Uschi Klein
Zu Klientin Thema „Eigenliebe“
Ausgangslage:
Die Klientin Karola ist eine gute Bekannte von mir und hat schon seit mehreren
Monaten mit sich gerungen, ob sie bei mir Sitzung macht oder nicht. Sie hat
sehr starke Probleme in ihrer Noch-Beziehung mit Rolf und möchte gerne
die Sache beenden, fühlt sich aber immer wieder zurückgezogen zu ihm,
obwohl sie sehr stark vermutet, dass er sie immer wieder mit anderen Frauen
betrügt Wie sie mir schildert, belabert es sie auch immer wieder bis hin
zu bühnenreifen Szenen. Sie fühlt sich oft gedemütigt von ihm
und hascht trotzdem nach seiner Liebe. Es scheint ihrer Erzählung nach
nicht die erste Beziehung zu sein, die so abläuft, aber diesmal in besonders
deftiger Weise.Sie will geliebt werden und kann nicht alleine mit sich sein.
Wir haben schon viele Stunden über die Methode der Synergetik Therapie
gesprochen. Eines Tages entschließt sie sich spontan und wir vereinbaren
einen Termin. Daraufhin vergehen allerdings wieder mehrere Wochen, indem einfach
die Termine von beiden Seiten immer wieder verschoben werden „müssen“.
Als sie dann endlich zur Ihrer ersten Session – zur Probesession –
gekommen ist, fühlt sie sich ganz gut, dahingehend, dass sie es immerhin
diesmal echt geschafft hat.Therapieverlauf:
Die Probesession ist im Juli 2003. Sie verläuft sehr emotional Die Klientin
weint sehr deftig.
Auch fällt ihr sehr schwer, in eine Situation „rein“ zugehen
und nicht nur zu reflektieren....und immer wieder kommt der „Kopf“
und sagt: ...aber in Wirklichkeit war es doch so und so..... Die nächste
(2.) Session ist mit „Verschieben“ dann nach ca. 3 Wochen. Karola
berichtet mir, das sie nach der 1. Session. - ziemlich geschockt in den nächsten
Tagen war, über die Intensität ihrer Gefühle - ihr Thema! - in
der Session und drückt eine gewisse Angst aus, in der nächsten Session
noch mehr diesen Schmerz-Gefühle spüren zu MÜSSEN !!!!. Sie konnte
sich fast nicht überwinden zu kommen. Sie erscheint, weil sie den Termin
festgelegt hatte, und sich nicht so traut, abzusagen. Ich vereinbare mit ihr,
dass sie mal einfach was Schönes in sich selbst zu entdecken suchen geht
und erkläre ihr nochmals, dass es IHR Weg ist und IHRE Geschwindigkeit
und IHRE Entscheidung, was sie tut. Karola tut sich immer wieder sehr schwer,
nicht ständig nur zu reflektieren, sondern sich die Situation so anzuschauen
im „Hier und Jetzt“ und sie nochmals zu erleben. Ihr „.Kopf“
ist immer wieder sehr massiv zugange!!! Ich bemerke, dass sie sehr stark in
die Einleitungen einsteigen kann, da sie dabei sich noch nicht in der Pflicht
fühlt, hinzuschauen. So kann sie sich so richtig drauf einlassen, was immer
da gleich auftaucht ! Dies ist in jeder Session bemerkbar. Nach anfänglichem
starken Zögern, sich auf das was kommt einzulassen In dieser zweiten Session
findet sie ihre Sonne, die ihr alle Wärme gibt. Sie begreift, dass dies
ihre Sonne ist, die sie sich selbst erschaffen hat, sei selbst – ganz
alleine und dass sie das dann auch fest in ihrem Gehirn speichert und jederzeit
abrufbar von ihr selbst. Diesmal ist die Kl. ganz begeistert über „ihre
Gefühle“Zur 3. Session kommt die Klientin in kurzem Abstand dieses
mal weitaus entspannter, ja fast interessiert, was diesmal so kommt. Ich merke,
dass sie langsam Vertrauen zu sich und der Synergetik Therapie bekommt. Sie
will ja was tun.........aber die Angst vor der Bearbeitung ist noch ziemlich
deftig, wie ich aus ihrem kurzen Vorgespräch erfahre! Sie sagt mir, dass
sie die erste Kassette nicht nochmals angehört habe, aber die 2. Session
mit der „Sonne“ und dass sie sich diese Sonne schon einige Male
wieder geholt hat und sie danach sehr viel Wärme und Energie in sich spürt.
