Supervisions-Sitzung Ute Oßwald
Berufsausbildung B 4

„Uralte vergessene Liebe“ (Vergesslichkeit)

Der Klient leidet unter starker Vergesslichkeit und möchte die Hintergründe herausfinden und bearbeiten. Den Großteil der Sitzung wandert er auf langen verschlungenen Wegen und Gängen durch seine Innenwelt, ohne irgendwo an zu kommen oder sich auf ein Bild wirklich einzulassen. Dabei wird auch deutlich, dass es ihm schwer fällt, sich umzudrehen und nach hinten – in die Vergangenheit - zu schauen. Erst gegen Ende der Sitzung begegnet er in seiner Innenwelt einer schönen jungen Frau, die ihm zeigt, dass er vor langer Zeit die Liebe zu vergessen begann. Sich daran wieder zu erinnern und dieses Gefühl in sich wieder wahrzunehmen berührt den Klienten tief.Kl: Kommt in einem Dorf an mit Bäumen, grünen Tal
Frage, um aus dem Reflektieren ins Gefühl zu bringen


Th: Wie fühlst Du Dich?
Kl: Sehr wohl, der Himmel färbt sich blau, grau und wieder in ganz tiefes blau. Kurzes Fühlen, gleich wieder
Ich kann ins Tal schauen reflektiern, tun
Th: Was siehst Du im Tal?

Kl: Wald. Herbstwald, der die Bätter schon verloren hat, einen Weg mit rechts
Steinen. Ich gehe über diesen Weg, um eine Biegung, auf der linken Seite sehe
ich immer noch ins Tal. Ich denke, ich bin jetzt vor einer großen Kirche oder
Kapelle, auf diesem Bergpfad. Ich gehe durch einen Gang, entlang dieser Ka-
pelle. Die Wände sind hell, der Gang ist lang und steigt an. Es muss ein sehr
Alter Gang sein.
Th: Sprich doch mal diesen Gang an, erzähle ihm, dass Du ihn als alt empfindest.
Kl: Ich sehe, dass Du sehr alt bist. Du veränderst Dich. Ja, ich bin aus Dir, bin hö- nach kurzem Kontakt
her gestiegen, auf eine Art Plattform. Ich sehe auf der linken Seite die Kirchenmauer gleich weiter
so hoch, dass ich, wenn ich hoch schaue, nicht das Ende erreichen kann. Ein Turm,
er sieht neuer aus, modernen, aus Holz. Er windet sich in die Höhe.
Frage, um in Kontakt
Th: Begrüße doch auch diesen Turm gehen zu lassen
Ignoriert den Vorschlag
Kl: Ich habe Lust, auf diesen Turm zu steigen. Ich bin jetzt ganz oben auf diesem
Turm, ich weiß nicht, ob ich noch fest stehe. Ich schwebe über diesen Dächern, über
dem Turm, und unter mir immer noch dasselbe Tal. Es ist nicht deutlich Muster von Undeutlichkeit
erkennbar, es ist immer ein bisschen im Dunst. Es ist, als ob die Sonne ver-
sucht, Licht hineinzubringen
Th: Dann begrüße auch die Sonne, sag ihr, wie Du sie empfindest.
Kl: Ja, liebe Sonne, ich würde Dich gern sehen, aber ich kann Dich nicht sehen Geht kaum in Kontakt,
Ich bin jetzt in einem uralten Turm, ich sehe eine Wendeltreppe, die hinab- bleibt auf Distanz
Führt, kleine Fenster, aber ich kann nicht hinausgucken. Nach kurzem Kontakt
gleich nächstes Bild - oben
Th: Was hindert Dich? - Frage, um Wahrneh-
mung zu provozieren
Kl: Ich konzentriere mich auf diese Treppe
Th: Begrüße mal diesen Turm.
Kl: Hallo, Turm, ich befinde mich in Deinem Innern und sehe eine Treppe, die nach Kontaktaufnahme
mich hinabführt. Ich gehe über diese Treppe hinunter und jetzt in einen gera- gleich wieder in Aktion
den Gang hineinführt.
Th: Wie fühlst Du Dich da? Frage, um aus dem Reflek
tieren ins Gefühl zu gehen
Kl: Ich fühle mich gut, wie auf einem Ausflug, einer Besichtigung eines alten Ge- er besichtigt = hat Distanz
mäuers und komme jetzt in eine Röhre wie aus Wasser, die Wände sind wie
aus schimmerndem Wasser
Th: Sprich die Wände direkt an, erzähle ihnen, wie Du sie empfindest.
Kl: Hallo Tunnel, Röhre, ich finde Euch sehr interassant, Ihr glitzert, aber ich kann
nicht durch Euch hindurchsehen. Aber ihr schimmert blau und spiegelt wie beschreibt ohne Gefühl
welliges Wasser. Ich gehe durch dieses Rohr, es ist so groß, dass ich bequem
aufrecht durchgehen kann, es hat auch Säulen.
Th: Dann sprich auch die Säulen an
Kl: Ja, ihr Säulen, ihr spendet Licht in dieses Rohr, ich bin jetzt auf der anderen nach kurzer Kontaktauf-
Seite ins Freie gekommen. Ich blicke in ein Tal, das mir urzeitliche Erinne- nahme gleich nächstes
rungen bringt. Ich denke, dieses Tal ist noch nicht von Menschen besiedelt Bild
Worden.
Th: Sprich das Tal an.
