Praxislizenz Petra Röger

Einleitung

Die 38-jährige Klientin leidet unter einem knöchernen Auswuchs am Steißbein und damit verbundenen, fast unerträglichen Schmerzen am ganzen Körper. Die körperlichen Schmerzen spiegeln ihre seelischen Schmerzen wieder, bzw. sind die Folge der Verdrängung dieser. In den Sitzungen taucht dafür das Symbolbild eines Sumpfes auf, welches für all die verdrängten Gefühle steht. Der Auswuchs am Steißbein möchte die Klientin wie ein Gewicht in diesen Sumpf hineinziehen – bis auf den Grund – dorthin wo der Schlüssel der Heilung liegt. Die Klientin landet in vielen prägenden Erlebnissen aus ihrer Kindheit, dem Gefühl, in ihren Bedürfnissen nicht wahrgenommen zu werden, Liebe nur durch Leistung zu bekommen und wie eine Marionette immer nur das tun zu müssen, was andere von ihr wollen. Im gesamten Therapieverlauf lernt die Klientin, selbst ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, sich durchzusetzen, sowie sich selbst zu helfen und zu heilen. Sie bekommt Kontakt zu ihrem inneren Kind und landet schließlich in der 5. Sitzung bei ihrem inneren "Quell des Lebens". Diese Quelle liegt in jedem von uns, sie ist nur bei den meisten Menschen verschüttet unter dem angesammelten Seelenmüll. Die Klientin fängt an, diesen mehr und mehr aufzuräumen und lebt heute, ein Jahr nach der Therapie fast schmerzfrei.Zur Klientin: Sie ist 38 Jahre alt und kommt zu mir, weil sie einen fast inoperablen, knöchernen Auswuchs am Steißbein hat. Die Ärzte sagen auch, es kann nur noch die eigene Selbstheilung etwas bringen. Das möchte sie auch: ihre Selbstheilungskräfte aktivieren und Hintergründe Ihrer Krankheit kennen lernen. Sie hat sehr, sehr starke Schmerzen, kann sich kaum bewegen. Ihre beiden Töchter werden von einer Haushälterin, die ein paar Stunden am Tag kommt, einigermaßen versorgt. Psychisch ist sie auch ziemlich am Ende. Das Morphium, als letzte Alternative, was ihr die Ärzte anbieten, will sie nicht nehmen. Sie nimmt aber andere Schmerzmittel. Sie kam regelmäßig einmal in der Woche, manchmal musste ich sie auch fahren, weil sie es selber nicht konnte.

Im Verlauf der Sitzungen kann man sehr deutlich sehen, wie unverarbeitete Konflikte aus der Kindheit und unterdrückte Gefühle, die damit zusammenhängen, körperliche Beschwerden, bzw. Schmerzen machen. Die hohe Energiespannung wird sichtbar als Schmerz im Körper. Die Klientin löst Schritt für Schritt ihre spannungsgeladenen Energiemuster auf und es geschieht Harmonie und Heilung. Mit der Arbeit auf der Ebene der neuronalen Bilder kann tatsächlich Heilung, Selbstheilung, passieren. Das wird hier deutlich gezeigt.

Es konnte keine klassische Probesitzung stattfinden, da die Kl. schon heftig im Prozess war und starke Schmerzen hatte. Ich habe es vorher mit ihr abgesprochen, und sie wünschte es auch, dass schon Prozessarbeit in der 1.Sitzung begonnen werden kann.

 

Praxislizenz Petra Röger - Übersicht

1. Sitzung am 07.08.01 "Tod und Feuer"

Vorgabe: Treppe nach unten, Türe auftauchen lassen.

Die Klientin sieht 4 Türen. Eine zieht sie besonders an. Auf dieser steht: KELLER.
Sie öffnet die Tür, Türknarren wird eingespielt.
Sie sieht einen dunklen Raum mit einer Treppe, die nach unten geht und es ist sehr eng. Sie hat Angst.
Sie geht diese Treppe auch noch nach unten. Sie landet in einem alten Kohlekeller, dann kommt die Erinnerung an den Keller, in den sie eingesperrt wurde als Kind.
Ich lasse sie nochmals in der Situation von damals sein, als sie und ihre Schwester vom Vater dort eingesperrt wurden.
Die Schwester schreit und die Kl. weiß nicht was sie machen soll. Sie darf sich auch nicht wehren gegen die Erwachsenen.
Aufforderung von mir zur direkten Anrede, dadurch kommt sie in die direkte Konfrontation mit dem Vater. Die direkte Anrede macht das Geschehen für die Kl. echter, es ist nicht nur ein Erzählen darüber, sondern sie ist damit direkt im Geschehen, also es passiert tatsächlich. Das Geschehen wird ins Hier und Jetzt geholt. Dadurch kann der Spannungsausgleich der Energiemuster geschehen.
Erst ist die Klientin bewegungslos, fängt dann an den Vater in ihren Bildern zu schlagen. Ich gebe ihr das Dhyando (Schlagstock) in die Hand und sie schlägt und schreit: "Hör auf,.... Hör auf" und weint auch sehr heftig.
Es ist wichtig, wenn in den Bildern Handlung geschieht, es auch tatsächlich zu tun, hier ist es das Schlagen mit dem Schlagstock auf den Boden.. Dadurch passiert ein Ausdrücken von unterdrückten Gefühlen und die Energie kann abfließen. Hier geschieht schon Prozessarbeit, weil das Thema sehr heftig ist.
Dann lacht der Vater und sie ist ganz klein und der Vater groß.
Ohnmachtgefühl bei der Klientin!
Aufforderung zu direkte Anrede!
Eine andere Situation fällt ihr ein, wo der Vater ihr als kleines Kind in den Mund spuckt, sie findet es total ekelhaft.
Direkte Anrede!
Sie hat das Gefühl, er will sich rächen an ihr, weil er unglücklich ist.
Sie fühlt sich wie ein Mülleimer, wie eine Gosse.
Sie möchte es gerne umgekehrt machen, ich ermuntere sie dazu.
Impulse umsetzten ist wichtig, dadurch geschieht Handlungskompetenz. D.h. das alte Verhalten wird nicht mehr so hingenommen, sondern Neues probiert. Das alte Muster wird dadurch instabil.
Sie spuckt ihm jetzt auch mal in den Mund. Der Vater ist entsetzt, weil sie sich wehrt. Der Vater redet auch nicht mit ihr.
Aufforderung zur direkten Anrede!
Der Vater starb an Krebs. Sie redet mit ihm. Sie ist Scheidungskind und redet mit dem Vater darüber. Da war ein anderer Mann und der Vater war sehr unglücklich darüber, dass die Mutter einen anderen Mann hatte.
Sie sagt ihm, dass er sie mit auf die Jagd nehmen soll, dass wollte sie schon immer mal (er ist Förster). Er tut es, und sie weint. Er streichelt ihr den Kopf. Nachdem die Wut, die Spannung, abgeflossen ist, können andere Gefühle wahrgenommen werden.
Kl: "Es sollte immer so sein. Ich wünschte du wärst bei uns geblieben." Sie weint. Musik wird eingespielt.
Durch das Einspielen von passender Musik werden Gefühle noch intensiver erlebt und zum Fließen gebracht.
Dann kommt wieder die Situation mit dem Keller und sie fragt, warum der Vater eingesperrt und geschlagen hat. Vor allem die Schwester. Er lässt seinen ganzen Hass auf die Schwester ab. Sie ist nicht sein Kind. Er hat Angst vor der Zukunft. Und vor seiner Krankheit. Die Mutter kommt dazu, die Eltern streiten sich, die Kl. hat Angst, muss alles wegstecken. Ist traurig.
Sie hat nicht viel Erinnerung an den Vater. Der Vater vermittelt Geborgenheit und auch Angst. Sie entdeckt, die für sie schönen, positiven Seiten des Vaters. Ich frage, sie woher sie das Gefühl noch kennt dieses beides: Angst und Geborgenheit. Jetzt kommt sie zu ihrem Ehemann.
Muster aus der Kindheit sind tief geprägt und wirken auch jetzt noch in der Partnerschaft.
Die Kl. redet mit dem Ehemann.
Er ist hart wie der Vater, unerbittlich, darf keine Gefühle zeigen.
Sie wird den Ansprüchen des Mannes nicht gerecht. "Wer keine Leistung bringt ist nicht viel wert. Jetzt bist du auch noch krank." sagt er zu ihr. Es gibt Streit mit dem Mann, die Kinder haben, wie sie auch früher, Angst. Die Kl. redet mit den Kindern. Redet wieder mit Mann über Trennung. Er verdrängt. Er hat keine Probleme. Sie fühlt sich unterdrückt vom Mann. Sie ist traurig weil der Mann ihr nicht hilft. Sie kann es nicht mehr hören, immer nur seine Dinge. Der Mann setzt sich unter Druck mit Geldverdienen. Sie sagt ihm, was sie sich von ihm wünscht. Vor allem gefühlsmäßiger Austausch. Die Liebe ist zu kurz gekommen. Jeder lebt sein Leben. Sie hat ihn nur geheiratet, weil sie schwanger war. Diese Konfrontation fällt ihr schwer. Diese Lüge belastet sie sehr. Sie muß immer brav sein. Sie hat ihn aber nie geliebt. Sie hat so viel ertragen.
Sie hat damals einen Fehler gemacht.
Ich mache hier mit ihr eine Reise zu ihrem Schmerz.
Hier suche ich die Verbindung mit der Krankheit, bzw. ihren Schmerzen. Der Schmerz zeigt die hohe Energie in Spannung, diese muss abfließen, damit der Schmerz sich auflöst.
Bei der 2. Schwangerschaft hat der Schmerz angefangen. Der Schmerz setzt sich als Bild in Feuer um. Ein riesiges Feuer. Feuergeräusch wird eingespielt.
Zur Unterstützung wird das entsprechende Geräusch eingespielt. Damit wird das Geschehen für die Kl. noch echter.
Dieses symbolische Energiebild Feuer setzt sich aus Erlebnissen und Gefühlen zusammen. Diese müssen verändert werden, damit das Symbolbild sich verändert. Das Symbolbild kann nicht direkt bekämpft werden.
Sie sagt "Es verbrennt einen und es verbrennt einen nicht, man kann damit leben und es unterdrücken, aber es kommt immer wieder hoch, es will an etwas erinnern, an den Fehler von damals". Sie hat Angst vor Bestrafung und hat ein schlechtes Gewissen, weil sie damals auch noch einen anderen Freund hatte. Ich lasse sie nochmals in die Situation von damals gehen und den Freund direkt anreden. Damit sich auch hier die Energiebilder entladen
Sie muss wieder lieb sein, der Mann schimpft, wie der Vater und deshalb geht sie mit dem Mann und bleibt nicht bei dem Anderen. Sie will ihre Schuld wieder gut machen, aus Mitleid hat sie ihn geheiratet. Sie könnte dem Mann das in Wirklichkeit nie sagen, aber solange sie mit ihm zusammen ist, hat sie sich immer nach einem anderen gesehnt. Aber das ist ihre eigene Schuld, sie ist so unterwürfig und immer lieb und nett. Die Mutter taucht auf.
Aufforderung zur direkten Anrede.
Kl.:" Ich kann nie tun, was ich will und was mir gut tut."
Die Mutter sieht aus wie eine Hexe. Auseinandersetzung mit der Mutter. Die Mutter wünscht ihr die Krankheit. Und sie ist auch tatsächlich krank geworden. Die Mutter bestimmt und der Mann bestimmt auch über sie. Es tut ihr weh.
Kl.: "Was tut mir eigentlich gut? Nie konnte ich das tun, was ich wollte. Ich bin wie eine Marionette, und du Mutter ziehst die Fäden. Wenn ich nicht gehorche, werde ich bestraft."
Der Impuls ist da zu schlagen ich gebe ihr das Dhyando in die Hand.
Auch dieses Energiemuster nimmt sie nicht mehr so hin.
Sie schlägt.
Kl.: "Ich hasse dich Mutter. Ich hasse dich, ich will dich nicht mehr sehen."
Sie schlägt weiter.
Die Mutter sieht jetzt zerschlagen aus, auf dem Boden liegend, sie hat die Augen zugemacht. Sie soll testen, ob die Mutter auf sie hört.
Durch das Schlagen auf innere Bilder ändern sich diese, d.h. die unterdrückten Gefühle können abfließen und die unter Spannung stehenden Schwingungsmuster entspannen sich, und es entsteht dadurch ein neues inneres Bild, das vorher nicht möglich war. Sie macht hier die ersten Schritte, aber das Muster kann sie noch nicht komplett kippen. Es ist noch mehr Bewusstseinsarbeit zu leisten.
Die Kl. will von der Mutter, dass das was sie macht, mit Liebe macht und sie braucht Abstand. Die Verletzungen stehen im Wege, sie hat sich nicht um sie gekümmert, ich mache wieder die Schleife zum Rückenschmerz. Sie wurde auf den Rücken geschlagen. Die Kl. hat Angst vor der Bestrafung, Angst vor Liebesentzug. Sie wurde geprügelt und eingesperrt.
Ich sage, sie soll die Angst mal auftauchen lassen. Eine schwarze Gestalt taucht auf. Sie spricht mit ihr: Er soll aus ihrem Leben weichen. Sie will frei sein.
Sie verweigert den direkten Kontakt, also ist dieser Anteil stark belastet. Durch die direkte Anrede kommt sie jedoch in Kontakt mit ihm und eine Entspannung kann eintreten.
Die Angstgestalt schrumpft. Die Angst sagt, sie soll das tun was sie will." Scheiß auf andere Leute, denke an dich, handele".
Dieser Anteil von ihr zeigt ihr auf, dass sie die Verantwortung für sich hat.
Sie soll ihm mal das Feuer zeigen. Das Feuer treibt sie zum Wahnsinn.
Sie soll ihr Leben selbst in die Hand nehmen, sagt das Feuer.
Sie soll weiter mit dem Feuer reden, sich auseinandersetzen. Sie hat jetzt starke Schmerzen.
Hier wieder hohe Spannungsenergie, die sich durch die starken Schmerzen ausdrückt.
Ich schlage ihr vor, mal in das Feuer reinzugehen, es mal erlauben. Sich dem mal hingeben.
Dadurch passiert ein Erleben, eine Integration, von Verdrängtem und die Gefühle kommen hoch.
Das Feuer wird schlimmer, Feuer-Geräusche werden eingespielt. Sie möchte schreien. Ich ermuntere sie dazu, sie schreit, "Ich muss mit dir leben, es tut aber zu weh, ich will das Feuer löschen" Sie versucht es mit Sand, es klappt aber nicht.
Ich schicke ihr einen Boten als Helfer vorbei. Schritte über die CD- Anlage werden eingespielt. Der innere Helferanteil unterstützt die Kl. und steht ihr hilfreich zur Seite. Dadurch gewinnt sie auch an Handlungskompetenz. Und es ist auch ein Ratgeber, also die Kl. kommt mit ihrer inneren Weisheit und Kreativität in Kontakt.
Es taucht ein Ritter auf. Sie redet mit ihm. Er sagt, sie soll Entspannung suchen und ein Schutzschild um sich bilden und alles abprallen lassen, und sie soll dem Ehemann die Meinung sagen und nichts einstecken. Ich sage, sie soll es jetzt mal machen. Sie reagiert schon anders als sonst immer. Sie geht in Konfrontation mit ihm und setzt sich jetzt mal durch: er soll sie zur Massage fahren. Sie übt sich durchzusetzen, auch mit Dhyando, der Mann gehorcht.
Ich mache ihr den Vorschlag, sie soll den Helfer mal fragen, was sie mit dem Feuer machen soll. Es hat sich jetzt über die ganze Wirbelsäule ausgebreitet. Der Helfer ist ratlos. Es tut ihr einfach furchtbar weh. Ich sage, sie soll mal in das Feuer rein sehen. Sie ist auch ratlos, und spricht mit dem Feuer.
Der Tod (Gestalt) ist da drin. Aufforderung zu direkte Anrede!
Der Tod ist eingekapselt. Die Konfrontation fällt ihr sehr schwer mit dem Tod. Er schlummert, noch ist er klein. Er ist eine Ursache für das Feuer, sagt er, wir hängen zusammen. Er sagt, sie soll keine Angst haben vor dem Tod. Ich ermuntere zum Anfassen vom Tod.
Die Angst vor dem Tod ist verdrängt und muss integriert werden. Durch Anfassen wird der Kontakt noch intensiver hergestellt, und das Gefühl der Angst, bzw. die Spannung des Energiemusters, verändert sich dadurch.
Kl.: "Tod, ich fühle nichts, wenn ich dich anfasse," sagt sie. Ich ermuntere sie zum Tod in die Kapsel zu gehen.
Hier gehe ich noch einen Schritt weiter.
Es passiert jetzt komplette Ruhe, aber sie atmet stockend, ich fordere sie auf mehr zu atmen.
Durch wenig, oder stockendes Atmen schneidet sich die Kl. vom Geschehen, bzw. von ihren Gefühlen ab.
"Der Tod ist gar nicht so schlimm," sagt sie. Sie ist sehr ergriffen, weint. Sie soll sich mal vom Tod seine Welt zeigen lassen. Sie schwebt jetzt, alles wird leicht, ganz groß und weit, aber auch dunkel.
Diese verdrängten Ängste zu integrieren ist ein sehr befreiender Prozess. Die innere Spannung kommt ins Fließen. Eine neue Energie wird erlebt, diese Erfahrung wird mit schöner Musik geankert.
Sie genießt das Gefühl zu schweben.
Hier wird die Sitzung beendet.
Im Nachgespräch sagt die Kl., dass der Schmerz besser sei, sie hat aber die Sitzung anstrengend empfunden und ist erschöpft.

