientin hat eine tiefe Erkenntnis gewonnen, an dieser stelle ankern lassen)
K: Ja, weiße Wand ihr habt Stabilität und Sicherheit.
Th: Ist die Wand jetzt auch noch in dem Raum?
K: Ja, sie ist dort. Alle 4 Wände sind weiß praktisch, wo ich das so sehe.
Th: Wie fühlst du dich in dem Raum?
K: Sicher.
Th: Sag's mal dem Raum.
K: Ja, ich fühle mich besser und sicher im Raum.
Th: Was ist mit diesem Lichtstrahl?
K: Der ist auch noch da. Der ist mehr auf der rechten Seite, der Lichtstrahl. Das ist so wie: die eine Hälfte hier links im Raum sind die Wände weiß und rechts ist dieser Lichtstrahl auf den Filmprojektor. Und das war alles rechts, wo sich abgespielt hat, wo ich das sehen konnte.
Th: Gut, o.k., dann würde ich sagen, lassen wir das erst mal so in dem Raum. Dann magst du ja vielleicht wieder rausgehen?
K: Ja.
Th: Stellst du dich noch mal auf den Gang?
K: Ja, auf die Treppe?
Th: Ne, auf den Gang, wo du die 3 Türen gesehen hast. Du bist ja in die Tür gegangen geradeaus. Jetzt sind da noch 2 Türen. Jetzt lass dich noch mal von einer Tür anziehen, guckst mal, ob du da vielleicht rein möchtest.
K: Ich möchte eigentlich in die rechte Tür.
Th: Steht da auch was drauf oder wie ist die Tür beschaffen?
K: Ist Kunststoff, weiß, drauf steht............... nichts drauf.
Th: Wie ist die Türklinke?
K: So wie die andere auch, vergoldet.
Th: Aha, ja dann mach sie doch mal auf die Tür.
K: Ja, sie ist auf. Ja, tu mich halt schwer, sie mir vorzustellen. Eigentlich kommt mir in den Kopf - Versager - hoch. Aber irgendwie sieht man das Wort nicht.
Th: Kannst du das spüren?
K: Ja, ich kann das spüren, dass ich ein Versager bin, ja.
Th: In diesem Raum?
K: Ich weiß nicht, ob ich's spüren kann, ein bisschen schon, ja und dass man sich so klein fühlt.
Th: Jetzt schau dich mal um, was ist denn da, was fühlst du, was siehst du, was willst du machen? (Y-Frage)
K: Schwer, ja, das ist eigentlich auch schwer, der Raum. Den Lichtprojektor sieht man da nicht, einfach so schwarz. Sonst ist nix im Raum drin.
Th: Magst du mal einen Schritt in den Raum hineingehen?
K: Ja.
Th: Wie ist denn das?
K: Versuch reinzugehen................ es ist dunkel, noch so dunkel, vielleicht eine Kälte, die rein kommt. Irgendwie, das ist wieder der Kopf, ich habe an meinen Bruder gedacht.
Th: Es gibt ja noch mal wieder so einen Trick mit dem Lichtschalter. Kannst es ja noch mal versuchen.
K: Ja, ich hab's versucht das Licht anzumachen. Es wird hell, also ich hab's angemacht.
Th: Guck dich mal um ,was ist denn da so?
K: Ja, irgendwie so ähnlich wie in dem anderen Raum. Auch so ein Lichtstrahl und ein Projektor.
Th: Siehst du den ?
K: Ja.
Th: Wo zeigt denn das Licht hin?
K: Auf den Projektor drauf.
Th: Also, normalerweise, der Projektor schmeißt ja ein Bild, also einen Lichtstrahl weg, aber da ist es anders herum?
K: Ja, eigentlich auch so gleich, also mit Bild drauf. Ich sehe ein Bild. Der Monitor ist nicht weiß, so ähnlich wie beim ersten.
Th: Was ist das für ein Bild?
K: Da ist mein Bruder drauf.
Th: Wie heißt der Bruder?
K: Jens.
Th: Jens ist auch in diesem Monitor, sag's ihm.
K: Ja, Jens, du bist auch im Monitor. (Direkte Ansprache mit der auftauchenden Person)
Th: Wie reagiert er?
K: Eigentlich frech.
Th: Sag's ihm mal.
K: Ja, du reagierst frech.
Th: Was ist denn frech, wie reagiert er frech?
K: Dass er es irgendwie besser schafft.
Th: Ja, sag's ihm direkt.
K: Du reagierst frech und so bösartig.
Th: Kriegt er mit, was du sagst?
K: Er hört irgendwie gar nicht da hin, hört gar nicht hin.
Th: Was macht er dann?
K: Er macht seins weiter.
Th: Sag's ihm mal.
K: Du machst deins weiter.
Th: Was möchtest du tun?
K: Eigentlich mit ihm reden.
Th: Sag's ihm.
K: Ich möchte mit dir reden, warum du so frech bist.
Th: Wie reagiert er?
K: Er lässt halt nicht mit sich reden und macht seins weiter, ist im Monitorprojektor halt.
Th: Ja, müsstest du vielleicht reingehen in den Projektor, damit er dich richtig wahrnimmt, denn so? (Vorschlag, da kein Impuls vom Klienten kommen)
K: Ja, müsste ich. Also, ich versuch reinzugehen. Versuche ganz reinzusteigen....................... Ja, jetzt bin ich soweit drin.
Th: Guck mal, was er macht.
K: Ja, das Übliche eigentlich, dass ihn das nicht interessiert und so.
Th: Das sagt er zu dir?
K: Ja und macht seine Sachen so weiter.
Th: Sag's ihm direkt.
K: Du machst deine Sachen weiter.
Th: Schaut er dich an?
K: Ja, er schaut ein bisschen. Er schaut so griessgrämig und ist schlecht gelaunt.
Th: Sag's ihm direkt.
K: Du schaust schlecht gelaunt........................... Also, dass ihn das wohl nervt, dieses fragen, die ich ihm stelle.
Th: Frag ihn.
