Praxislizenz Norbert Preusch

5. Folgesession

Es erfolgte eine kurze Einführung.

Kl: Ich bin wieder an dem Strand angekommen. Es ist schön und die Sonne scheint. Alles strahlt.
Th: Ist da noch jemand außer Dir.
Kl: Ich stehe da jetzt mit dem Jürgen. Wir laufen Hand in Hand den Strand rüber. Im Hintergrund steht meine Exschwiegermutter und winkt uns hinterher. Ist sie auch wirklich da. Oder war das jetzt ein Wunschgedanke von mir.
Th: Sprich Sie doch einfach einmal an. Kucke ob sie kommt. Oder ob sie sich mit dir unterhält.
Kl: Jetzt stehen wir beide da und winken zurück. Also winken ihr zu. Ja sie kommt dann. Sie hat erst sein Gesicht in die Hände genommen und gestreichelt und jetzt meines.
Th: Und wie ist das für dich.
Kl: Das war angenehm und schön. So kenne ich die gar nicht. Und jetzt sagt sie - Ihr zwei.
Th: Frage sie doch was sie damit meint.
Kl: Ja was meinst du mit ihr zwei. Jetzt sagt sie es ist schon richtig wie es läuft. Und sagt noch warum nicht früher.
Th: Du hattest doch die Vermutung, daß sie die Hände im Spiel hat. Frage sie doch einmal danach.
Kl: Hattest du die Hände mit im Spiel. Und jetzt sagt sie ja.
Th: Sie soll dir doch einmal sagen was sie alles geschafft hat
Kl: Die Frage muß sie schon gehört haben, denn die Antwort war - die Fahrt nach Leipzig.
Th: Frage sie doch einmal warum jetzt erst und nicht von Anfang an. Mal sehen was sie dazu meint.
Kl: Eben sagt sie noch, daß sie diejenige war, die mich auf dem Sofa rüber geschoben hat. War das denn auch so. Was sollte ich sie jetzt fragen. Warum nicht früher. Was, warum es nicht früher gefunkt hat. Das ging nicht. Da war Jürgen ja noch zusammen mit Martina. Ja das hat alles so sein sollen.
Th: Kannst du so damit leben.
Kl: Ja. Mal sehen was sie noch anstellt. Sie sagt das wird alles noch.
Th: Frage einmal ob sie dir ein paar Tips geben kann, wie du dich verhalten sollst.
Kl: Gibst du mir ein paar Tips wie ich mich verhalten soll. Ja mal hier und einmal da. So daß immer mal ein Tip von ihr kommt. Aber wenn es so weit ist, sagt sie es.
Th: Heißt das für dich - Du mußt ab und zu einmal hinhören.
Kl: Jetzt sagt sie zu mir - ich will dir doch nichts Böses. Ich will dir helfen.
Th: Wie das mit dem Bad war. Frage sie doch einmal, ob es da irgend welche Informationen gibt.
Kl: Hast du irgendwelche Informationen zum dem was da war, Richtung Bad. Sie sagt ja.
Th: Dann frage sie doch ob sie dir etwas mitteilt.
Kl: Die Frage hat sie schon registriert. Sie meint das war in der einen Woche, die negativen Gedanken die ich hatte. Er kann im Moment nichts dazu. Er kann zur Zeit nicht aus sich raus. Aber er kommt noch.
Th: Bist du damit einverstanden.
Kl: Ja. Aber jetzt sagt sie noch, daß ich ihre Lieblingsschwiegertochter war, auch wenn es ab und an einmal gekracht hat. Aber auch nur aus einem Thema, was da gerade gelaufen ist. Und sie bedankt sich, daß ich auch auf ihrer Beerdigung war. Und auch da war, in ihren letzten Tagen.
Th: Wie ist das für dich wenn du das so hörst.
Kl: Nah ja, schon schön.
Th: Dann sage es ihr einmal.
Kl: Es ist schon schön. Aber mir fehlen die Worte. Grund mir fehlen die Worte. Ich weiss nicht was ich dazu sagen soll. Sie streichelt mir über den Kopf und sagt es ist schon in Ordnung. Es macht auch sie glücklich.
Th: Und was passiert nun weiter.
Kl: Eben hat sie den Jürgen in den Arm genommen und gedrückt. Gibt ihm einen Kuß und sagt - Ich habe dich immer geliebt mein Sohn auch wenn es manchmal Krach gegeben hat. Wo gibt es den nicht. Es war bei den Beiden nie eine so gute Mutter-Sohn Verbindung. Und jetzt nimmt sie mich auch noch einmal in den Arm und drückt mich. Und sagt - Kommt Zeit Kommt Rat. Es wird schon werden. Lass es erst einmal so laufen wie es jetzt ist. Es ist schon alles positiv. Geht weg lacht und winkt.
