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Session 5 - (Supersivion ) 13.08.03- Thema : Lösung von Rolf
Nur anhand von Aufzeichnungen !

Die Einleitung ist diesmal die Lichtatmung Die Klientin hat sich diesmal ein direktes Thema vorgenommen, nämlich die Trennung von ihrem Partner. Der Beziehungskonflikt ist von Anfang an eigentlich das Hauptthema, an das sie bisher nicht richtig dranwollte. Die Einleitung ist diesmal die „Lichtatmung“:Nach der Landung schwebt K. weiterhin. Sie befindet sich auf dem Feld vor ihrem Ort, in dem sie wohnt. Sie nimmt am Himmel ganz viele farbige Heißluftballone war und einige sind auch gelandet vor ihr. Ein besonders schön farbiger Ballon ist jetzt sehr nah und tief über ihr. Sie würde gerne mitfliegen, um von oben runterzuschauen, aber als ich K. anspreche, mal zu fragen, ob sie mitfliegen kann, hat sie Angst einzusteigen.... wörtlich- .Nein das kann ich nicht.- -....sie stellt sich neben sich, um festzustellen was sie davon abhält. Dissoziiert bemerkt sie, das sie ‚Angst hat, dass den Passagieren im Ballon etwas passiert, weil die so verdächtig weit „runterkommen“. Sie fliegen so haarscharf über die Dächer und Bäume! Ist wohl nur ein „Ausrutscher „. Wenn die ganz weit oben fliegen ist alles o.k. für sie. Der Himmel ist sehr schön blau und der Ballon steigt wieder hoch.
Ich frage K., ob sie sich einfach mal „reinbeamen“ will, da kann sie sich ja jederzeit auch wieder zurückbeamen, falls sie Angst hat. Das ist für sie annehmbar und sie tut es auch. Es geht gut und sie bemerkt, dass sie oben sehr gut durchatmen kann. Sie ist im Ballon und der fliegt über dem hohen Gipfel des Königsstuhls und K. genießt, die Szenerie der Landschaft und Natur von oben. Der Ballon hält an und fliegt dann weiter Richtung Odenwald (Mittelgebirge, der Kl. bekannt)..... Karola genießt dieses „freie Gefühl“ und die herrliche Sicht von oben . Sie sieht sich neben sich stehend, dass sie sich immer mal wieder am Korb festhält, „weil es so wackelt“ – fühl sich nicht so ganz sicher in dieser Situation - Sie ist ganz gespannt wie es weitergeht „wohin der Wind sie trägt“...– auch hier ein „lachendes u. ein weinendes Auge“ und etwas Anspannung spürbar- ....und sie genießt die schöne Landschaft - die Kl. zieht diese Situationen ziemlich lang dahin, Bedenken was kommt ?!?!- Im Hintergrund taucht Beerfelden auf – ein ihr sehr bekannter Ort, mit dem sie häufig schon mit ihrem Freund Rolf war !
Szenenwechsel : K. sitzt „ohne Ballonlandung „ plötzlich in der Corvette - im Auto ihres Freundes Rolf. ER ist auch da und sie sind gerade auf einem Parkplatz. Sie sagt zu Rolf, dass es sie freut, dass er ihr nun den Odenwald so schön zeigt. Sie genießt den Heuduft und den Wald Sie fahren weiter und Karola schaut sich dabei die Umgebung sehr genau an. Kurz darauf befinden sie sich in Amorbach. K. liebt diese schönen Gassen * Ich lasse sie reinfühlen : wie ist die Stimmung, die Atmosphäre zueinander :
wörtlich
K: wir laufen Hand in Hand – Rolf hat den Arm um mich gelegt, ich empfinde diese körperliche Nähe, sich zu spüren, an schönen Dingen Spaß zu haben, so wunderbar. Es ist SO schön, etwas gemeinsam zu unternehmen“.
Sie sitzen jetzt auf einer Bank an einem kl. Teich. Rolf ärgert die Enten, die für K. so niedlich sind und die sie so gerne mag. Ich frage sie, ob sie ihm das nicht mal sagen mag. Sie redet mit ihm, dass er damit aufhören soll, was er unter Motzen tut, nach dem Motto: ist doch nur Spaß! Für K. ist das kein Spaß !