K: Nervt dich das, wenn ich dir Fragen stelle und so? ............... Anscheinend nervt ihn das und er macht also seine Art weiter, seine fröhliche Art wie er sonst so ist.
Th: Sag's ihm direkt.
K: Du machst deine fröhliche Art weiter, du bist halt so.
Th: Wie ist denn das für dich?
K: Für mich ist das schon beängstigend.
Th: Wie reagiert er?
K: Er macht weiter.
Th: "Du machst........."
K: Du machst weiter, bist bösartig, eigentlich auch verletzend, was er macht, so empfinde ich es. Du bist verletzend, was du machst.
Th: Wie reagiert er, wenn du das zu ihm sagst?
K: Der hat die Arme verschränkt.
Th: Sag's ihm. Immer wieder Aufforderung zur direkten Ansprache, um die Konfrontation zu halten)
K: Du hast die Arme verschränkt und dir ist das alles irgendwie egal, Hauptsache er hat seinen Spaß.
Th: "Du hast.............."
K: Du hast deinen Spaß.
Th: Und was sagt er?
K: Ist ihm eigentlich auch egal.
Th: So?, das sagt er? Wie ist das denn für dich?
K: Nicht gut.
Th: Ja, sag's ihm.
K: Für mich ist das nicht gut, mich zieht das immer runter.
Th: Ja, genau.
K: Und beängstigend mich auch und ist verletzend.
Th: Ja, guck mal, was er macht, wie er reagiert, wenn du ihm das so direkt sagst.
K: Der steht eigentlich ganz starr da, dem ist das egal.
Th: Sag's ihm.
K: Dir ist das egal.
Th: Was möchtest du tun? (Handlungskompetenz fördern)
K: Ich möchte, dass es gerne aufhört.
Th: Macht er das? (Nachfragen, ob die Gestalt auch auf Wunsch reagiert)
K: Nein, manchmal wird besser, manchmal schlechter.
Th: Das ist dein Kopf, mach das jetzt in deiner Innenwelt. Du kannst machen mit ihm, was du willst, es ist nur das Bild von Jens. Was willst du mit ihm machen?
K: Ich möchte mit ihm reden, einfach sachlich darüber.
Th: Sag's ihm.
K: Ich möchte mit dir sachlich darüber reden.
Th: Und er?
K: Er nicht, ihn interessiert das nicht, will einfach Spaß haben. Er will davon nichts hören.
Th: Und du?
K: Ich tät das gern geklärt haben und so.
Th: Sag ihm genau, was du geklärt haben willst.
K: Ja, ich will das gern geklärt haben, warum mich das beim Essenstisch immer so runter oder so runterzieht oder auch andere Sachen, die da so kommt.
Th: Kannst du das sehen wie du da am Tisch mit sitzt, kannst du dir das vorstellen? (Bezug zur realen Situation nehmen, Hier-und-Jetzt-Konfrontation mit allen Strukturen)
K: Ja.
Th: Dann setz dich mit ihm an den Tisch und ihr wollt zusammen etwas essen. Guck mal, was passiert mit dir?
K: Ja, ich verkrampfe und ängstige mich.
Th: Sag ihm das.
K: Ich verkrampfe, ich habe Angst.
Th: Wie reagiert er?
K: Ihm ist das egal. Dir ist es egal, also mir ist es nicht egal, aber meinem Bruder ist es egal.
Th: Sag's ihm direkt.
K: Dir ist es egal.
Th: Wie reagiert er?
K: Er hat seinen Spaß und............
Th: Du hast............. Sprich ihn immer direkt an.
K: Ja, du hast deinen Spaß so dabei. Er lässt halt nicht mit sich reden und macht es halt immer so weiter.
Th: "Du lässt nicht..........."
K: Du lässt nicht mit dir reden und machst es immer weiter.
Th: Frag ihn doch mal, was ihm daran so Spaß macht, dass es dir so geht.
K: Was macht dir daran so Spaß, dass es mir so geht?................ Er antwortet nicht so direkt drauf, aber ihm ist das.......... er denkt sich vielleicht nichts dabei.
Th: Das ist dein Kopf, guck mal, was passiert.
K: Ja, mein Kopf.
Th: Guckt er dich an, dreht er sich weg, was macht er?
K: Er streckt manchmal die Zunge raus. Er macht seinen Firlefanz.
Th: Du streckst.............
K: Du streckst die Zunge raus oder verdrehst die Augen oder schaust mich komisch an.
Th: Was möchtest du denn noch machen, wenn er dir die Zunge rausstreckt?
K: Na ja, jetzt zum Glück nicht, früher mal.
Th: Aha, was macht er jetzt? Ihr sitzt am Tisch und wollt essen.
K: Ja, er nickt oftmals mit dem Kopf. Oder wenn meine Mutter mich fragt, ob ich noch was essen möchte und ob's mir geschmeckt hat, dann sage ich: ja, es hat geschmeckt. Aber ich sage es kaum so laut, weil ich mich irgendwie nicht traue, den Mund aufzumachen.
Th: Ja, dann sag's ihr. (Direkte Anspreche mit der auftauchenden Person)
K: Das Essen schmeckt mir und dann gucke ich immer auf den Teller, gucke gar nicht meinen Bruder an, weil der schon seine Gesten macht, Kopf nicken oder so.
Th: Das Essen hat geschmeckt. Sag's noch mal und schau deinen Bruder an.
K: Das Essen hat geschmeckt................ Ich kann meinen Bruder nicht angucken.
Th: Sag's ihm.
K: Ich kann dich nicht angucken, weil ich wieder Angst habe, dass er was leise sagt. Dass du wieder was leise sagst und dass keiner hört außer ich und wieder für blöd gehalten werde in der Familie.
Th: Wie reagiert er?
K: Dem ist es egal, lacht sich vielleicht ins Fäustchen, innerlich.
Th: Dann sag ihm, dass er aufhören soll.
K: Komm, hör doch auf.
Th: Macht er das?
K: Nein, er macht weiter.
Th: Sag ihm das.
K: Du machst weiter, versuche oft darüber zu reden, klappt irgendwie nicht.