Th: Und was macht ihr zwei. Frage doch ihn einmal wie es für ihn ist, wenn er das jetzt so gehört hat.
Kl: Ja wie ist das denn für dich, was du da gehört hast. Es sagt es wäre schön und nimmt mich jetzt in den Arm und drückt mich ganz toll.
Th: Was ist denn jetzt los.
Kl: Ich weiß es nicht. Vielleicht wehre ich mich jetzt selber noch.
Th: Dann frage dich doch selbst einmal.
Kl: Eben sage ich so zu ihm - Ja schön, aber ich habe auch noch Angst. Es ist aber schon toll. Wir sind ja schon enge Freunde.
Th: Dann laßt doch eure Ängste einmal als Gestalt erscheinen und die soll euch einmal zeigen woran es noch hängt. Schau einmal was da kommt. Es kann euch da hin führen, wo die Angst noch festsitzt.
Kl: Jetzt habe ich Kopfschmerzen. So ein Druck auf der Stirn.
Th: Frage doch den Schmerz was er dir sagen oder zeigen will.
Kl: Du mußt es endlich in den Kopf bekommen. Kümmere dich um dich selbst.
Th: Was sollst du in den Kopf bekommen. Etwa diesen Satz.
Kl: Ja, aber da ist kein Platz durch die vielen Wenn und Aber.
Th: Sage es ihm und frage doch wie es funktionieren soll.
Kl: Ich soll unter Leute gehen und mich freuen. Und nicht immer in meine Wohnung einbunkern. Und außerdem wird es jetzt Frühling. Das ist doch deine Jahreszeit.
Th: Und jetzt müßtest du das auch nur noch tun.
Kl: Ja toll.
Th: Sei doch einmal in einer Situation wo es recht lustig zugeht. Und fühle einmal wie das ist.
Kl: Ja wenn ich stundenlang mit der Lussi telefoniere. Da kann ich viel Druck lassen, weil ein blöder Spruch den anderen jagt.
Th: Gehe doch einmal mit ihr irgendwo hin. Geht doch mal raus. Amüsiere dich.
Kl: Ja jetzt bin ich in dem Lokal wo wir manches mal essen und ich bin gut drauf.
Th: Und wie ist das für dich.
Kl: Ja schon gut.
Th: Und wieviel Wenn und Aber sind da jetzt noch da.
Kl: Eigentlich keine. Eben sagt mein Schmerz, es ist die Angst etwas falsch zu machen. Ja immer diese negativen Gedanken. Was ist jetzt mit Jürgen. Macht er noch was. Dieses Abblocken. Es wird ja eh nichts besser. Als das dagegen arbeiten. Richtig wäre behutsames miteinander umgehen. Nicht immer so schroff sein und gleich feuern. Jetzt nimmt der Jürgen meine Hand und wir gehen den Strand lang und sagt zu mir Komm lass uns durchs Leben gehen.
Th: Und wie ist das für dich, so eine Aussage zu hören.
Kl: Ja aber im ersten Moment schon toll, aber da ist auch die Abwehr. Ich frage - wie, was durchs Leben gehen -. Ja wir zwei durchs Leben.
Th: Mach doch einmal einen Zeitsprung. Lass einmal 5 Jahre vergangen sein. Und schau wie es da aussieht. Wie ihr dann lebt.
Kl: Wir sitzen am Tisch mit seinen 3 Kindern aus erster Ehe, Nadinchen und da ist noch ein Kind.
Th: Frage doch einmal was das für ein Kind ist.
Kl: Ja unser Kind.
Th: Erschreckt dich das.
Kl: Erschreckt nicht. Eher erstaunt.
Th: Seit ihr jetzt eine richtig schöne Großfamilie.
Kl: Ja.
Th: Und wie ist die Beziehung zwischen euch beiden.
Kl: Es ist toll. Ja so positiv.
Th: Du kannst auch noch ein Stück weiter nach vorne gehen, wenn du es möchtest.
Kl: Da sehe ich meinen Schwiegervater kommen. Der freut sich auch.
Th: Wie sieht denn jetzt euer Leben aus.
Kl: Tja wir laufen da so lang. Sind schon älter. Aber es ist eine angenehme Situation. Es ist auch recht harmonisch. Kein Streß ringsum. Eigentlich Harmonie pur. Zuneigung ist da.
Th: Gehe doch an den Strand zurück und sage ihm was du da eben betrachtet hast. Und sage Ihm auch wie dein Gefühl dabei war.
