Ulrike Kabia - Referat 2004
SYNERGETIK – THERAPIE
Im Kontakt mit der eigenen Lebensenergie sein Das Leben selbst ist ein synergetischer
Prozess, in dem wir immer wieder vor neue Aufgaben gestellt werden.
Der Begriff Synergetik – die Lehre vom Zusammenwirken – stammt aus
der Physik.
Professor Hermann Haken beschrieb hier erstmals synergetische Wirkungen und konnte
diese auch auf die Nerven-Netzwerke des menschlichen Gehirns beziehen.
Unser Gehirn – ein komplexes Netzwerk aus ca. 100 Milliarden Nervenzellen,
den sog. Neuronen, ist Sitz des Denkens und der Wahrnehmung. Durch das Zusammenwirken
der einzelnen Neuronen kommen die unterschiedlichsten Wahrnehmungsleistungen des
Gehirns zustande. Unser Gehirn ist zweigeteilt, in die linke und die rechte Gehirnhälfte.
Beide sind in der Mitte mit einem Balken verbunden. Der linken Gehirnhälfte
werden das Objektive, das Analysierende, das bewusste Denken und Handeln, das
Sprechen, Hören und Sehen zugeordnet – also nach außen gerichtet.
Der rechten Gehirnhälfte werden das Subjektive, die Intuition, die Gefühlswelt,
die Verarbeitung von Informationen zugeordnet – also nach innen gerichtet.
Johannes Holler schreibt in seinem Buch „Das neue Gehirn“ „
dass mehr als 90% der Menschen der westlichen zivilisierten Welt nur die linke
Gehirnhälfte nutzen. Das Gehirn ändert sich. Die dynamische chaotisch
– multiple Kulturrevolution ändert signifikant das Gehirn, wie die
Gesellschaft für Rationelle Psychologie herausfand. Es denkt schneller, aber
empfindet dabei weniger.“ Die gleichzeitige Nutzung beider Gehirnhälften
ist sinnvoll und erleichtert uns den Zugang zu unserer eigenen Kreativität.
Meditation und Tiefenentspannung synchronisieren die Arbeitsweise der beiden Gehirnhälften.
Im Alphazustand des Gehirns werden große Erfindungen gemacht und Erkenntnisse
gewonnen.
Was ist Synergetik-Therapie?
Der Physik-Ing. Bernd Joschko gebrauchte den wissenschaftlichen Begriff „Synergetik“
und entwickelte eine eigenständige Therapieform. Basierend auf vielen Jahren
der Selbsterfahrung mit neuen Therapieformen verband Bernd Joschko seine Kenntnis
der Auswirkung unerwarteter Konflikte und deren Lösung zu einer Methode,
deren Merkmal die Selbstorganisation der im Individuum veranlagter Kräfte
ist. Synergetik Therapie ist eine definierte Form der bewussten Auseinandersetzung
mit der unbewusst wirksamen Innenwelt.
Unserem Gehirn liegen Informationen als innere Bildstrukturen vor, d.h., alle
im Laufe des Lebens gewonnenen Informationen, Erlebnisse, Erziehung, Umwelt etc.bilden
innere psychische Muster. Die wiederum auf der Körperebene zurückwirken.
Hermann Haken kann in seiner Forschung klar aufzeigen, dass Informationen im Kontext
zu schon vorhandenen Informationen interpretiert werden, somit also eine Symmetriebrechung
vorkommt. Prof.Gerhard Roth: „Wir nehmen stets durch die Brille des Gedächtnisses
wahr, denn das, dass was wir wahrnehmen, ist durch frühere Wahrnehmungen
entscheidend mitbestimmt.“
Zu Beginn unseres Lebens strukturieren wir unsere senso-motorischen Erfahrungen
intuitiv und metaphorisch. Wir entfalten zunächst ein vorlogisches bildliches
Denken, das die Fülle der sinnlichen Eindrücke zu Mustern verdichtet.
