Titel der Sitzung: die Geburt
Die vorangegangenen Sitzungen sowie die Biographie der Klientin (sie war einige
Zeit im Brutkasten) deuteten auf ein Geburtstrauma hin. Deshalb wurde die Klientin
in dieser Sitzung mit einem speziellen Tiefenentspannungstext in ihre Seelenlandschaft
geleitet, der sie auch genau dorthin führte.
K: Ich bin ganz klein. Ich bin glaub ich nur ein paar Monate alt, oder vielleicht
noch nicht mal ein paar Monate. Alles ist noch ganz dunkel und ganz warm.
T: Spüre mal wie sich das anfühlt.
K: Das ist so beschützend. So, daß mir da nichts passieren kann. In
so einer geschlossenen Blase. Die sieht ganz durchsichtig aus und ich sehe ganz
lila aus. Auch so ein bißchen durchsichtig.
T: Wie geht’s dir dort als lila Baby? (da Klientin es von außen beobachtet,
Fokus auf Baby, um Gefühl zu verstärken)
K: Es ist warm und ich hör so ein gleichmäßiges Klopfen immer.
(Herzschlag mittels CD zur Verstärkung des Erlebens eingespielt). Aber vor
irgendwas hab ich Angst.
T: Was könnte passieren?
K: Diese Blase könnte platzen. Und dann werde ich da rausgespült.
T: Was geschieht jetzt mit dir?
K: Ich bin immer noch drin. Aber diese Blase platzt gleich. Ich weiß es
ganz genau.
T: Bist du im Mutterleib?
K: Ja.
T: Zeig mal deiner Mutter das Gefühl, schau mal ob das geht (Kontakt zur
Mutter herstellen)
K: Mama, ich glaub diese Blase platzt gleich.......Mama sag was, ich glaub diese
Blase platzt gleich. Sie sagt "o Gott o Gott ich glaub du kommst zu früh".
Ich sag Mama tu doch was, ich will hier noch nicht raus. Sie sagt ich kann dich
nicht mehr halten (hier zeigt sich wieder ihre Projektion, daß sie keinen
Halt hat).
T: Was spürst du?
K: Daß ich ganz unregelmäßig atme und ich will da nicht raus.
T: Hol mal die große H. dazu (Verbinden der Anteile).
K: Ja.
T: und weiter atmen (Muster laden)
K: Ich kralle mich an irgendwas ran, damit ich nicht abrutsche (wieder das Muster,
keinen Halt zu haben).
T: Ist die große H. auch da?
K: Ja.
T: Schau mal wie sie die Mutter wahrnimmt.
K: Die ist so reglos, so gefühllos.
T: Sag's ihr.
K: Ich nehme dich als so gefühllos wahr. Sie sagt je eher die H. rauskommt
desto besser.
T: Wie ist das für dich?
K: Ich will aber noch nicht raus. Die Mama sagt ich muß jetzt stark sein
(hier zeigt sich wieder ihre Projektion, daß sie keinen Halt hat)
T: Wie ist das für dich?
K: Ich will aber nicht stark sein.
T: Guck mal was das mit dir macht (Verbindung zur Körperebene herstellen)
K: Das macht mich ganz steif.
T: Was fehlt der Mutter?
K: Ein Halt fehlt ihr.
T: Schau mal in ihrem Leben, wo sie diesen Halt nicht gehabt hat (weiter zurückgehen)
K: Als sie von ihrer Mutter weggegangen ist, als sie von ihren Eltern weggegangen
ist.
T: Sei mal dort..... Was geschieht?
K: Sie geht weg und weiß, daß sie ganz lange Zeit nicht zurückgehen
kann, daß sie ganz allein auf sich gestellt ist (hier wird wieder das Muster
deutlich)
T: Was ist passiert?