 

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2. Sitzung: "Lebenstafel"

Im Vorgespräch sagte sie, dass sie einen Tag Erleichterung hatte, dann seien die Schmerzen schlimmer als vorher gewesen. Körperlich, sowie auch seelisch. Sie bekam auch noch Ohrenschmerzen, dann waren aber die Rückenschmerzen weg. Sie hatte eine Konfrontation mit ihrem Ehemann, weil sie so nicht weiterleben möchte, usw.
Ich schicke sie in dieser Session wieder die Treppe hinunter und es fällt ihr schwer eine schwarze Tür zu öffnen, die sie aber anzieht, die Tür läuft aber immer weg.
Ihr Unterbewusstsein verschließt ihr den Zugang, so dass sie keinen direkten Zugang zu diesem Muster bekommt.
Sie soll die Tür mal beschreiben und direkt ansprechen, es fällt ihr schwer. Es verbirgt sich dahinter Angst vor der Zukunft, Angst vor dem Alleinsein.
Sie spricht mit dem Ehemann. Es geht um die Kinder, dass sie dann mit den Kindern alleine ist, wenn sie sich von ihm trennen würde. Sie fühlt sich zerquetscht, erdrückt, sie hat keinen Raum. Er sagt: "Nur wer etwas leistet bekommt Liebe." Sie sagt: "Das ist keine Liebe, es ist ein Handel", sie weiß jetzt was auf der Tür steht: Betrug! Selbstbetrug! Sie soll dem Mann mal die schwarze Tür zeigen. Sie traut sich jetzt diese Tür zu öffnen. Türknarren wird eingespielt.
Dahinter ist ein Chaos, viele Farben. Sie sieht eine große Wand weiter hinten mit Farben und Mustern, schrill, bunt. Sie versteht nicht, was dies zu bedeuten hat. Ich erinnere sie daran, was auf der Tür stand. Ihr Leben ist auf dieser Wand. Die Wand will ihr etwas zeigen. Sie gewinnt viele Erkenntnisse über ihr Leben!! Die Wand spiegelt ihr Leben. Eine Seite ist bunt, die andere Seite kann sie selbst bestimmen, sie kann dort aber nicht hinschauen.
Der Ehemann taucht auf, sie redet mit ihm. Sie weint.
Sie spricht über Angst, ihr Leben und ihre Gefühle und setzt sich mit dem Mann auseinander.
Sie landet dann wieder in ihre Kindheit und spricht mit ihrer Mutter, es geht um ihre Angst vor dem Alleinsein und ihre "Erziehung", da ist so viel kaputt gegangen!! Der Ehemann ist wie die Mutter, sie erkennt jetzt die Parallele. Es geht ihr heute so, wie damals als Kind.Unterwerfung ist das Thema.
Sie hat Angst vor Liebesentzug, und sie weint, Angst vor Alleinsein, wie im Keller damals als Kind. Ich schicke sie nochmals in diese Situation (s. auch 1. Sitzung). Wieder Konfrontation mit der Mutter, und später mit dem Ehemann, Thema Missachtung, sie weint weiter. Sie sagt jetzt klar was sie will.
Die Ohrenschmerzen treten auf jetzt. Sie soll mal dorthin gehen mit ihrer Wahrnehmung. Der Schmerz ist da, wo die Tür vorhin war, Aufforderung zur direkten Anrede. Wir arbeiten mit dem Schmerz. Er geht bis in den Kopf. Der Ehemann verursacht den Schmerz. Direkte Anrede!
Die Kinder tauchen auch auf. Sie will nicht, dass es den Kindern so geht, wie ihr damals, ohne Vater, und, dass sie so ist, wie ihre Mutter damals.
Die direkte Anrede fällt ihr sehr schwer.
Hier erkläre ich, dass das alles Anteile von ihr sind. Damit mache ich ihr deutlich, dass es ihre Projektionen sind.
Ich schicke sie zurück zu ihrer Lebenswand. Es kommt der Satz: Ich kann es nicht ändern. Das ist ein Resignationssatz, der sich tief energetisch eingeprägt hat und aufgedeckt werden muss. Ihr Unterbewusstsein zeigt das passende Bild dazu.
Sie befindet sich jetzt in einem tiefen Loch, sie ist wieder eingesperrt, das ist ihr Zustand, es ist normal im Loch zu sitzen!!
Nachdem sie dies wahrgenommen hat, kommt der Impuls einen 1. Schritt zu tun, ich gebe ihr das Dhyando und sie beginnt auf den Ehemann zu schlagen, der ihr den Ohrschmerz verursacht. Es fällt ihr aber schwer und es fehlt ihr die Kraft, und die Angst vor dem Alleinsein lähmt sie. Wir lassen den Ritter (Helfer) aus der 1. Sitzung auftauchen. Direkte Anrede!
Der Ritter ist toll, und ich sage ihr, dass dies auch ein Anteil von ihr ist. Ich mache den Vorschlag mal in den Ritter hineinzugehen und seine Energie zu spüren. Scheibchen ziehen. Das geht aber nicht. Er soll ihr helfen aus dem Loch heraus zu kommen. Sie kann aber immer noch nicht schlagen. Die Hände sind lahm.
Ich spiegele ihr ihre Situation. Ich erkläre ihr, dass sie "nur" auf ihre Energiebilder, auf ihr Muster, das sie so geprägt habt, schlägt, und dass die Situation so bleibt, wie sie jetzt ist. Es ist ihre innere Realität. Sie muss es tun, das sagt auch der Ritter, sie soll sich entscheiden!! Sie muss handeln, damit in den neuronalen Mustern eine Störung passiert. Damit provoziere ich sie auch. Es kommt jetzt auch wieder die Kindheitssituation, wie damals im Keller, in der sie sich auch nicht gewehrt hat, ich spiele zur Unterstützung Musik ein. Der Ritter sagt, trau dich... und sie schlägt mit dem Dhyando: "Ich will hier raus aus dem Loch und dem Keller". Sie schlägt heftiger und schreit.
Ich unterstütze sie mit meiner Stimme und dramatischer Musik. Das ist hier notwendig, um den Prozess der Kl. zu unterstützen, da dieses Muster lähmend für sie ist.
Sie will zu ihrem Helfer, der oben steht. Fast ist sie draußen. Ich ermutige noch weiter zu schlagen, sie schlägt und schreit. Sieger-Musik wird eingespielt.
Sie hat es geschafft und ist aus dem Loch heraus gekommen.
Die Kl. fühlt sich gut und erleichtert.
Keine Rückenschmerzen und keine Ohrenschmerzen mehr!!!!
Eine heftige Befreiungsarbeit hat hier stattgefunden. Sie hat sich aus dem alten Muster im Loch zu sitzen, und sich nicht wehren zu können, bzw. nichts daran ändern zu können, befreit. Hier sieht man deutlich, dass sich durch das "äußerliche" Schlagen mit dem Schlagstock auf den Boden "innerliche" Bilder verändern. Auch der Körper ist mit einbezogen und die Schmerzen sind weg.
Wir lachen zusammen, sie freut sich und ist glücklich.
Ehemann und Mutter werden noch mal dazugeholt und die Kl. sagt ganz klar, was sie will und was sie nicht mehr will und was sich geändert hat. Sie weiß, jetzt hat sie die Kraft sich zu wehren und sie kann verändern.
Es ist wichtig diese neue Energie durch erneute Konfrontation zu erleben, und die Veränderung und Freiheit zu spüren. Eine neue höhere Ordnung ist eingetreten. Der Ausdruck des Eingangsbildes muss sich auch verändert haben. Ich schicke sie deshalb nochmals zu ihrer Lebenswand, damit sie auch hier die Veränderung der Bilder sieht.
Sie ist nicht mehr so schrill und sie empfindet die Wand als schön, alle Gefühle sind da, die sich wiederspiegeln und alles hat seine Richtigkeit, sie möchte die Tür schließen.
Sie geht mit ihrem Ritter in die Sonne zum Strand.
Sie sieht an ihren "neuen" Bildern, dass sie etwas verändern kann und ich sage ihr, dass es darum geht in die Handlung, bzw. Aktion zu kommen, dann kommt die Veränderung.
Der Ritter streichelt sie und es geht ihr gut.
Musik wird eingespielt.
Die Sitzung wird hier beendet.

 

Praxislizenz Petra Röger

3. Sitzung "Sumpf"

(diese Sitzung wird wortgetreu wiedergegeben.)
Im Vorgespräch erzählt die Klientin, dass sie 2 Tage schmerzfrei war, und es ihr so gut wie noch nie ging, dann waren die Schmerzen schlimmer als vorher, der ganze Körper schmerzt, es fühlt sich an, wie zusammenbrechen, sie kann es nicht mehr aushalten.
Die Kl. geht mit Schmerzen in die Sitzung, sie fühlt sich sehr verspannt, Schmerzen sind an der Hüfte, am Rücken, an der Stelle, wo dieses Zusatzgelenk ist, wie sie es nennt, und li. an der Schulter. Aufforderung zur direkten Anrede mit den Schmerzstellen.

