Th.: Wie ist das für dich, wenn du das siehst?
Kl.: Ich kriege Vertrauen, dass die etwas verändern und ich feuere sie
jetzt an: Guck es dir doch mal an, guck dir an, wie das aussieht, (Kl. kratzt)
wie schrecklich das ist.
Th.: Guckt sie hin?
Kl.: Sie sagt: Das ist in den anderen Generationen auch nicht so. Das bildest
du dir nur ein, dass es daher kommt.
Th.: Ach so, sie hat gar nichts damit zu tun?
Kl.: Ja, aber meine Mutter sagt: Doch, das kann schon sein. Ich habe gelesen,
wenn man als Kind zu wenig berührt wird, dann kann es passieren, dass man
Hautproble-me bekommt.
Th.: Du hast wieder angefangen zu kratzen.
Kl.: Ja, da ist so eine Spannung, die ich einfach nicht mehr aushalten kann.
Aua, aua dieser Schmerz.
Th.: Lass sie hingucken, dein ganzer Körper schreit.
Kl.: Ja, er schreit und jammert und schüttelt sich.
Th.: Nimm deinen Körper wahr und sag den Frauen, sie sollen hingucken.
Das Energiemuster wird mit den heutigen Auswirkungen konfrontiert, damit ein
Ladungsausgleich geschehen kann. Dann kann ein deterministisches Chaos entstehen.
Eine neue Struktur entfaltet sich dann von allein.
Kl.: jammert laut und sagt: Ich schäme mich so, aber ich bin hilflos.
Th.: Du schämst dich, die Mama schämt sich, schämt die Oma sich
auch?
Kl.: Ja! Aber die Oma nimmt jetzt die Hand von meiner Mutter und sagt: Komm,
jetzt machen wir dem Ganzen ein Ende.
Th.: Was macht sie?
Kl.: Die Oma nimmt meine Mutter in den Arm.
Th.: Schau mal, ist die Mama noch so klein?
Kl.: Meine Mutter ist ganz weich, als wenn sie schmilzt. Sie ist wieder normal
groß.
Diese Härte um sie herum kann schmelzen. Sie ist ganz weich. - Mama, du
siehst jetzt ganz anders aus.
Die Mutter kann sich positiv verändern, weil durch die Veränderung
der Situation Heilung einsetzen kann.
Th.: Wie sieht sie aus?
Kl.: Du siehst jetzt viel schöner und mehr wie eine Mutti aus, viel weicher.
Th.: Wie geht es der Oma?
Kl.: Die freut sich. Sie sieht die Veränderung und sagt: Ich fühl
mich auch ganz anders dadurch. Die Omi ist jetzt auch nicht mehr so hart und
so streng.
Durch die Veränderung kann sich die Spannung in den Energiemustern auflösen.
Th.: Sie soll mal ihrer Mutter sagen, dass sie sich jetzt besser fühlt.
Kl.: Sie sagt: So ist es viel, viel besser. Man fühlt sich viel, viel besser,
wenn man sich gegenseitig anfassen kann und zärtlich zueinander ist.
Sie streicht jetzt meiner Mutter über die Wange.
Th.: Was macht die Uroma?
Kl.: Die fällt auf einen Stuhl, sie muss sich erst mal setzen. Sie hat
wohl einen Schock gekriegt.
Th.: Die kann das gar nicht fassen. Alle haben aufgemuckt.
Kl. lacht
Kl. hat ihre Grenzen auf einer neuen Ebene überschritten. Das wirkt befreiend
und fühlt sich gut an. Lachen ist Ausdruck der Entspannung.
Th.: Wie fühlt sie sich, wenn sie sich das ansieht? Frag sie mal.
Kl.: Uroma, wie geht es dir jetzt? - Sie sagt: Ich bin sprachlos.
Th.: Was macht sie sprachlos?
Kl.: Sie ist sprachlos darüber, dass Liebe stärker ist als Strenge.
Da musste sie sich erst mal hinsetzen.
Th.: Was will sie jetzt machen?
Kl.: Sie sagt: Eigentlich ist das gar nicht so schlecht und vielleicht hat sie
ja doch irgendwas falsch gemacht.
Th.: Zu wem sagt sie das?
Kl.: Sie sagt das zu meiner Mutter und zu meiner Oma. Ich bin da und guck zu.
Th.: Wie reagieren die beiden?
Kl.: Die freuen sich und sagen zur Uroma: Komm mach mit. Gib uns auch die Hand
und komm mit in unsere Runde.
Th.: Macht sie das?
Kl.: Sie sagt: Ich guck mir das erst noch mal an. Vielleicht bin ich zu alt
dafür.
Aber sie freut sich und sagt: Wenn ihr das anders machen wollt, dann tut das
ruhig.
Die innere Uroma gibt ihr Einverständnis.
Th.: Wie ist das für dich?
Kl.: Ich schöpfe Hoffnung, dass sich meine Mutti dadurch ändert.