Karola hat das Gefühl, Rolf hat sie jetzt gerne dabei. * Sie möchte zu gerne noch weiter durch die Altstadt und die engen Gassen gehen. Allerdings hat Rolf dazu keine Lust.
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Wörtlich:
K: . .... Dann hätte ich mich nicht zu ihm in Auto setzen sollen,!....wir können doch ein andermal wieder hierher gehen...sagt er............ich bin lieb und brav und gehe mit ihm zurück zum Auto, weil ich ja mit ihm zusammen bleiben möchte......... allerdings bleibt ein Schatten von mir in den Gassen zurück., der möchte gerne weiter durch die Gassen laufen!..........
K.´s Schatten möchte allzu gerne noch die Altstadt und die „Zweisamkeit“ genießen,
sich gerne mit Rolf austauschen – zeigen – mitteilen – Schaufenster anschauen und was es sonst noch zu sehen gibt.
Sie fahren weiter und sind plötzlich in Miltenberg am Main – „IHR GEMEINSAMES Städtchen“ empfindet K., da sie da nur die schönen Erinnerungen gespeichert hat. Sie laufen wieder umher, hauptsächlich wie es Rolf entscheidet. – Sie fahren weiter den Main entlang . Es folgen Dialoge auf einer weiteren Bank sitzend !
- Karola geht bei kleinen Provokationen nicht auf echte Konfrontation mit Rolf ein, die zur Klärung ihrer beiden Beziehung bzw. Thema Trennung beitragen könnten. Sie zieht sich dahin in ihren Schilderungen – möchte gerne in den schönen Situationen verweilen! -
Ich versuche kleine Provokationen:
TH: .... möchtest Du mal was einfach alleine machen, wozu Rolf keine Lust hat ? Du musst ja nicht immer alles mit ihm zusammen machen.......
KK: ...nein ich möchte das alles mit ihm zusammen machen – ich spüre ihn ja – er ist ja jetzt bei mir....
TH:...Kuck mal, an der nächsten Ecke da,...... könnte das sein, dass Regina da steht...??? ...- Regina ist eine Frau, von der K. schon lange vermutet, dass sie ihre Konkurrentin ist...-
Rolf hat bei meinen Worten abrupt Karola´ s Hand losgelassen. Sie fragt ihn was das soll!
Wörtlich.:
K: ......was soll denn das ?!? Wir halten uns doch immer an der Hand, wenn wir nebeneinander gehen! Ist da wohl jemand, der uns nicht zusammen sehen darf?
-Harmonie bzw. Disharmonie ist sehr stark für ihr Wohlbefinden ausschlaggebend ! –
Szenenwechsel:-.... Eine Weinfest-Situation taucht auf ! K + Rolf laufen zusammen durch das Fest und alles ist „schön“ .....und ganz plötzlich lässt er auch wieder ihre Hand abrupt los. . Karola gibt das einen Stich ins Herz !

Wörtlich.:
K: ...Rolf ...DAS TUT MIR WEH !! , wenn Du so abrupt meine Hand wegtust.....DU STEHST NICHT ZU MIR! .....da ist doch wohl wieder jemand, der uns nicht zusammen sehen darf.?!?! .........Dann darfst Du mich halt nicht mitnehmen! - sehr subtil – das Opfer wird zum Täter !- Rolf leugnet alles. Das bilde ich mir doch nur wieder ein, sagt er......und wird gleich wieder etwas ungehalten und schimpft und nörgelt, was ich mir da immer zusammenreimen würde ......ich spür aber ganz genau , da ist bestimmt wieder eine seiner anderen Frauen, die mich nicht sehen soll mit ihm zusammen.
Ich lasse sie noch in ein bzw. zwei weitere Verläufe auf diesem Fest eintauchen, wo er sich immer wieder von ihr abrupt distanziert und sie immer wieder diesen Schmerz verspürt.
Wörtlich.:
TH: ..- Ich provoziere wieder:- ....und wenn Du jetzt aufstehst und gehst?!? Was dann !