Kl.: Ich spüre z.Zt. genau, wo dieses Gelenk schief ist, wo dieser Knochen schief ist, genau die Stelle, die tut furchtbar weh und oben an der Schulter, li., du tust auch furchtbar weh.
Th.: Rede mal mit diesen beiden Stellen, die haben ja irgend einen Zusammenhang.
Kl.: Ja, wie soll ich dich nennen, ich nenne dich jetzt einfach Zusatzgelenk. Ja, du bist so nah an meiner Wirbelsäule dran, es tut einfach weh. Und die Stelle an der Schulter, dass ist ja gekoppelt. Sie versucht immer eine Schutzhaltung einzunehmen. Und dadurch kommen dann die anderen Schmerzen zustande. Besonders, wenn ich jetzt hier auf der Matte liege. Ich weiß nicht, ob das an der Weichheit liegt, spürt man das besonders, es ist eigentlich nur die linke Hälfte, die weh tut. Der Schmerz ist ganz deutlich zu spüren an beiden Stellen.
Th.: Lass den Schmerz sich mal in ein Bild umsetzen. Da an diesen beiden Stellen, wie sieht der Schmerz aus.
Kl.: An der Schulter würde ich sagen, wie eine spitze, große, fette Säge, die da an mir am rumsägen ist. Mit ganz Riesen- Zähnen und unten, das ist ein dumpfer Schmerz, da fällt mir nichts zu ein. Es ist dumpf und strahlt aus, ungefähr so, als ob ein Stein ins Wasser fallen würde, das ist diese eine Hauptstelle und die Wellen, die sich dann ausbreiten, so breitet es sich auch um die Stelle des Gelenkes aus. So ein dumpfer Schmerz. Es ist nicht so, dass ich schreien müsste, wie oben an der Schulter, als ob es einen zerreißen würde, er ist einfach da, so permanent und hartnäckig.
Th.: Die beiden hängen zusammen, der eine Schmerz hat mit dem anderen zu tun, du sprichst auch von einer Schutzhaltung.
Kl.: Bildlich kann ich das jetzt nicht sehen, bildlich ist es getrennt, oben und unten. Ich weiß nur, weil ich mich nicht richtig bewegen kann, versucht der Körper das auszugleichen. Seit 2 Tagen ist das jetzt besonders schlimm. Und ich kann nur so durch die Gegend humpeln.
In der 1. Sitzung habe ich das Feuer gesehen.
Th.: Ist jetzt auch wieder da?
Kl.: Ja, aber kleiner, es ist nicht so groß, wahrscheinlich, weil die Schulterschmerzen noch da sind, es verteilt sich irgendwie.
Th.: Fließt das Feuer bis in die Schulter?
Kl.: Nein, es ist nur unten in diesem Gelenk, es ist hier die Trennung am Bauchnabel. Es ist getrennt, es ist nicht eins. Also, bin ich getrennt.
Th.: Kannst du das auch sehen und fühlen diese Trennung in diesem Bereich deines Bauches?
Kl.: Nein.
Th.: Wie fühlt sich das denn an, diese Trennung?
Kl.: Nicht unangenehm.
Es ist die Trennung zwischen den Schmerzen, es bezieht sich nur auf die Schmerzen, unten ist ein anderer Schmerz als oben.
Die Linie ist der Bauchnabel und die Taille.
Da sind nur die Muskeln, die zusammenhängen, etwas anderes sehe ich nicht. Muskel- und Nervenstränge. Was anderes fällt mir nicht ein. Ich sehe auch nichts anderes.
Aufforderung mit den Schmerzpunkten zu sprechen, sie entscheidet sich für die Schulterschmerz-Säge.
Kl.: Du tust mir so weh, hör doch mal auf damit, es ist echt quälend in letzter Zeit. Die letzten 2 Tage waren echt der Horror. So richtig niederreißend, so ja, du machst mich kaputt, hör einfach mal auf zu sägen. Mit deinen großen Zähnen und du gehst so richtig tief ins Fleisch rein. Du bohrst dich so richtig tief rein, und sägst. Und dabei geht natürlich ein Teil von mir kaputt, das sind die Späne, die wegfliegen. Du zerraspelst mich. Die Knochen gehen kaputt, so hab ich das Gefühl. Du gehst immer tiefer und tiefer, du machst mich kaputt so richtig. Du laugst mich aus.
Th.: Ja, spür das mal, was die Säge mit dir macht.
Spür das mal ganz tief.
Kl.: Ja, du vernichtest mich, wenn ich es ganz tief spüre.
Ich versuche mich zu wehren gegen den Schmerz, nehme Tropfen, um ihn nicht zu spüren. Du bist ganz deutlich da, ganz deutlich. Es tut einfach weh und du zermürbst mich und vernichtest mich. Ich hab das Gefühl, dass du so mächtig bist, dass ich nichts anderes mehr machen kann, als diesen Schmerz zu spüren.
Th.: Frag mal die Säge, wo sie entstanden ist. Lass dich mal von ihr da mit hinnehmen wo ihr Ursprung ist.
Hier möchte ich sie wieder in tiefer abgespeicherte Energiebilder bringen.
Kl.: Säge, wo kommst du her? Oder zeig mir, wo du herkommst, du Säge mit den dicken, fetten Zähnen, die so raspelt.
Ich sehe nur diese Säge, ich sehe aber nicht wo sie herkommt. Die Säge ist so richtig aus Metall und ich versuche jetzt, dass sie irgendwo hingeht, aber es ist einfach nur dunkel dahinter.
Th.: Vielleicht kann sie dir mal ein Bild zeigen wo sie herkommt.
Kl.: Sie kommt aus den Beinen, aus der Leistengegend.
Th.: Was ist da?
Kl.: Da sind auch Schmerzen.
Der Schmerz an der Schulter ist jetzt weniger geworden.
Th.: Wo besteht da jetzt der Zusammenhang mit der Leiste?
Kl.: So, als ob die Schmerzen runter in die Leiste gekommen sind.
Th.: Dann guck doch mal, wie es in deiner Leiste aussieht, geh mal dorthin mit deiner Wahrnehmung.
Kl.: Ja, als ob da so ein Feuer ist. Ja, da genau an der mittleren Stelle bis runter zum Fuß.
Th.: Dann sprich mal mit dem Feuer.
KL.: Warum bist du da? Geh doch einfach weg. Du tust mir weh, geh doch einfach weg. Du machst mich schlapp und kraftlos. Geh einfach weg.... (spricht sehr langsam)
Th.: Was passiert während du das sagst?
Kl.: Es wird weniger, das ist irre, das find ich jetzt witzig.
Th.: Ja, sag`s dem Feuer.
KL.: Feuer, das ist ja nett, dass du weggehst, es ist ein ganz komisches Gefühl, ein witziges Gefühl, vorher waren da Schmerzen, jetzt sind sie weg. In der Schulter sind die Schmerzen auch weg. Lacht.
Th.: Was macht die Säge in der Schulter?
Kl.: Die Säge in der Schulter ist weg, also klein, sie ist nicht mehr da, also unglaublich. Es ist weg. Lacht.
Th.: Wie ist das für dich?
Kl.: Überraschend, unglaublich, hätte ich nie gedacht.
Durch die Konfrontation mit den Schmerzen konnte hier schon ein Abfließen der Spannung geschehen.
Th.: Dann guck doch jetzt mal zu deinem, wie du es nanntest, Zusatzgelenk.
Kl.: Der dumpfe Schmerz dort ist noch da.
Aufforderung zur direkten Anrede:
Dumpfer Schmerz, geh endlich weg, du bist so hartnäckig, wie so ein Stein, genau die eine Stelle tut so doll weh und du breitest dich in Wellen aus .
Th.: Spür das mal.
Kl.: Ich verkrampfe mich total und der ganze Körper ist angespannt und das tut weh. Ich bin in verkrampfter Haltung, trotz Schmerzmittel. Nie entspannen zu können ist grausam.
Th.: Was gibt er dir zur Antwort?
Kl.: Ich glaube es wird weniger. Gleichzeitig richtet sich der Helfer wieder auf, jetzt wo die Schmerzen weg sind.
Th.: Ja, ok., dann begrüß ihn mal.
Kl.: Hi, Helfer, schön , dass du wieder da bist, oder nicht mehr am Boden liegst. Also noch mal zu den Schmerzen, sie sind immer noch da, bohren, ich hab so das Gefühl, die bohren sich in einen rein, durch die Knochen durch, so als ob die Knochen kaputt gemacht würden.
Aufforderung zur direkten Anrede.
Schmerz, du machst mir die Knochen kaputt. Du bist richtig tief, hartnäckig, grausam, du bist für mich grausam, es tut furchtbar weh. Dann immer diese permanente Anwesenheit, seit 2 Tagen, dass du nicht mehr aufhören kannst, oder hör auf.
Th.: Wie sieht denn dieses Zusatzgelenk aus in deiner inneren Welt?
Kl.: Ja, jetzt ist wieder das Feuer da, es ist schmal und hoch und hat tiefe Zacken.
Aufforderung zur direkten Anrede, fragen wo kommt das Feuer her!
Kl.: Wo kommst du her, mein Zusatzgelenk? Erzähl es mir einfach, also jetzt werden die Schmerzen doller.
Th.: Erlaub die Schmerzen mal und schau mal, ob du bereit bist dir mal anzugucken wo der Ursprung ist.
Sie kommt dadurch in tiefere Bereiche, die unter hoher Spannung stehen.
Kl.:.:ch sehe ihn aber nicht, es liegt ganz, ganz weit zurück. Ich schwebe jetzt schon oben drüber, irgendwo....
Der Raum ist schmal und hat 2 parallele Wände und ist ein ganz langer, flacher Raum ,wo ich bin, ich weiß auch nicht. Ob man das als Raum bezeichnen kann.... Ich kann einfach nicht weitergucken, ich seh es einfach nicht. Es ist einfach nichts drin.
Th.: Wie fühlst du dich da?
Kl.: Eingeengt.
Th.: Sag es mal den Wänden.
Kl.: Wände ihr engt mich ein. Ihr seid mir etwas zu dicht, ihr lasst mir gerade den Raum zum Atmen, und dass ich mich drehen und bewegen kann, aber es ist ein eingeengtes Gefühl.
Th.: Dann spür mal, woher du dieses Gefühl kennst. Es muss ja etwas bekanntes sein.
Kl.: Ja, es kommt irgendwo her, von früher.
Der Helfer versucht diese beiden Platten auseinander zu drücken, aber er schafft es nicht.
Helfer, versuch mal diese beiden Platten auseinander zu drücken. Er steht echt da wie Herkules und versucht zu drücken und zu schieben und zu quetschen. Der Helfer ist total erschöpft.
Direkt Anrede!
Kl.: Ja, Helfer du bist total erschöpft, du musst dich ausruhen, du siehst ganz kaputt aus. Das sieht man daran, weil die Maske von der Rüstung hängt so schlapp runter. Und deine Haut glänzt nicht mehr. Du siehst richtig kaputt und fertig aus. Genauso wie ich mich fühle, siehst du aus Helfer.
Th.: Ja, dein Spiegel.
Frag ihn doch mal was du tun kannst, also wir waren ja schon so weit, dass es etwas von früher sein muss, vielleicht kann er dir dabei helfen diesen Ursprung des Gefühls vom Eingeengtseins zu finden.
Kl.: Helfer, hilf mir mal, woher kenn ich das Gefühl. Ja, es muss das Gefühl sein, wie meine Schwester hinter der Tür eingesperrt zu sein. Das so dunkel ist. Es ist nicht das Gefühl, dass ich wie, ich es war, zu Hause eingesperrt, es war, es ist irgendwas anderes.
Th.: Ja, guck mal nach, woher dieses Gefühl kommt zwischen 2 Wänden so eingeengt zu sein. Lass es dir zeigen von diesem Gefühl, lass dich von ihm führen.
Kl.: Ich weiß es nicht, eine Decke, eine normale Zudecke, die über einen gestülpt wird, vielleicht. Aber ich seh es nicht genau. Und als ob man hat Angst, als ob man erstickt würde.
Die Zudecke wird von jemanden über mich drüber gedeckt. Ich glaub, es ist mein Cousin Gernot, der mich immer geärgert hat, früher, oder meine Mutter, die mich abends zudeckt. Selten zudeckt. Es ist, glaube ich, eher mein Cousin, er hat mich auch getreten, gegen die Nase und deshalb habe ich auch diesen Nasenbruch gehabt, als Kind. Er hatte so Spike-Schuhe an und hat mich dann getreten gegen die Nase, deshalb musste ich mich operieren lassen vor 3 Jahren, weil meine Nasenscheidewand verkrümmt war. Habe keine Luft mehr bekommen durch die Nase. Doch, der war ziemlich brutal.
Aufforderung zur direkten Anrede!
Er hat diese Decke über mich getan und schmeißt sich auf mich drauf und ich kriege keine Luft mehr. Es ist ekelig und ich schreie und wehre mich. Geh weg, Gernot und lass mich, ich muss Luft kriegen.
Die Kl. schreit: Ich will raus, ich will raus, Luft kriegen und atmen .
Ah......Ah.... Sie atmet tief.
Fast wäre ich erstickt, echt. Gernot, fast wäre ich erstickt und du lachst da nur.
Th.: Was macht das mit dir?