Die Veränderung der Informationsstruktur eröffnet ihr neue Möglichkeiten.
Th.: Wie geht es deinem Körper?
Kl.: Ich merke, das ich mich entspannen kann und dass ich hoffe, dass dieser
schreckliche Juckreiz vorbei geht, dass meine Seele nicht mehr schreien muss.
Th.: Frag den Juckreiz.
Alle auftauchenden Teile der Struktur müssen konfrontiert werden, um die
Struktur zu kippen.
Kl.: Gehst du weg Juckreiz, wenn meine Mutti mich mehr anfasst und mich lieb
hält? Dann brauche ich doch nicht mehr so viel jucken, oder?
Th.: Was sagt er?
Kl.: Er sagt, er ist als Ersatz entstanden.
Die Verdrängung hat das Symptom hervorgebracht. Was juckt wirklich?
Th.: Als Ersatz wofür?
Kl.: Für Verzweiflung, für das, was ich nicht ausdrücken konnte.
- Ich habe mich nie getraut, das zu sagen und deshalb musste die Haut das sagen.
Meine Mutter hat das nicht verstanden.
Th.: Lass sie Verzweiflung doch mal als Gestalt auftauchen und guck mal, wie
die Mutti, die Oma und die Uroma darauf reagieren.
Dadurch geht sie noch tiefer in die Konfrontation. Auch alle anderen Energiemuster
müssen direkt mit der Verzweiflung konfrontiert werden.
Kl.: Die erschrecken sich, weil sie so groß ist.
Th.: Wie sieht sie aus?
Kl.: Die hat ein braunes Gewand an.
Th.: Kannst du ihr Gesicht sehen?
Kl.: Ich möchte da nicht rein gucken, es ist so verzweifelt.
Th.: Sag das mal der Verzweiflung.
Sie will nicht hinsehen, aber auch indem sie ihrer Verzweiflung dies mitteilt,
geschieht direkte Konfrontation.
Kl.: Ich kann dich nicht angucken und ich will dich nicht sehen. Du bist so
groß und so schrecklich, hast so traurige Augen.
Th.: Wie ist das, wenn du ihr sagst, ich will dich nicht sehen?
Kl.: Jetzt wird sie noch verzweifelter. - Ich sehe, du verzweifelst noch mehr.
Th.: Woran siehst du das?
Kl.: Die Gestalt wird noch größer.
Th.: Wenn du nicht hinguckst, dann wird sie größer.
Kl.: Ja, sie sagt: Dann musst du mich weiter kratzen. (Kl. weint)
Th.: Willst du weiter kratzen?
Kl.: Nein.
Th.: Sag es ihr.
Kl.: Ich will nicht weiter kratzen, Verzweiflung.
Th.: Wie reagiert sie?
Kl.: Sie sagt, sie braucht mich und wenn ich sie immer wieder wegschicke, dann
muss ich noch mehr kratzen, damit ich sie wahrnehme.
Der Schatten lässt sich nicht wegschicken, das wäre wieder Verdrängung.
Th.: Die Verzweiflung will, dass du sie wahr nimmst. Was kannst du tun, damit
sie kleiner wird und damit du sie ansehen kannst?
Kl.: Mir kommt die Idee, sie mal anzufassen.
Th.: Ja, probier das aus.
Kl.: atmet schwer - Es fällt mir schwer, ich glaub, das krieg ich nicht
hin.
Th.: Sag es ihr.
Kl.: Ich glaub, ich schaff das nicht, Verzweiflung. Du bist so groß.
Th.: Guck mal, wie nah du ran gehen kannst.
Kl.: Ja, sie steht vor mir. Ich bin schon ziemlich nah.
Th.: Stehst du so nah, dass du sie berühren könntest, wenn du den
Arm ausstreckst?
Kl.: Ja.
Th.: Was macht sie, wenn sie sieht, dass du nicht berühren kannst?
Kl.: Sie ist sehr traurig und sagt, ich soll sie erlösen.
Th.: Spür mal oder frag mal, was du dafür tun kannst.
Kl.: Sie will, dass ich sie mit nehme zur Mutti.
Th.: Ja, mach das mal.
Kl.: Aah, ich muss so kratzen.
Th.: Spür das, das ist deine Verzweiflung. Sie ist jetzt da.
Kl.: weint und sagt: Das tut so weh, ich will nicht jucken, aua, aua. Kl. kratzt
heftig.
Th.: Fühlt die Verzweiflung sich jetzt wahr genommen, wenn du so kratzt?
Kl.: Ja! Am liebsten würde ich sie wegschicken. – weinend - Geh doch
weg, dann muss ich nicht so jucken.
Th.: Es schmerzt, sie wahrzunehmen.
Kl.: Es ist furchtbar.
Th.: Was macht sie, wenn du sagst, geh weg?
Kl.: Sie sagt, ich kann sie nicht einfach wegschicken, sie gehört zu mir.
Th.: Wie ist das für dich?
Kl.: Das macht mich ganz ohnmächtig.