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K: ... JA, das sollte ich tun, aber das traue ich mich auch wieder nicht aus Angst vor dem Donnerwetter von Rolf!....... Ich spüre, dass da etwas Unehrliches ist von ihm. Er sagt nicht ,ob da jemand ist und wer da ist ?! Immer bilde ich mir angeblich alles nur ein !
Ich lasse K. sich von außen anschauen in verschiedenen Situationen auf diesem Weinfest,
was zwischen ihr und Rolf ist – nämlich KEIN Kontakt ! Immer wieder tauchen ähnliche HAND-WEGSTOSS-Situationen auf.....K. bleibt nun ganz in ihrem Gefühl.......sie weint und es kommen Tränen.......dadurch distanziert sich Rolf noch mehr von ihr und läuft sogar voraus. Wiederum schaut sie sich das von außenstehend an. .......Als sie das sieht bricht in ihr alles zusammen, alles schmerzt - sie empfindet tiefe Traurigkeit mit dieser Karola da in diesen Situationen. Dazu kommt auch eine gewisse Wut in ihr hoch!
Wörtlich.:
K:...ich würde ihm am liebsten eine scheuern, damit ihm AUCH ETWAS WEHTUT .....!!
während die Karola hier wie ein Häufchen Elend auf dem Fest kauert.................. und noch viel Schlimmeres sehe ich eben! (Szenenwechsel).Ich sehe sie im Urlaub in einem Bett liegen, sehe wie er sie zugerichtet hat....die Lippen blutend.....überall Beulen....blaue geschlagenes Auge...der Hals schmerzt und sie blutet....!...............“ das tut so weh, wenn ich das sehe...............- K. ist sehr tief drin im Schmerz –
Ich frage sie, ob sie dieser Karola irgendwie helfen kann, ..........sie beschützen möchte ?
K: ..........ja....“ Aber ICH bin jetzt da....ICH PASSE JETZT AUF DICH AUF !!“...... Ich spüre auch noch den Faustschlag, den er ihr in den Unterleib gegeben hat - .ihre Hand ist unbeweglich!...Ich hab sie jetzt ganz fest im Arm, ....in meinen beiden Armen!.....“ Es tut mir sooooo weh, dass er DIR DAS angetan hat und dass er DICH in aller Öffentlichkeit so demütigt mit Worten , diese vielen Lügen...........und.........und .....alles. was DU fühlst ist richtig!.................Du bist so ein zartes Wesen.........JETZT PASSE ICH AUF DICH AUF......JETZT BIST DU MEINE KLEINE ! – Kl. ist sehr tief in ihren Gefühlen schon die ganze Zeit..............wir ankern das mit Musik- langes Verweilen in dieser „Meine Kleine“ - Situation – .................. MEINE KLEINE K. fühlt sich jetzt richtig wohl, wenn jemand ...wenn ICH die ARME um sie lege.............!Wir gehen vorwärts auf der Zeitachse...........Familienfest am 2. Weihnachtstag ! Es gibt Kerzenschein und Wein.....sie spürt Genuss und hört sich ein Konzert an.............GANZ MIT SICH SELBST !....Nachklingen und Ende der Session !
Vermerk:
Klientin ist sehr schwer an´ s Eingemachte zu bringen. Immer wieder versucht sie, die Konfliktsituationen zu umgehen. Diese Verletzung der Kleinen ist nicht unbedingt ganz gekippt, nach meinem Empfinden. Nach wie vor ist es wichtig, die Nährung aus sich selbst heraus zu ihrem eigenen Wohlbefinden zu stärken. Wichtig ist auch, dass die „Große“ die „Kleine“ stärkt und sich für sie einsetzt und für sie eintritt.