Kl.: Es macht mich traurig, Gernot, du machst mich traurig. Oh, mein Hals tut weh, als ob du mich gewürgt hättest. Es ist grässlich und man kriegt keine Luft mehr. Ich kriege keine Luft mehr, du hast mir den Hals abgedreht, du hast mir die Luft abgedreht und gleichzeitig hast du die Decke über mich gestülpt und ich kann nicht mehr sehen, nicht mehr fühlen. Es muss so eine Hassliebe zwischen uns gewesen sein. Auf der einen Seite lieben wir uns, auf der anderen Seite hassen wir uns und du tust mir immer weh. Du trittst mir mit deinen Spike-Schuhen an die Nase und dann erwürgst du mich und stülpst die Decke über mich. Und bist noch hämig am lachen. Äh, es ist wirklich so, als ob man keine Luft mehr bekommen hätte.
Sie atmet tief.
Für dich ist ja nur ein Spiel aber für mich war es gerade total ernst, ich habe keine Luft mehr gekriegt.
Th.: Wie ist es jetzt?
Kl.: Es dauert noch was, ich muss mich erst mal erholen, ich sehe auch noch das Zimmer in dem es passiert ist. Ich sehe auch die Treppe .
Gernot ist da .
Sie setzt sich noch weiter mit Gernot auseinander.
Der Helfer ist auch total kaputt, so zusammengebrochen in seiner Rüstung.
Kl.: Helfer, warum bist du so ausgelaugt, so kaputt? So zusammengebrochen in deiner Rüstung? Wegen den Schmerzen, die so stark sind, die erst besser waren und jetzt wieder schlimmer sind, und weil ich endlich wieder tun und lassen will, was ich möchte, wieder Autofahren, ausgehen, schwimmen, Fahrrad fahren und genau, dass es so lange ist, seit 4 Monaten im Prinzip. Keine Besserung ist eingetreten und dass lässt den Helfer, oder mich zusammenbrechen.
Th.: Dann spür doch mal dieses Zusammenbrechen.
Kl.: Der Helfer ist wie eine Marionette, er hat ja eine Rüstung an, die Rüstung besteht aus verschiedenen Teilen, also, die Hand, von der Hand bis zum Ellenbogen und von dort bis zur Schulter und dann von der Schulter bis zum Bauchnabel und dann vom Bauchnabel bis zu den Füßen. Und wenn man eben zusammenbricht knicken alle diese Teile ein. So ist es beim Helfer und so ist es bei mir. Ich knicke dann eben zusammen.
Th.: Dann lass das doch mal passieren und spür mal, was es mit dir macht, wie ist dieses Zusammenbrechen?
Kl.: Ich will nicht zusammenbrechen.
Th.: Guck mal, wem du das sagen möchtest.
Kl.: Diesem Zusatzgelenk will ich das sagen. Es ist ein Kampf, als ob es ein Machtkampf ist. Mein Zusatzgelenk, ich will nicht zusammenbrechen, ich habe keine Lust mich weiter von dir quälen zu lassen und weiter auf schöne Dinge verzichten zu müssen, nur weil du meinst den Aufstand in mir erproben zu müssen und wie ein Feuer in mir zu brennen, ich will dich einfach nicht wahrhaben. Ich möchte, dass du weggehst. Ich will dich einfach nicht realisieren, ich möchte dich verdrängen. So tun, als ob du nicht da wärst. Und weil das nicht geht, muss ich folglicherweise zusammenbrechen.
Das Zusammenbrechen ist eine Folge von Verdrängung.
Th.: Ja, mach doch mal und schau mal, was dann passiert mit deinem Zusatzgelenk. Vielleicht auch einfach mal sagen, ich kämpfe jetzt nicht mehr.
Kl.: Dann wäre es, als ob ich nicht mehr gehen könnte, wenn ich nicht mehr kämpfen würde.
Sie spürt es auch, denn das re. Bein ist eingeschlafen.
Th.: Also, wenn du aufhörst zu kämpfen, bist du gelähmt.
Kl.: Genau, richtig. Dann kann ich gar nichts mehr machen.
Sie spürt in ihre Beine.
Das Gelähmtsein ist genau ab dem Bauchnabel. Das ist grässlich, das will ich nicht, ich komm nicht vorwärts. Das ist als ob ich feststecken würde im Sumpf.
Und ich will raus und kann nicht.
Der Sumpf steht für ihr "Schattenreich". Dort sind die verdrängten Erlebnisse und Gefühle abgespeichert. Um sie weiter in der Konfrontation zu halten gebe ich ihrem Unterbewusstsein diese Aufforderung.
Th.: Ja, stell dir das Bild mal vor.
Kl.: Nein, das will ich nicht, ich suche nach einem Seil an dem ich mich festhalten kann, sonst ertrinke ich, sonst werde ich von diesem Sumpf, diesem Morast eingesogen.
Th.: Jetzt fängst du schon wieder an direkt zu kämpfen.
Kl.: Ja, ich will nicht in diesem Schlamm untergehen.
Sie merkt aber auch, das sie schon mitten drinsteckt.
Aufforderung zur direkten Anrede!
Kl.: Ja, ich ersticke dann wieder, der Kopf ist noch draußen , und ich will nicht ersticken, ich will weiter leben und weiter atmen.
Sumpf, ich will weiterleben, ich will nicht in dir sterben, oder in dir ersticken, keine Luft mehr kriegen und du bist plötzlich in meinem Mund drin.
Es kommt eine Situation aus der Kindheit, wo sie ein Schulkamerad unter Wasser gedrückt hat im Schwimmbad.
Hier flüchtet sie aus der Situation in eine andere, aber ich lasse sie. Vielleicht ist es wichtig, denn es ist ein heftiges Thema.
Ich schicke sie nochmals in diese Situation.
Sie erlebt noch mal diese Situation. Dieses Ersticken .
Kl.: Genau das gleiche Gefühl habe ich auch beim dem Zusatzgelenk, wenn ich mich nicht wehre, dass ich ersticke.
Direkte Anrede!
Kl.: Ich hab das Gefühl, wenn ich nicht kämpfe, erstickst du mich.
Th.: Ja, genau das ist der Punkt, du hast Angst davor zu ersticken, zu sterben, deshalb wehrst du dich. Aber, wenn du das Gefühl da sein lässt zu sterben, was passiert dann? Probiere es mal andersherum.
Das eine steht in Wechselwirkung mit dem anderen. Ich mache ihr diesen Vorschlag, geschehen zu lassen, dadurch wird das Muster verändert, bzw. hier die Energie ins Fließen kommen.
Deshalb ist das Gelenk, da, weil du Angst hast zu ersticken, zu sterben. Also, du stehst jetzt im Sumpf bis zum Bauchnabel. Und guck mal, was das Gelenk dabei macht?
Kl.: Es zieht nach unten. Wie ein Stein, ein ganz großer, dicker Stein, ja und es tut ja auch weh. Es ist wirklich so als ob sich dieser Schmerz in ein Gewicht verändert hat. Und es zieht mich nach unten.
Sie wird sozusagen von selbst, von der Spannung, oder dem Unerlösten, angezogen.
Th.: Könntest du dir vorstellen dem einfach mal nachzugeben? Diesem Nachuntenziehen?
Kl.: Nein, ich will da nicht rein.
Th.: Aber dann hört das Kämpfen nicht auf . Das bleibt dann.
Kl.: Nein, ich gehe nicht in den Sumpf.
Th.: Was sagt denn dein Helfer dazu?
Kl.: Dann gebe ich mich selber dem Ersticken hin. Ich hab voll die Panik. Der Helfer sagt nichts.
Sie weigert sich in die Konfrontation zu gehen. Die Angst, bzw. Spannung ist sehr groß. Um sie aufzulösen, muss sie sie aber integrieren, mit allen Gefühlen die dazu gehören. Ich mache ihr den Vorschlag mit ihr zusammen in den Sumpf zu gehen, als Unterstützung. Sie will nicht, es ist grausam für sie, ich mache ihr Mut, sich das noch mal anzusehen Es ist wichtig für sie, weil es um ihre Krankheit geht und um das Kämpfen. Es ist das Unterdrücken, und das Nicht- haben- wollen, was grausam ist. Durch meine Worte fängt sie an zu weinen.
Kl.: Ich hab die totale Angst. Ich stecke immer noch in dem Sumpf bis zum Bauchnabel.
Th.: Ja, schau, du steckst fest und kommst nicht rein und kannst nicht raus. Spür das mal im Bereich des Bauchnabels, hier hängst du fest.
Kl.: Ja genau hier im Bauchnabel.
Hier zeigt sich die Abspaltung und Trennung auch im Körper.
Th.: Du musst gucken, entweder du kommst da jetzt wieder raus, oder du gehst rein, sonst bleibst du immer da stecken. Das Bild bleibt so in dir.
Hier provoziere ich sie.
Kl.: Ich verstehe das ja, ich will aber nicht da rein.
Sie geht noch mal in Kontakt mit ihrem Helfer.
Kl.: Und auch der Helfer, mit seiner Rüstung, (die ja ihre eigene ist).
Hier an diesem Punkt ist sie bereit sich nochmals mit ihrem Sumpf einzulassen, mit ihren tief verdrängten Gefühlen. Sie bringt den Mut auf, sich fallen zu lassen. Intuitiv weiß sie, dass sie sich nur so daraus befreien kann.
Ok, ich lass mal das Seil los,...... es ist ekelig, es ist so ekelig,........ schlammig, schleimig,................ dicker Brei,............ ich sinke.
Sie weint, sie hat Angst.
Es steht mir bis zum Hals und ich habe Angst keine Luft mehr zu bekommen. Es ist das, was mich von allen Seiten einengt und eindrückt, und dieser Schleim. Der geht auch in die Ohren und die Augen und in den Mund, es ist ekelig. Es wird dunkel. Aber ich kann noch atmen.
Hier kann man deutlich miterleben, wie die inneren Bilder, das Erleben, echt wirken für die Klientin, bis auf die Körperebene. Sie liegt ja auf der Matratze und es droht ihr von außen keine Gefahr. Ob die Bilder von innerem, oder äußerem Erleben kommen, spielt keine Rolle.
Es muss hier aber ein heftiges Trauma stattgefunden haben.
Th.: Atme dich da durch , durch die Situation.
Kl.: Ok., ich bin jetzt drin, aber es passiert trotzdem nichts und ich kann noch atmen.
Th.: Wie fühlst du dich jetzt?
Kl.: Das Gelenk zieht nach unten, es ist wie, ich kann es nicht sagen.
Th.: Lass dich mal weiterziehen und guck was passiert und atme.
Kl.: Es passiert nichts. Ich sehe kein Ende es zieht einfach nach unten. Jetzt wird es ruhiger, aber ich spüre nichts mehr. Es tut nur noch das Gelenk weh, sonst spüre ich nichts mehr.
Direkte Anrede!
Ich spüre nur noch dich. Es sagt, es gehört zu mir.
Th.: Frag mal für was es steht.
Kl.: Was willst du mir zeigen, für was stehst du?
Sie atmet sehr flach und ich fordere sie auf mehr zu atmen.
Th.: Sag ihm, du hast dich nach unten von ihm ziehen lassen, hast ihm nachgegeben.
Kl.: Du hast mich jetzt runtergezogen, ich bin mitgekommen. Ich bin mit dir gegangen, ich hab mich hängen lassen, hab mich ziehen lassen, du bist stärker als ich, weil du zu mir gehörst und sag mir einfach warum du da bist, wofür stehst du in meinem Leben, es hat alles einen Grund. Nichts.
Sie schwebt weiter in dem Sumpf.
Es ist dicke, fette Pampe um sie herum alles in Braun, ekelig.
Ich finde es genau so ekelig, als mein Vater mir in den Mund gespuckt hat (s. 1. Sitzung). Es ist dasselbe ekelige Gefühl. Und am Gelenk ist es so, als ob einer am Bein gezogen hat, an mir zieht. Ich will woanders hin und es geht nicht. Weil, es wird an dem Bein gezogen.
Hier wird deutlich, dass der Vater mit diesem Trauma in Zusammenhang steht, deshalb muss sie mit dem Vater in die direkte Konfrontation gehen, also direkte Anrede, und dem Vater den Sumpf zeigen.
Also, in diesem Sumpf zu sitzen hier, es wundert mich, dass mir nicht kalt ist, und es sogar noch warm ist, ich dachte es sei kälter, aber dieses Ekelgefühl, das dieser Schleim überall eindringt in den Mund und in die Nase und in die Ohren, und ich dachte ich würde keine Luft mehr bekommen, so ekelig war es, als du mir in den Mund gespuckt hast. Zumindestens kann ich mich daran noch erinnern. So ein Ekelgefühl. Ja, und dieser Schmerz an dem Zusatzgelenk ist, als ob da einer daran ziehen würde.
Th.: Guck mal, was da zieht.
Kl.: Hände ziehen dran, 2 Hände. Ganz feste.
Direkte Anrede!
Hände ihr zieht ganz feste nach unten und nach hinten li., und das knickt dann hier auch wieder weg, wenn man so gezogen wird.
Th.: Guck mal was passiert, wem gehören die Hände?
Sie kann nicht sehen, wem die Hände gehören.
Kl.: Es tut weh, wenn ihr so zieht. Warum zieht ihr nach mir? Ich will nicht so, wie die Person, die an meinem Bein zieht, ich will´ s nicht. Sie schleudern mich, ich lass es geschehen, ich werde im Sumpf herum geschleudert. Sie sind sehr stark, die Hände. Ihr seid sehr stark. Ich weiß nicht, wem die Hände gehören, ich seh es auch nicht.
Th.: Dann spür einfach nur.
Kl.: Es tut weh.
Th.: Kannst du den Schmerz ausdrücken.