Spontan entscheide ich mich diesmal für eine Einleitung durch die Natur,
da sie zu diesen Elementen recht gut Verbindungen bekommt.
Dann taucht in ihrer Innenwelt ihre Jugendliebe auf, der sich um sie kümmert
und mit dem sie sehr schöne Erlebnisse teilt. Körperwahrnehmungen
werden in dieser Session langsam konkreter. Die Natur bringt sie ganz stark
ins Fühlen und weg vom“ Kopf“ Sie findet die „Geräusche
zur Unterstützung“ immer sehr passend. Sie helfen ihr , nach ihrer
Aussage, sich noch stärker „Vor Ort“ zu fühlen, denn das
„Erleben im Hier und Jetzt“ lässt sie nach wie vor nicht so
gerne in Realebene zu . Auch auftauchende Unstimmigkeiten werden gerne durch
Bilderwechsel von ihr „verdrängt“! Jedoch hat sie den Zugang
gefunden zu einer Inneren Instanz, der ihr Schutz und Hilfe gibt, einfach so,
ohne Gegenleistung! Sie fühlt sich dadurch auch nicht immer mehr allein.....und
sie nimmt diese Innere InstanzI auch bewusst mit nach hause.
Die Klientin erzählt mir beim Eingangsgespräch zur 4 Session, dass
sie sich immer wieder den Sonnenuntergang anschaut und sich dadurch stärkt.
Das hilft ihr auch viel beim Allein-Sein und dadurch nicht immer nach einem
Mann zu haschen, der ihr nicht gut tut. Aber sie sagt auch, dass sie doch gelegentlich
wieder mal schwach wird. Trotzdem fühlt sie wenigstens ab und zu in sich
eine Stärke, die sie so bisher nicht kannte .- Nach der Reise zu den Delphinen
als Einleitung, ist sie auch urplötzlich total mutig im Meer und will niemanden
bei sich haben, um alles alleine genießen zu können und sich nach
niemanden richten zu müssen. Danach ist sie durch einen Szenenwechsel in
Australien und wandert dort die ganze Session hindurch alleine herum u.a. auf
einen Krater. Sie will niemanden dabei haben !! Langsam verspürt sie ihre
Handlungskompetenz in einigen Situationen. Allerdings bleibt sie nach wie vor
auf der Seite des möglichst nur schönen Erlebens. Die Klientin ist
augenblicklich noch nicht bereit, sich auf unangenehme Gefühle tiefer einzulassen.
Das Vertrauen zu sich und ihren inneren Instanzen und Helfern, das sie sich
nach und nach erarbeitet, kann ihr helfen, sich dann doch noch dem Prozess zu
stellen !
Es sind bis zu dieser 5. Session ca. 5 Wochen vergangen. Wie die Klientin berichtet,
hat ihre bisherige Arbeit auch im Außen Einiges bewirkt und gewirkt .