K: Sie ist geflüchtet. Aus der DDR und weiß, daß sie jetzt nicht
zurück kann (Wiederholung des Musters wie in dem ersten Bild der Geburt "Flucht
nach vorn")
T: Ist sie alleine und hat ihre Familie zurückgelassen?
K: Ja.
T: Was ist vorher geschehen? (noch weiter durchsinken lassen)
K: Sie hat ihren Bruder ganz doll vermißt, der auch schon gegangen ist.
Dem konnte sie immer alles anvertrauen.
T: Schau mal ob er auch da sein kann (andere Anteile mit einbeziehen)
K: Ja.
T: Vielleicht kann sie es ihm direkt sagen oder vielleicht will er ihr was zeigen.
Schau mal was für dich jetzt richtig ist (Kontakt der Anteile untereinander
bzw. Bezug herstellen)
K: Ich hab dich ganz doll vermißt. Deswegen bin ich gekommen. Er sagt ich
hab dich auch ganz doll vermißt. Und sie sagt ich bin gekommen weil ich
den K. nicht wollte.
T: Wer ist das?
K: Das ist ein Liebhaber von ihr gewesen, der mit Ihrer Schwester ausgegangen
ist. Und ich möchte ein neues Leben beginnen.
T: Was ist an dem alten Leben so furchtbar? Oder was ist geschehen was sie veranlaßt
hat zu gehen? (weiter durchsinken)
K: Ich bin gegangen weil der Freund meiner Schwester mich immer angebaggert hat.
Das konnte ich nicht sagen. Ich konnte das nicht meiner Mutter sagen, weil die
mich früher immer für alles verantwortlich gemacht hat und die hätte
mir nicht geglaubt (neuer Schauplatz)
T: Laß die mal da sein. Schau mal ob sie es ihr jetzt sagen kann (Fokus
auf Hier und Jetzt)
K: Die Oma kommt. Und knallt meiner Mutter erst mal eine und sagt "was hast
du denn schon wieder angestellt?" Meine Mutter weint und ist auf einmal ganz
klein. Sie sagt ich war's doch diesmal gar nicht, ich war's doch diesmal gar nicht.
Und die Oma sagt das glaub ich dir nicht und knallt ihr noch mal eine.
T: Wie ist das für dich als H., das mitzuerleben?
K: Es macht mich ganz traurig.
T: Sag's der Oma (Konfrontieren)
K: Oma, das macht mich ganz traurig wie du die Mama behandelst. Das ist ganz ungerecht
was du da machst. Die ist ein bißchen stutzig die Oma (erster Hinweis, daß
das Bild ins Wanken gerät). Du kann so ein armes kleines Wurst doch nicht
schlagen. Das geht doch nicht. Die Oma sagt das sind so harte Zeiten, ich muß
das machen. Ich sag, das glaub ich dir nicht, das du das machen mußt. Sie
hat dir doch gar nichts getan.
T: Was ist da passiert in den harten Zeiten? (Muster weiter durch Durchsinken
laden)
K: Die Oma sagt „Ich bin von morgens bis abends nur damit beschäftigt
die Kinder zu versorgen und zu ernähren. Essen heranzuschaffen (hier zeigt
sich deutlich das Muster "Angst vor Unterversorgung") Mein Mann ist
nicht da, der ist im Krieg. Wenn dann irgend was nicht klappt, wenn die Kinder
dann irgendwas machen was nicht vorgesehen ist dann verliere ich die Geduld, dann
geht alles mit mir durch, dann weiß ich nicht mehr weiter und dann schlage
ich. Aber die Mama ist doch die kleinste, die weiß das doch alles noch gar
nicht. Hör auf sie zu schlagen. Mach das nicht mehr. Meine Oma sagt: „Ich
bin gerade so am Wanken. Wenn du das als Autoritätsperson sagen würdest,
würde ich das auch machen. Aber irgend ein Teil in mir sagt das sind meine
Kinder, ich kann mit denen machen was ich will (Respekt / Wertschätzung sind
Hauptschauplatz in Folgesitzungen)
T: Sagt die Oma?