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SESSION 6 - MEIN WEG ZU MIR - 20.10.2003Die Klientin hat ca. 2 Monate verstreichen lassen bis zu dieser heutigen Sitzung. Sie hat sich nach ihren Aussagen auch immer wieder ihre Sonne als Unterstützung geholt und hat in Konfliktsituationen wohl auch als GROSSE die KLEINE immer mal wieder bewusst in die Arme genommen und sie unterstützt. Es fühlt sich einiges leicht verändert bei ihr an, wie sie so ihre Gefühle schildert und auch wie sich ihr Außen allmählich verändert .z.B. Sie treibt inzwischen viel Sport und versucht mit Menschen sich in der Freizeit zu treffen, die ihr gut tun. Die immer noch gelegentlichen Treffs mit Rolf verlaufen angeblich auch schon etwas abgekühlter. Da sie sich am Arbeitsplatz immer wieder begegnen, ist es interessant, dass K. von Rolf vernommen hat, dass er einen Arbeitsplatz an einer ganz anderen Stelle ca. 30 km entfernt angeboten bekommen hat und diesen wohl auch innerhalb der nächsten 2 Wochen annehmen wird. Sie empfindet dies als ein Stück Hilfe und Freiheit um den Abschied weiter zu vollziehen. Die Einleitung zum Schutzengel führt Karola in Verbindung mit ihrem Schutzengel mit langem Gewand, den sie ja auch sehr mag. Er ist sofort da und sie ist auch gleich im Tunnel und sieht am Ende des Tunnels gaaanz warmes Licht, so wie ihre Sonne. Es ist für sie das berühmte „Licht am Ende des Tunnels“ Dazwischen steht der Schutzengel, er ist in diesem Licht nicht immer direkt sichtbar, jedoch spürt sie seine Gegenwart ganz deutlich, ganz in ihrer Nähe, hinter ihr in ihrem Rücken. Er „schirmt alles von hinten ab, was kommt“ - -Erleichterung ist spürbar - sie hat momentan ganz viel Energie - Dann ist sie draußen aus dem Tunnel, weiß aber nicht so recht, wo sie sich befindet. Sie sieht sich bewegen, aber nicht weitergehen – Ich fordere K. immer wieder auf , in sich rein zu schlüpfen, da sie auch heute immer wieder sich von außen beobachtet !-
K:…ich bin draußen aus dem Tunnel, das sehe ich, ja ich bin nicht mehr Tunnel, aber ich sehe mich jetzt nicht, dass ich da weitergehe.
TH:…schlüpf mal in Dich rein….bleib mal in Dir……bleib mal bewusst in dieser Person drin, die da weitergeht....wie fühlt sich das an?.......
K:…ja….hmmmm….ich muss jetzt darüber lächeln…..weil das irgendwie eine komische Situation ist, wie ich das empfinde..............ich empfinde da so, wie wenn so eine Hülle weitergeht und das andere, was sich an diesem Engel so dran schmiegt....oder dem nah sein will, dass dies noch dort bleibt.
TH:…schau mal, welcher Teil von Dir ist es denn, der in dieser Hülle da weitergeht ?
K:…wie so meine Umrisse….sehe ich………..dass ich…….hm…..?
TH:…gehe mal in diesen Hüllenteil rein…………..welcher Teil ist das von Dir? Kannst Du das irgendwie spüren ?
K:…also ich sehe meinen ganzen Körper von Kopf bis Fuß….und ich sehe auch, dass das wie so eine Hülle ist......innen drin ist nix.......ist ganz leer.......so Umrisse nur.........wie so eine Hülle und das andere ist da noch bei diesem Schutzengel.
TH:…sag mal, könntest Du das sagen, dass das Deine Aura ist, könntest Du das so sehen?
- möchte sie tiefer zum reinspüren locken !-
K:…nee, Aura …. Unter Aura verstehe ich eigentlich …..hm…..wie so einen Schutz der einem umgibt, so.....hm.............so im weitesten Sinne...........?!
TH:…ja auch Deine Ausstrahlung …….
K:…ja....nee …das habe ich nicht das Gefühl……..nee.....
K:…und Du selbst spürst Dich noch………
TH:…ich spür mich dort………..ja ich sehe das eher so, als wenn sich so eine Schicht von mir gelöst hat.....so wie eine Art Hornschicht so weg...ja sich einfach von mir löst.......!!........
K:…ist das angenehm oder nicht angenehm ?….......... ja .ich finde es nicht unbedingt jetzt traurig, das ich das nicht mehr habe....ich fühle mich wohl bei diesem Schutzengel hier.