Im Laufe der Sprachentwicklung wird es durch analytisch logische Fähigkeiten
ergänzt. Im Laufe unseres Lebens sammeln wir Erfahrungen und Erlebnisse,
die in unserem Gehirn, dem zentralen Sammlungshort, gespeichert sind. Besonders
prägend sind hierbei die ersten Jahre unserer Kindheit, in der sich bestimmte
Muster (Erlebnisinhalte) herauskristallisieren. Unsere gesamte spätere Wahrnehmung
der äußeren Welt wird durch diese frühkindlichen Musterprägungen
gelenkt und bereits geformte Inhalte werden während der Selektion der Informationen
abgeschwächt oder verstärkt. Diese Muster stehen in Wechselwirkung und
bilden Strukturen, d.h., eine Form der wechselseitigen Verbindungen, die auch
als neuronale Matrix bezeichnet wird. Dieser neuronalen Matrix oder Struktur auf
cerebraler Ebene entspricht der selbstähnliche (fraktal) Aufbau von Strukturen
auf der biologisch-organischen, der psychischen und der geistigen Ebene.
Viele Menschen erleben in ihrer Kindheit seelische oder körperliche Gewalt.
Kinder passen sich an diese Bedingungen an und entwickeln eine feine Sensibilität
für Gefahrensignale. Können sie der gefährlichen Situation nicht
entgehen, versuchen sie die Wahrnehmung von Schmerz und Verletzung auszublenden
und ziehen sich tief in sich zurück. Wird das Vermeiden feindlicher Gefahren
chronisch, dann erscheinen ihnen in normalen Situationen ebenfalls Signale von
Bedrohung und Ohnmacht. Auf Schwierigkeiten ängstlich, hilflos und sogar
mit körperlichen Beschwerden zu reagieren, wird vielfach schon im frühen
Kindesalter vorgeformt. Die psychische Bewältigung der kindlichen traumatischen
Erfahrungen im Erwachsenenalter ist oft schwierig, da die Erlebnisse verdrängt
und abgespalten wurden, so dass sie in der bewussten Erinnerung nicht zugänglich
sind. Langfristige Folgen zeigen sich vor allem in einem komplexen Muster –
Krankheit, Suizidgefährdung, kriminelles Verhalten. Krankheiten sind immer
Ausdruck von kranken Menschen, die Lebensinformationen nicht lebendig verarbeitet
haben. So muss diese Verarbeitung im nachhinein geschehen: auf der Informationsebene
des Gehirns.
Die Synergetik Therapie arbeitet auf der Informationsebene des Gehirns und zwar
mit den schon erwähnten inneren Bildstrukturen, den inneren Energiebildern.
Durch neues Handeln geschieht ein Selbstorganisationsprozess der Energiemuster.
Dies ändert auch die Strukturebene der Informationsverarbeitung im Gehirn
und in Wechselwirkung die Funktionsweise des Immunsystems.
Wie erfolgt eine Synergetik Therapie Sitzung und welchen Nutzen kann der Klient
für sich erleben?
Das Tor zur Seele ist die rechte Gehirnhälfte – sie ist für fast
alle Menschen in Tiefenentspannung offen.
Der Klient liegt in einem geschützten Raum auf einer bequemen Unterlage,
schließt seine Augen und entspannt sich langsam. Unterstützt wird er
dabei durch das Einspielen leiser, einfühlsamer Musik und einem vom Synergetik
Therapeuten langsam vorgetragenen Entspannungstext. Dies dauert, je nach Gefühlszustand
des Klienten, ca.20 Minuten. Im Zustand völliger Entspannung hat der Klient
nun Zugang zu seiner rechten Gehirnhälfte (Alpha-Wellenbereich des Gehirns),
dem Bereich der für Intuition, Kreativität und Phantasie steht, freischweifend
ist und sich der Körpersprache bedient. Der Klient sieht in Bildern, denkt
bildhaft, erfasst das Ganze und verarbeitet ganzheitlich.
Im Entspannungstext wird der Klient gebeten sich eine Treppe vorzustellen und
diese hinabzusteigen. Das Hinabsteigen ist gleichzusetzen mit dem Hinabsteigen
in sein Unbewusstes, in seine Seele. Durch das Erleben des Abstieges werden Bilder
und Erlebnisse assoziiert, die tief in den Schattenbereich des Unbewussten/Seele
verdrängt wurden.
Ist der Klient am Ende der Treppe angelangt, wird ihm gesagt, dass sich dort ein
Gang mit Türen befindet. Er wird gefragt, wie viele Türen er wahrnimmt
und ihm gesagt, dass dies die einzelnen Türen zu seinem Unterbewussten, zu
seiner Seele sind. Hinter jeder Tür verbergen sich in Form von Bildern Erlebnisse,
Gefühle, Gestalten, Symbole etc. Er wird aufgefordert, sich zunächst
von einer dieser Türen anziehen zu lasse, die Tür zu öffnen und
sich in den Raum zu begeben. Ist der Klient in einem dieser Räume, beginnt
er dem Synergetik Therapeuten mitzuteilen, was er sieht und wie er sich fühlt.