Die Klientin hat sich heute ein direktes Thema vorgenommen, nämlich die
Trennung von ihrem Partner. Der Beziehungskonflikt ist von Anfang an eigentlich
ihr Hauptthema, an das sie bisher nicht richtig dranwollte. Auch diesmal windet
sie sich trotz Provokationen ziemlich lange, sich auf den eigentlichen Prozess
einzulassen. Sie geht ständig in die Rolle der Beobachtenden, um den Schmerz
und die anderen Gefühle nicht direkt spüren zu müssen Sie ist
immer noch lieb und brav, um geliebt zu werden. Erst als der Schmerz in ihr,
ausgelöst durch die in ihrer Innenwelt „erlebenden“ Ereignisse
mit ihrem Partner, zu stark wird, lässt sie den Prozess zu. Sie hilft als
die Erwachsene Innere Frau endlich ihrem „tiefst verletzten Inneren Kind“,
nimmt es in den Arm, beschützt es und verspricht ihm, ab jetzt, auf das
IK aufzupassen.Die Klientin hat ca. 2 Monate verstreichen lassen bis zu dieser
heutigen 6. Sitzung. Sie hat sich nach ihren Aussagen auch immer wieder ihre
Sonne als Unterstützung geholt und hat in Konfliktsituationen wohl auch
als GROSSE die KLEINE immer mal wieder bewusst in die Arme genommen und sie
unterstützt. Es fühlt sich einiges leicht verändert bei ihr an,
wie sie so ihre Gefühle schildert und auch wie sich ihr Außen allmählich
verändert .z.B. Sie treibt inzwischen viel Sport und versucht mit Menschen
sich in der Freizeit zu treffen, die ihr gut tun. Die immer noch gelegentlichen
Treffs mit Rolf verlaufen angeblich auch schon etwas abgekühlter. Da sie
sich am Arbeitsplatz immer wieder begegnen, ist es interessant, dass K. von
Rolf vernommen hat, dass er einen Arbeitsplatz an einer ganz anderen Stelle
ca. 30 km entfernt angeboten bekommen hat und diesen wohl auch innerhalb der
nächsten 2 Wochen annehmen wird, eigentlich ein schon lange gehegter Wunsch
von ihr, um eine Distanz von ihm zu bekommen. Sie empfindet dies als ein Stück
Hilfe und Freiheit um den Abschied weiter zu vollziehen. Das Timming fühlt
sich sehr gut an! In dieser Session findet eine Verbindung in ihr zu ihrem Schutzengel
statt und sie sieht das Licht am Ende des Tunnels und hat auch ein tiefes Empfinden,
schon im Licht zu sein. Es löst sich dabei auch eine Schicht (Anteil) von
ihr, den sie nicht vermisst und ihn nicht mehr benötigt. Die Instanz „Schutzengel“
gibt ihr das Versprechen, immer für sie da zu sein, wenn sie ihn zulässt
Sie empfindet sehr stark ihre eigene Wärme und ihre innere Kraft und sich
so sehr im Licht und in der Energie, dass sie spontan ablehnt, ihrem Noch-Partner,
der sie immer energiemässig anzuzapfen versucht, dieses ganz strikt und
mit sehr bestimmendem Ton untersagt. Und sie gibt ihm SEIN Päckchen mit
„Pessimismus“ zurück. Karola spürt in diesem Moment (direkt
in sich! ) ganz bewusst , wie sie sich umdreht und GEHT ! Eine Zukunftsreise
bestätigt ihr, dass sie´ s bis Ende 2003 auch geschafft hat. Sie
ist ohne Rolf und spürt ganz viel Freiheit. Sie geht IHREN WEG......obwohl
sie nicht weiß, wo er hinführt. - sie strahlt dabei –DAS ist
KAROLA ´ s WEG - ihr Weg ist weit und offen und ihr Engel ist dabei !
Sie strahlt und drückt dabei sehr viel Selbstvertrauen aus!
Ergebnis:
In der Zwischenzeit- nach nur 6 Sessions- haben sich doch viele neue Bilder
bei K. manifestiert. Die Klientin ist sehr zufrieden mit sich selbst, auch vor
allem, dass sie endlich durch diese Sessions was für sich getan hat. Sie
fühlt lt. Ihren Aussagen einfach ganz viel NEUES in sich und so viel Kraft
und Wärme – vor allem in der „Grossen“. Die „ Kleine“
benötigt immer noch mal Unterstützung, das ihr doch mehr und mehr
von der „Großen“ gegeben wird – Selbstnährung!
Die Kl. ist begeistert von Ihrem Schutzengel und wie stark sie seine Präsenz
wahrnehmen kann..... und ebenfalls wie stark sie in Session 6 diese Distanz
zwischen sich und Rolf so klar sehen und fühlen – aus sich selbst
heraus wahrnehmen kann. Er hat sich auch inzwischen arbeitsplatz-mässig
versetzen lassen! Er merkt inzwischen wohl auch ihre Veränderung und Abnabelung
seit geraumer Zeit Sie empfindet m.E. inzwischen mehr Eigenliebe und kann auch
sich selbst was geben, zumindest schon gelegentlich. Und vor allem, sie fühlt
sich mehr und mehr wohl mit sich „Allein“ Ihre Achtung vor sich
selbst und ihre Handlungskompetenz haben sehr stark zugenommen. Ich empfehle
der Kl. , in Abständen weiterzumachen, um sich mehr und mehr zu festigen
und sich selbst zu finden!