TH:…spreche doch mal diese Hülle an !.......frage sie mal, wer sie genau ist...........wieso sie sich jetzt gelöst hat.............wieso........ - 19 -
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K:…….ich möchte jetzt mal den Engel fragen……….“ich möchte mal gerne wissen, was sich da von mir gelöst hat………warum läuft da jetzt plötzlich so eine leere Karola da weg?.............warum entfernt die sich von mir.?.........und warum bleibt die nicht bei mir?....Du passt doch auf mich auf!.......Du stehst hinter mir !..............ich spür Dich.....jetzt helfe mir mal...das rauszufinden.....!“..................hm...........Da kommt nix...............
TH:…spür mal in Deinen Körper rein, wenn Du so fragen stellst……….spür mal so richtig, wie Dein Körper so reagiert, wenn Du solche Fragen stellst............
K:… ja, also ich habe mich jetzt nicht anders gefühlt als zuvor…………aber mir kommt das irgendwie so vor, als wäre das irgendwie…….wie so...so eine Last , die ich an mir hatte und die sich jetzt einfach löst.....! – klingt sehr davon überzeugt - ....weil das ist wie so....wie so.......ein unsichtbares Wesen, dass da jetzt einfach in meiner Hülle da fortgeht......!...
TH:…schau mal wohin es weitergeht............?!?
K:… es läuft einfach den Weg weiter....es geht einfach weg von mir........
TH:…Richtung Licht ….oder ?
K:…es ist alles hell jetzt, also diese konzentrierte Licht, dass ich vorhin noch vom Tunnel aus gesehen habe, das sehe ich jetzt im Moment nicht mehr, weil ich ja draußen bin........aber da ist ein Weg und diese Hülle gehrt jetzt einfach diesen Weg entlang.......wie wenn das was ist, was ich nicht mehr brauche...so eine Hülle....man kann da so durchkucken.....aber es in Klamotten und alles.....nur dass man durchkucken kann , wie..........?
TH:…Probiere vielleicht doch einmal, die Hülle anzusprechen ! Was sie ist und was sie war für Dich......ob Ihr Euch noch gegenseitig braucht....oder auch nicht mehr ..? ......denn es ist ja wohl ein Teil von Dir, also müsste er Dir ja auch Auskunft geben !
K:…ja,...“wieso .....löst Du Dich von mir ? Du bist doch ein Teil jetzt von mir und ich schicke Dich doch nicht weg...........und warum gehst Du jetzt einfach weg von mir ?.....Du gehst einfach so - ohne Tschüs oder sonst was von mir und geht da den Weg und sagst mir nichts warum !?!?“........................also sie dreht sich wohl nicht rum, nachdem ich jetzt was gesagt habe.......geht eigentlich normal weiter.....diese Hülle bewegt sich, aber ich habe nicht das Gefühl, sie kommt großartig schnell voran. Sie geht, aber wirklich nicht so schnell. Es sieht aus, als habe sie schon einen großen Abstand zu mir, aber das ist nicht der Fall........Sie sagt, ohne sich groß rumzudrehen, sagt sie mir, dass ich sie nicht mehr bräuchte............ -Kl. leicht verunsichert -....hm., Du brauchst mich nicht mehr....und das alles....ja und Warum ?
Fort ! NIX MEHR !
TH:…und wie fühlt sich das für Dich an ?
K:…ich bin nicht traurig darüber … - sehr entschieden - .....ich hab so das Gefühl als wenn das was ist, was ich wirklich nicht mehr brauche......ich will nicht richtige sagen „eine Last“......oder.......vielleicht ist es eine Art Belastung, die ich nicht mehr brauche!
TH:…schau mal ganz genau hin….vielleicht so…kuck mal, ob Du nicht gerade einen Feldstecher oder was in der Hand hast und kuck mal ganz genau auf so ein paar Teilchen von der Hülle drauf………oder wie wenn Du mit einer Lupe kucken würdest oder dass Du sie ranholst mit einer Vergrößerung, ob Du vielleicht irgendwie nochmals erkennen kannst, was da so drinsteckt in dieser Hülle.