Th: Hast du eine Idee, wer dir jetzt helfen könnte, damit du deinem Bruder klar machen kannst wie's dir jetzt geht beim essen, wenn er solche Scherze macht. Wer könnte da helfen?
K: Ja, ich mir selber.................. Vielleicht, wenn ich anders denken tät darüber?
Th: Das ist dein Kopf.
K: Ja.
Th: Es gibt Engel, den Merlin, kennst du den Merlin? (Vorgegebene Energiebilder als Helfer einsetzen)
K: Habe ich schon mal von gehört.
Th: Es kann jemand sein, den du kennst. Es können aber auch Märchenwesen sein, Fabelwesen, es kann Gott sein, Jesus, Maria. Irgendjemand, der dir jetzt helfen kann. Guck mal, wer da auftaucht. Ihr sitzt beim Essen und dir geht's nicht gut.
K: Eigentlich taucht keiner auf. Vom Prinzip her käme Gott her, aber so taucht keiner auf.
Th: Guck mal jetzt in deiner Innenwelt, wer da auftaucht. Auch wenn du es fühlen kannst und nicht sehen. Wer kommt da?
K: Vielleicht Gott?
Th: Frag ihn, ob er dir helfen kann.
K: Kannst du mir helfen?................. Vielleicht, dass man mit ihm redet und manchmal spürt am Essenstisch. Aber obwohl man sich schwer tut.
Th: Spür's mal jetzt, du sitzt da am Tisch und du isst und es geht dir beschissen. Ist Gott da? Spürst du ihn?
K: Gott, du bist da.
Th: Zeig ihm die Situation mit deinem Bruder. Wie du dich fühlst jeden Tag.
K: Ja, er sieht das vom Himmel.
Th: Was sagt er? Frag ihn wie er dir helfen kann?
K: Ja, wie kannst du mir helfen?
Th: Spür mal, was er dir sagt und was du spüren kannst. Lass es geschehen.
K: Ja, vielleicht ein bisschen runterkommt, der Gott.
Th: Sag's ihm.
K: Gott, du kommst runter und von seiner Liebe was spürt.
Th: Sag, Gott komm zu mir.
K: Gott, komm zu mir.
Th: Jetzt spür mal oder guck mal, was passiert.
K: Vielleicht kommt er nicht ganz runter, aber man merkt seine Nähe. Man merkt deine Nähe so, auf der Schulter, dass es warm wird.
Th: Frag ihn, was du machen kannst bei dem Konflikt mit deinem Bruder.
K: Was kann ich machen Gott mit dem Konflikt zu meinem Bruder? Dass es besser wird, z.B. zu fühlen ist schwierig, der Kopf tät wieder so andere Sachen sagen. Indem ich vielleicht auch Gott vertrauen sollte in dieser Situation.
Th: Spür mal die Person.
K: Soll ich die Person beschreiben? Jesus oder wie man Gott dazu sagt. Also Jesus mit so einem Bart tät ich sehen und so. Und das Gesicht von Jesus Christus, was man manchmal auf Kreuzen so sieht. Die Figur.
Th: Spürst du das?
K: Dass ich ihn sehe? Ja.
Th: Was spürst du?
K: Ich sehe sein Gesicht.
Th: Sag's ihm. (Wiederum Aufforderung zur direkten Ansprache, um nicht über sondern mit Person zu reden)
K: Ich sehe dein Gesicht, das Gesicht ist irgendwie liebevoll.
Th: Sag's dem Gesicht.
K: Gesicht, du siehst liebevoll aus, freundlich.
Th: Wie geht's dir dabei?
K: Besser, weiß man, dass man nicht allein ist.
Th: Sag ihm das.
K: Dann weiß ich, dass ich nicht allein bin. Da kann man so sehen an der rechten Seite, zum Essenstisch und rechts ist er.
Th: Spürst du ihn oder siehst du ihn?
K: Ich sehe ihn, spüren tue ich, dass die Schultern warm sind.
Th: Sag's ihm.
K: Ja, ich sehe dich, sehe dein Gesicht. Ich spüre, dass die Schultern warm sind. Irgendwie mit einer Dornenkrone aufgesetzt sehe ich seinen Kopf.
Th: Ja, sag's ihm direkt.
K: Ich sehe dich mit der Dornenkrone aufgesetzt und dass er auch Schmerzen durchlitten hat.
Th: Wie geht’s dir dabei?
K: Einerseits macht mich das traurig. Ja, dass macht mich traurig. (Klientin hat weinerliche Stimme) und andererseits ist es gut, dass er da ist. Dass du da bist.
Th: Bist du noch in der Küche oder am Tisch zumindest?
K: Ja, ich sitze noch da und ja Jesus ist auch neben mir mit der Dornenkrone.
Th: Meinst du, dass die anderen ihn sehen können oder nur du?
K: Ich kann ihn sehen, mein Bruder kann ihn nicht sehen.
Th: Sag's mal deinem Bruder.
K: Was soll ich ihm sagen?
Th: Möchtest du ihm was sagen oder möchtest du es für dich behalten?
K: Ich möchte meinem Bruder nichts sagen.
Th: Wie fühlst du dich jetzt mit Jesus an deiner Seite?
K: Besser.
Th: Guck mal wie dein Bruder reagiert?
K: Er macht seins wohl weiter, er isst noch vor sich hin. Vielleicht beobachtet er mich nicht mehr so. Vielleicht bin ich stärker geworden?
Th: Nicht mehr so interessant als Spaßobjekt?
K: Das ist gut.
Th: Sag's mal Jesus neben dir.
K: Jesus, mit dir ist es viel stärker.
Th: Spür mal in dich hinein, dass du nicht allein bist. Dass du ihn zur Hilfe hast, die anderen können ihn gar nicht sehen.
K: Das merk ich am Körper, dass es wärmer ist. Dass die Hände warm sind, der Bauch, Beine, Füße. Man zittert nicht.
(Musik wird eingespielt "Herzleuchten", ankern der angenehmen neuen Gefühle)
Th: Wie geht’s dir?