Th.: Ja, spür mal deine Ohnmacht.
Kl.: Ich bin ohnmächtig, ich kann nichts tun. Du bist größer
als ich.
Ihr altes Muster aus der Kindheit ist immer noch wirksam.
Th.: Wie reagiert sie?
Kl.: Sie will erlöst werden.
Th.: Können die Mutti, die Oma und die Uroma sehen, was da passiert?
Kl.: Ja, guckt euch das an, ich bin so hilflos. - Meine Oma kommt jetzt mit
meiner Mutter.
Th.: Was machen die beiden?
Kl.: Die wissen nicht, was sie tun sollen.
Th.: Die können ja mal die Uroma fragen.
Kl.: Die Uroma sitzt auf dem Stuhl und sagt, die sollen mich auf den Schoß
nehmen.
Th.: Was macht die Verzweiflung jetzt?
Kl.: Die freut sich und sagt: Das ist gut.
Th.: Machen sie das, nehmen sie dich auf den Schoß?
Kl.: Meine Mutti sagt: Du siehst hässlich aus. - Aber meine Oma findet
es nicht so schlimm.
Sie hat dieses Erinnerungsbild der Mutter, das aus ihrer Energie und ihren Erfahrungen
entstanden ist, auf der Symbolebene gespeichert. Dieses Bild arbeitet ständig
im Verborgenen.
Th.: Wie ist das für dich, wenn deine Mutti sagt, du siehst hässlich
aus?
Kl.: Das finde ich nicht ok. - Ich bin doch dein Kind und das ist aus Verzweiflung
so geworden. - Meine Oma sagt das jetzt auch meiner Mutter: Ja, das ist bestimmt
so.
Jetzt schämt meine Mutter sich.
Th.: Schämst du dich auch noch?
Kl.: Nein.
Th.: Sag das mal deiner Mutter.
Kl.: Mutti, ich schäme mich nicht mehr. Ich möchte einfach nur von
dir angefasst und lieb gehalten werden.
Sie unterdrückt ihre Gefühle nicht mehr und muss sich nicht mehr schämen.
Th.: Vielleicht magst du ja auch die Oma fragen, ob sie dich auf den Schoß
nimmt?
Kl.: Ja. Oma nimmst du mich auf den Schoß?
Th.: Macht sie es?
Kl.: Ja.
Th.: Wie fühlst du dich da, auf dem Schoß deiner Oma?
Kl.: Oma, ich fühl mich gut. Es ist schön, dass du da bist und mich
so lieb hältst. Da fühl ich mich geborgen.
Die innere Informationsstruktur verändert sich durch Handeln und Ausprobieren
in der Innenwelt. Die Kl. erlebt Geborgenheit und erhält durch die neue
Erfahrung innere Handlungskompetenz.
Sanfte Musik zum Ankern wird eingespielt.
Th.: Wie ist das für die Oma?
Kl.: Die streicht mir über den Kopf und sagt: Es ist schön so, sei
nicht mehr traurig.
Sie sagt meiner Mutter, dass sie sich das ansehen soll. Ich kann sehen, dass
meine Mutter neidisch ist.
Die Konfrontation läuft jetzt von alleine.
Th.: Sag ihr, dass du das sehen kannst.
Kl.: Mutti, ich sehe, dass du neidisch bist, weil ich bei der Oma auf dem Schoß
bin.
Th.: Wie reagiert sie?
Kl.: Sie sagt: Ich möchte auch von der Oma lieb gehalten werden. Und die
Oma sagt: Ja, dann komm. Meine Mutter kommt jetzt und setzt sich auf der anderen
Seite auf den Schoß.
Th.: Jetzt sitzt ihr beide bei der Oma auf dem Schoß. Wie fühlt sich
das an?
Kl.: lacht und sagt: Das ist komisch. - Aber meine Mutter ist immer noch irgendwie
von mir weg. Die hat immer noch ein bisschen Angst. - Aber bei der Oma ist es
gut. Die hält uns beide, einen links und einen rechts. Das ist irgendwie
lustig.
Th.: Was macht denn die Uroma?
Kl.: Die guckt sich das weiterhin an und sagt zu meiner Mutter: Stell dich nicht
so an.
Die Klientin kann sich schrittweise durch das Familiengeflecht arbeiten. Uroma
und Oma haben sich verändert, dadurch kann sie sich jetzt auch an die Mutter
wagen.
Th.: Was macht die Verzweiflung?
Kl.: Die steht so davor.
Th.: Die hat sich gerade gemeldet, du hast wieder gekratzt. Sie will wieder
wahr-genommen werden.
Kl.: Ja, stimmt. Sie will auch von meiner Mutter wahrgenommen werden.
Mutti, guck dir das doch mal an, die Gestalt.
Die hat auch so eine schreckliche Haut. Ich glaube, irgendwas müssen wir
machen.
Meine Mutter kuschelt sich an meine Oma, als ob sie Schutz suchen würde.
Th.: Frag sie mal, ob sie Schutz braucht.