Ein erster noch starrer Ausdruck seiner Energiestruktur wird sichtbar. Er wird
aufgefordert all das, was er wahrnimmt und seine Aufmerksamkeit erregt, direkt
anzusprechen. , d.h.in direkten Kontakt zu treten.
Ein Beispiel: Der Klient sieht in dem Raum einen Tisch, an dem ein Mann sitzt
und völlig abwesend erscheint. Neben ihm ein Singvogel, eingesperrt in einen
winzigen Käfig, der seine Flügel nicht mehr gebrauchen kann, geschweige
denn singt.
Der Klient kann beispielsweise zu dem Mann am Tisch gehen und ihn direkt ansprechen,
ihn fragen, wer er ist und was er hier macht. Oder auf den Vogel zugehen und ihn
direkt befragen, weshalb er im Käfig eingesperrt ist und nicht mehr fliegen
und singen kann. Er kann den Vogel bitten, ihn – den Klienten – mit
in die Situation zu nehmen, in der er eingesperrt wurde. Der Klient kann auch
den Mann bitten, ihm zu zeigen, in welcher Situation er so traurig und abwesend
geworden ist.
Das jeweilige direkte Ansprechen, die direkte Konfrontation mit den frei auftauchenden
Energiebildern löst beim Klienten eine innere Energiestruktur unterschiedlicher
Intensität aus. Aggressivität, Wut, Trauer, Angst, Ohnmacht drücken
sich nicht nur verbal, sondern auch in einer heftigen Körpersprache des Klienten
aus. Der Klient spürt möglicherweise selbst sein Eingesperrtsein, sein
Nicht-Mehr-Fliegen-Und-Singen-Können in seiner Innenwelt und verbindet so
schon abgespeicherte Erlebnisse mit den auftauchenden Energiebildern. Durch die
innere Konfrontation lassen sich Symbolbilder, die Persönlichkeitsanteilen
entsprechen und Kindheitsprägungen entspringen, verändern. Unterschiedliche
Erscheinungsformen der Informationsstruktur –innere Bilder – Körperempfindungen
– Emotionen wechseln sich ab oder werden zusammenhängend vom Klienten
erlebt, der Energiefluss bleibt somit aufrechterhalten.
In der Sitzung geht es darum, dass der Klient einzelne Bilder aktiv, kreativ,
mit freiem Willen und eigener Verantwortung (Handlungskompetenz) verändert,
wodurch sich gleichzeitig die Beziehung der Bilder untereinander verändert.
Es kommt zur Musterkippung, Destabilisierung der Energiestruktur (deterministisches
Chaos) und zur Auslösung eines Selbstorganisationsprozesses.
Am Ende einer Sitzung begibt sich der Klient noch einmal an den Ausgangspunkt
des ersten Raumes, dort kann er selbst prüfen wie sich der Raum durch die
Selbstorganisation verändert hat. Der Klient findet, um bei dem obigen Beispiel
zu bleiben – jetzt den Mann fröhlich feiernd in Gesellschaft mit anderen
vor. Er nimmt Helligkeit und Wohlbefinden wahr. Der kleine Vogel sitzt nicht mehr
in seinem Käfig, sondern fliegt zwitschernd und singend im Raum. Tür
und Fenster sind geöffnet und der Vogel kann jederzeit ungehindert diesen
Raum verlassen.
Die inneren Erfahrungen, die der Klient soeben gemacht hat, sind von hoher Intensität
und geben ihm ein Gefühl der Stärke, des Selbstbewusstseins –
etwas selbst in seinem Leben verändert zu haben!
Die Synergetik Therapie erscheint hierdurch auch sehr geeignet Krankheitsstrukturen
aufzudecken. Wichtig hierbei sind die „innere Arbeit“, die vom Klienten
aktiv und selbst in Begleitung des Synergetik Therapeuten durchgeführt werden
kann und dass diese Therapie keineswegs ziel-bzw.inhaltsorientiert durchgeführt
werden darf. Sie folgt den synergetischen Gesetzmäßigkeiten, in denen
sich die Erkenntnisse der Chaosforschung integrieren lassen – eine kleine
Veränderung kann eine große Wirkung verursachen und grundlegende Informationsmuster
evolutionär verändern.