Kl: Hallo Tal, ich komme mir vor, als wäre ich der erste Mensch hier. Ich stehe
Immer noch auf diesem Felsen. Steht oben = Distanz
Th: Magst Du das Tal mal fragen, was es für Dich darstellt, welches Tal es ist?
Kl: Was für ein Tal bist Du? Zeige es mir. Ja, es ist tiefgrün. Ich befinde mich
In einer tiefen Schlucht, bin aber nicht auf dem Grund. Befinde mich pa-
rallel dazu.
Th: Dann geh doch mal runter auf den Grund.
Kl: Ja. Das hat die Schlucht noch satter grün. Sehr schmal.
Th: Sprich die Schlucht an.
Kl: Hallo Schlucht, ich finde Dich sehr romantisch, deine Wände sind sehr steil
Und werden felsig. Es wird dunkel, ich denke, Du entwickelst Dich zu einer Höhle, Kl. ist im Kopf
in die ich hineingehen möchte. Ich sehe die rechte Wand, die sich
langsam über mich wölbt.
Th: Dann sprich auch die Wand an. ... Kl. ignoriert den Vorschlag
Was Du machen kannst ist, die Höhle mal fragen, ob sie mit Deiner Vergess-
lichkeit zu tun hat.
Kl: Hast Du mit meiner Vergesslichkeit zu tun, mit meinem Kopf? Dass ich nicht Lässt keine Zeit zum Antworten
mehr alles behalten kann?
Ich bin in einem riesigen Tal, steile Bergwände, der Boden des Tales ist flach.
Wenn ich mich umschaue, sehe ich nirgendwo einen Ausgang.
Th: Wie geht es Dir dort?

Kl: Ich habe Angst.
Th: Spür die Angst!
Kl: Ich steige eine steppenartige Gegend hoch, wie eine Rampe kurzes Gefühl, gleich wieder
Ich steige eine steppenartige Rampe hoch. Aktion. Kl ignoriert den
Th: Dann begrüße auch mal die Rampe VorschlagKl: Hallo, Pfad. Er führt mich durch eine Schlucht. Zeig mir, wohin Du mich führst.
Th: Du kannst auch fragen, ob der Pfad zum Ursprung der Vergesslichkeit führt. Um Bezug zum Thema her-
zustellen
Kl: Führst Du mich wirklich zum Ursprung meiner Vergesslichkeit? Ich kann mir Kl ist im Kopf
zwar nicht vorstellen, was das ist. ... Jetzt sehe ich ein komisches Meer vor mir.
Th: Hat der Pfad geantwortet? Kurze Kontaktaufnahme
Durch Ansprache, gleich wieder Aktion.
Kl: Nein. Ich stehe vor einem bizzaren Felsturm.
Th: Sprich ihn an.
Kl: Ja, ich spreche ihn an, wie ich ihn empfinde, was er sein könnte. Spricht nur darüber
Th: Sprich mit ihm wie mit einer Person Anweisung, um Kontakt
herzustellen
Kl: Bist du das, wofür ich Dich halte: für meine Erinnerungen? Gibt Vorstellung vor, lässt
Ich würde gern in meinen Erinnerungen Bestätigungen finden – woran ich keine freie Entfaltung zu.
mich erinnern kann. Ich sehe etwas Weites – einen wunderschönen Herbstwald Äußert Wünsche, ohne die
Mit seinen leuchtenden Farben. Aber alles, was ich sehen kann, ist immer wie- Möglichkeit der Erfüllung zu
der schlucht- und tunnelartig angelegte Pfad..Ein Pfad ein wunderschöner alter Pfad. Geben.
Ich möchte darauf entlanggehen – stumm. Ich werde wieder sprechen, wenn mir
danach ist.
Dieser Pfad führt mich über einsame Hügel. Ich möchte jemandem begegnen, Äußert Wunsch, ohne Han-
Den ich fragen könnte, wohin dieser Pfad führt. deln zu wollen
Th: Wer ist das? Wen möchtest Du fragen? ....
Möchtest Du Deine innere Weisheit, deinen inneren Helfer fragen? Dann
kannst Du ihn rufen.
Kl: Ist hier jemand, der mir Antwort auf meine Fragen geben kann? Kl. Ignoriert Vorschlag, um
nicht konkret werden zu müs-
sen. Th: Er soll sich jetzt zeigen.
Kl: Zeig Dich mir jetzt!
Ich stehe auf einer Kreuzung, sehen kann ich nichts. Ich weiß, dass etwas in Kl ignoriert Vorschlag, das
Nähe hier ist. Es ist dunkel, ich möchte ein bisschen Licht. Damit ich etwas was er empfindet, anzusprechen
sehen kann. Ja, da kommt Helligkeit. Ich sehe ein gelbes Haus.
Th: Ist es in der Nähe? Interessiert es Dich, willst Du dort hin?
Kl: Ja, ich denke der Pfad geht dorthin. Ich habe das Gefühl, Kl ist erst im Kopf, dann etwas
es geht auch ein Pfad daran vorbei. Es verändert sich so schnell, Gefühl – und schon wird es un-
dass ich das Haus nicht richtig wahrnehmen kann. deutlich

Th: Ist das Haus noch da?
Kl: Ja, ich stehe jetzt genau vor dem Haus. Aber das Haus
wirkt auf mich sehr düster. Die Sonne ist weg, es ist irgendwie märchenhaft.
Th: Sprich das Haus an, wie Du es empfindest.