Kl.: Ja, ich merke, dass ihr das gut tut.
Th.: Wie ist das für dich, wie reagiert dein Körper?
Kl.: Es geht mir gut auf dem Schoß der Oma und ich merke, ich kann meiner
Mutti die Hand reichen.
Das Spektrum ihrer Möglichkeiten vergrößert sich Schritt für
Schritt.
Th.: Wie reagiert die Mutti darauf?
Kl.: Sie kann die Hand jetzt nehmen, ich rücke ein bisschen näher
zu ihr hin.
Th.: Sie soll mal deine Hand angucken. Kannst du ihr das sagen?
Kl.: Ja, das fällt ihr nicht leicht. Sie sagt: Das sieht nicht schön
aus.
Ich spüre, sie hat so was wie Mitleid.
Th.: Du kannst sie fragen, ob es Mitleid ist.
Kl.: Mutti, ist das Mitleid? - Sie sagt, das ist so stark, dass sie sich nie
getraut hat, das zu zeigen oder meine Hände anzufassen.
Th.: Aber jetzt tut sie es? Und sie guckt hin?
Kl.: Ja.
Kl. hat mehr Freiheit, verdrängt nicht mehr.
Th.: Was macht die Verzweiflung?
Kl.: Die wird jetzt kleiner.
Durch die Konfrontation kann sie kleiner werden, sie ist nicht mehr übermächtig.
Th.: Hat die vielleicht was zu sagen?
Kl.: Sie sagt, meine Hände brauchen es, von der Mutti angefasst zu werden.
Th.: Dann wird sie kleiner?
Kl.: Ja.
Th.: Kannst du ihr jetzt ins Gesicht sehen?
Kl.: Ja.
Th.: Guck mal hin und beschreib, was du siehst.
Kl.: (Pause) Ich sehe, das diese Verzweiflung schon Jahre existiert, dass sie
eine ganz alte Verzweiflung ist.
Th.: Sag ihr, das du das wahrnimmst und schau mal, wie es für sie ist,
das du sie ansiehst.
Kl.: Sie freut sich. Sie strahlt übers ganze Gesicht und sagt: Ich bin
froh, dass du mich endlich siehst.
Th.: Sie wird jetzt von dir gesehen und wahrgenommen.
Kl.: Aber sie sagt, sie will auch von meiner Mutter gesehen werden.
Th.: Dann frag die Mutti, ob sie deiner Verzweiflung ins Gesicht sehen kann.
Pause: Kratzen und Schütteln
Th.: Die Verzweiflung meldet sich gerade sehr heftig. Es reicht ihr nicht, dass
du sie siehst. Die Mutti muss sie auch sehen, sie muss hingucken.
Kl. stöhnt und kratzt.
Th.: Frag die Mutti.
Kl.: Mutti!
Kl. stöhnt und jammert. Die Mutter weint plötzlich.
Th.: Frag mal, warum sie weint.
Kl.: Sie sagt: Ich bin auch so verzweifelt. Ich habe mich immer gefragt, ob
ich was falsch gemacht habe.
Th.: Hat sie auch immer gedacht, mit ihr stimmt was nicht?
Kl.: Ja, Mutti, hast du das auch gedacht? Sie nickt mit dem Kopf und sagt: Ich
hab nie meine Gefühle zeigen dürfen. Deshalb bin ich so geworden.
Th.: Wie geht es der Oma?
Kl.: Die tröstet die Mutti, sie hält sie ganz lieb.
Th.: Hat die Oma auch gedacht, dass mit ihr etwas nicht stimmt?
Kl.: Oma, hast du das auch immer gedacht? Sie sagt, sie hat überhaupt nie
darüber nachgedacht, sie hat immer gedacht, das muss so sein.
Th.: Wie geht es der Uroma?
Kl.: Die ist ganz erschrocken. Sie steht jetzt auf und kommt zu uns. Sie sagt:
Ich muss irgendwie dazu.
Th.: Die Verzweiflung meldet sich schon wieder, du musst kratzen. Frag sie mal,
was sie möchte.
Kl.: Sie sagt: Ihr müsst euch lieb haben. Es geht nicht, dass es nur von
einem kommt. Dieser Kreislauf muss unterbrochen werden.
Th.: Hat die Mutti der Verzweiflung ins Gesicht sehen können?
Kl.: Ja und sie sagt, sie kennt das auch.
Spannungsausgleich der Energiemuster kann stattfinden.
Th.: Wie ist das für die Verzweiflung, wenn die Mutti jetzt da hin guckt?
Kl.: Das tut ihr sehr gut. Sie kann jetzt richtig erlöst werden.
Th.: Was macht im Moment das Jucken?
Kl.: Es wird jetzt überall sehr heiß.
Durch das Fließen von Energie tritt Erwärmung ein. Heilung kann geschehen.
Th.: Frag mal nach, warum es heiß ist.
Kl.: Was ist los? Da pulsiert so viel.
Das Pulsieren zeigt Lebendigkeit.