K: Im Kopf habe ich richtigen Kopfdruck irgendwie und so richtig fest ist der Kopf. Und vom Körper her habe ich leicht gezittert. Aber dollen Kopfdruck, als ob so, zwar nicht der Kopf immer reingeht, aber als ob da Hände wären, die so richtig draufdrücken.( auf auftretenden Kopfdruck kann hier tiefer eingegangen werden)
Th: Bist du noch an dem Tisch mit deinem Bruder und Jesus oder wo bist du?
K: Ja, teilweise bin ich noch da, eigentlich schon.
Th: Kannst dich da noch einmal hineinversetzen? (gleiche Situation mit Bruder, jetzt aber mit Helfer an ihrer Seite)
K: Ja, ich versuch's.
Th: Jetzt kannst du ja noch mal sagen, dass dir das Essen schmeckt, also deiner Mama, sie hat gut gekocht und guckst dabei den Jens an. Ja, mach's mal im Bewusstein, dass Jesus neben dir sitzt.
K: Ich schau dich jetzt an, das Essen hat geschmeckt.
Th: Wie geht’s dir denn dabei? Kannst du deinen Bruder anschauen?
K: Das ist schwierig, nicht so gut.
Th: Spürst du Jesus neben dir?
K: Ja, ich fühl dich..............
Th: Aber es fällt dir noch schwer?
K: Es fällt mir schwer, ihn anzusehen, weil ich Angst habe.
Th: Wie reagiert dein Bruder jetzt? Was macht er?
K: Genauso wie davor. Er isst vor sich hin und versucht trotzdem manchmal noch blöde Bemerkungen zu machen.
Th: Sag's ihm direkt.
K: Du machst blöde Bemerkungen.
Th: Spür mal wie das ist, wenn er blöde Bemerkungen macht, aber du hast ja Jesus neben dir.
K: Ist schwer, sich bewusst zu machen in dieser Situation. Ich komme mir immer hilflos am Essenstisch vor oder auch so zu Hause.
Th: Sag's mal Jesus.
K: Ja, Jesus (mit weinerlicher Stimme), ich fühle mich zu Hause nicht wohl. Ich komme mir so hilflos vor, am Essenstisch und auch zu Hause. So ausgeliefert und ich............. fühl mich irgendwie schwer mich so zu spüren. Denkt man, so alleine, dabei ist man ja nicht alleine. (eine tiefgehende Aussage, die in einer nächsten Sitzung bearbeitet wird)
Th: Sag's Jesus.
K: Ja, Jesus, ich denke, ich bin alleine, aber dabei bin ich ja nicht alleine.
Th: Wie reagiert Jesus?
K: Er reicht mir die Hand.
Th: Welche Hand?
K: Die rechte. Er reicht sie mir.
Th: Was machst du mit seiner Hand?
K: Ich halte sie auch fest. Irgendwie, wenn er mir seine Hand gibt, nehme ich auch seine Hand und irgendwie ist es fest und fühlt sich dann besser an.
Th: Sag ihm wie du dich fühlst.
K: Ich fühle mich dann besser durch deine Hand. Stärker fühlt man sich, man könnte so gemeinsam mit ihm durch's Leben gehen.
Th: Jetzt guck mal Jens an.
K: Er isst noch und schaut wohl auch noch auf mich. Du isst und schaust auf mich.
Th: Wie geht’s dir dabei?
K: Geht mir besser, mit Jesus, dass es schafft. Aber irgendwie wirkt die Situation trotzdem irgendwie traurig und beängstigend. Weil es mir halt schwer fällt, mir vorzustellen und gar nicht so nachzudenken. Ich denke dann immer, ich bin verloren.
Th: Spür mal die Nähe von Jesus wie er dich berührt. (Fühlen lassen wie die Nähe des Helfers ist)
K: Ja, das so gut, das tut gut.
Th: Sag's ihm.
K: Es tut gut so, dass du mich verstehst. Dass er sich mal ausstreckt und vielleicht auch mal freut, mich zu sehen.
Th: Sag's ihm.
K: Ja, du freust dich, mich zu sehen.
Th: Was passiert?
K: Ich freu mich, dich zu sehn. Ich freu mich auch, deine Hand zu halten wie er sie mir entgegen gestreckt hat. Dass du bei mir bist. Vielleicht auch mich auffängst, wenn ich falle. Bei Jesus ist es halt gut.
Th: Was macht dein Bruder?
K: Der ist noch im Raum. Der isst noch.
Th: Wie geht’s dir dabei?
K: Ich tue mich noch schwer, wobei ich mich eigentlich nicht schwer tun bräuchte. Aber ich tue mich eben schwer.
Th: Ja, spür mal dieses: Ich tue mich aber schwer. Was passiert da mit dir?
K: Mein Körper ist eigentlich noch ruhig, der bekommt das wohl nicht mit.
Th: Frag ihn.
K: Ja, Körper, du bekommst das wohl nicht mit?...................... Ja er bekommt so vieles irgendwie nicht mit. Er ist eigentlich ruhig so. Er zittert nicht und so.
Th: Wer bekommt denn was mit? (Im Folgenden den Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele darlegen. Der Geist ist ja lt. Schulmedizin nicht in Ordnung)
K: Der Geist bekommt was mit.
Th: Frag ihn.
K: Geist, du bekommst was mit? ..................... Er bekommt mit und die Seele ist halt auch nicht da. Die ist halt auch im Körper.
Th: Wo ist die im Körper?
K: Im Hals ist die.
Th: Frag die beiden mal, ob sie bemerkt haben, dass Jesus neben dir ist.
K: Habt ihr beide bemerkt, Körper und Seele, dass Jesus da ist?.................... Eher nicht, nur ganz kurz halt. Dass die Schultern mal kurz warm waren, sonst nicht. Der Geist kann es eher.
Th: Der bekommt alles mit?
K: Ja, der ist hell wach.
Th: Der ist flott dabei?