Kl: Ich empfinde Dich als bedrohliches Haus. Und doch hast Du einen Kl kommt mit negativem Gefühl
Garten, in den ich jetzt gehe, zwischen zwei Mauern, die überspannt sind in Kontakt und findet gleich einen
mit Bogen. Und dieser Bogengang ist sehr lang und führt mich wahrscheinlich Ausweg
in einen Garten.
Th: Frag doch mal, was der Garten für Dich ist. Ist das der Garten der Erinnerungen Ignoriert Vorschlag
oder der Vergesslichkeit?
Kl: Durch den Garten bin ich in einen herbstlichen Wald gekommen,
er wird immer dichter. Er wächst über mich, ohne dass ich mich fortbewege.
Th: Wie fühlst Du Dich? Kl kommt sofort wieder in
Gute Gefühle
Kl: Ich fühle mich gut. Ich habe keine Angst und kann jetzt in den Himmel
schauen und sehe die Baumwipfel gestochen scharf.
Th: Von meinem Gefühl her wäre es wichtig, noch mal zurück zum Haus zu gehen.
Kl: Ich weiß nicht, ob ich mich wenden kann. Kl ist im Kopf
Th: Versuch`s mal
Kl: Ja, ich habe mich umbewegt. Und gehe zurück,
um das Haus zu finden. Kann ich Dich finden? Bist Du noch da?
Th: Du kannst auch dem Haus sagen, dass es dasein soll.
Kl: Ich möchte es nicht zwingen. Ich möchte es nur sehen, Kl möchte keine Gefühle
wenn es sich selber zeigt. Ich glaube, ich bin jetzt im Haus. provozieren
Es ist ziemlich düster, sehe auch keinen Wald mehr, kann nichts sehen.
Th: Frage Deine Umgebung, ob Du im Haus bist. Vorschlag, um ihn im Bild
halten
Kl: Bin ich im Haus? Gibt es eine Tür oder Fenster? Kl Lässt keine Zeit zur Ant-
wort
Th: Gibt es Antwort?
Kl: Nein.
Th: Dann frage eindeutig und bitte das Haus um eindeutige Antwort,
es soll mit dem Kopf nicken oder mit dem Kopf schütteln.
Das empfindest Du dann. Es soll eindeutig antworten.
Kl: Gib mir Antwort, damit ich wirklich weiß, ob ich wirklich im Haus bin.
Ja. Beweg mich irgendwie. Ich kann es nicht richtig deuten, ob ich in dem Haus bin.
Ich bin in irgendeinem Raum. Ich kann nur zur Decke sehen.
Th: Dann sage das diesem Raum! Kl ignoriert Vorschlag
Kl: Aber die Decke ist farbig, sie wechselt die Farbe ständig.
Th: Sprich die Decke an, erzähle es ihr.
Kl: Hallo Decke, ich denke, Du willst mir irgendetwas zeigen. Kl ist im Kopf
Ich sehe Bilder, aber ich kann sie nicht deuten. Ich sehe die
wunderschönsten Farben. Das ist wirklich ein schönes Spiel.
Willst Du mir irgendetwas zeigen?
Th: Frage konkreter.
Kl: Seid ihr meine vergessenen Gedanken? ... Ja. Ich kann mich
nicht bewegen, kann mich auch nicht umsehen. Ich sehe immer nur die
Decke, die sich wellenförmig verfärbt in violett und dunkelrot, immer
diese Herbstfarben. Ich versuche mich aufzurichten in diesem Raum,
da etwas zu erkennen.
Th: Was hindert Dich am Bewegen? Frage, um mit sich in Kontakt
Zu bleiben
Kl: Ich weiß es nicht. Ich fühle mich sehr wohl und leicht. Sehe jetzt * Kl ignoriert den Vorschlag, genau hinzuschauen
den Raum anders, kann mich jetzt aufrichten. Die Unbeweglichkeit ist wahr-
scheinlich unangenehm, deshalb
Th: Erzähle das auch dem Raum. Flucht in schöne Gefühle
Kl: Ich stehe jetzt in Dir Raum und fühle jetzt um mich herum eine hohe
runde Kuppel. Es könnte in einer Kirche sein. Bist Du eine Kirche oder
bin ich in meinem Kopf? Ja, ich denke, ich könnte in meinem Kopf sein.
Aber da wird es grau, dunkel.
Einwurf, um weiteres Herum-
surfen zu bremsen und weil er
Th: Ja, was macht die Kuppel? hier etwas fühlt

Kl: Die ist verschwunden.
Th: Was Du machen kannst ist, die Kuppel, diesen Raum bitten, dass sie Dir Vorschlag, um den Bezug zu
eine Szene, eine Person, ein Bild zeigen, die mit Deiner Vergesslichkeit zu tun hat. Kl. wieder herzustellen
Kl: Zeig mir doch mal einen Hinweis auf meine Vergesslichkeit, etwas,
das ich wirklich erkennen kann, ich möchte jetzt etwas sehen, damit ich
weiß, wo ich mich befinde und weiß, ob es wirklich mit meiner
Vergesslichkeit zu tun hat. Ob es etwas ist, was ich vergessen habe,
was ich in mein Gedächtnis zurückholen kann. Ich kann nichts Eindeutiges sehen.
Th: Dann fordere es auf, eindeutig zu werden.
Kl: Zeig mir doch bitte etwas, das ich erkennen kann. Einen Namen, Person, eine
Geschichte.
Ich kann mich hier nicht orientieren. Kl fordert Eindeutigkeit
und wird sofort orientie-
rungslos
Th: Empfindest Du Orientierungslosigkeit?
Kl: Ja, ich bin in einem Raum.
Th: Sprich diese Orietierungslosigkeit an.