Synergetik Therapeuten haben keine psychotherapeutische Kompetenz und verstehen
sich auch nicht als esoterische Lebensberater. Sie sind ein Stück Wegbegleiter
derjenigen, die in ihrem Leben SELBSTBESTIMMT etwas verändern wollen.
Die Erfolge jedes individuellen Selbsterkenntnis-/Selbstheilungsprozesses sind
überwiegend vom Klienten selbst abhängig. In seiner Bereitschaft, in
seiner Geschwindigkeit und in seiner Intensität der inneren Arbeit sind die
Ergebnisse sichtbar. Die Umsetzung in die äußere Realität ist
ebenso selbstverantwortlich. Aus evolutionärer Sicht sind Selbstorganisationsprozesse
immer positiv, sie führen hin zu höheren Ordnungen und damit zu mehr
Lebendigkeit, Gesundheit, Kreativität, Freiheit, Zufriedenheit und Bewusstsein.
Mein eigenes Erleben und Leben mit der Synergetik
Es ist fast eine Ewigkeit her, so scheint es mir und doch sind es erst 2 Jahre
vergangen, seit ich die erste „Bekanntschaft“ mit der Synergetik machte.
Im Juni 2002 lernte ich während eines Kurses eine Frau kennen, zu der ich
recht schnell Kontakt fand. Bei einer weiteren Veranstaltung lernten wir uns näher
kennen und ich vertraute ihr meine damalige, mich sehr belastende Problematik
an. Sie hörte mir aufmerksam zu und stellte mir hin und wieder „merkwürdige“
Fragen, die meine Gefühle zu den jeweiligen Worten berührten. So wie:
Wie fühlst du dich jetzt, wenn du über dein Problem redest, was macht
das mit dir? Da sitzt viel Energie drauf!
Derartige Fragen verunsicherten mich zunächst, da ich diese Art der Anteilnahme
nicht kannte. Sie ermutigte mich, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und
erzählte mir von ihrer Arbeit und dass – wie verwunderlich –
Mensch bei ihr schlagen dürfen. Das hatte ich bis dato noch nie gehört,
zumal ich seit mehr als 20 Jahren im Gesundheitswesen arbeite. Ich dachte nur,
was macht sie da bloß, wurde immer neugieriger, stellte Fragen und wunderte
mich noch mehr. Da mein Problem zunehmend Druck auf mich ausübte und ich
nicht der Ansicht war, dass mir dabei eine Psychotherapie helfen könne, nahm
ich das Angebot „mal“ eine Sitzung kennen zulernen an. Ich fand ganz
in meiner Nähe eine Synergetik Therapeutin, legte mich auf die Matte, ließ
mir auch brav die Augen verbinden und entspannte. Da lag ich nun, völlig
ahnungslos und voller Erwartungen wie wohl mein Problem SO gelöst werden
könnte. Meine Begleiterin hatte ein wenig Mühe bis sie mich so „in
den Bildern hatte“ und los ging’s und zwar – trotz Probesitzung
– heftig. Ich surfte, surfte und surfte – manch einer aus meiner Ausbildungsgruppe
mag sich an dieser Stelle erinnern und lächeln – und das weitere 5
Sitzungen lang. Nach den ersten beiden Sitzungen wollte ich nur noch schlafen,
so fertig war! Ab der 3. Sitzung war ich putzmunter und fasziniert von dem, was
da alles in mir abging, schlummerte und wartete, erlöst zu werden. Natürlich
trat mein Problem auf und es gab Lösung – ABER, was da noch alles dran-
und zusammenhing...
Im September gleichen Jahres saß ich in mitten begeisterter, unwissender,
neugieriger, schlauer, besserwissender und überhaupt Leuten im Kamala, dem
Ausbildungszentrum für Synergetik Therapeuten – es war Tag der offenen
Tür. Und tatsächlich meldete ich mich noch am gleichen Tag für
eine Grundausbildung an, immer noch ziemlich unwissend, was da eigentlich auf
mich zukam – ABER! ich hatte intuitiv etwas entdeckt: ich folgte meiner
Berufung!
Was dann geschah in und mit mir und um mich herum ist kaum in Worte zu fassen.
Die gesamte Grundausbildung empfand ich als eine kontinuierliche Reise zu mir
selbst. Zum ersten Mal in meinem Leben erlaubte ich es mir, Schritt für Schritt
in liebevoller und geschützter Begleitung von Ausbildern und Mitauszubildenden
mich so zu zeigen wie ich bin. Ich war erstaunt, erschüttert, völlig
fertig, enttäuscht, hoch erfreut und glücklich, zumeist euphorisch.