K: Ja.
T: Laß diese Oma mal auftauchen, die das entschieden hat (Bezug herstellen)
K: Ja. ...Das sind nicht deine Kinder. Du darfst nicht mit denen machen was du
willst. Sie brauchen deinen Schutz und nicht deine Schläge. Hör auf
damit!!! Sie sagt: „Dieser Scheißkerl, warum ist der in Gefangenschaft,
wieso, ist er nicht da? Wieso kann er mir nicht helfen, ich brauche ihn so nötig.
Ich brauche ihn so dringend und er ist einfach nicht da, ist in Gefangenschaft.
Das kann doch nicht sein. Ich muß das alles alleine machen (hier wird das
Muster wieder deutlich)
T: Und das kennst du auch, H. "das mußt du alles alleine machen"?
K: Ja.
T: Kannst du ihr das mal sagen?
K: Ich muß alles alleine machen.
T: ...."Ich muß immer alles alleine machen"..... (Muster bewußt
machen)
K: Ich muß immer alles alleine machen.
T: Was kommt da?
K: Da kommt so ein Bild, eine Hand, die so super fest hält und nicht losläßt.
Die ist ganz hart diese Hand, und das ist meine Hand (Wiederholung des Musters,
keinen Halt zu haben)
T: Schau mal was das für eine Hand ist. Wie alt? Wann ist sie entstanden?
K: Wo das entstanden ist? In diesem Leib, da hab ich mich ja auch so fest gehalten.
T: Ja. Schau mal ob du deiner Oma das zeigen kannst (Anteile verbinden)
K: Oma schau mal, wie ich mich hier an der Mama festhalten muß, daß
ich nicht wegrutsche. Diese Blase ist doch schon geplatzt. Ich will da noch nicht
raus. Ich muß doch noch genährt werden. Meine Hände sind schon
ganz lila. Ich kann mich nicht mehr lange festhalten.
T: Ja. Was macht das mit dir?
K: Das macht mich wieder ganz steif.
T: Wenn die Oma jetzt ihre Tochter betrachtet, die keinen Halt hat, die sich nicht
halten kann...
K: Die kommt die Oma, die hält mich.
T: Wie ist das für sie, wenn sie das sieht?
K: Sie ist beschämt. Sie sagt, vielleicht ist das weil sie meine Mutter immer
so viel geschlagen hat.
T: Wie ist das für dich?
K: Ich trau dem ganzen noch nicht. Ich bin immer noch ganz steif und ich spüre
auch nicht, daß die mich da hält. Ich trau der nicht. Ich kann noch
nicht loslassen (Wiederholung des Musters "Mangel an Vertrauen")
T: Wie reagiert deine Großmutter wenn sie das sieht, du mußt dich
mit aller Kraft festhalten? Spüre mal wie sie auf ihre Tochter reagiert.
K: Nicht gut. Sie schlägt die schon wieder.
T: (zurückgehen) Gut, dann geh noch mal zurück zu dem Zeitpunkt, an
dem sie gesagt hat "es sind so harte Zeiten. Ich bin von morgens bis abends
nur damit beschäftigt essen ranzuschaffen. Der Mann ist weg". Schau
mal wie du als die große H. in dieses Bild reingehst. Was passiert da jetzt?
(Ebenenwechsel einleiten))
K: Die große H. geht zu der Oma und nimmt deren Hand. Und sie sagt der „du
darfst sie nicht mehr schlagen. Das kommt alles zurück. Laß das. Geh
zu der Mama, zu deiner Tochter und entschuldige dich bei ihr. Bitte sie um Verzeihung“.