Hier noch eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Sessions:
Session 1 (- Probe-Session) – Gefühle -
Karola kommt u.a in ihre Kindheit, in der ihre Mutter zuviel Verantwortung auf
sie überträgt. Sie wiederum holt sich und gibt ihre Streicheleinheiten
im Austausch mit ihrer kleinen Schwestern, die ja sooo lebensfroh ist. Die Liebe
von ihrer Mutter wird nie benannt (sie reden nicht drüber) von dieser und
es wird auch nicht über Gefühle gesprochen. Noch schlimmer, die Mutter
bestraft sie oft mit Ignoranz, wenn sie nicht die „Liebe u. Brave“
ist. K. erlebt und spürt das alles seeehr deftig. Es schlingt ihr den Hals
förmlich zu. Aber sie kann noch nicht in die Handlungskompetenz, sondern
steht neben sich und beobachtet. Kl. ist oft im Kopf und in der Reflektion.
In der Session stellt K. fest, dass es nur IHR eigenes Empfinden ist „nicht
genug Liebe zu bekommen“. Sowohl ihre Mutter als Kind und auch ihre Schwestern
fühlen es so, dass sie genug Liebe zu bekommen. Sie spürt, dass sie
manchmal auch gar nicht annehmen kann, was sie erhält an Liebe und Zuneigung,
am Beispiel ihrer selbst kreierten Farbe (helles Licht) für die Eigenschaft
Liebegeben, Wärme, Kuscheln, Weichheit. Erst beim 2. Anlauf läuft
die Farbe in sie selbst und sie gibt sie weiter an Oma und Mama und schafft
dadurch eine starke tiefe Verbindung unter den Dreien, die sie als IHR Bild
mit einer Schleife im Herz verankert. Der heutige Konflikt mit der jüngsten
Schwestern kann sie noch nicht auflösen und so vereinbaren sie, weiter
miteinander zu arbeiten. Karola fällt es sehr schwer, in der Session mit
den auftauchenden Bildern in direkte Ansprache und Konfrontation zu gehen.
Session 2 - Liebe Wärme Sonne
Karola berichtet mir, das sie nach der 1. Session. - ziemlich geschockt in den
nächsten Tagen war, über die Intensität ihrer Gefühle -
ihr Thema! - in der Session und drückt eine gewisse Angst aus, in der nächsten
Session noch mehr diesen Schmerz-Gefühle spüren zu MÜSSEN !!!!.
Sie konnte sich fast nicht überwinden zu kommen. Sie erscheint, weil sie
den Termin festgelegt hatte, und sich nicht so traut, abzusagen. Ich vereinbare
mit ihr, mal einfach was Schönes in ihr zu entdecken und erkläre ihr
nochmals, dass es IHR Weg ist und IHRE Geschwindigkeit und IHRE Entscheidung,
was sie tut. Sie kommt in ihre Kindheit und dabei auf einen Spaziergang durch
ihren Lieblings-Schlosspark. Die anderen Menschen,
die sie begleiten, sind nicht wichtig dabei. Sie gelangt dabei an drei wichtige
Punkte, die ihr gleich in Erinnerung sind, : einmal die Figur PAN, die ihr immer
als Teufel suggeriert wurde ! Durch Veränderung des Fokus, d.h. durch direktes
Ansprechen des Teufels (sich der Angst stellen ) erfährt K., dass er PAN
nicht der Teufel ist und der grinst sie dabei an. Dadurch ist die Angst erlöst.