Kl.: Es ist ein Kranz mit Feuer um die Hüfte rum, weil das Bein nach hinten gezerrt wird. Sie atmet stockend.
Aufforderung mehr zu atmen.
Kl.: Der Helfer ist immer noch zusammengebrochen. Die Schulter tut auch wieder weh, es ist wie am Anfang.
Und die Hände lassen los. Ja, ich sitz im Schlamm fest. Aber ich möchte jetzt wieder nach oben.
Hier möchte sie aus der Situation flüchten.
Th.: Wie ist das, wenn die Hände loslassen, verschwindet dann auch der Schmerz?
Kl.: Der Schmerz, der bleibt. Aber die haben ja mit aller Gewalt gezogen und gezerrt. Die Hände sind weggetaucht im Schlamm.
Th.: Wenn du noch tiefer gehen willst, dann lass die Hände noch mal da sein.
Kl.: Ja, die Hände können jederzeit wieder kommen, die sind ja immer da.
Th.: Ja, sie können auch jederzeit wieder ziehen.
Hier halte ich sie in der Situation fest.
Kl.: Ja, können sie auch.
Th.: Setz dich noch mal mit den Händen auseinander.
Kl.: Sie sind so groß, ich kenn diese Hände nicht, Hände, ich kenne euch nicht, ihr seid so groß. Hände warum seid ihr da? Warum zieht ihr an mir und immer nach hinten.
Ich ziehe sie am Bein nach hinten, um das Gefühl zu verstärken.
Th.: Woher kennst du dieses Gefühl?
Kl.: Ja, vom Spagat machen als Kind.
Ich schicke sie in diese Situation.
Kl.: Also, so ist das, als ob das Bein nach hinten gezogen wird. Ja, ok., wenn ich Spagat gemacht habe, dafür habe ich ein Lob bekommen, wie toll ich das konnte.
Th.: Von wem?
Kl.: Von meiner Mutter, ich hatte keinen Trainer. Ich bekomme nicht nur Lob, sondern Aufmerksamkeit.
Direkte Anrede!
Ja, Mama, du schenkst mir Aufmerksamkeit, wenn ich Spagat mache und Lob, aber ansonsten nicht. Also, da muss ich wohl ziemlich viel Spagat machen, um Aufmerksamkeit zu kriegen. Also, muss ich die ganze Zeit Spagat machen, wenn du zu mir gucken sollst, oder mir zuhören sollst.
Th.: Zeig ihr mal diese Hände, die an dir ziehen im Sumpf.
Kl.: Wenn ich Spagat mache, dann ist das so als ob mir 2 Hände das Bein nach hinten reißen. Und es tut furchtbar weh. Und ich tue es nur, damit du aufmerksam auf mich wirst.
Th.: Was sagt die Mama jetzt?
Kl.: Sie hat wenig Zeit, das wusste ich ja und es ist nicht wichtig.
Th.: Ja, spür mal, dass du so was machst um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Kl.: Damals hatte ich keine Schmerzen, die einzige Möglichkeit ist, wenn ich logisch denke, dass ich jetzt auch Aufmerksamkeit haben will.
Th.: Von wem und wie.
Kl.: Von Carl (Ehemann).
Direkte Anrede!
Ja, Carl ich möchte gerne, dass du guckst was ich habe, dass du aufmerksam wirst. Gibt es aber nicht. Kokolores, sagt er und guckt weg. Er hat ja jahrelang über meine Rückenschmerzen hinweggeguckt, die ich habe, das ging ja auch immer wieder gut.
Sie hat jetzt sehr starke Schmerzen. Am Rücken und an der Schulter.
Kl.: Ich bekomme aber keine Aufmerksamkeit dadurch, das klappt nicht. Und es tut auch immer weher.
Th.: Steckst du noch im Sumpf?
Kl.: Ja, ich stecke noch im Sumpf, aber ich kann leichter atmen, es ist nicht so, als ob ich keine Luft mehr kriegen würde.
Th.: Ziehen die Hände dich noch weiter nach unten?
Kl.: Ja, die ziehen und ziehen, aber da ist kein Ende, aus dem Sumpf wird jetzt Wasser, also, alles dünnflüssiger und das Ziehen geht schneller.
Th.: Frag sie mal, wo sie dich hin haben wollen, warum sie so an dir ziehen.
Kl.: Ja, wo wollt ihr mich mit hin nehmen, Hände warum muss ich das machen, was ich nicht will.
Th.: Woher kennst du das Gefühl?
Kl.: Ja, das ist meine Mutter, die sagt tu dies, tu dass und ich will nicht und ich tu es dann aber.
Aufforderung zur direkten Anrede, und der Mutter das Bild zeigen mit den Händen, die an ihr ziehen.
Also, ich bin im Wasser, halte die Hände nach oben und gucke nach oben und unten ziehen 2 Hände nur an meinem li. Bein ganz stark nach unten. Und so ist das Gefühl, wie bei dir, Mutter, du sagst, ich soll das tun und ich will das nicht. Du ziehst nach unten und ich nach oben. Und dann tu ich das, was du willst, weil du stärker bist. Du bist grimmig und böse jetzt. Und nicht nett, da kommt kein Lächeln, nur grimmig und böse.
Ich bleib jetzt stehen, du ziehst zwar, aber ich gehe trotzdem nicht weiter nach unten.
Th.: Wie fühlst du dich jetzt.
Kl.: Ich stehe tief im Wasser, aber ich sehe die Oberfläche auch, ich gucke ja nach oben, aber ich sehe unten den Grund nicht. Es ist total tief.
Th.: Ja, da unten ist der Grund, das ist zweideutig
Kl.: Also, noch weiter nach unten, da wird’s noch dunkler werden. Es ist so braun.
Th.: Bist du bereit noch weiter zu gehen.
Kl.: Ich wollte eigentlich nach oben tauchen an die Oberfläche, ans Licht.
Ich lasse den Helfer noch mal auftauchen.
Der Helfer sitzt zusammengesackt in der Ecke, zerknirscht.
Kl.: Ok, ich versuche einfach nach unten zu gehen, das ist ja nicht so schlimm, ich bin ja schon im Sumpf drin.
Wichtig ist, dass sie in noch tiefere Bereiche ihres Unterbewusstseins hinabsteigt.
Th.: Versuch doch diesen Sumpf, oder das Wasser zu erforschen, ob du da was für dich finden kannst. Oder woran es dich erinnert.
Kl.: Ich kann dort nichts richtiges erkennen. Ich meine, der Sumpf ist ja jetzt nicht mehr so dick und breiig.
Direkte Anrede !
Ja, es ist mehr wie im Wasser und ich kann ja atmen, Gott sei Dank, das ist das Wichtigste, Ich sehe eine Schatztruhe, Nebel, wenn ich mir einen Grund vorstellen würde, das wäre ein natürlicher Meeresgrund, ich weiß aber nicht, ob das der wirkliche Grund ist.
Th.: Frag mal deinen Helfer.
Kl.: Los, komm her, ist doch alles nicht so schlimm, jetzt muss ich den Helfer auch noch trösten. Das ist ja echt eine Schande. Also, er ist der Meinung, dass irgendwas nicht stimmt. Was stimmt nicht Helfer? Keine Antwort, es ist ein Gefühl. Ich habe das Gefühl, dass ich an einer Stelle bin, wo ich nicht weiter komme. Es ist so, wie alles steckt fest, ich stecke fest im Sumpf, der Helfer weiß nicht, was es für ein Gefühl ist.
Th.: Das ist dein Ausdruck jetzt, dein Zustand, das Bild von deiner Situation.
Schau mal, gibt etwas, was du tun kannst, jetzt?
Die inneren Impulse sind immer richtig. Der Therapeut gibt keine Richtung vor.
Kl.: Ich könnte z.B. ins Krankenhaus gehen und mich operieren lassen, das wäre eine Möglichkeit, und die andere Möglichkeit, sagt Nein. Die eine Möglichkeit sagt, dass man es selber tun soll, sich selber auf seinen Körper verlassen soll und abwarten soll, vielleicht noch ein bisschen, die andere Möglichkeit ist, sich in die Abhängigkeit von anderen Leuten zu begeben, die ich nicht kenne, die irgendwas machen, was vielleicht sowieso nicht hilft.
Th.: Lass mal diese beiden Teile von dir auftauchen, der eine, der so sagt und der andere, der so sagt.
Kl.: Ja, das eine ist die Angst, das ist das Gefühl, ja das andere ist auch die Angst, es ist beides gemischt, es sind 2 Dinge, die wieder aus mehreren Sachen bestehen, aus Vor- und Nachteilen.
Hier hole ich den inneren Arzt in die Innenwelt, dies ist sehr hilfreich um Informationen, oder Botschaften aus ihrem Unterbewusstsein, ihrer inneren Weisheit, zu bekommen.
Kl.: Ritter Nummer 2 . Die Kl. lacht, aber da ist kein Vertrauen.
Direkte Anrede!
Ja, ich habe zu dir kein Vertrauen, du bist ein Mensch in Weiß und ich bin einfach eine Sache für dich, die man erledigen kann, aber ob sie gut ausgeht, dass weiß man eben nicht. Ich will, glaube ich nicht, dass du an meinem Rücken rumbastelst.
Th.: Kann er dich aus dem Sumpf rausholen, indem er dich operiert?
Kl.: Kannst du mich aus dem Sumpf rausholen? Die Antwort lautet definitiv: ja, wenn alles klappt, kann er mich rausholen. Dann sind die Schmerzen halt weg.
Der Sumpf wäre weg.
Th.: Kann er dir jetzt auch helfen in deiner Innenwelt?
Er soll dir jetzt schon helfen.
Kl.: Ja, dann hilf mir doch einfach jetzt schon, probier´s doch einfach mal ob der Sumpf weggeht. Er überlegt noch, was er antwortet, das ist total schwierig. Er ist ja auch ein Mann, und Männer haben immer die Meinung, stell dich nicht so an, mach das doch endlich immer, oder entscheide sofort. Ja, zeig mir mal, wie es mir geht nach der Operation. Auch nicht besser, oder ich fühl mich nicht besser. Er sagt, ich soll mit den Beinen strampeln und nach oben schwimmen, um aus dem Sumpf herauszukommen, es ist ganz einfach.
Th.: Dann mach es mal.
Die Klientin strampelt mit den Beinen, ich fordere sie auf es auch auf der Matratze zu machen. Sie tut es.
Kl.: Ja, das ist besser, so jetzt bin ich oben, eindeutig. Ich bin jetzt also im Sumpf gewesen und möchte jetzt aus dem Sumpf raus und steige auch aus, schwimme an Land, aber es ist immer noch was nicht geklärt, habe ich das Gefühl.
Sie bemerkt selbst, dass da noch etwas Ungeklärtes auf sie wartet.
Th.: Ja, das habe ich auch.
Kl.: Ja, da ist immer noch was im Sumpf unten auf dem Grund, also muss ich da noch mal hin.
Sie möchte heute aber nicht mehr da hin, sie möchte sich verabschieden und sie verabredet sich mit dem Sumpf für die nächste Sitzung.
Es ist o.k., dass die Kl. hier abbricht, aber sie soll sich für die nächste Sitzung mit dem Thema sozusagen "verabreden". Denn es ist wichtig den Prozess nicht abzubrechen, sonst kann keine weitere Auflösung stattfinden und der Selbstheilungsprozess wäre gestört.
Kl.: Ich weiß ja jetzt, dass ich atmen kann, es ist trotzdem anstrengend da rein zu springen, ich kann mich jetzt überwinden und ich werde es tun.
Th.: Was ist mit deinem Schmerz?
Kl.: In meiner Schulter geht er, aber er ist immer noch da. Ja, Schmerz du bist hartnäckig. Und unten auf dem Grund finde ich vielleicht bestimmt so eine Schatztruhe und die kann ich aufmachen, da ist was drin, ob es ein Schatz ist, ist eine andere Frage, vielleicht ist es irgendwas, was da drin ist. Schmerz , oder mein Zusatzgelenk, meinst du, ich finde da was. Ja, klar, er ist vollkommen überzeugt, dass ich da was in dieser Schatztruhe finde.
Das mache ich aber das nächste Mal. Der Sumpf ist auch so ein Abschnitt, ein kleines Randgebiet, was mir gehört.
Ok, auch der Helfer sitzt da und wartet auf`s nächste Mal.
Wir beenden hier die Sitzung. Sie möchte noch Sonne und Wärme, sie soll sich jetzt ein Plätzchen suchen, wo die Sonne scheint. Dem Helfer geht es auch besser, wenn er das hört.
Ich spiele Musik ein. Der Ritter hat noch immer eine Rüstung an und will sie auch nicht ausziehen. Sie bemerkt, dass die Rüstung schützt. Und ihr wird klar, dass sie diejenige ist, die eine Rüstung braucht, keiner soll sehen wie es darunter aussieht, und sie schützt vor weiteren Schmerzen.
Ich frage sie, was der Ritter braucht.
Der Ritter braucht Vertrauen. Die Farbe, die der Ritter braucht, ist Rot. Sie lässt jetzt die Farbe Rot sich einfließen.
Durch den Aspekt des Farbeeinfließenlassens wird das Schwingungsmuster verändert. Damit verändert sich das Energiebild Ritter in ihr. Farben haben eine bestimmt Frequenz und die Wahl der Farbe ist immer richtig, da diese Information im Muster enthalten ist.
Sie fühlt sich etwas besser mit der Farbe.
Sie verabredet sich auch mit ihren Schmerzen, die immer noch da sind. Sie vereinbart mit den Schmerzen, dass sie bis zur nächsten Sitzung nicht so weh tun sollen.