Meine Oma geht zu meiner Mutter. Meine Mutter kauert auf dem Boden. Die ist ganz
klein, so 5 oder 6. Meine Oma geht zu ihr, hebt sie hoch und legt sie sich vor
die Brust. Sie sagt es tut mir leid, es tut mir leid, daß ich dich so oft
geschlagen habe (hier beginnt die Struktur aufzuweichen)
T: Was passiert jetzt mit dir? (Rückkopplung zur Klientin)
K: Es wird langsam weicher. Meine Oma und meine Mutter liegen sich immer noch
in den Armen. Langsam glaub ich es und fühle das es weicher wird, daß
meine Mutter Vertrauen bekommt.
T: Kannst du auch zu ihnen gehen? (Ermutigung zur Integration der Anteile)
K: Ja. Ich geh jetzt zu ihnen und umarme sie auch.
T: Ja. Genieß das mal für einen Moment (Musik wird zum Ankern des Gefühls
eingespielt)
K: Meine Mutter ist immer noch ganz schlaff (schwacher Anteil)
T: Schau mal was sie braucht?
K: Sie braucht ihren Papa.
T: Laß den mal da sein.
K: Ja. er ist da. Er geht zu meiner Oma. Sagt zu meiner Oma, jetzt mußt
du das alles nicht mehr alleine machen. Ich bin jetzt da. Und ich bleibe da. Du
mußt das nie wieder alles alleine machen. Und zu meiner Mutter sagt er,
daß es jetzt alles besser wird. Daß sie nie wieder geschlagen wird.
Daß das nie wieder passiert. Meine Mutter glaubt das jetzt auch. Und lächelt
jetzt sogar. Meine Oma auch.
T: Ja. Wie fühlt sich das an für dich, wenn du das siehst?
K: Erleichternd. So sorgenfrei. Es ist so eine Spannung weg.
T: Wo fühlst du das? (Verbindung zur Körperebene schaffen)
K: In der Stirn.
T: Schau mal deine Mutter. Ist sie immer noch so schlaff oder wie geht es ihr
jetzt?
K: Die ist nicht mehr so schlaff. Die lacht meine Oma jetzt an und geht zu meinem
Opa und zu meiner Oma und faßt sie so an die Beine, weil sie noch so ganz
klein ist, sie reicht denen nur bis zur Hüfte, und faßt sie an den
Beinen und springt an denen hoch und freut sich und sie freuen sich auch. Sie
sind ganz erleichtert, daß sie sich wieder haben (Energie fließt)
T: Ja. Guck mal ob die Kleine noch ..............
K: Nee, die möchte spielen gehen. Sie möchte mit ihren Geschwistern
Hickelkästchen spielen gehen.
T: Ist sie jetzt so ein bißchen größer?
K: So 4 oder 5.
T: Ja. Wo seid ihr da?
K: Im Garten von meiner Oma. Meine Oma und meine Opa setzen sich in die Hollywood-Schaukel
und gucken den Kindern beim Spielen zu. Meine Oma lacht und sieht ganz zufrieden
aus. Freut sich daß mein Opa wieder da ist (Geräusche von spielenden
Kindern und Musik wird zum Ankern eingespielt)
K: (Neues entsteht, es beginnt zu wachsen) Da sind so viele kleine Pflanzen, die
da wachsen, mit gelben Blüten und ganz vielen grünen Blättern.
Die sind ganz dicht. Das sieht aus als würde das vielleicht mal Fenchel werden
(Musik wird eingespielt)
T: Guck mal wie's der Kleinen jetzt geht? (Überprüfung, ob das Bild
stand hält)
K: Meiner Mama?
T: Ja.
K: Die spielt weiter Hickelkästchen. Sie ist ganz glücklich, daß
ihre Geschwister alle da sind, auch ihr Lieblingsbruder der H. und findet es ganz
schön wie die alle da sitzen. Und rennt gerade noch mal zu denen und umarmt
die ganz doll und legt den Kopf auf die Beine von den beiden. Und die streicheln
ihr über den Kopf.
T: Laß das mal auf dich wirken, nimm das mal ganz tief in dir auf.
