Praxislizenz Petra Hagendorff

Veränderungen im Leben der Klientin

Nach der I. Sitzung
Die Kl. berichtet, dass sie sich nach der Sitzung jetzt morgens ausgeschlafener und ausgeruhter fühle. Sie sei nicht mehr so hektisch und fahrig. Es sei, als ob sie mehr Zeit gewonnen habe. Nach langer Zeit habe sie mal wieder geträumt. Ein Traum habe sie besonders berührt:

Ich habe gerade einen Sohn entbunden. Wir haben gefühlt, dass wir uns wieder gefunden haben – nach langer Zeit – wir kannten uns aus einem früherem Leben. Damals war mein jetziges Baby mein Geliebter; Das Baby und ich spürten grenzenlose Liebe in uns und wir wussten, dass unsere Liebe uns die Stärke für das Leben gibt, sie ist da und vergeht niemals………Die Bedeutung der Träume gilt als wichtiges Informationsmedium in der Psychotherapie bzw. -Analyse. C.G. Jung hat bereits vor 50 Jahren den positiven Charakter der Traumtätigkeit entdeckt. Auch Freud, angeregt durch das Studium der Hypnose, sieht den Traum als Mittel "Der Seele dunkle Pfade" aufzuspüren. Er reduzierte den Inhalt der Träume und darüber hinaus jegliche Leistung menschlicher Kultur auf sexuelle Ursachen. Wie dem auch sei, zahlreiche Traumbeispiele haben gezeigt, wie nützlich und hilfreich die Informationen sind, die wir im Traum erhalten. Der Traum ist der Zugang zur inneren Welt, die ebenso wirklich ist, wie die Aussenwelt. Sie sind verstehbare Nachrichten der seelischen Wesenheit des Menschen.

Nach der II. und III. Sitzung
Grenzen stecken

Die Kl. habe früher nie "nein" sagen können. Das habe oft dazu geführt, dass sie Dinge gemacht hat, die sie überfordert haben oder sie unzufrieden machten. Sie habe nie jemandem was abschlagen können aus Angst, dass sie dann keiner mehr mag und sie dann alleine wäre. Dabei wurde Sie oft ausgenutzt. Nach der 2. Sitzung habe sie 2 Freundinnen etwas abgeschlagen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben und ohne Angst, dass diese nun nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen - die Freundinnen waren gar nicht beleidigt – sie hatten sogar Verständnis. Sie hatten es akzeptiert. Dieses Gefühl sei erst mal fremd für sie gewesen, aber dann sei es ein tolles Gefühl gewesen – sie habe sich leicht und zufrieden gefühlt.

Sie berichtet: Es melden sich plötzlich alte Freunde (Beziehungen) wieder, die mich zum essen einladen oder für mich kochen wollen, das ist in den ganzen Jahren nicht ein einziges mal passiert.

 

Nach der IV. und V. SITZUNG
Wyll (ihre letzte Beziehung) melde sich plötzlich jeden Tag bei ihr. Was er innerhalb der Beziehung nie gemacht habe und was sie sich immer so sehr gewünscht habe, tue er jetzt: Er sagt zu mir dass er mich vermisst, lädt mich zum Essen ein, dahin wo ich mit ihm schon lange hingehen wollte, zum Thailänder; er bietet mir an, für mich kleinere Haushaltsbesorgungen zu erledigen. Früher ist er gekommen, hat sich hingesetzt und sich bedienen lassen.

Mit Myra (ihrer Tochter) sei die Situation besser geworden. Die Kl. habe nicht mehr das Gefühl: "es muss so sein wie ich es sage". Sie müsse nicht mehr bestimmen (befehlen). Sie und ihre Tochter treffen jetzt gemeinsam Vereinbarungen und Ihre Tochter hält sich jetzt an dran. Dadurch habe sie viel weniger Stress! Sie fühlt sich plötzlich nicht mehr so unter Druck gesetzt.