Th.: Was hat das pulsieren zu bedeuten?
Kl.: Da ist ganz viel Rebellion drin.
Jetzt darf auch Auflehnung da sein.
Th.: Dann frag mal die Rebellion, was sie macht, oder was sie will.
Kl.: Ja, sag mal was du willst, Rebellion. - Kl. mit sehr fester und lauter
Stimme: Also, die sagt: So geht das jetzt nicht weiter. Das ist eine ganz große
Scheiße. Das muss jetzt aufhören. Jetzt benehmt euch mal wie normale
Menschen, verdammt noch mal. Was ist das für ein scheiß Spiel? Von
der Uroma zur Oma, von der Oma zur Mutti und dann zu mir.
Kl. richtet sich dabei auf, Th. unterstützt sie durch Körperberührung/
Hand im Rücken
Musik/ Prozessarbeit
Kl.: schreit: Scheiße ist das! Wieso fällt es euch schwer, euch anzufassen.
Th.: Ja, und du musst das ausbaden.
Th.: Ja, ich muss das ausbaden, diese Scheiße. Da spiel ich nicht mehr
mit.
Kl. ist „gereizt und aufgekratzt“. Die Aggression kann nach außen,
sie muss nicht mehr nach innen gerichtet werden.
Th.: Die Mutti sagt du bist hässlich, sie kann deine Hände nicht anfassen.
Du sitzt richtig drin in der Scheiße. Die Rebellion hat wirklich die Nase
voll.
Kl.: Ich kann mir diese Kacke gar nicht mehr ansehen. Jetzt muss Schluss sein.
Benehmt euch wie normale Menschen.
Th.: Was machen die jetzt?
Kl.: Die gucken ganz erstaunt. Aber sie denken, irgendwo hat sie ja Recht.
Th.: Zeig ihnen doch mal die Rebellion. Wie sieht sie aus?
Kl.: Das ist ein Neandertaler mit einer Keule. Der sagt: Wenn hier jetzt nichts
passiert, dann schwing ich hier die Keule. So geht das nämlich auch.
Meine Mutter greift ganz schnell zu meinen Händen.
Th.: Brauchst du auch eine Keule? Vielleicht um der Rebellion zu helfen?
Kl.: Ja, ich muss mal gucken. Ich weiß nicht, wie sich das anfühlt.
Kl. nimmt einen Schlagstock.
Th.: Was ist das für ein Gefühl?
Kl.: Ich merke, dass ich stärker werde, wenn ich so eine Keule in der Hand
habe.
Th.: Was macht der Neandertaler?
Kl.: Der sagt: Los, zeig`s denen! - Jetzt ist Schluss, ihr sollt euch jetzt
mal benehmen, sonst schwinge ich auch die Keule. - Kl. schwingt den Schlagstock
über dem Kopf und schreit: Scheiße! Guckt euch das an, so ein Quatsch,
was ihr da veranstaltet habt.
Th.: Wie ist das?
Kl.: Die gucken ganz erschrocken. Das kennen sie nicht, dass einer diese Abfolge
durchbricht. Unverschämtheit!
Th.: Du hältst dich nicht an die Regeln.
Kl.: Ich hab keine Lust, da mitzuspielen. Guckt euch das Mal an, was das macht.
Große Kacke! So geht das nicht weiter.
Th.: Ja, das sind nicht deine Regeln, es sind ihre Regeln.
Kl.: schreit laut: Ich spiel nicht mehr mit! Ich spiel nicht mehr mit!
Th. unterstützt sie durch Stimme und Musik
Kl.: Ihr sollt euch benehmen wie normale Mütter und zwar alle! Nehmt jetzt
eure Kinder in den Arm.
Th.: Du hast deine eigenen Regeln.
Kl.: schreit: Ich will, dass Liebe eingeführt wird, Schluss mit dieser
Strenge.
Th.: Was passiert?
Kl.: Die sind wie vor den Kopf gestoßen.
Th.: Du brauchst nur die Keule schwingen.
Kl.: Damit haben sie nicht gerechnet. - Guckt euch meine Keule an! Guckt euch
meine Keule an! Das muss endlich durchbrochen werden.
Th.: Mit der Keule willst du also die Liebe einführen?
Wenn Verwirrung im Unterbewusstsein erzeugt wird, wird es der alten Struktur
unmöglich, sich in der alten Form aufrecht zu erhalten.
Kl.: lacht laut los und sagt: Die haben jetzt zwar Angst, aber ich merke, das
ist auch nicht der richtige Weg.
Die Spannung wurde abgebaut. Da sie jetzt auch Stärke und Auflehnung erfahren
hat, hat sie die Möglichkeit, ihren Weg frei zu wählen.
Th.: Sag ihnen, dass du das merkst.
Kl.: Ich merke jetzt zwar, das ihr Angst habt, aber das ist nicht der richtige
Weg.
Das muss schon aus dem Herzen kommen.
Th.: Was sagen sie?