K: Ja, der Geist tät ja so vieles. Der tät ja auch gerne Motorroller fahren. Der Körper und die Seele, da merkt man, liegt wie leblos da. Es ist zwar warm, aber beängstigend.
Th: Sitzt dein Körper am Tisch und isst?
K: Ja, eigentlich der Geist, der isst. Ich eigentlich nicht, ich bin eigentlich teilnahmslos. (Tiefe Einsicht der Klientin – der Geist ist willig, Seele und Körper regungslos)
Th: Ist das vielleicht die Übelkeit?
K: Ja, könnte sein, ich lasse so alles über mich ergehen, vom Körper her und von der Seele, wo ich gar nicht möchte praktisch.
Th: Und deine Seele liegt im Hals und da geht immer die Speise dran vorbei.
K: Ja.
Th: Wie ist denn das?
K: So beklemmend, nicht gut.
Th: Du musst da ja immer schlucken.
K: Ja, das ist manchmal wie Halsschmerzen richtig. Das Essen muss verdaut werden, immer dieses Schlucken.
Th: In einem Körper, der ganz teilnahmslos ist.
K: Wie die Seele auch, nur das der Geist noch irgendwie fit ist. Weil er eben nicht aus Freude isst, weil da Essenszeit ist, weil er muss und weil's ihm eben nicht schmeckt, sich immer beeilt.
Th: Dein Geist braucht ja deinen Körper. Deswegen treibt er ihn schon mal an zum essen.
K: Beeil dich, beeil dich, mach alles fertig.
Th: Und dann immer an der Seele vorbei im Hals?
K: Ja.
Th: Die da alles runterschlucken muss sozusagen.
K: Ja.
Th: Wie geht’s dir damit?
K: Ja, nicht so gut irgendwie. Wenn ich mich so beeile, habe ich Magenschmerzen und dann ist mir schlecht. Übelkeit und so, dass mir das gar nicht bekommt. (Auch hier kann tiefer eingegangen werden)
Th: Sag's mal deinem Körper.
K: Körper, das bekommt mir gar nicht. Und der Seele irgendwie auch nicht, wenn die dann so schnell schluckt. Manchmal kann man sich dabei auch verschlucken.
Th: Gehst du mal in diesen Raum zurück, wo der Monitor steht und du deinen Bruder siehst. Kannst du da noch mal hin?
K: Ja, ich bin im Raum.
Th: Wie sieht es da jetzt aus?
K: Das Bild wie vorher, da ist der Monitor drin und ich bin davor, vor dem Monitor und schau mir meinen Bruder an und seine Frechheiten.
Th: Sag's ihm direkt.
K: Ja, Bruder, du bist frech. Ich schau mir deine Frechheiten im Monitor an.
Th: Wie reagiert er?
K: Er macht seinen Spaß weiter.
Th: Ja, klar. Er ist ja im Monitor, da kann er machen, was er will, da hast du ja keine Macht, oder?
K: Ja, auch so nicht in der Familie, auf meinen Bruder nicht.
Th: Dann lassen wir diesen Raum erst einmal so, dann gehst du wieder raus und guckst dir mal den 3. Raum an. Stellst dich mal wieder auf den Gang.
K: Ja, ist.
Th: Siehst du die letzte Tür jetzt?
K: Ja, ich gehe in die linke Tür rein.
Th: Wie ist es da?
K: Ja, ich bin im Raum drin, der ist eigentlich so gelblich, vielleicht sogar vergoldet.
Th: Wie fühlst du dich darin?
K: Gut.
Th: Ist es hell oder dunkel?
K: Es ist hell so, so glitzernd.
Th: Was nimmst du noch wahr?
K: Ich sehe einen Stuhl, das ist ein Thron, dass Jesus darauf sitzt und dass ich zu ihm hingehe. Und der auch noch sitzt und so und sich freut, mich zu sehen.
Th: Sag's ihm direkt.
K: Du freust dich, mich zu sehen. Ich freue mich auch, ihn zu sehen. Vielleicht, dass ich den Weg zu ihm gefunden habe.
Th: Das ist dein Kopf. Guck mal, was du machst.
K: Ich gehe hin und stehe vor ihm. Ich stehe eigentlich und er sitzt noch auf dem Thron. Du sitzt auf dem Thron.
Th: Stehst du direkt vor ihm?
K: Nein, er auf einer Stufe.
Th: Also, er ist etwas erhöht?
K: Stufen.
Th: Also, du stehst ganz unten vor diesen Stufen? Wie viele Stufen sind das?
K: 3 Stufen.
Th: Was machst du da?
K: Ich überlege vielleicht, ob ich die Treppen hoch gehen sollte. Stehe noch davor, möchte sie vielleicht doch hoch gehen.
Th: Spür mal wie das ist, davor zu stehen. Wie geht’s dir dabei?
K: Eigentlich fühlt man sich klein.
Th: Sag's mal Jesus.
K: Ja, ich fühle mich klein, wo ich davor stehe. Weil, er
ist ja höher und das strahlt dann wohl auch Macht aus.
Th: Ist es denn Jesus oder ist es jemand anderes?
K: Da sollte eigentlich Jesus sitzen.
Th: Sollte? Sitzt er da? Frag ihn, ob er Jesus ist.
K: Ja, Jesus, bist du es? .................. Eigentlich ja, er ist es. Der Raum ist vergoldet, der Thron ist dort und die Treppe.
Th: Aber du fühlst dich klein?
K: Ja, ich habe mich vor den Stufen klein gefühlt. So vielleicht vor Jesus unterwürfig, also nichts wert.
Th: Frag ihn mal.
K: Ja, ich fühl mich eigentlich nicht wert, so klein als Versager. Vielleicht , weil ich so Respekt habe vor ihm?
Th: Frag ihn mal, ob es so ist.
K: Ist es so?............... Nee, er sagt, man soll vielleicht nicht so klein fühlen, weil man doch wertvoll ist.
Th: Das ist dein Kopf, fühl mal.
K: Ja, ich tu mich irgendwie schwer mit Gefühlen.