Kl: Dauernd wechselt der Raum. Ich fühle mich ein bisschen verloren. Ich möch- Ignoriert Vorschlag -
te mich zurechtfinden können. Will nicht in Kontakt
Gehen.
Th: Du kannst auch fragen, wo das Gefühl der Verlorenheit herkommt. Sprich es an.
Wo kommst Du her?
Kl: Wo kommst Du her, wo befinde ich mich, wo soll ich hingehen? Zeigst Du mir
einen Weg oder eine Türe oder ein Fenster, aus dem ich schauen kann?
Th: Stelle nur eine Frage, damit dein Inneres antworten kann. Kl ignoriert den Vor-
schlag
Th: Es kann sein, dass mit der Vergesslichkeit die Verlorenheit zu tun hat.
Es war das erste, was gekommen ist. Lass doch die Verlorenheit ganz da sein,
mal richtig tief spüren. Auch mal richtig in die Orientierungslosigkeit fallen
lassen Fühl mal, wie das ist, keine Orientierung zu haben.
Kl: Ja das tue ich jetzt auch.
Th: Wie geht es Dir dabei?
Kl: Gut. Ich lasse es einfach geschehen.
Th: Frage doch mal die Orientierunglosigkeit oder Verlorenheit, wann sie zum
ersten Mal aufgetreten ist. Wann war sie zum ersten Mal da?
Kl: Kannst Du mir einen Hinweis geben, wann das zum ersten Mal war?
Th: Sprich sie als Person an: wann warst Du zum ersten Mal da?
Kl: Wann warst Du zum ersten Mal da? Kannst Du mir einen Hinweis geben?
Ja, ich sehe etwas. Zeige Dich deutlicher, komm jetzt hervor. Ich möchte Dich
jetzt sehen und erkennen. Meine Antwort auf eine Frage zu erhalten. – Bist Du ein Mensch?
Th: Frage konkret: Wer bist Du?
Kl: Eine Statue. Zeig Dich deutlicher.
Th: Gehe nah hin.
Kl : Ich stehe direkt davor. Du bist ziemlich groß und ich kann nicht alles an Dir erkennen.
Th: Welches Gefühl hast Du?
Kl: Ein beklemmendes Gefühl.

Th: Wo spürst Du das?
Kl: Ein Druck auf der Brust.
Th: Lass es ganz da sein. drückt auf Brust
Kl: bestätigt, dass der Platz richtig ist, geht aber nicht auf die Aufforderung ein.
Th: Frage die Statue, was sie damit zu tun hat.Kl: Was hast Du mit mir zu tun? Bist Du die Angst, die ich vor der Vergesslichkeit habe?
Warum verwandelst Du Dich jetzt in eine dunkle Wolke? Ich kann in Dich hineinsehen.
Th: Kann sein, sie will Dich irgendwo hintragen. Schau mal, was Du jetzt tun willst.
Kl : Was willst Du tun mit mir? Ich soll in Dich hinein gehen?
Th: Dann geh hinein
Kl: Sie öffnet sich als dunkler schwarzer Gang. - Moment zeig mir diese Tür näher! 19.....
nein, ich kann nichts erkennen.
Th: Gehe näher.
Kl: Ich bin zu nahe.
Th: Dann gehe ein Stück weg. - Was macht die Beklemmung? Frage, um mit Gefühl in Kontakt zu halten

Kl: Die ist noch da. Lockere mal Deinen Druck, damit ich es fühlen kann.
Ja sie ist noch da.
Oh! Ich stehe vor einem Trümmerhaufen eines verfallenen Gemäuers.
Th: Sprich es an
Kl: Aus was warst Du? Was warst Du früher, was ist geschehen? Kl gibt keine Zeit zum Antworten
Oder was ist hier kaputtgegangen? Es sind Bruchstücke da. Ich versuche
es zusammenzusetzen. Ein ururalter Turm mit viereckigen Fenstern. Eine ganz
kleine niedrige Türe.
Th: Magst Du rein gehen?
Kl: Ja ich versuche hineinzugehen, aber im Turm innen ist ziemlich viel Geröll, da ich den
Turm wahrscheinlich nicht ganz aufbauen kann.
Th: Du kannst Dir einen Bautrupp zur Unterstützung holen
Kl: Nein, ich möchte jetzt diese Spirale hochgehen.
Th: Was macht die Beklemmung?
Kl: Bittet den Druck zu lösen, um besser fühlen zu können. Ich habe
keine Angst und keine Beklemmung mehr. Weil ich deutlicher jetzt etwas
erkennen kann. Aber ich habe so etwas noch nie gesehen und kann es deshalb
nicht orten, was es ist. Bizarre Formen
Th: Sprich die Formen an, wie Du sie siehst, wie sie für Dich aussehen.
Kl: Ich sehe Euch mit wellenförmigen Spitzen
Th: Frage doch, wer ......
Kl: ich sehe immer wieder ein Portal, das zu keinem Gebäude gehört.
Th: Zieht es Dich an? Frage, um innere Beziehung herzustellen
Kl: Ja, ich möchte eigentlich hineingehen.
Th: Du kannst auch fragen, wofür es steht, wo es herkommt, zu was es führt. Anregung, um weiteres Surfen zu unterbinden und in Kontakt zu gehen
Oder, Du kannst auf die Tür „Vergesslichkeit“ schreiben. Schau, was Du
machen willst.
Kl: Ich möchte diese Treppe hochgehen. Hallo Treppe. Darf ich Dich benutzen,
oder verschwindest Du gleich wieder? Sie führt mich in eine steile hohe Gasse.