Weiter kommt sie zum Bild „Das Ende der Welt“ und schaut dabei nicht
nur durch den starren Augenwinkel wie sonst, sonder schaut auch hinter die Fassade
und betrachtet dieses Bild noch von vielen „Blickwinkeln“ aus und
stellt dabei fest, dass durch diese persönliche Realitäts-Wahrnehmung
von mehreren Seiten ganz deutlich sichtbar gemacht , jeweils ein neuer „Eindruck“
entsteht, nämlich IHRE persönliche Wahrnehmung. Das Bild strahlt Helle
und Freundlichkeit für sie aus. Sie sieht auch ganz viele kleine Sonnen
an einem großen prunkvollen Geländer im Park. Die Sonnen sind ein
Energie-Punkt für die Kl. Zuhause kreiert sie sich ihre eigene Sonne bei
Sonnenuntergang – ihre Energie, die sie sich jederzeit erschaffen kann
und die wärmt. K. ist erstaunt, so was Schönes zu erleben, wo sie
doch was Schlimmes befürchtet hat. Sie ist auch fasziniert, welche Eigenschaft
sie sich selbst erschaffen kann.
Session 3 - Mein Innerer Mann
Klientin kommt dieses mal weitaus entspannter, ja fast interessiert, was diesmal
so kommt. Ich merke, dass sie langsam Vertrauen zu sich und der Synergetik Therapie
bekommt. Sie will ja was tun.........aber die Angst vor der Bearbeitung ist
noch ziemlich deftig, wie ich aus ihrem kurzen Vorgespräch erfahre! Körperwahrnehmungen
werden in dieser Session langsam konkreter. Die Natur bringt sie ganz stark
ins Fühlen und weg vom“ Kopf“. Deshalb versuche ich auch, über
die Entspannung sie zuerst mal dahin zu führen. Sie macht eine Reise durch´
s Gebirge mit ihrem aus der Jugend., der sie ehrt und sie beschützt und
verwöhnt und dem sie total vertraut. Sie sit auch ganz im „Erleben
in dieser Zeit“. Es ist ihr Mann in Ihr ! Sie holt noch dazu ihre Sonne
und das gibt ihr Kraft und „Alleins“. So langsam steigt doch auch
das Vertrauen zu sich. Eine Session ganz zur Steigerung der Energie und Verbindung
zur Natur und zum Fühlen und Spüren und bei sich bleiben!
Session 4 - Mein Weg
Nach der Einleitung schwimmt Karola total mutig und losgelassen mit den Delphinen
im Meer.... obgleich sie „doch gar keine gute Schwimmerin ist und „nie“
da so weit hinausschwimmen würde (Logo!) und landet dann in Australien
und erreicht ohne gr. Anstrengung ganz alleine einen Krater. Wiederum ist eine
starke Verbundenheit zur Natur (Meer, Insel, Wald, Steine). Karola fällt
stark dabei auf, dass sie wohl in der heutigen Session ganz allein unterwegs
ist..... das würde sie bisher in ihrem Leben so sich nicht getraut haben!
Klientin nimmt das ganz intensiv wahr und ist sehr über sich erstaunt,
was sie doch alles so kann und sich dabei auch noch wohlfühlt -. Sie fühlt
sich sehr mutig und fühlt sich immer wieder ganz gut dabei. Alle Menschen
um sie rum, sind für sie weit weg. Es ist für Karola so ein RUNDER
TAG, den NUR SIE erlebt und den sie einfach so FÜR SICH behalten möchte
und den sie MIT NIEMANDEN teilen mag oder ssich durch NIEMAND ZERSTÖREN
lassen. DAS ERLEBNIS GEHÖRT NUR IHR. ! Die Klientin ist augenblicklich
noch nicht bereit, sich auf unangenehme Gefühle tiefer einzulassen. Das
Vertrauen zu sich, das sie sich erarbeitet, soll ihr helfen, sich dann doch
noch dem Prozess zu stellen !