K:…ja das sehe ich ....das sehe ich......die ist gaaaanz leer ! Das ist wie wenn ich jetzt meine Klamotten auf einer Puppe hätte und dann die Puppe wegnehme und die Klamotten laufen dann alleine und das ist noch durchsichtig dazu.........so sieht diese Hülle aus. Das ist von Kopf bis Fuß aber so und ich sehe auch kein Gesicht und ich sehe es nur von hinten......ich sehe aber Haare und nur den Körper.........das ist ganz eigenartig........so was..........?!?!?
TH:…ja wenn Du noch dazu Fragen hast ?
K:…ja sie hat mir ja schon keine Antwort mehr dazu gegeben - etwas schnippig, fast beleidigt - …ich habe ja gefragt
TH:…ja die Frage ist, ob Du zufrieden bist !
K:…ja, also………puuuuhhhhhhhh……..also ich habe nicht das Gefühl, dass mir was fehlt und deshalb ist mir das eigentlich egal……..ich habe nicht das Gefühl, es fehlt mir was Wichtiges ! - 20 -
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TH:…na…gut….dann schau mal um Dich rum, was Du sonst noch so wahrnimmst…….ist Dein Schutzengel noch da?
K:…DEN spür ich…..ich sehe ihn nicht, aber ich spüre ihn !
Szenenwechsel sie befindet sich inzwischen im Wald auf einem Weg nicht asphaltiert und fühlt sich wohl. Sie befragt ihren Engel, wieso sie da ist usw.... Ihr Engel spricht nicht direkt mit ihr...nur nonverbal lässt er über ihre Impulse die Antworten einfließen . Sie ist in ihrem Jogging-Wald. Sie ist allein und doch nicht allein, da ihr Engel jada ist. Dadurch fühlt sie sich stark und nicht ALLEIN ! Da kommt sie an die Weg-Gabelung und will ihren rechten Weg gehen, denn den linken mag sie nicht gehen. Er ist ihr komisch....unheimlich...duster, befürchtet, alleine überfallen zu werden, .....zu zweit o.k. aber nicht alleine. Bei genauerer Betrachtung mag sie den Weg auch nicht so:
Der Engel will sie begleiten und so wagt sie es, diesen Weg zu gehen, der Hals sagt „Vorsicht“. Sagt das dem Weg :
K:…...Du gefällst mir gar nicht, weil Du so düster bist ...und weil alles so voll liegt mit Tannenzapfen und Äste mitten auf dem Weg –........o.k. sonst schaue ich gerne nach „Vorne“ wo ich hinlaufe und so muss ich immer direkt auf meine Füße kucken, ne....! - muss sich mit dem Hier und Jetzt direkt auseinander setzten –
TH:…aha…..aha, Du kuckst also immer ein Stück weiter vor........und jetzt musste mal genau jetzt hinkucken.......
K:…ich kucke normalerweise immer nach vorne, wenn ich gehe…….und hier muss ich da jetzt ständig auf jeden Schritt meiner Füße achten, wo sie hintreten..........
TH:…wie fühlt sich das denn für Dich an: Du musst bei JEDEM Schritt auf Deine Füße achten, wohin sie treten.
K:…ach ja …das ist schon lästig........Du kannst ...also hast den Weg vor Dir halt nicht unter Kontrolle.....
TH:…fühl mal in diese Wort rein ! Ich kann nicht einfach vorkucken....ich muß genau im hier und jetzt auf jeden Schritt achten..........
K:……ja das gefällt mir nicht unbedingt…….dass ich nicht so vorausschauen kann…so einfach........- ich fange an zu lachen und da macht es bei K. auch klick und sie lacht mit-
TH:…....der Weg zwingt Dich eigentlich, genau „jetzt im Moment“ da hinzuschauen – auf Dich aufzupassen!
K:…ja, ja, ja ganz genau…..auf mich aufzupassen …hinzukucken!......das ist mir eben gerade auch gedämmert.... - dieses im Hier und Jetzt genau hinschauen versuchte sie ja auch bisher in den Sessions immer wieder zu vermeiden, zu umgehen! ! -
TH:…aha……wie spürt sich denn das jetzt für Dich an !