Kl.: Sie stimmen zu, denn sonst gehorchen sie auch nur wieder dieser Strenge.
Kl. kann neues Verhalten ausprobieren.
Th.: Ja genau, was passiert jetzt?
Kl.: Die stehen jetzt auf und fassen sich an die Hand. Und jetzt stehen wir
alle im Kreis und sehen uns an. Die Verzweiflung darf auch mit dabei sein. Wir
nehmen die jetzt mit in den Kreis auf.
Th.: Was ist mit euren Herzen?
Kl.: Wir könnten uns ja gegenseitig Liebespfeile schicken. Aber die anderen
sagen, das tut auch wieder weh.
Th.: Und die Liebe tut auch weh?
Kl.: Ja, und mir wird klar, aus Enttäuschung. Meine Mutti sagt das auch,
denen ging es genauso wie mir.
Th.: Alle fühlen dasselbe?
Kl.: Jeder hatte Angst zurückgewiesen zu werden. Deshalb sind sie so kühl
geblieben und haben das immer weiter gemacht.
Sie hat tief im Inneren verstanden und kann die Mutter akzeptieren.
Th.: Können die das auch spüren?
Kl.: Ja, sie sagen: Das war ein Scheißspiel. Wir wollen das ändern,
das war nicht gut.
Th.: Was macht die Rebellion?
Kl.: Die legt die Keule weg und will auch in den Kreis. Das ist auch ok so.
Th.: Sag`s ihr. Sie darf dazukommen.
Jetzt hat sie alle Anteile integriert.
Kl.: Ja, komm mit in den Kreis. Irgendwie merk ich jetzt, dass das hier (sie
zeigt auf den Solar Plexus) alles größer wird und das die Herzen
sich öffnen.
Der Flügelschlag des Schmetterlings kann seine Wirkung entfalten.
Th.: Was wird größer?
Kl.: Das Herz wird größer.
Th.: Bei dir, oder auch bei den anderen?
Kl.: Auch bei den anderen.
Th.: Frag sie doch mal, ob sie das auch spüren können.
Kl.: Die sagen: Die Herzen werden jetzt viel, viel besser durchblutet. Das Herzblut
fließt richtig rot.
Th.: Schau dir mal das Herz der Verzweiflung an.
Kl.: Das braucht ganz viel Rot und wir schicken ihr das von uns rüber.
Th.: Welche Qualität hat das Rot, wofür steht es?
Kl.: atmet jetzt sehr tief und sagt: Für die Liebe. Endlich fließt
Liebe.
Kl. unterbricht, weil sie auf die Toilette muss.
Ein Zeichen von Loslassen.
Nachdem die Klientin sich wieder hingelegt hat, steigen wir wieder ein mit Farbe
einfließen lassen. Sanfte Musik wird eingespielt und Th. gibt die entsprechende
Anweisung. Kl. bekommt so viel Zeit, wie sie benötigt.
Farben haben eine bestimmte Frequenz. Durch das Einlaufen lassen von Farbe entsteht
eine Wechselwirkung zwischen Bildern, Struktur und der Farbe. Das Schwingungsmuster
kann das endgültige Kippen der Struktur bewirken.
Th.: fragt nach einiger Zeit: Fließt die Farbe noch?
Kl.: Es ist jetzt ein schöner Kreislauf geworden. Die Farbe fließt
durch mich durch und sie fließt jetzt durch die Runde.
Th.: Fließt sie durch dich zu den anderen?
Kl.: Sie fließt von einem zum anderen.
Th.: Achte mal darauf, in welcher Reihenfolge sie weiter fließt.
Kl.: Das geht zur Oma, dann zur Mutti, wieder zu mir, dann zur Keule und der
Rebellion, dann zur Verzweiflung und dann kommt die Uroma.
Farbe fließt weiter.
Kl.: Die sind jetzt alle weicher geworden.
Th.: Hat es aufgehört zu fließen?
Kl.: Ja.
Th.: Wo ist denn das Rot in deinem Körper besonders viel hingeflossen?
Kl.: zeigt auf Solar Plexus und sagt: Also hier hab ich ganz viel gebraucht,
in meiner Magengegend.
Th.: Wo ist es sonst noch hingeflossen?
Kl.: Überall.
Th.: Bei den anderen auch?
Kl.: Da hatte ich eher das Gefühl, dass das im Herzen angefangen hat und
sich auch ausgebreitet hat, aber vorrangig habe ich den Herzfluss gesehen.
Th.: Spür mal, ob du noch eine andere Farbe brauchst.
Kl.: Ja, ich brauche noch blau für meine Haut.
Th.: Welche Qualität hat das blau?
Kl.: Ich brauche das um mich zu schützen oder abzugrenzen. Es ist die Farbe
für meine Haut. Sie macht auch stärker.
Die beiden Pole Kontakt und Abgrenzung können ein neues Gleichgewicht finden.
Sanfte Musik und Anweisung zum Farbe einfließen lassen
Während das Blau fließt, verändert sich spontan ihre Haut. Die
Rötungen gehen mehr und mehr zurück.