K: Da kommen auch wieder die Heckenrosen (Musik wird zum Ankern eingespielt).
K: Meine Mutter ist jetzt größer.
T: Wie alt ist sie jetzt?
K: So 20 oder so. Die sieht glücklich aus. Ihr Herz ist ganz weich.
T: Kannst du ihr das direkt sagen? (Anteile verbinden)
K: Ja, du siehst glücklich aus. Dein Herz ist so weich.
T: Was macht das mit dir?
K: Es gibt mir Zuversicht.
T: Wo fühlst du das?
K: Auch im Herzbereich.
T: Guck mal wie sich das anfühlt. Nimm das mal ganz tief in dir auf. Laß
das mal ganz weit werden, ganz tief in dir aufnehmen (Musik wird zum Ankern eingespielt)
T: Wenn du deine Mutter jetzt siehst........kannst du sie noch sehen? (Kontakt
zur Klientin herstellen)
K: Ja.
T: Wenn du jetzt in der Zeit nach vorne gehst, wie entwickelt sich das weiter?
(Überprüfung, ob alle Ebenen erreicht wurden)
K: Sie kann jetzt von ihren Eltern gehen und weiß sie darf zurückkommen.
Sie kann jederzeit zurückgehen (die Qualität "Zuversicht"
hält in diesem Bild)
T: Schau mal was sich da jetzt verändert hat.
K: Sie hat so eine Souveränität bekommen.
T: Schau mal wenn du noch weitergehst, wenn sie deinen Vater kennenlernt, wie
das dann ist (auf der Zeitschiene vorausgehen, um zu schauen, ob sich diese Qualität
vertieft hat)
K: Da sieht sie immer noch aus wie das blühende Leben. Ich sehe, daß
sie einen schwangeren Bauch hat. Wie sie den auch stolz vor sich herschiebt. Mein
Vaters Augen leuchten ganz grün. Der strahlt ganz doll und die sehen beide
ganz glücklich aus. Meine Mutter hat Kraft.
T: Schau mal, in welchen Monat ist sie denn jetzt?
K: So im achten.
T: Möchtest du noch mal mit deinem Bewußtsein in den Bauch gehen, um
zu spüren wie es sich anfühlt im Mutterbauch zu sein? (Erleben verstärken)
K: Ja. Das ist ganz dunkelrot. Ich hab ganz viel Platz da drin. Es ist ganz groß.
Wenn meine Mutter atmet wird die Blase größer und kleiner. Die ist
gefüllt. Ich werde gut versorgt
T: Spüre mal wo du das fühlst (Verbindung zur Körperebene schaffen)
K: Im Bauch. Das fühlt sich alles ganz kraftvoll und gesund an (Musik wird
zum Ankern eingespielt)
K: Es ist wunderschön. Ich bin noch im Bauch. Meine Mutter und mein Vater
küssen sich.
(Musik wird eingespielt)
T: Spüre mal wie du dich jetzt fühlst, in deiner Mutter.
K: Es fühlt sich wunderschön an.
T: Ja, genieße das mal (Zeit geben, damit dieses Gefühl ankommen kann)
K: Ich sehe wieder die Blume, um die ich mich kümmern wollte (erschien erstmals
in der 3. Sitzung vom 17.06.2003 und hatte noch keine Blüte und erschien
nochmals in der 9. Sitzung vom 30.07.2003, in der sie für die Heilung der
Klientin stand).
T: Ist sie jetzt gewachsen?
K: Ja. Und sie hat eine Blüte bekommen. Sie sieht ganz kräftig aus (die
erworbene Qualität ist manifestiert)
T: Schau mal wenn du jetzt weitergehst. Im wievielten Monat bist du jetzt im Bauch?......Guck
mal ob du die Zeitschiene vorausgehen kannst, bis zur Geburt.... (weiterführen,
um zu schauen, ob diese Qualität Bestand hat)
K: Also ich glaub die Blase platzt nicht, sie hält. Ich kann da einfach weiter
drin rumschwimmen in der Blase (Qualität des Loslassens wird erlebt)
T: Wie fühlt sich das an?