Th: Ich habe das Gefühl, dein Inneres führt Dich kreuz und quer,
um Dich nirgendwo da sein zu lassen. So als wollte es Dich veräppeln.
Kl : Genau
Th: Es ist Deine Innenwelt, du kannst konkreter einfordern. Deine Frage war Aufzeigen, dass es sich um Teile
nach der Vergesslichkeit. Fordere doch die Treppe auf, sie soll Dich jetzt zum des Klienten handelt. Aufforde-
Ursprung Deiner Vergesslichkeit führen. Rung, um zum Thema zu kommen
Kl: Ich habe die Treppe verloren, aber ich stehe jetzt irgendwo auf der Höhe. Distanz
Vielleicht ist das ein Tunnel, aber ich sehe Licht. In der Ferne.
Th: Wie geht es Dir auf dieser Höhe, in diesem Tunnel?
Kl : Es geht mir gut. Ich stehe aufrecht. Sehe jetzt irgendetwas. Hallo,
wer bist Du denn. Ich versuche, dich als Person zu erkennen? Bist Du die
Vergesslichkeit, die ich suche oder führst Du mich dorthin? Gibst Du mir
Deine Hand und führst mich hin?
Th: Fordere jetzt eine eindeutige Antwort! Aufforderung, um jetzt im Bild
zu bleiben
Kl: Gib mir ein Zeichen, ob Du mich hinführen willst.
Th: Und zwar eindeutig!
Kl: Bitte, ja.
Th: Gibt sie Antwort?
Kl: Nein, ich habe die Gestalt verloren.
Th: Wollte sie nicht?
Kl: Ich stehe jetzt ganz oben. Distanz
Th: Hol doch mal einen inneren Helfer bei. Ruf mal nach ihm. Dann taucht wer auf.
Kl: ... Ich stecke irgendwie fest.
Th : Ja! Was heißt das, wie fühlst Du dich?
Kl: Ich fühl mich nicht mehr ganz. Ich schwebe nur noch mit dem Kopf irgendwohin, Kl. Ist vom Gefühl abgeschnitten
der Rest folgt mir nicht.
TH: Aha. Wo ist der Rest geblieben?
Kl: Weiß ich nicht. Ich fühle ihn nicht.
Th: Dann ruf mal deinen Körper.
Kl: Ich weiß nicht, ob ich ihn will.
Th: Ach so. Frag doch mal Deinen Kopf , ob Du ihn abgetrennt hast.
Kl: Nein. Ich denke, die Arme spüre ich noch, ab dem Bauch abwärts spüre ich nichts.
Das ist es aber nicht. Ich denke, ich bin irgendwo im Mittelalter. Da bin ich mir sicher.
Alles, was ich sehe ist Mittelalter.
Th: Versuch mal zu landen.
Kl: Ich renne in eine graue Wand, die überhängend ist, sie ist weich, schön, glatt wie eine
Wolke.
.
Th : Wie alt fühlst Du dich denn? Frage, um in die eigene Wahrnehmung zu gehen
Kl: Zugleich könnte es eine Burg sein, die mich abwehrt. Ich weiß nicht wo ich bin.
Th: Schau an Dir runter, was hast Du an?
Kl: Ich sehe mich nicht. Ich glaube, ich existiere nicht. Nimmt sich nicht wahr
Th: Fordert zum tieferen Atmen auf.
Kl: Ich sehe eine schöne junge Frau.
Th: Vor Dir, oder bist Du sie?
Kl: Weiß ich nicht. Bin ich sie selbst? Kannst Du mir das sagen?
Th: Was fühlst Du? Fühlst Du dich als Frau?
Kl: Nein. Ich fühle mich wie verzaubert.
Th: Ist die schöne junge Frau noch da?
Kl: Ich fühle sie nur.
Th: Dann bitte sie, dass sie sich zeigt.
Kl: Zeigst Du dich noch mal? Du bist wunderschön. Bin ich das selber?
Th: Was fühlst Du?
Kl: Ich fühle Dich, kann Dich aber nicht sehen.
Th: Wo fühlst Du sie, ist links oder ...
Kl: Nein, sie ist in mir.
Th: Frage sie doch mal, ob sie Deine innere Frau ist.
Kl: Bist Du meine inn ..... habe ich überhaupt eine innere Frau? Geht in Kopf
Th: Ja.
Kl: Ich denke, ich sehe nicht mit meinen Augen.
Th: Gibt sie Antwort? Frage, um Kontakt beizubehalten
Kl: Bin ich das selber? Ich fühle etwas unbeschreiblich Schönes.
Ich bin in einem Schloss.
Th: Begrüße das Schloss.
Kl: Ich befinde mich in einem Saal.
Th: Begrüße den Saal........ Und atme. Aufforderung, um tiefer ins Gefühl zu kommen
Kl: Ich fühle viele Leute. Und ich kann Euch nicht sehen.
Th: Schau mal nach rechts, wer da kommt. Aufforderung, um Kontakt aufzunehmen
Kl: Da kommt niemand. Doch, da kommt ein Pferd oder Kutsche.
Th: Spielt Geräusch ein
Kl: Sie fährt direkt auf mich zu. Ich habe Angst.
Th: Wo spürst Du sie? Sprich sie an
Kl: Ich fühle die Angst, ich zittere.
Th: Sprich sie direkt an
Kl: Ich fühle Dich. Woher kommst Du? Ich weiß, ich bin in diesem
Schlosshof. Ich kann die Pferde riechen, aber nicht sehen, Sie stehen
auf meinem Kopf.