K:…nachdem mir das klargeworden ist……ist das ja gar nicht schlecht, öfter mal genauer auf die Füße zukucken als zu weit nach Vorne
K. lässt die GROSSE und die KLEINE diesen Weg laufen . Die Kleine würde sich alleine nicht trauen und die Große beschützt sie.....immer ganz da.......immer im hier und jetzt, wenn sie nur nach Vorne schaut ist das Beschützen nicht so doll.........da kitzelt der Hals und die Stimme geht fast weg............... aber sobald die Große richtig DA ist, fühlt diese sich stark und gut und die Kleine auch. – K. kommt etwas ins Logo über den Realen-Weg- bei reinfühlen ist sie erneut bewusst :
K:…ich muß auf jeden Schritt bei diesem Weg achten, wohin wir gehen,........damit wir nicht stolpern........nicht umknicken..........vieles ist verdeckt auf dem Boden durch Blätter, was gefährlich werden könnte........Wir kommen aber gut voran – bewusst wahrnehmend: der Prozess ist gar nicht so langwierig wie vermutet, wenn sie richtig „darin “ verweilt mit ihrer Aufmerksamkeit -
Sie ist stolz auf sich und dankbar ihrem Schutzengel der sie immer begleitet. Sie erhält die Info, dass er immer bei ihr ist und „Für sie da ist“........ – ankern ! .- immer wieder fällt es Karola schwer.......längere Zeit in einem Gefühl zu verweilen ! Deshalb springt sie auch oft in die dissoziierte Rolle - das wärmt sie so sehr wie „ihre Sonne“, sie bekommt fast einen Hitzewallung, zuvor hatte sie beim Kommen sehr gefroren. Der Engel drückt sie und umarmt
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sie vom Rücken her. Sie spürt ihn „richtig gut„......-richtet sie auf. bzw. ihre Wirbelsäule..........das hat die Eigenschaft der Farbe gelb für sie. Diese Farbe lässt K. nochmals bei sich einfließen als Unterstützung zur Ankerung dieses Gefühls des „ Gestützt und Aufgerichtet Werdens“........Sie hat das Gefühl, sie strahlt am ganzen Körper, fühlt sich richtig wohl .....wohl durchflutet........Sie sieht sich, als wenn ihr Körper ganz aus „GELBGOLD“ besteht......Ich schlage ihr vor, wieder in sich rein zu gehen und erkläre ihr nochmals, dass es wichtig ist, immer wieder IN SICH zu fühlen, wahrzunehmen usw. IN SICH fühlt sie dann auch diese TOLLE WÄRME, die ihr auch STÄRKE gibt und KRAFT !
Ich schlage ihr vor mit dieser KRAFT u. STÄRKE und ihrem Engel mal mit ein paar Leuten in Kontakt zu kommen, mit denen sie öfter mal Differenzen hat, einfach um mal für sch auszuprobieren, wie sich das anspürt mit DIESER ENERGIE! z. B. die Schwester.....
Noch bevor ich weitere Vorschläge mache, ist schon Rolf aufgetaucht! - ihre Stimme verändert sich sofort ein wenig- ..... Er kann ihr nichts anhaben, denn er ist ganz in ihrer Nähe und trotzdem weit weg. Er sagt gleich wieder „Scheiß-Diskussionen“ Aber sie empfindet, dass alles an ihr abprallt - und dabei wird ihre Stimme auch wieder kräftig- auch der Boden um sie herum strahlt.......sie empfindet sich wie eine Leuchtfackel.......- freut sich sehr darüber und lacht – .......sie empfindet den Rolf dagegen als MAUSGRAU ....KRAFTLOS.....MIT TRÜBEN AUGEN ! Ein ganz feines dünnes Rinnsal von „ihrer Lavastrom-Energie fließt nur zu Rolf rüber . selbst das bleibt bei ihm in den Füßen stecken, mehr kann er nicht annehmen. Der restliche Teil von ihm empfindet sie als KALT ... UNSCHLÜSSIG ......UNZUFRIEDEN.....er erinnert sie an den Typ „Mr. Goldionger“. Er spürt nichts, denn mit diesem „Scheiß“ befasst er sich nicht ! Er nimmt nicht an, wenn sie ihm einfach was gibt ! Rolf fühlt sich mehr und mehr für Karola wie ein Fremder an.! -Sie hat es jetzt dies ganz deutlich vor Augen in ihrer Innenwelt und sie schaut hin im „hier und jetzt“ - ....Sie will ihm auch nicht helfen und ihm nichts mehr abgeben. Sie bemerkt ganz stark, dass sie sich in dieser Energie wohl fühlt - ganz ohne ihn. Sie möchte sich nicht mehr ihre Batterien von ihm leeren lassen, wie das in der Vergangenheit immer geschehen ist, ohne dass er dafür von sich was reingefüllt hat.