Kl: Ja ich habe das jetzt alles gesehen und es war sehr angenehm und schön gewesen. Auch Zuneigung, Harmonie und kein Streß. War toll wie im Bilderbuch. Auch mit den Kindern war allen OK. Da sagt er - das ist doch schön. Dann weißt du ja was wir zu tun haben. -
Th: Was wäre wenn du ihm jetzt ja sagen würdest. Könntest du das. Würdest du jetzt in deinen Bildern ja sagen.
Kl: Ja aber da sehe ich mich jetzt als Braut da stehen. Das ist ja jetzt wohl etwas überzogen. Oder.
Th: Wieso es sind deine Bilder. Wenn das so ist, nun gut, dann ist es doch auch in Ordnung. Aber du kannst ja noch weiter nachfragen.
Kl: Ja. Also wenn ich da ja sage. Was ich auch getan habe, sehe ich mich jetzt mit ihm am Strand in einem Brautkleid. Er hat einen Anzug an. Hält mich an der Hand fest. Und tanzt mit mir einen Walzer.
Th: Es sind deine Bilder.
Kl: Ich weis jetzt nicht ob ich das mir nur einbilde.
Th: Du hattest die Bilder ja sofort. Es gab also nichts weiteres.
Kl: Jetzt sagt er es ist alles nur eine Frage der Zeit. Und diese Frage wird dir beantwortet. Und wird in die Tat umgesetzt. Ich sehe mich mit ihm als Braut und Bräutigam mit Blumenstrauß. Er ist bereit, das alles so anzunehmen wie es ist, wenn die Zeit da ist.
Th: Bist du bereit.
Kl: Ja. Jetzt hat er mich wieder an der Hand und wir laufen so jetzt Schritt für Schritt dem Leben entgegen.
Th: Was möchtest du jetzt noch tun. Möchtest du wissen was so alles passiert ist. Oder was so aus den Session geworden ist.
Kl: Ja die Hintergründe bisher waren Bindungsangst, Versagensängste. Zu sich selber finden. Dass auch er alles verarbeiten muß.
Th: Könnte er von dir Hilfe annehmen.
Kl: Wärest du bereit auch von mir Hilfe anzunehmen um das alles besser zu verarbeiten. Er sagt ja.
Th: Frage ihn doch einmal welche Hilfe er sich von dir wünscht.
Kl: Zuhören und für ihn da zu sein. Mehr Anwesenheit.
Th: Könntest du ihm das geben.
Kl: Ja ich denke schon.
Th: Probiere es doch einmal aus. Hier in deinen Bildern kannst du es versuchen oder machen. Er soll dir sagen, wie du dich in den einzelnen Situationen verhalten sollst. Hier kannst du auch üben.
Kl: Einfach nur da sein. Nichts reden. Einfach die Nähe spüren zu können. Das reicht schon.
Th: Könntest du das einfach so machen um was er dich jetzt bittet.
Kl: Eine Zeit lang ganz bestimmt. Und dann sieht man ja, ob es etwas gebracht hat. Er sagt es würde ihm ja schon reichen wenn ich da bin. Man muß ja nicht immer alles tot diskutieren.
Th: Machst du das denn gern und oft.
Kl: Ja wenn ich gut drauf bin. Nimm was kommt und lass dich doch einmal fallen meint er.
Th: Dann lass dich einmal fallen. Schau hin was passiert. Und fühle einmal wie das ist, wenn er dich auffängt.
Kl: Wenn ich mich jetzt einfach so in die Luft fallen lasse, hat er mich und fliegt mit mir durch die Luft. Da sagt er noch er möchte mich schon gerne einmal ausführen. Also alles langsam angehen lassen. Was erleben. Zusammen weg gehen. Und auch einmal in den Arm nehmen. Einfach nur so.
Th: Nimm ihn doch einmal in den Arm oder er dich und schau wie es für dich ist.
Kl: Er nimmt mich jetzt in den Arm und das ist schön. Ja für mich auch sagt er. Und nun meint er wir währen wohl für einander gemacht. Ja kommt Zeit, kommt Rat. Alles schön langsam. Es ist im Moment alles positiv. Da ist nichts negatives. Keine Leute die einem das nicht gönnen. Da ist im Moment nur die Anwesenheit und sonst nichts. Das ist für beide Seiten sehr positiv.
Th: Möchtest du jetzt noch etwas fragen oder erfahren.
Kl: Im Bezug auf dieses Thema gibt es keine Fragen mehr. Da ist alles beantwortet.
Th: Du kannst ja etwas anderes nehmen, wenn da noch etwas zu fragen wäre.