Session 5 - Lösung von Rolf
Nach 5 Wochen Zwischenzeit hat die Klientin sich diesmal ein direktes Thema
vorgenommen, nämlich die Trennung von ihrem Partner. Der Beziehungskonflikt
ist von Anfang an eigentlich das Hauptthema, an das sie bisher nicht richtig
dranwollte. Sie ist sehr oft dissoziiert, um nicht ins Gefühl tief einsteigen
zu müssen. Sie zieht durch die Session mit zähem Erleben verschiedener
Situationen erst allein und dann mit Partner Rolf, jedoch in keiner Weise den
Punkt Trennung angehend. Sie stellt fest, dass sie immer wieder die „Liebe
und Brave “ ist, um geliebt zu werden und um kein Donnerwetter und Wutausbruch
von ihrem Freund zu erleben. Sie hüpft immer wieder auf seine Seite und
will nur das „Schöne“ mit ihm sehen und spüren. Dann nach
einigen Provokationen von mir und in der Innenwelt durch Rolf, spürt sie
endlich den Schmerz ganz tief und lässt sich auf den Prozess ein. Sie sieht
ihr „Kleines IK“ elend in der Ecke und am Boden kauern , zutiefst
verletzt durch ihren Partner körperlich und mental und geht auch in diesen
körperlichen + seelischen Schmerz, den ihr Freund ihr zugefügt hat.
Sie kommt endlich in ihre Handlungskompetenz (auch etwas Wut kommt hoch) und
hilft als“ Große“ der „Kleinen“, nimmt die „Kleine“
in den Arm und verspricht ihr, ab jetzt auf sie aufzupassen. Dadurch entsteht
eine tiefe Verbindung dieser ihrer zwei Anteile in sich. Wir gehen vorwärts
auf der Zeitachse...........Familienfest am 2. Weihnachtstag ! Es gibt Kerzenschein
und Wein.....sie spürt Genuss und hört sich ein Konzert an.............GANZ
MIT SICH SELBST – alles Aktionen, die sie nicht unternommen hatte, weil
der Partner nicht wollte)! Diese Verletzung der „Kleinen“ ist nicht
unbedingt ganz gekippt, nach meinem Empfinden. Nach wie vor ist es wichtig,
die Nährung aus sich selbst heraus zu ihrem eigenen Wohlbefinden –
Alleins-Sein zu stärken.
Session 6 - Mein WEG
Die Klientin hat ca. 2 Monate verstreichen lassen bis zu dieser heutigen Sitzung.
Die Einleitung durch einen Tunnel zum Schutzengel ist wunderschön für
sie und sie nimmt diesen zum 1 Mal so intensiv wahr wie nie und er verspricht
ihr, sie zu beschützen. Am Ende des Tunnels ist Licht und sie befindet
sich inzwischen fühlbar darin. Eine Art Hornschicht löst sich von
ihr und geht weg und sie spürt, dass dadurch eine große Last wegfällt.
Sie spürt, dass sie diesen Teil nicht mehr benötigt. Karola zögert
lange einen Weg an einer Weggabelung einzuschlagen, weil sie auf diesem ja jeden
Moment genau hinkucken muss! d.h. der Weg zwingt sie eigentlich, genau „jetzt
im Moment“ da hinzuschauen – auf sich aufzupassen! – dieses“
im Hier und Jetzt genau hinschauen“, versuchte sie ja auch bisher in den
Sessions immer wieder, wenn´ s möglich war zu vermeiden, zu umgehen!
! Als sie das zusammen mit dem Schutzengel als Große und Kleine tut, kommen
sie gut voran – bewusst wahrnehmend : der Prozess ist gar nicht so langwierig
und „schlimm“ wie vermutet, wenn sie richtig „darin “
verweilt mit ihrer Aufmerksamkeit - ! Durch die Farbe Gelb von ihrem Engel fühlt
sie sich aufgerichtet und gestützt in einem Licht, total warm voller Energie
und gegen jegliche anderen unangenehmen Energien geschützt . damit geht
sie auch in Konfrontation mit Noch-Partner Peter, der ihr mausgrau und mickrig
dagegen vorkommt. Sie lässt seine Energie-Anzapfungen nicht mehr zu, sie
geht. Er versucht es
- 6 -
nochmals und zerrt sie zurück . Erneut löst sie sich von ihm und schickt
ihn nach hause und gibt ihm sein Packet mit Pessimismus zurück . dreht
sich rum und spürt bewusst, wie SIE geht! Eine Reise in die Zukunft, zeigt
ihr, dass er schon Ende 2003 nicht mehr dabei ist. Sie hat IHREN WEG gefunden,
voller Vertrauen, auch wenn sie jetzt noch nicht sieht, wohin der Weg führt.!
Ihre körperliche Haltung drückt sehr intensiv aus, was sie fühlt!!!!