Kl.: Es hat aufgehört zu fließen.
Th.: Wo ist es hingeflossen?
Kl.: In meine Hände, in meine Arme, in meine Beine. So ganz viel in meine
Hände, in meine Arme, in meine Beine.
Th.: Wie fühlt es sich an, mit dem Blau darin?
Kl.: Schön, es ist so schön kühl.
Th.: Guck mal, ob die anderen auch noch etwas brauchen?
Kl.: Nein, das ist ok so?
Th.: Seid ihr noch in dem Kreis?
Kl.: Ja.
Th.: Ja, dann schau mal, was da jetzt ist.
Kl.: Es ist irgendwie sehr schön, wir freuen uns alle, weil dieser Kreislauf
durchbrochen wurde und meine Mutti kann mich jetzt auch in den Arm nehmen. Es
ist natürlich geworden, dass sie mich anfasst, ohne diese innerliche Starre.
Die ist ganz weich, meine Mama.
Th.: Findet sie dich noch hässlich?
Kl.: Nein
Th.: Was sagt sie?
Kl.: Die findet jetzt, dass ich ganz normal bin und wenn ich mal Ausschlag habe,
sagt sie, ist das nicht so schlimm. Sie würde mir dann auch helfen und
mir Salbe drauf tun. Aber vielleicht brauche ich das gar nicht mehr. - Das tut
mir so gut. Ich kann jetzt auch zur Mama auf den Schoß. Die nimmt mich
in den Arm und ich spüre sie jetzt. Die Oma und die Uroma nehmen sich auch
in den Arm.
Die Struktur ist gekippt, eine neue Ordnung hat sich eingestellt.
Th.: Was macht denn der Neandertaler, deine Rebellion?
Kl.: Der sagt: Die Keule brauche ich nicht mehr, aber ich passe auf und wenn
etwas sein sollte, dann erinnere ich euch daran.
Th.: Ist das für alle in Ordnung?
Kl.: Ja.
Die inneren Anteile sind im Einklang.
Th.: Was macht die Verzweiflung?
Kl.: Die sagt: Ich habe meinen Auftrag erfüllt und ich würde mich
gerne verwandeln. In ein schönes weiches Tuch oder in so etwas wie ein
Band, das deine Mutter und dich verbindet.
Th.: Guck mal, ob es geht, ob sie es machen kann.
Kl.: So ein rotes Tuch wäre schön. Ja, es geht.
Th. gibt der Klientin einen Seidenschal in die Hand.
So kann sie die Verbindung intensiver erleben. Sanfte Musik wird eingespielt.
Kl.: Oh, das fühlt sich schön an. Guck mal Mutti, das ist daraus geworden.
Das verbindet uns jetzt, denn du warst ja auch so verzweifelt. Wir haben es
nur alle nicht kapiert und jetzt haben wir etwas gefunden, das uns erlöst.
Th.: Ja, du hast deine Verzweiflung erlöst.
Kl.: Ja und auch die von meiner Mutti.
Th.: Wie geht es dir damit?
Kl.: Das ist schön. Ich fühl mich jetzt gut und gesund.
Th.: Du fühlst dich gut und gesund. Haben es alle gehört? Sag es ruhig
noch mal.
Sie gehört dazu, kann aus der Isolation.
Kl.: Ich fühle mich ganz gesund und glücklich und froh und erlöst.
Ich bin nicht mehr anders als ihr alle.
Th.: Wie reagieren die anderen?
Kl.: Die finden das schön.
Th.: Möchtest du ihnen noch was sagen?
Kl.: Ja, ich möchte, dass dieses Vertrauen zwischen uns bleibt und wenn
irgendwas ist, dass ich das dann sagen kann.
Th.: Was halten sie davon?
Kl.: Das ist gut.
Th.: Vielleicht könnt ihr euch dafür auch ein Symbol suchen?
Kl.: Das Symbol dafür ist der Schmetterling.
Th.: Der Schmetterling steht für euer Vertrauen.
Kl.: Ja und wir können ein Fest feiern, weil wir diesen Ahnenkult durchbrochen
haben.
Th.: Ja, von jetzt an ist es anders. - Schau noch mal, ob jemand von denen,
die da jetzt noch sind: die Mutti, die Oma, die Uroma, die Rebellion und die
erlöste Verzweiflung, also das Band, das deine Mutti und dich verbindet,
dir noch etwas sagen möchte.
Kl. kann überprüfen, ob es noch etwas Wichtiges gibt oder ob Vereinbarungen
getroffen werden müssen.
Kl.: Die Uroma sagt: Ich bin stolz auf dich, Kind, dass du das gemacht hast.
Es tut ihr so leid, dass ich erst so leiden musste, damit das deutlich wurde.
Th.: Du hast das geschafft, du bist stark, sie ist stolz auf dich.
Kl.: Das hat die Haut gemacht Uroma.
Th.: Was sagt die Uroma?