Wörtlich:
TH:…möchtest Du gehen ?
K:… -spontan und deftig- ...JA ! ....... – deftig weiter , jetzt total involviert im Geschehen – „Ich habe Dir schon so oft gegeben !.... ICH WILL NICHT MEHR ! Ich will schon gar nicht mehr was geben an Menschen, die es nicht annehmen ! ... DAS WAR´ S !
TH:…willst Du mal Deine Söhne dazuholen.
K:…JA….die können sogar zu mir in den Strahlenkreis mit rein und wir fühlen uns alle wohl. Und die nehmen meine Energie auch gerne an und da kommt auch was zurück für mich !......
............Das möchte ich jetzt auch im Realen mit Rolf machen....diesen Abschied vollziehen...!
TH:…möchtest Du Deinen Engel dazu um Kraft und Hilfe bitten.
K:…Ja, er hat genickt, als ich ihn darum gebeten habe. Ich spüre das, dass er für mich da ist und mir hilft.
Ich schlage eine Reise in die nahe Zukunft vor und K. bemerkt, dass Rolf Ende 2003 Anfang 2004 schon nicht mehr da ist. Ihre Zukunft ist eindeutig ohne ihn. K. fühlt sich zufrieden, dass sie das geschafft hat.
wörtlich:
K:…“ Die Grosse hat schon länger mit ihm abgeschlossen aber die KLEINE hat noch etwas gebraucht. Die GROSSE hilft ihr dabei und... bis Jahresende ist das auch geschafft !
K. spürt ganz viel Freiraum in der Zukunft, sonst kann sie nicht Genaues erkenne. Die GROSSE zeigt nochmals der KLEINE, WO und WIE Energie im Moment nachfließt – Es ist für Karola SOOOO deutlich zu sehen.! Sie sieht von Rolf ein Päckchen mit Pessimismus – -
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vor ihrer Tür stehen. Sie gibt dies Rolf mit NACHDRUCK zurück und schickt ihn nachhause, da er nochmals versucht hatte, an ihre Energie zu gelangen.
Karola spürt diesmal ganz bewusst, wie sie sich rumdreht und GEHT !
Sie geht IHREN WEG......obwohl sie nicht weiß, wo er hinführt. - sie strahlt dabei - DAS ist KAROLA ´ s WEG - ihr Weg ist weit und offen und ihr Engel ist dabei ! Wir lassen die Sitzung auf Wunsch der Klientin an dieser Stelle mit Pan d´ amoure....usw. ausklingen Vermerk:
In der Zwischenzeit haben sich doch viele neue Bilder bei K. manifestiert. Die Klientin ist sehr zufrieden mit sich selbst, auch vor allem, dass sie endlich durch diese Sessions was für sich getan hat. Sie fühlt lt. Ihren Aussagen einfach ganz viel NEUES in sich und so viel Kraft und Wärme – vor allem in der Grossen. Sie ist begeistert von Ihrem Schutzengel und wie stark sie seine Präsenz wahrnehmen konnte..... und ebenfalls wie stark sie diesmal diese Distanz zwischen sich und Rolf so klar sehen und fühlen – wahrnehmen konnte. Sie empfindet m.E. inzwischen mehr Eigenliebe und kann auch sich selbst was geben, zumindest schon gelegentlich. Ganz wichtig ist, dass sie „Große“ inzwischen doch immer wieder der „Kleinen“ hilft und für sie eintritt.