 

Praxislizenz Petra Röger

4. Sitzung "Inneres Kind"

(wortgetreu wiedergegeben)
Im Vorgespräch erzählt die Klientin, dass keine Besserung da war, es geht ihr schlecht, sie hat Schmerzen und sie weint.
Entspannungstext: Schutzengel
In der Sitzung sieht sie am Ende des Tunnels ein Licht. Sie fühlt sich gut.

Th.: Ist der Schutzengel bei dir?
Kl.: Ja, er ist bei mir, so hinten im Rücken, aber er ist auch vor mir. Wir reichen uns die Hände.
Direkte Anrede!
Th.: Schutzengel wohin sollen wir gehen. Ich will nicht alleine gehen. Vorne ist das Licht. Und hinten ist der Tunnel. Licht bedeutet Helligkeit und was Schönes und hinter mir ist es dunkel. Und da ich ja an den Sumpf denke und da ja noch mal hingehen wollte, müsste ich jetzt zurück gehen.
Th.: Dann spür mal, dass der Schutzengel bei dir ist und dich begleitet.
Kl.: Dann gehe ich jetzt zurück und es ist, als ob ich jetzt auf mich zu gehen würde. Als ob der Tunnel jetzt über mir ist, so senkrecht über mir ist und wenn ich ins Licht gehen würde, würde ich nach oben gehen und wenn ich jetzt zu mir gehen würde, gehe ich ins Dunkle.
Pause
Th.: Guck mal, was dir dort begegnet, wenn du zu dir gehst.
Kl.: Es sind einfach nur Schmerzen. Es sind immer wieder diese Schmerzen. Die Schulter hat sich an die Vereinbarung gehalten, aber das Gelenk hat sich nicht an die Vereinbarung gehalten, genau wie ich es gesagt habe, es tat immer mehr weh.
Direkte Anrede!
Kl.: Gelenk, du tust immer mehr weh und die re. Seite tut auch weh. Es strahlt aus. Das komische ist, mir tut alles weh, überall. Der ganze Körper, Füße, Hände, wie soll man das sagen.
Th.: Sag´s deinem Körper mal, du kannst dir auch vorstellen, dass er neben dir steht.
Dadurch bekommt sie eine andere Sichtweise und kann sich erst mal mit einem Abstand betrachten, das ist sehr hilfreich, um Energiemuster zu erkennen.
Kl.: Ja, er steht auch neben mir, das ist so wie, ich betrachte meinen Körper jetzt von außen, ich sehe mich jetzt praktisch von außen hier liegen und quer vor mir, als ob ich es bin und der Körper fühlt sich richtig kaputt an, richtig kaputt.
Körper, du fühlst dich absolut kaputt an, als ob du gar nicht mehr zu mir gehörst, als ob du nur noch die Krankheit bist. Ich hab keinen Körper mehr mit dem man arbeiten kann, mit dem man was tun kann, sondern einfach nur ein lästiges Anhängsel ist. Ja, er ist einfach nur eine Behinderung, irgendwie. Ich möchte etwas tun, kann es aber mit dir nicht tun. Und ich kann auch nicht darüber weg sehen, es ist einfach so, Körper, du tust mir weh. An jeder Stelle. Er antwortet, ich bin eben deine Hülle und ich spiegele auch deine Seele wieder. Th.: Dann frag ihn mal, was das bedeutet, dass er deine Seele spiegelt. Kannst du damit etwas anfangen, wie er das meint?
Kl.: Was bedeutet das, dass du meine Seele wiederspiegelst? In meinem Kopf ist es auch so wirr und geht hin und her. So wie ein Bienenschwarm, das ist so ein Hin und Her und es ist keine Linie zu erkennen. Es ist nicht, so wie sonst, dass du sagst, jetzt mach ich das und dann das, jetzt geh ich da arbeiten, jetzt mach ich dieses, zur Zeit ist das irgendwie überhaupt nichts Festes, da ist alles nur lose und schwirrt rum. Ich habe kein Ziel, irgendwo. Ich hab nur diese blöde Krankheit. Und es gibt 2 Möglichkeiten, entweder man lebt mit ihr und versucht das beste draus zu machen. Auf der anderen Seite möchte ich sie einfach ignorieren. Einfach meine Joggingschuhe anziehen und loslaufen. Das wäre, glaube, ich nicht so gut.
Direkte Anrede!
Ja, Körper ich möchte einfach wieder gerne Sport treiben können, weil der Sport ist gut für meine Seele, für meinen Geist. Wenn ich mich nicht bewegen kann, wenn ich meine Muskeln nicht richtig spüren kann, und nur Schmerzen habe, dann macht mich das krank.
Th.: Der Körper sagte ja eben, er spiegelt deine Seele, dann müsste es deiner Seele ja genauso gehen wie deinem Körper.
Kl.: Ja.
Th.: Frag mal deinen Körper, was du tun kannst, oder was passiert ist, dass es soweit gekommen ist, dass deine Seele und dein Körper solche Schmerzen haben.
Kl.: Was ist passiert, dass meine Seele und mein Körper solche Schmerzen haben? Wie ist es dazu gekommen. Das erste was mir spontan einfällt ist Verdrängung. Irgendwas ist verdrängt worden. Deshalb hab ich mich auch so in den Sport gestürzt um immer mich auspowern zu können, mich auslaugen zu können.
Th.: Bis du bereit dir diese Verdrängung mal anzugucken?
Kl.: Schwer.
Th.: Spür, dass das deine Schmerzen sind, diese verdrängten Sachen, spür das einfach und entscheide dich, was du tun möchtest. Und nimm ruhig den Schutz- engel mit dazu, der dir hilft, schau einfach wie weit du dich einlassen kannst heute. Jetzt.
Kl.: Ich bin bereit mir die Verdrängung anzugucken. Aber ich weiß nicht, wo ich sie finden soll.
Kl.: Kann der Engel dir weiterhelfen?
Kl.: Also, der Engel ist im Prinzip auch nichts anderes als mein Helfer, also wenn ich jetzt den Engel angucke, dann müsste ich den Helfer (Ritter) auch nehmen, und wenn ich den Helfer (Ritter) auch nehme, da ist auch ein Stück weit Verdrängung drin, das ist im Prinzip die Rüstung. Wenn ich die Rüstung aufmache, dann ist da kein großer Ritter hinter, also ja, ok, ein kleines Kind, ein kleines Kind, was in der Ecke sitzt und Hilfe sucht.
Hier trifft sie auf ihr inneres Kind, das ist keine innere Instanz, sondern es setzt sich aus der Summe aller Erfahrung der Kindheit zusammen. Den Kontakt, mit dem inneren Kind aufzunehmen, bedeutet auch Zugang zu den eigenen
Gefühlen zu bekommen. Es ist wichtig wieder einen offenen Kontakt zu seinem inneren Kind zu bekommen, denn das bedeutet immer mehr Lebendigkeit zu erlangen. Die Verbindung mit dem inneren Kind wieder herzustellen, sich mit ihm auszusöhnen, bedeutet Qualitäten wiederzufinden, wie Offenheit, Verletzlichkeit, Verspieltheit, Neugierde. Die Kl. lernt hier ihr inneres Kind kennen und annehmen.
Th.: Spür das mal, dass das dein Anteil ist , dein inneres Kind und sprich es mal an, geh mal in Kontakt mit dem Kind.
Die Klientin weint.
Kl.: Da ist ein Raum und das Kind ist total in die Ecke gerutscht und klein und heult.
Direkte Anrede!
Es ist schwierig, da kann ich auch gleich fragen, warum ich heule, ich bin es ja, die da sitzt und heult.
Th.: Ja, sie ist ein Anteil von dir, geh einfach mal in Kontakt mit dem Kind, sprich es an, dann erfährst du auch mehr über dich, das Kind weiß, was passiert ist.
Das innere Kind ist der Schlüssel zu vielen prägenden und unverarbeiteten Erlebnissen.
Kl.: Das Kind hat kurze Haare, das hatte ich auch, als ich klein war. Als ich so 6 war. Warum heulst du Kind, was ist passiert? Du bist so..., sitzt so zerknautscht in der Ecke und bist unglücklich und heulst. Das Kind gibt keine Antwort, es heult einfach nur weiter. Es sitzt in der Ecke, wie gelähmt. Es ist verwundert, dass jemand mit ihm spricht. Dass es gefragt wird.
Aufforderung zur direkten Anrede, damit sich die Energiebilder entladen!
Du bist verwundert, dass du gefragt wirst, du bist es nicht gewohnt, dass man dich fragt, dass jemand nach deinen Gefühlen fragt.
Th.: Ja, du hast jetzt die Chance sie so anzunehmen wie sie ist und dich wieder um sie zu kümmern. Vielleicht kannst du sie ja mal berühren.
Die Kl. weint. Als erstes streichele ich dich am Kopf und dann sag, ich es wird alles nicht so schlimm sein, wie es ist, ich würde sagen, es ist garantiert auch ein Engel in dir, der dir hilft. Und ich will dich in den Arm nehmen und dir die Hände vom Gesicht wegnehmen. Guck mir doch einfach in die Augen und weine und erzähle mir einfach was passiert ist. Erzähl mir einfach was passiert ist. Sie schaut mich aber nur einfach leblos an und erzählt mir nicht was passiert ist.
Th.: Spür sie einfach mal in deinem Arm.
Musik wird eingespielt. Pause.
Th.: Wie geht es dir jetzt?
Kl.: Ganz gut. Es ist so, als ob ich mich selber tröste.
Direkte Anrede.
Wenn ich dich tröste, ist es so als ob ich mich selbst tröste.
Und das habe ich eigentlich noch nie gemacht. Mich selbst trösten. Geht es dir jetzt besser? Ja, mir geht es jetzt besser, denn du bist ja da, und sie steht auch auf und ich stehe auch auf. Wir beide stehen auf. Und jetzt weiß eigentlich jeder von uns, dass er nicht mehr alleine ist.
Th.: Wie fühlt sich das an für dich?
Kl.: Gut.
Th.: Nimm dieses Gefühl ganz tief in dich auf und spür mal, dass du jetzt für dich selbst da bist.
Kl.: Ok, es entsteht Vertrauen, dieses Urvertrauen, weißt du?
Th.: Sag`s ihr, nicht mir.
Kl.: Du bist ein Stück Urvertrauen für mich. Und, dass ich weiß, dass ich mich selber trösten kann, und dass ich dich tröste und mich dabei eigentlich tröste. Und es ist ein Stück Beruhigung für mich. Auch ein Stück Beruhigung, dich aus der Ecke herausgeholt zu haben. Und du bist jetzt an meiner Hand und wir werden alles jetzt zusammen weiter machen. Und jetzt sehe ich den Tunnel wieder vor mir. Also, der Tunnel, der da nach oben geht und oben ist das Licht und ich würde jetzt gerne mit dir nach oben. Du bist neben mir und es ist angenehm. Also, der Tunnel ist jetzt aufrecht und senkrecht, normalerweise würde es nicht gehen, aber es geht. Man kann da einfach dran entlang gehen. Das ist, wie dieses Gefühl im Tod gewesen zu sein, (s. auch 1. Sitzung) dieses Schweben, nur dass der Tod größer war und hier ist es der Tunnel. Ich habe das Gefühl, es ist dasselbe, also dieses Gefühl der Schwerelosigkeit. Wir gehen jetzt immer diesem Licht entgegen, in die Helligkeit, ja so wie das Licht am Ende des Tunnels. Ich fühle mich jetzt so vollkommen erleichtert, es ist eine Erleichterung.
Aufforderung zur direkten Anrede!
Kl.: Es ist eine Erleichterung mit dir da rein zu gehen. Die Kl. weint.
Musik wird eingespielt.
Kl.: Es fühlt sich gut an. Also, das genieß ich jetzt erst mal.
Pause.
Also, jetzt sind wir oben, es ist hell wie in einem großen Raum und ich tanze mit ihr, wir nehmen uns an den Händen und drehen uns. Es fühlt sich auch ein bisschen an, wie Mutter und Tochter. Aufforderung ihre Mutter mit dazu zuholen.
Sie holt ihre eigene Mutter mit dazu. Und setzt sich mit ihr auseinander. Sie soll, der Mutter mal die Kleine zeigen.
Kl.: Ich bin klein, und einsam, und sitze in der Ecke, und du lässt mich verhungern, meine Bedürfnisse werden nicht befriedigt und es wird nicht auf mich eingegangen. Das macht mir Schmerzen.
Sie weint. Ich stecke mitten in den Schmerzen.
Aufforderung von mir, den Schmerz mal auszudrücken.
Sie schreit und schreit Aua, Aahhhh.........
Es ist wie eine Sichel, die Korn abmäht und so wird jede Nervenfaser von mir durchtrennt. So fühlt sich das an.
Aufforderung diesen Schmerz weiter auszudrücken .
Sie schreit wieder.
Hier geschieht durch das Schreien eine Energieentladung, eine Freisetzung der gestauten Spannungsenergie durch unterdrückte Gefühle, dadurch muss sich ein neues Energiebild bilden, eine neue höhere Ordnung.
Th.: Spür das mal, was da mit dir passiert, was deine Mutter mit dir macht, sie durchtrennt deine Nervenbahnen. Was macht das mit dir?
Kl.: Es tut so weh.
Th.: Dann drück das aus.
Sie schreit jetzt heftiger und lauter.
Th.: Und schau was sind noch für Impulse da.
Kl.: Die Arme zu strecken.
Sie soll es machen.
Sie schreit weiter...
Th.: Was macht die Mama jetzt?
Kl.: Ja, sie hat aufgehört.
Direkte Anrede!
Ja, du hast aufgehört zu schneiden.
Ich würde mir jetzt gerne meine Joggingschuhe anziehen und loslaufen.
Th.: Dann tu es mal.
Ich fordere sie dazu auf, aber die inneren Bilder lassen sich nicht betrügen. Noch ist ihr Thema nicht ganz bearbeitet.
Kl.: Es geht nicht.
Ich kann nicht laufen, ich kann nur langsam gehen. Im Moment ist auch wieder das li. Bein, was so zurückgezogen wird von den Händen. Das Bein das mich festhält und nach unten zieht.
Direkte Anrede!
Kl.: Bein, du wirst nach hinten gezogen und festgehalten. Von 2 Händen. Ich hab das Gefühl, es drückt mich wieder einer in den Spagat rein. Und von oben wird noch auf die Schulter gedrückt, bis ich endlich unten bin, und Spagat mache.
Th.: Guck mal, ob du jetzt sehen kannst, wer dich da nach unten drückt.
Kl.: Es müssen 2 Leute sein, einer, der zieht und einer, der auf die Schultern drückt, bis ich ganz unten bin. Bis das Spagat 1a sitzt.
Mir fallen nur 2 ein. Ich war früher beim Sportunterricht, nachdem ich aber das Spagat schon konnte, die waren sehr ehrgeizig, das war so ein älteres Ehepaar auch. Die sind mit uns auch immer auf die Wettkämpfe gefahren. Können die es sein? Ich weiß es nicht.
Th.: Bleib einfach mal bei der Situation jetzt, und guck was passiert, und spür den Schmerz und dieses Drücken.
Kl.: Ja, wie dieses Bein nach hinten gerissen wird.
Automatisch fällt mir jetzt nur Katharinas Geburt ein dazu. Da ist auch so an mir herumgedrückt worden. Die ist nicht rausgekommen, die Katharina, und da hat sich so eine DDR-Tussi auf meinen Bauch drauf geschmissen, als ich dann endgültig blau angelaufen bin und die hat dann die Katharina im Prinzip rausgequetscht, das ist wieder das Gefühl, dass man was macht, was ich nicht will.