Th: Spürst Du das?
Kl: Ja und ich sehe nur noch dunkel.
Th: spielt Geräusch ein

Kl: Ich kann die Pferde hinter mir nicht sehen, kann mich nicht bewegen,
ich bin ein Stück dieses Bodens.
Geräusch von Kutschen
Kl: Ich kann die Ornamente des Bodens erkennen
Th: Sprich den Boden an.
Kl: Dann müsste ich mich selber ansprechen.
Th: Tu das
Kl: Ich bin der Boden.
Th: Fühlst Du Dich so hart, so als Mauer?
Kl: Ja.
Th: Bewegungslos?
Kl: Ja, es macht mir Angst. Ich denke, die Pferde werden über mich hinweggehen.
Th: Fühl die Angst. Was willst Du tun? Du fühlst Dich eingeengt?
Kl: Ja.
Th: Fordert zum tieferen atmen auf. Willst Du, dass die Pferde über dich trampeln?
Kl: Nein ich habe Angst vor Pferden.
Th: Was willst Du tun?
Kl: Aufstehen.
Th: Dann tu das.
Kl : Ich kann nicht aufstehen.
Th: Was hindert dich?
Kl: Ich weiß es nicht. Ich versuche aufzustehen, mich umzudrehen, die Pferde zu sehen.
Th: Hält den Klienten Tu es. Dreh Dich, Wehr Dich
Kl: Ich stehe jetzt auf.
Th: Tu es!
Kl: Ich schaffe es nicht.
Th: Wehr Dich.
Kl: Lass mich doch aufstehen.
Th: Wehr Dich doch. Du lässt Dich festhalten.
Kl: Ja.
Th: Wehr Dich! Du lässt Dich einmauern.
Kl: Ja. Ich weiß nicht, wo ich bin Immer bei der „Standortbestimmung“ geht das mit Energie geladene Bild – das Gefühl weg.
Th: Du willst nicht, dass die Pferde über Dich trampeln, tu was.
Kl: Die Pferde sind weg.
Th: Geräusch Pferde
Kl: Ich bin aufgestanden, kann aber nicht weg, stehe vor einem Tunnel aus Bäumen.
Th: Geräusch Pferde
Kl: Ich kann den Pferden nicht ausweichen. Ich kann nicht weg, sie sind rechts von mir.
Th: Mach einen Schritt, beweg die Füße.
Kl : Ich kann nicht.
Th: Fordert zur Bewegung auf, zu treten
Kl: Glaubst Du, dass das was nutzt? Kl ist im Kopf
Th: Ja.
Kl: Ich stehe jetzt auf. Ich stehe im Turm, die Pferde sind unten im Hof, es wird hell. Es
kommen immer mehr Pferde. Ich liege nicht mehr am Boden. Es ist ein wunderschönes
Schloss. Ich kann keinen Menschen sehen. Sind da auch Menschen?
Th: Da ist eine Kutsche, das muss doch wer dabeisein. Schau mal nach. Geräusch Kutsche
Kl: Da ist niemand
Th: Frag doch die Pferde nach Reiter und Kutscher.
Kl: Fragt.
Kl: Pferde sind im Stall und ich habe keine Angst mehr.
Th : Kannst Du hingehen zum Streicheln? Anregung, um mit Gefühl in Kontakt zu gehen
Kl: Nein! Diese Angst habe ich noch nicht überwunden.
Th: Gehe doch zu einem Pferd und frage nach dem Ursprung deiner Angst
Kl: Das Pferd ist über mich gegangen.
Th: Wie ist das für Dich?
Kl: Beklemmend, aber es hat mir nichts getan.
Th: Wo ist die Beklemmung?
Kl: Auf der ganzen Brust. Es ist direkt hier drüber gegangen. Die Beklemmung ist
weg, aber ich liege am Boden im Stall, diese Pferde sind angebunden, vor denen
habe ich keine Angst, weil ich muss ja nicht hingehen. Ich kann niemanden sehen.
Hallo ist da wer? Da kommt ein Pferd direkt auf mich zu. Jetzt konnte ich ausweichen.
Geräusch Pferde.
Kl : Ich sehe das Pferd davongehen. Sonst niemanden.
Geräusch Pferde
Kl: Ich weiß nicht wo ich mich befinde – ich sehe ........ nein ...Th: Was war da?
Kl: Ein Frauengesicht. Aber das ist jetzt weg.
Th: Hol es zurück. Aufforderung, um in Kontakt zu gehen. Da es gleich wieder weg war, vermutete ich, dass es sich um Gefühl handelte.
Kl: Ja, ganz unten im Tal, da ist ein Fels. In diesem Fels ist ein Frauengesicht, das sich
ständig verändert.
Th: Sprich es an! Kontaktaufnahme
Kl: Das ist zu weit weg.
Th: Dann geh näher hin.
Kl: Ich kann nicht. Die Wände sind zu steil.
Th: Du kannst fliegen, springen, eine Wolke ordern.
Kl: Nein.
Th: Zieht Dich dieses Frauengesicht an?
Kl: Es hat mich erschreckt.
Th: Geh noch mal hin
Kl: Es fasziniert mich, ich kann den Unterschied nicht wahrnehmen.
Ich bin unten im Tal. Sie ist nicht mehr da..
