Referat: Synergetik-Therapie
Von Reiner Thaller B13 11.04.05
Bei einer schier unüberschaubaren Vielzahl von Therapie-Ansätzen wie:
Psychotherapie, Aktive Imagination, Katathymes Bilderleben, Hypnose, Dehypnotherapie,
Reinkarnationstherapie, Soulhunting, Silva Mind Control, Suggestionstherapie,
Biodynamik, Gestalttherapie, Neurolinguistisches Programmieren (NLP) u.a. war
es notwendig eine Therapie zu entwickeln, die als Essenz aller bisherigen Therapie-Ansätze
angesehen werden kann. Die SYNERGETIK-THERAPIE.
Der Begründer der Methode, Bernd Dhyan Joschko Physik-Ingenieur, orientierte
sich dabei gleichzeitig an den neuesten Forschungsergebnissen aus naturwissenschaftlichen
Disziplinen.
Dazu zählen: Die Synergetik (Lehre vom Zusammenwirken) des Mathematikers
und Physikers Prof. Hermann Haken. Der fraktale (selbstähnliche) Aufbau
von Strukturen, nach Prof. der Mathematik Benoit Mandelbrot. Die Erkenntnisse
der Psychoneuroimmunologie über die Verbindung der Psyche mit dem Immunsystem
des Menschen.
Das evolutionäre Naturgesetz der Selbstorganisation, aufgezeigt durch die
beiden Nobelpreisträger Prof. Manfred Eigen und Prof. Ilya Prigogine. Weiterhin,
die Erkenntnisse der Hirnforschung über die Art und Weise der menschlichen
Wahrnehmung, sowie die Erkenntnisse über das morphogenetische Feld (kollektives
Unbewusstes) d.h. die Wechselwirkung zwischen individueller und kollektiver
Erfahrung, von Prof. der Biologie Rupert Sheldrake. Die Bionik, die das Wissen
um die Verfahrensweisen, Konstruktionen und die Informationsübermittlung
in der Natur für die Technik nutzbar macht und die Neue Medizin, die über
den Zusammenhang zwischen psychischen Erleben, körperlicher Erkrankung
und Selbstheilungskräften des menschlichen Körpers informiert, nach
Dr. med. Geert Ryke Hamer.
Sowie eine gehörige Portion Selbsterfahrung des Begründers, die er
in den unterschiedlichsten Selbsterfahrungsgruppen sammeln konnte.
Ziel der Synergetik-Therapie ist die Hintergrundauflösung von Konflikten,
Problemen oder Krankheiten. Wobei immer der Klient in Eigenverantwortung über
Tiefe und Verlauf des jeweiligen Prozesses bestimmt.
Die Arbeitsebene der Synergetik-Therapie ist die Informationsstruktur im Gehirn,
die neuronale Matrix. Da hier alle mentalen, emotionalen und körperlichen
Erlebnisse und Erfahrungen die wir im Verlauf unseres Lebens machen gespeichert
werden.
Erreicht wird diese Ebene durch Tiefenentspannung in die der/die Klient/Klientin
mit angelegter Augenbinde, durch ausgewählte Musik und entsprechende Entspannungstexte
in den Zustand Alpha versetzt wird.
Das Gehirn arbeitet in Alpha bei einer Frequenz von ca. 8 – 13 Hertz.
Im Vergleich zum Tagesbewusstsein, wobei das Gehirn über 13-100 Hertz arbeitet.
Alpha ist ein völlig natürlicher Zustand der nichts mit Hypnose oder
Trance zu tun hat. Der/die Klient/Klientin ist wach und voll bewusst. Jeder
von uns kennt diesen Zustand, der automatisch eintritt wenn wir uns zum schlafen
hinlegen. Der Körper kommt allmählich zur Ruhe. Dadurch, dass die
Augen geschlossen sind werden visuelle Reize ausgeschlossen. Unsere Wahrnehmung
nimmt allmählich Abstand von der Außenwelt und wendet sich gleichzeitig
mehr der Innenwelt zu. Wenn die ersten Bilder auftauchen, wir aber noch nicht
schlafen, befinden wir uns in Alpha.