Kl: Ja jetzt ist mein erster Schutzengel da und sitzt da auf einem Baumstamm. Und winkt mir zu und lächelt, habe ich es dir nicht gesagt? Das ist eh so ein Kasper. Er sagt Jürgen ist schon der Richtige. Aber denke daran, nichts überstürzen. Alles in Ruhe und Gelassenheit. Dann wird es schon. Du hast ihn dir doch zur Jahreswende gewünscht. Das weiß ich aber alles nicht mehr. Das weiß ich echt nicht mehr so.
Th: Frage ihn doch zu welchem Zeitpunkt du den Wunsch hattest.
Kl: Zu welchem Zeitpunkt habe ich mir das denn gewünscht. Ich wußte ja nicht welcher. Aber ganz tief war es schon der. Nur ich wollte mir das ja nicht eingestehen. Und das war während einer Sitzung hier. Und zwar in der letzten.
Th: Frage doch einmal ob er dir noch etwas mitzuteilen hat.
Kl: Jetzt sagt er der Jürgen wird sich spontan heut abend bei mir melden. Da bin ich aber einmal gespannt. Und morgen seht ihr euch sagt er. Ja dein Wort in Gottes Ohr. Da meint er nur so ja ja, warte es nur ab. Du brauchst doch immer die Hammermethode.
Th: Frage ihn doch, ob sich deshalb deine Helfer immer sehr massiv bemerkbar machen müssen.
Kl: Ja manches Mal schon. Die tun dir nichts, die wollen ja doch nur helfen. Und wenn du nicht so reden willst, dann mache es doch auf geistiger Ebene. Dann geht das auch schon. Sie sind alle da um dir zu helfen.
Th: Lass doch jetzt einmal eine Gestalt kommen, die dich auf das Bad aufmerksam macht.
Kl: Da steht meine Schwiegermutter da.
Th: Und die hat dir vorhin schon erklärt, daß es immer nur um die Gedanken geht.
Kl: Das hat sie eben auch wieder. Ich soll meine negativen Gedanken abstreifen. Es wäre mir ja nicht jeder böse gesinnt, wenn es auch manches Mal so aussieht. Und Jürgen hat dich nicht verarscht meint sie. Ich habe es ihm immer vorgeworfen. Er liebt dich. Da er es selbst noch nicht genau weiß, kann er es auch nicht so sagen.
Th: Wie wäre das für dich wenn du ihm helfen würdest und das auch zu ihm sagst.
Kl: Ja ich bin schon bereit zu helfen. Da sagt sie dann mach es doch. Jetzt nimmt sie mich und tanzt durch mein Wohnzimmer. Wir tanzen wohl heute alle.
Th: Warum soll es in deiner Innenwelt nicht auch einmal lustig zugehen.
Kl: Sie lacht. Das ist auch dieser Mann. der Jürgen. Das ist dieser Mann, den mir ein Wahrsager einmal vorher gesagt hat. Ja, das ist der geschiedene Mann mit den 2 größeren Kindern. Ich solle ja nicht alles gleich wieder abblocken. Das ist der Mann, auf den ich ein Leben lang gewartet habe.
Th: Nun weißt du es ja jetzt. Was hältst du denn davon, wenn du das so gesagt kriegst.
Kl: Nah ja, das ist schon sehr offen und ehrlich. Es ist schon schön. Und wenn das alles so ist, laß ich das gerne auf mich zukommen. Aber komisch ist das schon, daß ich vorher mit seinem Bruder verheiratet war. Das alles so seinen Lauf genommen hat.
Th: Du kannst ja mal fragen, warum das alles so laufen mußte.
Kl: Warum mußte das denn so laufen. Sie sagt weil ich vom Charakter schon sehr stark bin. Weil der Achim eben nicht so stark ist, hat er diesen Umweg gebraucht. Über mich. Das er davon lernen kann und in seiner zweiten Ehe halt auch die Frau gefunden hat, die für ihn bestimmt ist. Daß es also doch ein positives Werk war, die wir in den 8 Jahren erlebt haben. Und was er von mir gelernt hat, sich doch zu Herzen genommen hat. Diesen Lernprozes. Und er hat sich ja wieder eine Frau genommen die mir sehr ähnlich ist. Ja, ich kann da schon Gemeinsamkeiten feststellen. Nah ja das ist zwar nur optisch. Aber es ist der gleiche Typ Frau. Der Achim ist halt ein Mensch der jemand braucht, der ihn durchs Leben führt. Sie sagt, daß auch ich diese eine Ehe führen mußte, damit ich in der zweiten glücklich werde. Vieles auch anders handhabe. Vielleicht mit mehr Respekt begegnen. Nicht so wie beim ersten Mal. Das erste war ein Praktikum zu dem was jetzt folgt. Wir waren wie Lehrlinge um jetzt wirklich alles durchzustehen. Sie sagt weiterhin, daß wir uns schon respektieren, aber auch in die Schranken weisen. Gegenseitig helfen und stützen. Ja füreinander da sein.