Direkte Anrede!
Ich will das nicht, dass ist so wie ein Panzer, wenn du über mir liegst und du die Katharina rausquetschst und dabei kann eine Geburt eigentlich ganz normal und schön sein. Wenn ich mich hätte hinstellen dürfen, ich musste mich hinlegen, ich musste mich hinlegen ins Bett und durfte nicht stehen. Du quetscht an mir rum und ich will es nicht. Ja, ich kann mich nicht wehren, weil ich auch fertig bin. Die Herztöne des Kindes sind im Keller und ich laufe blau an und Carl wird nervös, was ganz selten ist. Jetzt bin ich aber wieder da, wo das Bein nach hinten gerissen wird. Das ist, als ob man aufgehängt wird an den Beinen und alles andere hängt runter.
Es tut genau an der Stelle weh.
Ich ziehe an dem Bein um das Gefühl zu verstärken.
Kl.: Oh, ja genau das ist es. Es tut jetzt gut, wenn du das machst, das ist das Schlimme. Genau da.
Ah, Stelle genau du bist es. Der Schmerz ist weg.
Ja, Schmerz du bist weg. Also, ich spür dich nicht mehr. Du bist weg, Schmerz. Es ist angenehm.
Th.: Was ist mit den Händen?
Kl.: Die sind auch weg
Th.: Was ist jetzt da?
Kl.: Eigentlich nichts, nur angenehm
Th.: Was macht denn die Kleine?
Kl.: Die guckt zu. Klein, verschüchtert, aber sie guckt zu. Ja, wie so ein Kind, dass sowie so nichts ändern kann.
Direkte Anrede!
Ja, du stehst da, wie ein kleines Kind, was machtlos ist, was nichts ändern kann, sondern das eben auch alles was geschieht beobachtet und sich seinen Teil denkt.
Das Energiemuster muss sie tief erfahren haben.
Th.: Frag sie doch mal, ob du es schaffen kannst, den Schmerz loszuwerden?
Kl.: Nein, sie schüttelt mit dem Kopf,
Th.: Frag sie mal, was du tun kannst.
Kl.: Ja, was kann ich denn noch tun? Sie sagt, nicht aufgeben.
Das Kind kommt jetzt und streichelt mich. Wie lieb! Ja, du kommst jetzt zu mir und streichelst mich. Ich krieg jetzt von mir selber Streicheleinheiten. Das Resultat der neuen höheren Ordnung.
Th.: Ja, diese Gefühle wollen auch gelebt werden.
Spür mal, ob es das ist, was du dir selbst nie gegeben hast. Dich auch so anzunehmen wie du bist.
Kl.: Das ist für mich eine total neue Erfahrung!!
Th.: Ja, dann geh mal da rein und erfahre es mal.
Kl.: Das ist eine total irre Erfahrung, also für mich jetzt so. Also, das es da einen Teil, in mir, diesen Helfer gibt, also, dass man sich selbst helfen kann, sich selber streicheln kann.
Th.: Dann spür das mal, dass du das selber bist, du kannst dir selber helfen und wenn du noch weiter gehst, kannst du dich auch selber heilen.
Musik wird eingespielt.
Kl.: Ich muss das ganz fest verankern.
Hier sieht man deutlich, dass ein Spannungsausgleich stattgefunden hat. Die Klientin erfährt ganz tief, das Selbstheilung möglich ist.
Th.: Ja, auch die Kleine steht dafür. Spürst du das auch in deinem Körper?
Kl.: Zur Zeit spür ich es überall, weil es in Prinzip überall ist.
Th.: Dann spür es am ganzen Körper, nimm es in deinen ganzen Körper auf, spür diese neue Erfahrung.
Pause.
Th.: Wie fühlst du dich jetzt, wie fühlt sich dein Körper jetzt an?
Kl.: Der Körper fühlt sich gut an, entspannter.
Körper, du fühlst dich gut an, entspannter.
Musik wird weiter eingespielt.
Kl.: Ich fühle mich gut.
Sie reckt und streckt sich.
Die Schmerzen sind besser, nur die eine Stelle ist immer noch da, aber es ist besser als vorhin.
Th.: Dann geh doch noch mal zu der einen Stelle, die noch weh tut, hast du noch Lust?
Kl: Ja, es ist auseinandergezogen worden, es hat ihr ganz gut getan.
Das Auseinanderziehen hat dir gut getan. Das Feuer, was mal ganz groß war, ist jetzt ganz klein.
Th.: Ja, jetzt siehst du die Veränderung, was sich so im Laufe der Sitzungen verändert hat. Dann spür mal, so in dieses Rest-Feuer rein. Und nimm deine Kleine mit, frag sie mal, ob du das Rest-Feuer auch noch loswerden kannst.
Kl.: Kann ich das Rest-Feuer auch noch loswerden? Es hängt von dir ab, sagt sie. Was meinst du denn, was soll ich tun, wie hängt das denn von mir ab? Ok, ich seh jetzt einen Vulkan und wir stehen eigentlich am oberen Rand eines Vulkans und es geht wieder in die Tiefe. Sie sagt, entweder bricht es aus, oder es bricht nicht aus. Das hängt von anderen Faktoren ab. Welche Faktoren? Das ist so, wie die Lava, die ist jetzt in dem Vulkan drin ist, und die bleibt da, wie es jahrelang bleiben kann, sie kann aber auch überschwappen, nur das Kind ist nachdenklich und weiß es selber nicht.
Du bist so nachdenklich, große Augen, Finger im Mund, unschlüssig, so, wie die Zeit wird’s selber zeigen, genau so wie man nicht alles planen kann, abwarten...
Th.: Also, der Vulkan kann ausbrechen, muss es aber nicht,
Kl.: Ja.
Th.: Dann guck doch mal rein, brodelt es unten, oder ist es ruhig.
Kl.: Es ist ruhig. Was soll ich jetzt tun? Ja, mir Zeit geben, ausruhen, ja, nicht aufgeben.
Th.: Frag sie mal, wenn du das alles tust, ob dann dieser Schmerz weggeht.
Kl.: Wenn ich mir das jetzt alles gebe, Ruhe, Entspannung, geht denn das Feuer auch weg? Ich sehe die Antwort nicht.
Also, sie kann auch von dem Vulkan verschlungen werden, sie kann auch da reinhüpfen. Sie verbrennt dann!
Th.: Magst du mal mit ihr da reingehen?
Kl.: Nein, ich will mit ihr nicht da reingehen, es ist mir einfach zu heiß. Es ist auch wieder so eine Art Sumpf.
Hier begegnet sie nochmals dem Sumpf.
Th.: Ja, kommt mir auch bekannt vor. Guck mal, was du willst und frag mal die Kleine, was du tun sollst, ob du reingehen sollst.
Auch hier darf keine Vorgabe gemacht werden, der Impuls muss aus ihr heraus kommen.
Kl.: Also, sie steht oben genau auf der Kante von dem Vulkan, sie weiß es selber noch nicht und ich weiß, es fehlt mir wieder der Schubs, den ich mir selber geben müsste.
Th.: Genau die gleiche Situation wie in dem Sumpf.
Kl.: Ja.
Th.: Im Sumpf hast du doch die Erfahrung gemacht, dass es doch ging da rein zu gehen und
Kl.: Ich fand es aber trotzdem schlimm.
Aber im Gegensatz zu dem Sumpf ist diese Lavaoberfläche sehr viel tiefer im Krater drin, ich müsste erst mal tief runterklettern.
Es ist ein Abhang, den man runterklettern müsste. Willst du denn mit mir da runterklettern? Sie ist ratlos, sie weiß es nicht. Ich bin ratlos.
Th.: Guck mal, ob du deinen Engel mit dazu nehmen kannst?
Kl.: Wenn der Engel da ist, gehen wir runter.
Pause.
Ja, es ist halt wieder sehr hell, warm, angenehm warm, eigentlich. Es ist nichts Schlimmes. Auch wenn man die Finger rein hält ist es nicht heiß, man verbrennt sich nicht die Finger, es ist angenehm warm, so wie Wasser.
Th.: Magst du dich da mal ganz eintauchen, oder dich da rein begeben, in diese Wärme? Ist das die Lava?
Kl.: Ja, die ist rot. Aber es ist keine richtige Lava, es sieht nur so aus. Eher so, wie Wasser. Ja, ich bade jetzt darin, es ist angenehm.
Th.: Dann guck und spür mal, was passiert, wie es sich an deinem Körper anfühlt.
Kl.: Es heilt eigentlich nur.
Hier sehe ich, wie das Energiebild, das Muster, gekippt ist und es kann hier echte Heilung geschehen. Es ist das Ergebnis als neue Ordnung. Dies zeigt deutlich auf, das die Arbeit mit den neuronalen Energiebildern und deren Harmonisierung, und Ausdrücken mit den zusammenhängenden Gefühlen, die Heilung entstehen lässt.
Th.: Es heilt?
Kl.: Ja, es tut gut.
Th.: Ja, dann spür das, bleib so lange drin, wie du das Gefühl hast, es tut dir gut.
Kl.: Dann möchte ich da gar nicht mehr raus.
Direkte Anrede!
Flüssigkeit, ich möchte gar nicht mehr raus, ich möchte immer bei dir bleiben. Es ist warm und angenehm, tut gut. Ich kann auch stehen, es ist nicht tief.
Th.: Ja, es ist da um dich zu heilen.
Musik wird eingespielt.
Kl.: Wir beide plantschen da drin und wir spielen, wir gehen auch mal wieder raus, wir können da ja immer wieder reingehen.
Th.: Ja, spür das mal, dass dies auch deine innere Heilquelle ist, in die du immer reingehen kannst.
Kl.: Ja.
Th.: Und spür mal, was das Baden darin mit dir gemacht hat, wie sich etwas verändert hat in deinem Körper.
Kl.: Ja, es ist warm alles, nicht mehr kalt. Der Schmerz war weg, oder erträglich, oder, man hat ihn auch vergessen, ich hab ihn vergessen.
Th.: Gut, du weißt ja, du hast jetzt diesen Platz in dir, wo du immer reingehen kannst. Was möchtet ihr beiden noch machen?
Kl.: Wir sind für heute fertig.
Ich glaub, es gibt nicht mehr viel zu erkunden, wir wollen einfach nur zusammen bleiben. Uns treffen, wenn wir Lust haben, sie ist ja da, es geht gar nicht mehr ohne.
Die Kl. befragt die Kleine auch noch zu der Operation, die Kleine sagt, abwarten. Du musst selber entscheiden, was für dich richtig ist.
Der Schmerz ist noch ein kleines Feuer.
Sie stellt fest, dass das Feuer auch der Vulkan ist, also beides der Schmerz und aber auch gleichzeitig die Heilung.
Kl.: Also, wenn ich in dich rein steige, ich sage mal Feuervulkan, es ist ja beides, Vulkanfeuer...
Also, gibst du mir die Möglichkeit beides zu tun. Du kannst mich in dich hineinsteigen lassen und mich in deiner Wärme baden lassen, die Wärme tut mir gut. Und kann heilen. Auf der anderen Seite kannst du, wenn du nicht klein bist, furchtbar groß werden, riesig werden und dann bist du keine Flüssigkeit mehr, sondern Feuer und in dem kann ich nicht baden. Und du tust mir dann weh, du verbrennst mich dann richtig und durchtrennst mich.
Ich gehe eigentlich lieber baden, und bleib doch bitte einfach ein Vulkan, in dem ich baden gehen kann mit mir.
Th.: Was antwortet er dir denn?
Kl.: Er antwortet ganz deutlich, dass es von mir selber abhängt.
Th.: Das hab ich mir auch schon gedacht. Frag doch mal, was du für dich tun kannst.
Kl.: Ja, was kann ich tun für mich, damit ich das besser entscheiden kann. Dass ich das besser regulieren kann, damit du immer ein Vulkan bleibst und nicht zu diesem riesigen Feuer wirst? Ja, regelmäßig zur Gymnastik gehen, also einfach durchbeißen, egal ob die Schmerzen schlimmer werden, das ist egal, man kann es einfach drauf anlegen.
Th.: Sieht der Vulkan das auch so, frag ihn mal .
Kl.: Mh, mh, mh, er sagt, ich soll es nicht übertreiben.
Th.: Du kennst ihn ja jetzt und kannst mit ihm eine Vereinbarung treffen, wenn es zuviel ist, soll er dir ein Zeichen geben, jetzt ist genug. Er ist in dir und er ist eine starke Energie, dieser Vulkan, das ist auch im Prinzip deine Kraft und Power, deine Lebensenergie, wenn du sie richtig nutzt, in die richtigen Bahnen lenkst, kannst du sie als Heilung nutzen, und ziehst deine Kraft daraus, oder sie tut dir weh. Guck doch einfach mal, ob du mit ihm eine Vereinbarung treffen kannst, dass, wenn du irgendwie falsch liegst, dass er dir ein Zeichen gibt.
Kl.: Also, Vulkan, ich möchte gerne, dass du mir zeigst, wann es für dich zuviel wird, aber wenn alles von ihm abhängt, dann hängt ja auch davon ab, ob ich joggen kann, oder nicht. Oder Fahrrad fahren. Es wird eben noch alles dauern, habe ich so das Gefühl. Der Vulkan braucht noch Zeit, um es abklingen zu lassen, oder, er ist einfach noch nicht bereit, nur Vulkan zu sein.
Th.: Ok, dann frag ihn mal, was hakt da noch. Was hindert ihn daran, dich nur zu heilen.
Kl.: Ja, genau, was hindert dich daran, mich nur zu heilen? Und mich nicht mehr zu quälen? Weil du die anderen Bilder noch nicht erkannt hast, heute habe ich ein Bild erkannt, aber da gibt es auch noch andere Bilder, das sagt er jetzt.
Ganz deutlich zeigt das Unterbewusstsein der Kl., dass noch etwas aufgelöst werden soll.
Th.: Kennt er die Bilder? Kann er sie dir zeigen?
Kl.: Kennst du die Bilder? Es hat noch was mit dieser ersten Tür zu tun, wo meine Schwester hinter schreit. In dem Haus wo wir gelebt haben, wo mein Vater noch Förster war. Also, irgendwas fehlt da noch.
Ich schicke sie noch mal in diese Situation.
Sie will ihrer Schwester helfen, die Tür ist abgeschlossen. Sie hört die Schwester hinter der Tür schreien.
Dann kommt der Vater, er sagt sie hätte das verdient, er lässt seinen Frust an der Schwester ab. Sie hat Angst um ihre Schwester. Die Mutter taucht auf. Konfrontation mit der Mutter. Die Kl. will, dass die Mutter die Schwester rausholt. Die Mutter holt die Schwester raus. Sie liegt sich dann mit der Schwester in den Armen.
Hier haben sich auch schon ganz deutlich die Schwingungsmuster harmonisiert und eine neue Energiestruktur, eine neue höhere Ordnung, ist eingetreten.
Die Klientin weint. Sie ist sehr berührt.
Die Eltern sollen noch mal mit dazu kommen. Sie sind auch betroffen.
Der Vater soll das nicht mehr tun, und er gibt seine Zustimmung. Sie sagt den beiden noch, was sie sich wünscht von beiden. Beide sind damit einverstanden.
Kindheitsbilder und Situationen tauchen auf und sie setzt sich damit auseinander. Sie spürt Verzweiflung, es ist fast wie tot sein, und Abhängigkeit. Sie wird ganz klein. Und hat Angst. Diese Bilder verändern sich als sie sich als Erwachsene mit dazu holt. Sie badet dann noch im Vulkan.
Die Sitzung wird hier beendet.