An der eingangs erwähnten Informationsstruktur lassen sich nun Veränderungen
vornehmen, indem die assoziativ verknüpften Bilder der Innenwelt, inklusive
zugehöriger Erlebnisse und Gefühle, mit dem Bewusstsein sowie dem
handelnden Ich konfrontiert werden. Was als Rückkopplung bezeichnet wird.
Die inneren Bilder werden nun dadurch verändert, dass wir aktiv in das
Geschehen eingreifen (Erhöhung der Handlungskompetenz). Anders als in der
Außenwelt, in der wir gesellschaftlichen Konventionen unterliegen, finden
wir in unserer Innenwelt die absolute Freiheit.
Eben auch die Freiheit mit unseren Energiebildern so umzugehen wie wir es für
richtig halten und wie es oft in der realen Situation notwendig gewesen wäre,
wollten wir keinen Schaden nehmen. Dies geschieht durch schreien, weinen, lachen
oder indem wir auf unsere Widersacher mit einem Dyando (Schlagstock aus Gewebeverstärktem
Kunststoff) einschlagen, oder ihnen Einhalt gebieten indem wir als Erwachsene
in der Szene erscheinen.
In der Innenwelt ist also all das möglich was uns im Außen verboten
ist oder scheint, bzw. wir verhindern, unterdrücken oder zu vermeiden suchen.
Es ist wichtig, die verdrängten Inhalte, unsere Schattenanteile zuzulassen.
Ja, wir suchen sie gezielt auf, denn nur durch die Konfrontation mit den abgespaltenen
Persönlichkeitsanteilen kann die darin gebundene Energie freigesetzt/befreit
werden und somit positiv für uns nutzbar gemacht werden. Unser Unterbewusstsein
geht dabei sehr behutsam mit uns um, indem es nur Inhalte frei gibt, die auch
vom Nervensystem verkraftet werden können.
Durch die direkte Ansprache der Inhalte unserer Energiebilder, körperliche
Bewegung und die Atmung bauen wir allmählich ein enormes Energiefeld auf.
Dieser Prozess kann durch den/die Therapeuten/in mit Geräuschen und/oder
Musik unterstützt werden.
Wir befinden uns ständig in einer Rückkopplung zwischen uns und den
Energiebildern. Dabei ist es nützlich die physische, mentale, emotionale
u/o symbolische Ebene öfters zu wechseln, bis dann der Kipp-Punkt, ausgelöst
durch den so genannten Flügelschlag des Schmetterlings erreicht ist, wodurch
ein deterministisches Chaos erzeugt wird.
Nach den evolutionären Gesetzen der Synergetik und der Chaostheorie wird
jetzt ein Selbstorganisationsprozess in Gang gesetzt.
Echte Emergenz ist die Folge, wonach höhere Seinsstufen durch neu auftauchende
Qualitäten aus den bisher vorhandenen Seinsstufen entstehen.
Da der Mensch aus mehreren Schichten bzw. Ebenen besteht die miteinander verwoben
und somit untrennbar sind, findet der Selbstorganisationsprozess und die entsprechende
Veränderung auch auf allen Ebenen statt.
Bei der Selbstorganisation handelt es sich immer um einen freilaufenden Prozess.
Der begleitende Therapeut/in greift nicht in diesen Prozess ein. Die innere
Weisheit, Gott, das evolutionäre Prinzip oder unsere Lebenskraft? ist hierbei
die ordnende Instanz.
Durch die Konfliktlösung fühlen wir uns immer besser als zuvor. Wir
erfahren uns mit einer neuen positiven Qualität ausgestattet. Spontane
Remission ist dabei keine Seltenheit.
Selbstheilung ist somit kein Zufallsprodukt, sondern kann gezielt herbeigeführt
werden.
Einzige Bedingung hierbei ist die Bereitschaft sich von alten und oft längst
überholten Lebensstrategien und Gewohnheiten zu verabschieden.
Wer diese Bereitschaft mitbringt kann das “scheinbar Unmögliche“
möglich machen.
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