Th: Fühl mal und guck mal, ob das Jesus ist, der da ist. Oder, ob das jemand ist, der vielleicht ne Maske auf hat oder nur so tut, als ob er Jesus ist. Jesus sitzt in einer Glitzerwelt? Ist das so?
K: Eigentlich nicht, er sitzt im Himmel.
Th: Guck mal, wer da sitzt in dieser Glitzerwelt auf einem goldenen Thron.
K: Schwer ist es, also Masken sehe ich nicht. Meine Mutter sitzt da wohl.
Th: Guck mal, du kannst ein Stück näher gehen. Kannst du näher gehen?
K: Nee, das ist schwierig im Moment. Ich tu mich irgendwie schwer.
Th: Frag mal, wer das ist.
K: Wer bist du da auf dem Thron? Der gibt sich wohl nicht zu erkennen? Vielleicht der Teufel? Teufel, bist du das, der da oben sitzt? Der sich vielleicht getarnt hat als Jesus? Kann ja sein. Das schwarze Monster, der sich da vielleicht lacht: du bist der Versager und kommst die Treppe nicht hoch und stehst davor.
Th: Das ist dein Kopf. Guck mal, wer da sitzt. Willst du das wissen?
K: Ja, das kann das Gefühl, also ich versuche es.
Th: Kannst auch näher gehen.
K: Ich versuche näher zu gehen. Ich sehe, der Thron kommt wie auf mich zu.
Th: Sag's dem Thron.
K: Thron, du kommst wie auf mich zu, so wie vor Augen, immer weiter.
Th: Wie fühlt sich das an, der Thron kommt auf dich zu?
K: Überfordert, umworfen, so als ob du mich umwirfst. So ein Druck irgendwie. Diesem Druck bin ich irgendwie nicht gewachsen.
Th: Sag's ihm.
K: Diesem Druck bin ich nicht gewachsen und das tut mich irgendwie erdrücken auch. (längere Pause) Es geht besser, der Thron, der verschwindet so wieder, bisschen.
Th: Wohin verschwindet der?
K: Der geht wieder zurück.
Th: An seinen ursprünglichen Platz?
K: Ja.
Th: Sag's ihm.
K: Du gehst wieder auf deinen ursprünglichen Platz. Es wird besser, man fühlt sich da nicht mehr so erdrückt.
Th: Jetzt guck noch mal, wer sitzt auf dem Thron?
K: Es ist schwer, es kann nicht die ganze Familie drauf sitzen?!
Th: Da sitzt jemand?
K: Ja, da sitzt jemand, da muss jemand sitzen. Aber man erkennt denjenigen nicht oder doch? Vielleicht habe ich auch Angst vom Kopf her?
Th: Du weißt, da sitzt jemand und du hast Angst davor. Ist das so?
K: Vielleicht, aber in allem in der Familie, wo ich mich schwer tue, auch die Oma und so.
Th: O.k., den Papa hast du schon gehabt, den Jens hast du schon gehabt, die sitzen im Monitor. Wer könnte das denn noch sein, vielleicht hast du eine Idee. Wer sitzt auf diesem Thron?
K: Vielleicht meine Mutter, manchmal, die so rechthaberisch ist.
Th: Wie ist das für dich?
K: Auch manchmal beängstigend.
Th: Wie ist das für dich, wenn deine Mama da sitzt? (Direkte Konfrontation und Ansprechen mit der auftauchenden Person)
K: Beängstigend ist das für mich.
Th: Sag es ihr.
K: Es ist mir beängstigend.
Th: Frag doch mal den Thron, ob es deine Mutter ist.
K: Ja, Thron, ist es meine Mutter? (Pause).................... Eigentlich mein Vater, aber kann der wieder auftauchen auf dem Thron, anstatt im Monitor, könnte das ein?
Th: Möglich ist alles, spür mal, ob es dein Papa ist. Spür mal hinein oder geh näher ran.
K: Ich versuche näher ran zugehen, versuche zu spüren. Das ist manchmal abwechselnd, mein Vater ist manchmal schlimm, wobei er jetzt besser ist.
Th: Das ist dein Kopf. Spür mal, wer sitzt da auf dem Thron und beängstigt dich. Oder welche Personen, es können mehrere sein.
K: Also meine Familie, alle, mein Bruder, Oma, Mutter und Vater, die sitzen da oben.
Th: Guck mal genau hin, ob du erkennen kannst, wo und wie sie sitzen.
K: Die sitzen vereint drauf.
Th: Und wo bist du?
K: Vor der Treppe, schwach und hilflos.
Th: Sag's ihnen.
K: Ich bin schwach und hilflos vor der Treppe. Und ihr sitzt alle auf dem Thron.
Th: Da sind auch noch Stufen und du musst da auch noch hochsteigen.
K: Ja.
Th: Sag's ihnen.
K: Ja, ich muss da auch noch hochsteigen und möchte gar nicht da hochsteigen. Möchte nicht da hoch steigen.
Th: Können die ja mal runter kommen?
K: Ja.
Th: Sag's ihnen.
K: Könnt ihr runter kommen? Die wollen wohl oben sitzen bleiben? Wollt ihr oben sitzen bleiben? Wohl nicht.
Th: Wer sagt das?
K: Ich denke mal, das Gefühl.
Th: Wer sagt: "wohl nicht"? Oder ist das der Kopf wieder?
K: Na ja, der Kopf.
Th: Ich glaube schon, die wollen da oben sitzen bleiben.
K: Ja, glaube ich auch wirklich.
Th: Frag die doch mal, ob du hoch kommen sollst.
K: Soll ich hoch kommen? Anscheinend ja, da können die weiter machen vielleicht.
Th: Frag sie.
K: Da könnt ihr weiter machen, wenn ich hoch komme?
Th: Womit weitermachen? Frag sie.
K: Womit weitermachen? In dem man sich klein fühlt oft. Also, dass ich klein fühle, als Versager oder dass ich merke, dass die alle stark sind und dass die meinen Bruder vielleicht mehr ansehen.