 

Nach der VI. und VII. SITZUNG
Ihre Schwester Karla kritisiere sie, seit sie sich erinnern könne. Wie sie aussehe, was sie anziehe, wie sie ihr Kind erziehe. Sie habe sich danach immer betroffen und schlecht gefühlt und sich dauernd gerechtfertigt. Diesmal sei sie ganz ruhig geblieben und nicht darauf eingestiegen. Da habe die Schwester plötzlich das Thema gewechselt. Beim nächsten Treffen habe sie gefragt, ob Die Kl. mit ihr in die Stadt gehen würde, sie würde auch gerne schöne Sachen kaufen wollen und sie könnte ihr dabei helfen. Es sei unglaublich, alle Leute seien plötzlich ganz anders zu ihr; so, wie sie sich das eigentlich immer gewünscht habe.

 

Nach der VIII. und IX. SITZUNG
Die Kl. fängt an, nach Aussen zu gehen, sie beginnt, etwas für sich zu tun. Sie hat sich zu einem Bauchtanz-Kurs angemeldet. Das Gelähmtsein, das sich stark auf die Qualität ihrer Lebendigkeit auswirkte, ist weg. Sie funktioniert jetzt nicht mehr und schafft soeben ihre Aufgaben im Haushalt, Ausbildung und Erziehung; sie tut jetzt auch was für sich.

Bei einem Besuch habe ihre Mutter ihr das Bauchtanzen "madig" gemacht. Die Klientin kennt das: "Sie macht das, was ich mir aussuche und damit mich, immer nieder. Irgendwie fühlte ich mich aber nicht angesprochen. Meine Mama stand irgendwann auf und zeigte plötzlich Interesse. Sie fragte, wie das geht und ich zeigte ihr die Bewegungen und erklärte ihr was dabei passiert mit dem Körper, sie hörte sehr aufmerksam zu. Dann sagte Sie, wenn es dir Spaß macht, dann mach es, mein Kind. - Das hat mich fast umgehaun!"

Nach der X. Sitzung
Noch am gleichen Abend nach der Sitzung, habe sie ihre Freundin Johanna getroffen. Die Begegnung war herzlich und genauso wie früher. "Woher konnte sie wissen, dass ich mich mit ihr versöhnt habe in der Sitzung, sie war doch nicht dabei?" (Morphogenetisches Feld! Das Morphogenetische Feld ist ein Informationsnetzwerk für evolutionäre Selbstorganisationsprozesse und der Entwicklung des Menschen. Der Mensch steht in ständiger Korrelation mit seiner gesamten Umwelt, seinen Beziehungen und seiner Familienstruktur, seiner Sozialstruktur, der gesamten Menschheit, dem Universum. Wenn bei ihm Veränderungen stattfinden, passiert eine Strukturkippung über dieses Informationsnetzwerk auf der gesamten informationsebene. Also ist es nicht verwunderlich, wenn es die Freundin der Kl. nach der synergetischen Arbeit so direkt erreicht!) Ihr Ex-Freund Wyll, möchte wieder eine Beziehung zu ihr, bietet ihr sogar an, mit ihr zusammenzuziehen, das ist das, was sie sich immer gewünscht habe, zumal er finanziell "gut da steht". Sie lehnt beides ab. Sie hat seit 8 J. nach mehrmaligem Anlauf zum 1. Mal eine Ausbildung durchgehalten und abgeschlossen. (Früher hat sie immer abgebrochen oder ist durch die Institution von der Ausbildung suspendiert worden; einmal sogar kurz vor dem Abschluss, nach fast 3 Jahren.) Auch diesmal war das Bestehen der Prüfung infrage gestellt. Sie sagt, Durch die Sitzungen habe sie wieder den Sinn in ihrem tun erkannt und somit wieder Mut gefasst, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Jetzt hat sie einen Beruf und kann ihr eigenes Geld verdienen. Sie fühlt sich jetzt anerkannt und respektiert. Sie hat an Gewicht zugenommen und fühlt sich stabiler und schöner. Die Versteifungen auf der linken Körperseite sind völlig weg, nur der rechte Ellenbogen tue manchmal noch etwas weh. Vom Hautausschlag und dem unangenehmen starken Juckreiz ist nichts mehr zu sehen. Der Druck im Kopf und das Gefühl Sinnlosigkeit seien weg, sie verspüre wieder Lust, etwas zu machen. die Angst, die sie immer so gelähmt habe, habe keine Macht mehr über sie. Sie fühle sich LEBENDIG und auf dem richtigen Weg!