 

Praxislizenz Petra Röger

5. Sitzung: "Wasser"

Die Klientin berichtet im Vorgespräch, dass es ihr viel besser ging. 4 Tage lang hatte sie sich gut gefühlt und die Schmerzen waren nicht sehr stark Es war wie ein Höhenflug für sie. Dann aber wieder der Absturz.
In dieser Sitzung setzte ich sie am Meer ab. Meeresrauschen wird eingespielt. Sie liefert sich der Naturgewalt aus genießt es sehr, es ist für sie wie Urlaub. Nur die Schulter schmerzt, das Zusatzgelenk nicht.
Sie taucht auch zum Meeresboden. Der Grund wird immer tiefer, dunkler und kälter, je weiter sie schwimmt. Sie kommt zum Sumpf.
Hier taucht wieder der Sumpf auf. Hier kommt sie wieder in Kontakt mit nicht verarbeiteten Erlebnissen.
Es zieht sie in einem Strudel nach unten. Der ganze Körper verspannt sich, aber sie geht in den Sumpf hinein, es ist ganz schwarz. Sie sucht nach etwas. Panik kommt auf. Ich lege meine Hand auf ihren Solarplexus. Sie sieht mehrere Wege in dem Sumpf. Sie ist ungewiss. Die kleine Annabell taucht auf, sie ist auch ungewiss. Es geht um Entscheidung und Angst vor der Zukunft und eine falsche Entscheidung zu treffen. Aufforderung, die Mutter auch auftauchen zu lassen. Konfrontation mit der Mutter. Sie hat Angst, wie ihre Mutter zu werden. Es fehlt der Mutter das Urvertrauen. Die Kl. holt auch ihre eigenen Kinder mit dazu. Auch hier direkte Konfrontation. Die große Tochter hat Angst, dass ihre Mutter sterben würde. Aufforderung, den Tod, den die Klientin ja schon kennt, den Kindern mal zu zeigen. Die Kinder sind erstaunt über den Tod, sie gehen zusammen zu ihm hin. Der Tod ist etwas ganz besonderes für die Klientin, etwas angenehmes, sie ist wieder sehr berührt.
Musik wird eingespielt.
Die Tochter ist jetzt beruhigt.
Sie gehen wieder zurück zur Mutter der Klientin. Wieder Konfrontation mit der Mutter. Die Frage taucht auf, warum die Mutter so ist. Aufforderung, auch die Eltern der Mutter auftauchen zu lassen. Es kommen noch mehr Familienmitglieder dazu.
Hier wird praktisch eine Familienaufstellung in der Innenwelt gemacht. Diese ist aber viel effektiver, als die von Hellinger.
Krankheit und Tod herrschen in der Familie. Aufforderung von mir, zum Ursprung zu gehen.
Dadurch kommt sie in tiefer abgespeicherte Energiebilder.
Sie landet in der "Ritterzeit" 1508. Und die Klientin heißt Ingolf.
Hier kommen Past-Life Bilder. Genau kann sie sogar die Jahreszahl wiedergeben. Diese Bilder kommen ganz spontan, ohne dass die Kl. wünschte ein früheres Leben zu besuchen. Diese Erlebnisse von "damals" sind wichtig für das "Heute". Alles steht in Zusammenhang miteinander. Ihr Unterbewusstsein hat sie dorthin geführt.
Sie ist ein Ritter und ein Mann, und es wird Fechten und Kämpfen geübt. Sie tobt sich dort richtig aus beim Kämpfen. Kampf-Geräusche von der CD werden eingespielt. Es macht der Klientin riesigen Spaß. Es ist sogar ihr Lebensinhalt. Aufforderung, den Ursprung der Krankheiten und Todesfälle in der Familie herauszufinden. Sie trifft im Schloss dort einen alten Mann, einen Alchemisten.
Das alles entspringt der inneren Weisheit der Kl. und darf nicht in Frage gestellt werden. Der Inhalt ist zweitrangig, es geht um den synergetischen Heilungsprozess. Durch die direkte Anrede kommt sie noch mehr in Kontakt.
Er stellt ihr einige Fragen über ihr Leben. Sie fragt ihn nach dem Ursprung, warum so viele Leute aus der Familie krank sind und sterben. Er sagt, das Lachen fehlt. Das Lachen ist in der Einsamkeit verloren gegangen, also keine Kommunikation, es kommt das Bild von einem Eremiten, der einsam auf einem Fels sitzt. Hier auch wieder die direkte Anrede. Der Eremit möchte über sich selbst nachdenken. Er hat viele Erkenntnisse gewonnen und kann vielen Menschen helfen, auch der Klientin, durch seine Weisheit. Die Klientin soll kein Eremit werden, sagt er. Auf die Frage nach der Familie und den Krankheiten sagt er, es ist innere Unzufriedenheit in der Familie. Er zeigt ihr eine Quelle und sagt, hier liegt der Ursprung. Er zeigt in die Quelle rein. Aufforderung, in die Quelle zu schauen.
Wasser-Geräusch von der CD Anlage wird eingespielt, dadurch wird das Empfinden verstärkt.
Es tut sich ein unterirdischer, enger Gang auf. Der Durchfluss ist eng. Es ist der Quell des Lebens, der Ursprung, sagt der Eremit. Die Klientin versteht den Zusammenhang nicht. Sie hält ihre Hand in das Wasser. Es ist auch die Quelle des Glücks und des Lachens, sagt er.
Diese Quelle liegt in jedem von uns, sie ist nur bei den meisten Menschen verschüttet unter dem angesammelten "Seelenmüll". Jeder kann anfangen und beginnen aufzuräumen, dann entsteht wieder Kontakt zu dieser Quelle. Die Quelle symbolisiert auch, dass wieder die Energie der Klientin frei fließen kann. Durch ihre Bewusstseinarbeit ist sie synergergetisch zu dieser Energie gelangt. Es sich künstlich vorzustellen würde der Kl. nicht helfen. Es geschieht hier einfach und wird erfahren. Das Bewusstsein erlebt es live. Die Klientin erlebt hier eine Bewusstseinserweiterung, ihre Wahrnehmung ist erweitert und dies überträgt sich auch auf ihr Leben in die "Realwelt", da diese mit der Innenwelt in Wechselwirkung steht.
Das fühlt sie. Das Wasser lässt sie auch über die Schulter fließen. Sie lässt das Wasser auch in ihren ganzen Körper fließen. Das Zusatzgelenk lässt das Wasser aber nicht durch. Es ist das Feuer und der Vulkan, er lässt das Wasser nicht durch. Die Klientin möchte, dass das Wasser stärker sein soll, als das Feuer. Sie sagt es ihm direkt und es klappt auch. Das Wasser fließt durch und das Feuer wird gelöscht, das tut der Klientin sehr gut. Alle Spannungen gehen weg. Der Eremit sagt noch, deine Familie hatte soviel Tod und Krankheit, weil sie das nicht gesehen hat. Er zeigt ihr vom Berg aus die Welt. Und die Quelle haben sie nicht gefühlt, sagt er. Aufforderung von mir, die Familie mit an die Quelle zu nehmen. Einer nach dem anderen berührt die Quelle, alle sind beeindruckt. Sie spüren, sehen und hören. Alle Familienmitglieder werden dadurch ruhiger und zufriedener.
Ich frage, ob es noch in ihrem Körper Blockaden gibt. Es ist eine Staumauer in der Leiste und im Kopf ist es das Seil aus einer vorangegangenen Sitzung, aber das Wasser fließt überall hindurch. Das Wasser fließt jetzt um den Vulkan herum. Sie lässt sich ganz voll laufen mit Wasser. Das tut ihr sehr gut.
Dann geht sie zurück zu ihren Ritterkumpels und sie fechtet und kämpft noch mal. Kampf-Geräusche werden wieder eingespielt.
Sie genießt es wieder in vollen Zügen und macht mit. Aufforderung diese Energie mit in ihr Leben heute zu nehmen. Sie kann sie gut gebrauchen, sagt sie, um ihren Weg zu finden und um Entscheidungen zu treffen.
Aus früheren Leben kann man sich Qualitäten und Fähigkeiten ins Bewusstsein holen und wieder nutzen.
Die Sitzung wird dann beendet.

Die Klientin macht noch 2 weitere Sitzungen und geht dann 4 Wochen zur Kur.
Heute nach einem Jahr habe ich sie angerufen und gefragt, wie es ihr geht. Sie ist fast schmerzfrei und es geht ihr gut. Sie macht regelmäßig Gymnastik.
In ihrer Ehe ist sie noch immer sehr unglücklich, sie spürt aber, dass sie die Trennung vom Ehemann noch nicht durchsetzen kann.

Im August 2002


Petra Röger