Th: Sag's ihnen direkt. (direkte Konfrontation mit der Familie)
K: Ja, ihr seht meinen Bruder mehr an wie mich irgendwie. Dass er in der Schule gut zurechtkommt und viele Freunde hat und so. Und seine freche Art, dass ihr total blind seid, dass ihr nicht sieht, die freche Art.
Th: Wie reagieren sie auf dem Thron?
K: Sie sagen, ich soll mich nicht so anstellen, dass ist doch nichts, das ist doch Firlefanz. Der arme Jens oder der macht doch nichts, das ist doch so'n Schatz und so.
Th: Wie geht’s dir damit?
K: Ich fühle mich klein, sehr hilflos, ich fühl mich nicht gut, macht mich traurig.
Th: Zeig ihnen mal, wo du stehst und wie du dich fühlst. (Die Klientin soll der Familie zeigen wie sich fühlt und was sie mit ihr machen, sie sollen hinschauen)
K: Ich stehe vor den Stufen und ihr sitzt auf dem Thron.
Th: Guck't mal zu mir.
K: Schaut mal zu mir. Das wollen die irgendwie nicht.
Th: Sag ihnen mal, die sollen mal aufstehen.
K: Steht mal auf, ihr wollt das nicht sehen.
Th: Und mal zu dir runter kommen.
K: Die wollen eigentlich sitzen bleiben.
Th: Ja, ja, das ist klar. Sag's noch mal.
K: Kommt runter!!
Th: Du willst mal die Plätze wechseln.
K: Ich will mal die Plätze tauschen.
Th: Genau, du willst mal die Aussicht genießen. Möchtest du das?
K: Ja.
Th: Ja, dann sag's ihnen.
K: Ich will mal da oben sitzen.
Th: Und das ganz alleine?
K: Ja...................... Also, ich sitze jetzt auf dem Thron.
Th: Wow, die sind runter gegangen? die Familie?
K: Hm, ich denk sie sind runter gegangen.
Th: Spür mal, ob sie das sind. Guck mal, ob das stimmt. Wo sind sie denn?
K: Ich möchte sie gerne vor der Stufe sehen, wo ich stand, die Plätze tauschen.
Th: Ja, sag's ihnen.
K: Ich möchte einfach mal die Plätze tauschen. ....................... Jetzt sitze ich auf dem Thron und fühl mich besser, irgendwie erleichtert, wenn ich drauf sitze.
Th: Guck doch mal den Thron an.
K: Vergoldet, edel, vielleicht Rubine noch dran.
Th: Wie ist es von oben?
K: Gute Aussicht, so schön, man kann den Himmel sehen.
Th: Wo ist deine Familie?
K: Unten vor den Stufen.
Th: Frag mal wie die sich fühlen.
K: Wie fühlt ihr euch jetzt da unten? Die sollten sich so fühlen wie ich mich an dieser Stelle gefühlt habe. ( Die Klientin zeigt leichte Erregbarkeit in Stimme und Körpersprache)
Th: Frag die einzeln. Frag den Papa, die Mama, die Oma, den Jens. Frag sie alle einzeln.
K: Papa, wie fühlst du dich da unten? Ja, der fühlt sich wohl auch ganz gut.
Th: Und guck ihn an.
K: Ja, ich schau ihn an, er sieht wohl auch ganz klein aus.
Th: Siehst du ihn klein, ist er klein?
K: Bisschen ja.
Th: Kleiner als die anderen?
K: Bisschen.
Th: Ja, sag's ihm.
K: Du siehst ein bisschen kleiner aus.
Th: Wie geht’s dir dabei, dass er plötzlich kleiner aussieht?
K: Bisschen besser.
Th: Du stehst ja da oben auf dem Thron und die sind 3 Stufen tiefer.
K: Und die werden alle nach der Reihe so klein.
Th: Sag's ihnen mal direkt.
K: Ihr werdet alle nach der Reihe so klein.
Th: Sprich sie direkt alle einzeln an.
K: Mama, Papa, Jens, Oma, ihr werdet genauso klein. Und bleiben auch so klein.
Th: Und du?
K: Ich bin groß, ich bin größer auf dem Thron, ich bin stark und mit Gott.
Th: Zeig ihnen mal wie stark und wie groß du bist und was du da oben machst.
K: Ich sitze und erfreue mich, dass Gott bei mir ist. Ich fühle mich viel besser, nicht mehr so klein.
Th: Was möchtest du jetzt mit deiner Familie machen?
K: Ach, eigentlich, dass alles................das ist vom Kopf wieder, nicht?
Th: Was möchtest du jetzt tun. Die sind ja alle kleiner geworden und du fühlst dich groß und stark und sicher.
K: Vielleicht in den Müll kehren? So wie kleine Käfer.
Th: Ja, mach mal. Guck mal, ob du da irgendetwas findest im Raum.
K: Ich sammle sie ein, ich habe ein Kehrblech, ein Besen, von meiner Arbeit wo ich da habe, so einen kleinen Handfeger und kommt in den Mülleimer alles.
Th: Wo ist der Mülleimer?
K: Der steht auch irgendwo im Raum. Die sind da drin. Das ist so ne.................
Th: Tonne?
K: Biotonne, ja.
Th: Bio? Ja super und jetzt?
K: Jetzt habe ich den ganzen Dreck und Staub aufgekehrt aus dem Raum, die sind alle weg. Viel besser fühlt man sich.
Th: Hm und was machst du jetzt?
K: Das Leben genießen, praktisch mit Gott. Machen, was mir gefällt, was ich möchte wie Motorroller fahren.
Th: Was ist mit dem Thron?
K: Auf dem Thron? Da sitze ich noch drauf, aber den werde ich wieder abgeben an Gott. Den brauche ich nicht mehr.
Th: Sag's ihm.
K: Ich gebe wieder dir den Thron ab und Jesus dir auch. Ich gehe jetzt runter vom Thron.
Th: Gut, dann lassen wir es erst einmal so. Dann kannst du aus dem Raum wieder rausgehen. Spür mal wie das ist, wenn du aus dem Raum wieder raus gehst.
K: Das ist erleichternd.
Th: Sag's ihm.