Th: Dann geh wieder in die Burg. Im Moment hatte ich das Gefühl, dass das Frauengesicht vielleicht doch nur genarrt hat und machte den Vorschlag in die Burg zurückzugehen, weil dort mit den Pferden Gefühl aufgetaucht ist und er daran noch mal „arbeiten“ sollte
Kl: Ich stehe oben auf diesem Fels schau aufs Tal.

Th: Wie fühlst Du dich. Kannst Du dich bewegen?
Kl: Ja, ich bin ganz frei.
Th: Dann geh doch mal in den Pferdestall. Geht das? Im Bezug auf Pferde war Gefühl Angst da.
Kl: Ja.
Th: Erzähle dem Pferd, dass es Dir Angst und Beklemmung macht.
Kl: Es macht mir Angst, ich habe Angst vor Dir
Geräusch Pferde
Th: Es soll dir zeigen, wo Deine Angst herkommt.
Kl: Fordert es auf.
Geräusch Pferde
Kl: Ich kann mich immer nur ein kleines Stück bewegen.
Th: Frag doch, ob das Pferd mit Deiner Bewegungslosigkeit zu tun hat.
Kl: Hast Du Einfluss auf meine Bewegungsfreiheit? Zeigst Du mir, wo ich hingehen soll?
Th: Lass das Pferd doch mal antworten. Du stellst zu viele Fragen auf einmal. Gib ihm die Zeit
Kl: Ich soll ins Tal gehen.
Th: Auf dem Pferd?
Kl: NEIN!
Th: Nein? Warum nicht?
Kl: Ich sehe die Frau wieder.
Th: Geh mal hin, sprich sie an
Kl: Begrüßt sie. Sollte ich mich an Dich erinnern?
Th: Atme!
Kl: Warum gehst Du wieder weg? Ich möchte mich an Dich erinnern.
Du bist schön.
Th: Frage doch, ob sie dir etwas zeigt, ob Du ihr folgen sollst, wenn sie
sich immer wieder zeigt.
Kl: Ich suche Dich. Und wenn du weg gehst komme ich mit. Sie führt mich durch einen
langen Gang. Ich weiß nicht, ob sie mich führt, ich folge ihr.
Th: Frage sie doch.
Kl: Nimmst Du mich mit?
Th: Frag doch auch, ob du folgen sollst.
Kl: Soll ich mitkommen, zeigst Du mir meine Vergangenheit? Sie antwortet nicht, dafür ist
sie weg. Ich stehe in einem ...
Th: Hol sie zurück - alles verschwindet. Sie soll Dir antworten.
Kl: Kommst Du zurück? Oder schickst Du mir dieses Licht. Bitte komm zurück, ich möchte
Dich noch mal sehen, mit dir sprechen. Zeigst Du dich noch mal?

Th: Du kannst klar fordern: zeig Dich!
Kl: Tut es Nein! Warum zeigst Du dich so?
Th: Wie denn?
Kl: Hässlich.
Th: Ist das auch ein Teil von ihr?
Kl: Bist du der Tod? Oder das Leben. Warum antwortest du nicht?
Th: Ist sie deine Angst?
Kl: Fragt nach. Bist Du meine Angst oder Vergesslichkeit?
Th: Fordere eine klare Antwort.
Kl: Atmet tief durch. Ich will jetzt eine Antwort haben
Th: Atme!
Kl: Zeig Dich deutlich! ... Willst Du, dass ich da hineinkomme?
Wohin führst Du mich? Oh!! Das ist wunderschön. Aber bleib da
Ich will, dass du hier bleibst!
Th: Beklemmt Dich das Alleinsein?
Kl: Ja, es sind zu viele Skelette. Hunderte. Zeig dich noch mal.
Th: Sprich die Skelette an.
Kl: Ich will jetzt keine Angst haben. Kl will nicht in die Tiefe
Th: Lass die Angst da sein. Sie darf jetzt da sein Sie hat dir was zu zeigen.
Sprich die Skelette an.
Kl: Es ist eine Fratze, die kommt und wieder verschwindet.
Zeigst Du doch noch einmal?
Th: Fordere es ein: Zeig Dich!
Kl: Fordert es massiver ein. ... Bist Du die schöne Frau oder das Böse in mir?
Bleib jetzt da. Zeig Dich. Sie nickt mit dem Kopf. Bist Du meine Angst? Nein.
Bist du meine Vergesslichkeit? Warum antwortest Du nicht? Nickst Du noch mal? Nein.
Hast du mit der Vergesslichkeit zu tun? Du willst mir etwas zeigen.
Th: Du kannst sie auch fragen, wer die Skelette waren.
Kl: Fragt. Sprichst Du mit mir?
Th: Fordere es ein: Sprich mit mir! - Sie brauchen manchmal eine deutliche Sprache.
Kl: Ich weiß nicht, ob ich das kann.
Th: Du bist ganz angespannt. Du ziehst die Schultern hoch. Zeig dieser Fratze, was sie mit dir
macht. Atme!
Kl: Was willst Du mir zeigen? Zeig es mir jetzt. Bitte!! ...Was ist mit diesem Tal?
War ich da schon mal, oder komm ich da erst hin?
Th: Hat das Tal mit dir zu tun?
Kl: Hat das Tal mit mir zu tun? – Es weitet sich
Th: Sprich es an.
Kl: Die Frau steht neben mir. Was ist mit diesem Tal? Ist es Zukunft oder Vergangenheit?
Nein es ist uralt.
Th: Was ist dort passiert?
Kl: Fragt nach der Jahreszahl. Bitte zeig es deutlich. Ich kann es nicht richtig sehen.
Th: Wie ist das für Dich? Immer bleibt es undeutlich. Immer wenn Du konkret werden
möchtest, wird alles undeutlich.