Kl.: Die versteht das jetzt und die anderen freuen sich. Die Mutti sagt: Ich
fass dich jetzt viel öfter an und ich möchte nicht mehr, dass du so
isoliert bist.
Kl. streicht über ihre Arme.
Kl. kratzt nicht mehr, sondern sie streichelt über ihre Haut.
Th.: Wie ist es, wenn du über deine Haut streichst, wie fühlt sich
das an?
Kl.: Es fühlt sich alles normaler an und die Haut hat nicht mehr so viel
Angst.
Die Angst ist weniger geworden aber es gibt noch andere Dinge, die sie ansehen
und verändern muss, um zu ihrem vollen Potential zu kommen.
Th.: Sie ist jetzt gut geschützt und stark.
Kl.: Ich bin froh, dass ich gesehen habe, was das bei der Mutti war.
Kl. hält das Band im Arm und streicht darüber.
Mutti ich sehe, dass du auch verzweifelt warst und das wir das jetzt richtig
gemacht haben. Wir haben jetzt so ein schönes Band und den Schmetterling.
Wenn noch mal was ist, dann können wir miteinander reden und das lösen.
Th.: Die Rebellion sagt dann Bescheid.
Kl.: Ja, damit wir ehrlich miteinander reden können. Das ist schön
jetzt.
Th.: Gibt es noch etwas zu tun für euch oder noch etwas zu sagen?
Kl.: Alle sind sehr ergriffen. Wir haben endlich verstanden, wie das so gekommen
ist, das geht allen sehr nah.
Th.: Spür dieses Verstehen und das Vertrauen, nimm es bewusst wahr.
Kl.: Meine Mutti sagt: Wir können jetzt mit dem Band tanzen und ein Fest
feiern.
Th.: Bevor ihr das Fest feiert, kannst du noch mal dahin zurück gehen,
wo du mit der Mutti im Bett liegst.
Ist die Struktur gekippt, ist es wichtig nachzusehen, was sich verändert
hat. So kann überprüft werden, ob der tiefste Kipppunkt gefunden wurde.
Kl.: Da lieg ich an die Mutti angekuschelt, ich spüre ihre Wärme und
streiche ihr über den Rücken. Davon wird sie wach und dreht sich um.
Jetzt nimmt sie mich in den Arm und streichelt mich auch. Sie geht dabei auch
über meine Haut. Das ist jetzt ganz natürlich geworden. Ich spüre
sie jetzt, ich riech auch ihre Haut und ihre Haare.
Die selbständige Veränderung des Anfangsbildes durch Selbstorganisation
wird sichtbar.
Th.: Du weißt jetzt, wie sie sich anfühlt und wie sie riecht. Sag
es ihr noch mal.
Kl.: Du fühlst dich gut an Mama, es ist schön dich zu fühlen.
Th.: Wie ist das für die Mama?
Kl.: Die freut sich und sagt: So ist es richtig.
Th.: Guck mal, ob du mal ins Jetzt gehen kannst, du als Erwachsene und die Mama
von heute mal dazu holen kannst und schau mal, was die zwei machen.
Sie kann die Veränderung auch ins Heute mitnehmen und spüren.
Kl.: Ich drück meine Mutti und sie legt den Kopf an meine Schulter. Ich
hab sie im Arm und streichle ihr über den Rücken und die Haare, sie
hat ganz weiche Haare.
Oh Mami, das tut sooo gut, dich zu spüren.
Kl. weint, Th. unterstützt durch Hand auf Solar Plexus
Energie fließt, Heilung geschieht.
Th.: Wie ist es für die Mami?
Kl.: Sie sagt: Das ist schön.
Th.: Ja, genießt das.
Kl. bekommt die Zeit, die sie braucht.
Th.: Wenn es so in Ordnung für dich ist, dann kannst du jetzt dein Fest
feiern. Du kannst dir einen Platz suchen, wo du alle mit hinnimmst, die dabei
sein sollen. Wenn du willst, kannst du ja auch dich als Erwachsene und die Mama
von heute mitnehmen (Kl.: Oh ja!) und alle, die sonst noch dabei sein sollen.
Such dir einen schönen Platz aus.
Kl.: Wir sind draußen auf einer Wiese mit einem Grillplatz und einer schönen
Hütte.
Th. spielt Musik ein und lässt die Kl. für ein paar Minuten allein.
Kl. kann tief ausruhen und noch einmal nachspüren.Der Klientin fällt
sofort die Veränderung ihrer Haut auf. Sie wiederholt mehrmals:
„Guck doch mal, die sieht ganz anders aus.“ Sie wird weitere Sessions
nehmen.
Die Therapeutin empfiehlt ihr weiter mit dem inneren Kind zu arbeiten um den
alten Schmerz des Kindes aufzulösen. Die Muster und Prägungen von
damals hindern sie noch heute daran, so zu leben, wie sie eigentlich möchte.
Je befreiter das Kind ist, desto lebendiger wird sie sich fühlen.