K: Raum, das ist erleichternd wieder raus zu gehen. Auch nicht so beängstigend wie man reinkam.
Th: Kannst du die Tür wieder zumachen oder möchtest du sie offen stehen lassen?
K: Ich mache sie wieder zu.
Th: O.k., jetzt spür noch mal wie du auf diesem Gang stehst. Guckst dir einfach noch mal alle Türen an. (Zurückführen zur Ausgangsposition, um zu schauen was sich geändert hat am Eingangsbild)
K: Ich stehe auf dem Gang und sehe die 3 Türen vor mir.
Th: Kannst du noch mal gucken, was draufsteht oder steht überhaupt was drauf oder du kannst was draufschreiben.
K: Oh, da steht nichts drauf, aber.........
Th: Kannst etwas drauf schreiben auf die einzelnen Türen.
K: Ja, vielleicht auf der einen "Frühgeburt".
Th: Das war die geradeaus, die 1. Möchtest du's auch draufschreiben?
K: Ich werd's draufschreiben, ja.
Th: Wie geht’s dir dabei?
K: Nicht so gut, das ist Markenzeichen. Das ist nicht so schön.
Th: Kannst ja mal dazuschreiben: Markenzeichen "Frühgeburt". Und dann können wir ja mal gucken, ob sich irgendwann mal was ändert. Schreib das mal hin: Markenzeichen "Frühgeburt". Du belächelst dich ja schon ein bisschen selbst
K: Ja.
Th: O.k. und die anderen Türen?
K: Die andere vielleicht Versager-Tür und die andere so Gottes-Tür, so Jesus.
Th: Wenn du dir die 3 Türen so anguckst, du stehst auf dem Gang, wie geht’s dir denn dabei?
K: Soweit ist es in Ordnung, geht’s mir gut. Wenn ich die Wahl hätte, wo ich reingehen könnte, würde ich in die linke Tür gehen- Gottes-Tür.
Th: Das können wir noch mal irgendwann machen.
K: So gesehen, wo man sich wohl gefühlt hat, dieser goldene Raum und nicht der 1. Raum, wo der Boden unter den Füßen wegzog. Wo in der Mitte war und rechts halt war auch, wo der Monitor war und so und die weißen Wände.
Th: O.k., jetzt haben wir so eine kleine Reise in deine Seele gemacht und geguckt, was da so ist. Da hat sich eine ganze Menge schon gezeigt und bei der Erstsitzung ist es so, dass es meist nicht so sehr tief geht. Also, wir haben in die Räume reingeguckt und wir könnten jetzt Stück für Stück die einzelnen Räume bearbeiten. Sprich: deine Familie und du. Das haben wir ja jetzt auch schon ein wenig gemacht, wo du ja schon ganz viel Mut hattest, weil du dich ja in dem Raum richtig wohl fühlst und es trotzdem den Konflikt mit der Familie gab. Und du hast ja gesehen, dass es in deiner Innenwelt nicht so schwer ist, der Familie zu sagen, jetzt tauschen wir mal die Plätze und jetzt bin ich mal diejenige, welche. Und sie da mal so zusammenkehren kannst und mal so richtig zeigen konntest, was du möchtest. Und sie haben es erstaunlicherweise über sich ergehen lassen. Aber irgendwann tauchen sie aber wieder auf aus der Mülltonne, das lassen sie sich nicht so ohne Weiteres gefallen. Da musst du noch ein bisschen mehr arbeiten. Kannst du dir das vorstellen, dass du noch weiter arbeiten kannst?
K: Ja.
Th: Gut, dann werden wir jetzt die Sitzung beenden. Bleib bitte noch liegen, ich spiele dir jetzt noch Musik ein, damit du wieder ganz hier im Raum ankommst. Ich sag dir dann nachher, dass du deine Augenbinde ablegen kannst, dass du wieder ganz fit bist.
K: Ich habe aber noch den Kopfdruck so und die Augen auch so einen Druck drauf.
Th: Ja wie ist das?
K: Das ist irgendwie so lebend, irgendwie so fester.
Th: Ja, das ist jetzt dein Kopf, der ziemlich arbeiten muss, so ungewöhnlich. Das ist bei sehr vielen so. Manche bekommen auch Kopfschmerzen, manche sind müde. Es kann also sein, wenn du nachher nach Hause kommst, am liebsten gleich mal ins Bett möchtest. Wie ist es sonst im Körper mit der Wärme?
K: Die Wärme ist da. Der Kopf ist halt richtig schwer, richtig fest, als ob was drauf wäre auf der Stirn und auf den Augen.
Th: O.k., ich stelle jetzt ein wenig Musik ein. (Klientin liegt friedlich und wünscht, dass ich im Raum bleibe)
E N D E
Die Klientin hat noch weitere 4 Sitzungen genommen und besucht seit Ende April 2004 probehalber eine 3-monatige Ausbildung für Menschen mit geistigem Handycape. Wir stehen in engem telefonischen Kontakt und sie möchte weiterhin Sitzungen bei mir nehmen. Sie hat während dieser Zeit selbstverantwortlich ein Medikament (Psychopharmaka) abgesetzt und fühlt sich gut dabei.
Die Klientin hatte einen guten Zugang zu ihren inneren Bildern, jedoch kaum Kontakt zu ihrem Körper. Dies äußert sich auch in ihrem Außenverhalten durch Meidung jeglichen Körperkontaktes. Es ist zu ersehen, dass es ihr sichtlich schwer fällt, sich selbst in Kontakt zu bringen. Es waren meinerseits viele Anstöße und Ideen notwendig, um sie in ihrer Energie zu halten bzw. erst zu führen. Es erfolgte meist ein Erzählen über...
Sie erscheint mir sehr weit weg von sich zu sein, sieht sich selbst häufig als die Verursacherin der „Missstände“ wie sie in vielen Gesprächen immer wieder beteuert. Sie hat sehr gut gelernt! zu vertuschen, was ist und dadurch die Bindung, zur Ur-Frau, zum Ur-Instinkt in sich verloren/abgeschnitten.