Kl: Atmet . ... Zeig es mir, Ja, da steht es. Fordert mehrfach auf, kann es aber nicht deutlich
sehen.
Th: Ist es eine Schrift die du nicht lesen kannst?
Kl: Nein, es ist alles verschwommen.
Th: Hol mal eine Brille raus.
Kl: Da ist eine Zahl. Kannst Du es mir sagen? Schreib es hin. Ich hab die Brille auf. Schreib
es jetzt. Nein , das kann ich nicht glauben. ... Nein. Schreib es noch mal. ... Nein. Das hat
etwas mit meiner Erinnerung zu tun. Mit meiner Vergesslichkeit.
Th: Was hast Du dort vergessen?
Kl: Defekt. Was ist defekt?
Th: Wo ist er der Defekt?
Kl: Schreib weiter! Schreib!
Th: Fordert zum Atmen
Kl: Zeig es noch mal. Defekt. Wo ist der Defekt? Was bedeutet das? Wo bin ich? Ist das eine
Gruft? Ja das ist eine Gruft.
Th: Ist es Deine Gruft?
Kl: Ist es meine Gruft? War ich da?
Th: Atme!
Kl: Ich sehe Zeichen an der Wand. Ich kann sie nicht sehen.
Th: Kennst Du die Schrift nicht?
Kl: Es sind Zeichnungen.
Th: Bist Du alleine?
Kl: Ja.
Th: Wo ist die Frau?
Kl: Weiß nicht.
Th: Hol sie her. Ruf sie her.
Kl: Sie ist da. Kannst Du mir es mir erklären? Schreib es in meiner Sprache hin. ... Licht? ...Weiter?
Schreib auf! ... Bleib hier! Bitte!Wo willst Du hin? ... Eine Tür. Du willst mich ins Licht führen? Ja das ist schön.
Th: Was war dort in der Gruft? Was hast du dort gemacht?
Was war dort deine Aufgabe?
Kl: Ich habe an die Decke gestarrt. Habe an die Wände gestarrt. Da war ein Zeichen. Kann
ich das noch mal sehen? Es ist eine Art. ... Ich weiß nicht. ...
Ich kann es nicht deuten.
Th: Dann sprich das Zeichen an, sag ihm, dass du es nicht deuten kannst.
Kl: Zeig mir, was Du bedeutest. ...Eine Türe... Wohin führst du? ... Sie schreibt
Licht ... ich soll zu den Pferden gehen. ... Wer ist das dort, die steinige Gestalt. ...
Th: Sprich sie an.
Kl : Eine Steinwüste, ein Friedhof, ein uralter Friedhof
Th: Sprich ihn an .
Kl: Nein! Ich kann den Friedhof nicht ansprechen. Ich würde die Ruhe stören.
Th: Stör mal die Ruhe!
Kl: Nein!!
Th: Dieser Friedhof hat mir dir zu tun. Stör die Ruhe des Friedhofes.
Kl: Nein. Ich will zu dieser Statue.
Sie ist riesengroß, und stellt einen Mann dar.
Th: Sprich sie an, erzähle ihr, wie du sie siehst. Wie du sie empfindest.
Kl: Wie alt bist du denn? Du bist riesengroß, bist aus Stein und hast irgendwann
gelebt, wer bist Du? Wo bin ich hier? Hast Du eine Inschrift auf deinem Stein. Kann ich es
sehen?
Th: Gehe doch drum herum.
Kl: Nein. Ich sehe es. Es ist ein Kreuz. Es sind Teile der Schrift abgebröckelt. Es sind
Fratzen. Warum starrst Du mich so an?
Th: Was macht das mit dir, wenn sie so starrt?
Kl: Es sind zwei Augen im Stein
Th: Sprich sie an. Welches Gefühl machen sie dir?
Kl: Atmet. ... Wo führst du mich hin? – Ich bin unterhalb dieser Gestalt. Im Moment
sehe ich gar nichts.
Th: Wie fühlst Du Dich?
Kl: Ich fühle die zwei Augen – und ich ....
Th: Sprich die Augen an, dass du sie fühlst.
Kl: Bist Du die schöne Frau! Vorhin hast Du dich gezeigt im Stein.

Die Frau führt ihn weiter. Der Klient möchte nicht mehr sprechen und ohne Therapeut in
seiner Innenwelt sein. Etwas später berichtet er, dass diese Frau ihm zeigte, dass er vor
langer Zeit seine Liebe zu vergessen begann. Er konnte die Liebe jetzt wieder finden und
fühlen. Diese Frau war die, die er vor der Zeitenrechnung liebte. Zum Schluss der Session
weint der Klient vor Rührung und verweilt mit dieser Frau an einem wunderschönen Ort.
Weil es sich bei dieser Frau um die Therapeutin handelte, wollte er sich nicht von ihr
begleiten lassen – um ihr mit seinen Gefühlen nicht zu nahe zu treten.Das war die Session, in der ich mich am schlechtesten fühlte, weil der Klient wenig auf meine
Vorschläge eingegangen ist und damit nur an der Oberfläche gesurft ist. Im Nachgespräch wurde
deutlich, dass der Klient nur mal die Methode kennenlernen, aber von vornherein nichts von seinen
Gefühlen preisgeben wollte. Auch hatte er Angst vor Manipulation.
In einem Gespräch etwa 14 Tage später sagte er, er fühle sich wie immer, die Synergetik-Therapie
habe nichts verändert. Er blieb völlig unberührt.