Ich durfte sein und ich bin wichtig und mir wird zugehört! Ich kannte bis
dahin: ach die liebe Ulrike ist da, das ist schön, du kannst mir ja helfen!
Was Ulrike, dir geht’s nicht gut??? Tür zu - direkt vor meiner Nase,
meine Probleme mochte keiner hören.
Ich stand sie durch – die Grundausbildung – wie so viele. Es änderte
sich vieles in meinem Leben – viele Prozesse folgten und manchmal dacht
ich auch, wann hört das endlich auf?! Stück für Stück konnte
ich aus dem Chaos Zusammenhänge in meinem Leben ersehen, wie ein Puzzlespiel:
Zuerst sitzt du verzweifelt vor einem riesigen Haufen kleiner bunter Bildfragmente
und sollst sie sinnvoll zusammenfügen. Du nimmst irgendeins, legst es vor
dich hin und suchst in dem scheinbaren Durcheinander nach dem passenden zweiten
Stück. Beinahe aussichtslos denkst du und beginnst dennoch zu suchen. Stunde
um Stunde vergeht, Wut und Tränen spürst du in dir hoch kommen, Verzweiflung
macht sich breit und du schlägst drauf auf den dreckigen Haufen und.......
du findest Teile – immer wieder – bist hingerissen bei jedem winzigen
Teil! Es klappt schon ganz gut und du erahnst, was für ein Bild du dir da
gerade kreierst – du selbst! Langsam blickst du durch, durch das Chaos,
ordnest es nach deinen Vorstellungen und Wünschen, wirst ruhiger und zufriedener,
fast stolz, dass du mit DEINEM Bild schon so weit voran gekommen bist. Das ganze
kippt, als du feststellst, dass du immer schneller und bewusster die Teile hinzufügst,
immer direkt an die richtigen Stelle schiebst. Da ordnet sich was – na klar!
aus Chaos wird Ordnung und fast wie von selbst platzieren sich die übrigen
Puzzleteile. Das Bild im ganzen ist fertig – gestaltet aus vielen winzig
kleinen Detailen – ich bin überglücklich, ICH habe etwas neues
erschaffen, aus eigener Kraft!
Noch während der Grundausbildung begann ich, erste Sitzungen zu geben, zunächst
für Freunde und recht schnell arbeitete ich mit „richtigen“ Klienten.
Da ich beruflich aus dem medizinischen Bereich komme, fiel es mir nicht schwer,
in Kontakt zukommen. Viele Sitzungen gab ich, manches Mal nur als Probesitzung,
denn manch einem verließ der „Mut“ an sich weiter zu arbeiten.
Während der Berufsausbildung, die für mich weniger euphorisch, statt
dessen sehr bewusst und mit der Zielsetzung als Synergetik Therapeutin hauptberuflich
zu arbeiten, erlebte ich einige sehr heftige Prozesse, die hauptsächlich
mit meinem privaten Umfeld zu tun hatten. Ich konnte keine Sitzungen mehr geben.
Ausgelöst hatte dies bei mir eine Klientin und ich widmete mich sehr intensiv
mir selbst. Ich hatte auch den Mut verbal um mich zu „schießen“
und einige Kollegen um Hilfe „anzuschreien“. Diese erschienen prompt
und begleiteten mich unentgeltlich! An dieser Stelle noch einmal mein lieber Dank!!!!Es
brauchte schon einige Monate der Ruhe, bis ich jetzt wieder so weit bin, bewusst
bin, wo ich bin und ein Stück mehr weiß, wer ich bin! Mit Tränen
in den Augen bin ich stolz auf mich, diesen - meinen Weg mutig und in liebevoller
Begleitung zu gehen. Ich danke Gott, Jesus, dem Universum – die Synergetik
kennen gelernt zu haben, sie anzuwenden und mit ihr zu leben. Ich lerne für
mich Verantwortung zu übernehmen und mit dem zu gehen, was gerade ist.
Dank – Dir lieber Bernd – für das, was ich von Dir und mit Dir
lernen und erleben durfte!
Dank – Dir liebe Bettina – die Du mir eine liebevolle und hilfreiche
Ausbilderin im Kamala und Mentorin während meiner Berufsausbildung warst
und bist.
DANKE!