K: Klasse. So etwas...ich muß nichts tun. Ich werde versorgt. Das gibt so
eine innere Zuversicht. Ich weiß, daß ich auch bald rausgehen kann.
Wenn meine Mutter weiß, wann es so weit ist kann ich rauskommen (Zuversicht
ist geankert)
T: Das heißt, du mußt nicht alles tun?
K: Ja. Ich kann das abgeben (Loslassen wurde durch Zuversicht ermöglicht)
T: Schau mal ob du in der Zeit noch mal vorausgehen kannst. Ob sich das für
dich gut anfühlt.
K: Ja. Ich glaub ich kann jetzt rauskommen.
T: Fühlst du dich sicher?
K: Ja.
T: Wo nimmst du es wahr? (Kontakt zu ihrem Körper herstellen)
K: Überall....Ich komm jetzt da raus. Meine Mutter gibt mir immer noch Zuversicht,
sagt daß ist in Ordnung. Preßt mich langsam raus. Jetzt ist es ein
bißchen unangenehm, heller, aber o.k., ganz hell. Es ist überall grün.
Huch?...Ich bin im Wald...(Klientin lacht).
T: Schau mal wie du empfangen wirst (andere Anteile mit einbeziehen)
K: Meine Mutter hebt mich hoch. Da ist immer noch die Nabelschnur dran. Ich bin
noch ganz glitschig. Mein Vater ist auch da. Die liegen oder sitzen da zusammen
und nehmen mich auf meiner Mutters Bauch. Mein Vater legt seine Hand auf meinen
Rücken (Musik wird zum Ankern eingespielt).
K: Meine Mutter nimmt die Nabelschnur und durchtrennt sie.
T: Wie geht’s dir?
K: ich fühle mich kräftig und geborgen immer noch. Obwohl der Kanal
zu meiner Mutter nicht mehr da ist. Das macht gar nichts.
T: Spüre mal wie sich's anfühlt getragen zu werden.
K: Es fühlt sich so an, daß ich einfach sein kann, mir keine Sorgen
machen muß. Einfach einschlafen kann und da ist jemand wenn ich aufwache.
Wenn ich Hunger habe geh ich einfach zu meiner Mutters Brust. Ich fühle mich
versorgt (neu erworbene Qualität hat noch immer Bestand)
T: Wo nimmst du das wahr? (Bezug zur Körperebene schaffen)
K: Im Herz und im Bauchbereich. Ich robb zu meiner Mutter's Brust hoch und trinke
Milch. Sie macht mich ganz satt. Dann schlaf ich weiter. Auf meiner Mutters Bauch
(das Gefühl der Sättigung wird hier zum ersten Mal erlebt)
T: Nimm mal die große H. mit dazu. Sie soll es sich mal mit ansehen (Verbindung
herstellen)
K: Die ist ganz gerührt davon, die große H.
T: Wie ist das für die große H. jetzt?
K: Es ist so schön anzusehen. Was ganz vertrautes.
T: Kannst du es fühlen? (Bezug zur Körperempfindung herstellen)
K: Auch im Bauch.
T: Willst du noch in diesem Bild bleiben? (Hier wurde auf die Integration der
neuen Qualitäten auf der Realitätsebene in Alltagssituationen verzichtet,
um diese neue Energie nochmal tief in sich aufzunehmen und nachklingen zu lassen)
K: Ja.
T: Dann schlage ich vor, daß du in diesem Endbild bleibst. Ist das für
dich o.k.?
K: Ja.
T: Wenn du willst, kannst du dir auch noch jemanden einladen (Ermunterung, alle
in der Sitzung erwähnten Anteile zu integrieren).
K: Ja. Der Papa ist ja auch da und die M: (Schwester der Klientin) und die Oma
und der Opa.