Th: Wie ist es für dich wenn du das jetzt so alles gehört hast.
Kl: Das ist alles sehr angenehm. Sie meint, daß weiß sie schon. Sie sagt auch der Wolfi, mein Schwiegervater wird es auch freuen, weil er mich schon immer sehr gern gehabt hat.
Th: Ist vielleicht noch etwas, das es zu fragen oder klären gibt.
Kl: Ich möchte schon gerne fragen, wer mein Oberschutzengel ist.
Th: Dann mache es doch.
Kl: Wer ist denn jetzt mein Oberschutzengel. Sie sagt, sie könne es schon sagen. Ja willst du mir es auch sagen. Mal ja, mal nein.
Th: Frage sie doch warum diese Unschlüssigkeit.
Kl: Jetzt deutet sie da hin. Der Kasper ist wieder da.
Th: Ja dann frage doch ihn einmal.
Kl: Kannst du mir sagen wer es ist. Da müßte ich mich ja outen. Muß ich davon ausgehen das du es bist.
Th: Frage ihn doch direkt.
Kl: Bist du mein Oberschutzengel. Jetzt nimmt er mich in den Arm und küßt mein Gesicht. Ja natürlich bin ich es. Wir waren ja schon einmal verheiratet. Und seither begleite ich dich. Und er sagt, daß meine Oma und Opa von Zeit zu Zeit da sind und aufpassen. Jetzt ist mein Opa auch da und drückt mich. Die Oma auch. Jetzt sagt er zu mir daß er den ganzen Unfug angestellt hat, damit ich endlich weiß, daß es so etwas gibt, daß es keine Einbildung ist und das es nur zum Schutz und zu Wohl ist. Ja er ist mein Oberschutzengel. Er sagt mir jetzt noch einmal daß wir eine schöne Ehe geführt haben. Es waren keine Kinder da, aber trotzdem eine schöne glückliche Ehe. Es ist fast so wie mit Achim. Da hatte ich auch keine Kinder. Aber mit Jürgen werde ich ein Kind haben. Das ist dann mein vollkommenes Glück. Das ist schön.
Th: Das hast du ja schon gesehen. Ihr habt ja schon zu fünft am Tisch gesessen.
Kl: Er sagt wenn etwas sein sollte kann ich ihn ja rufen. Er ist immer für mich da. Und das war es auch schon.
Th: Alles was heute geschehen ist war positiv. Lustig und fröhlich. Ist sonst noch irgend etwas.
Kl: Er sagt noch gehe heute Abend aus und amüsiere dich. Und da sagt er noch heute Abend wird dir eine ganz bestimmte Person zuzwinkern. Er meint aber nicht den Jürgen. Ich weiß wen er meint. Da werde ich einmal drauf achten. Heute Abend ruft noch Jürgen an. Das Treffen. Und morgen Jürgen.
Th: Da bist du ja schwer im Stress.
Kl: Jetzt sagt er, daß er gehen muß. Ich soll jetzt entspannen und den Tag genießen. Jetzt sehe ich mich mit Jürgen am Strand. Hand in Hand. Alles andere ist weg.
Th: Noch ein Vorschlag. Wie wäre es, wenn du alle noch einmal rufst, die bisher da waren. Ein großes Fest gibst. Wie wäre das so für dich.
Kl: Ja das wäre ganz gut.
Th: Dann mache es doch abends mit großem Grillfest und Lagerfeuer. Oder wie auch immer. Essen, trinken, tanzen und lass es ganz einfach ausklingen.
Kl: Ja jetzt sind sie alle da. Wir winken uns zu. Wohlgesinnt. Mein Opa, meine Oma, meine Eltern. Jürgen und mein Schwiegervater. Achim und Anja sind auch da. Und alle anderen auch. Es ist ausgelassene schöne Stimmung. Es ist OK so wie es ist.
Ende.

Nachgespräch : Die Klientin fühlt sich sehr gut und wohl. Sie weiß aber mit den Aussagen noch nicht so recht etwas anzufangen. Für sie klingt das alles noch zu unwahrscheinlich.



Synergetik Therapie Institut
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Zuletzt aktualisiert am: 18-Dez-2002 14:05
made by Kerstin Kellermann