5. Session Das 5. Haus: „Selbst – Ständigkeit“
Kl. geht zum 5. Haus mit dem sie eine Verabredung hat. Es ist von außen
kleiner geworden, innen hat es nur noch einen Raum. Eine große Glasfront
trennt Innenraum und Garten. (fraktales Muster). Th. regt an das Haus zu fragen
was passiert sei. Es sagt Mann und Sohn seien weggezogen. Kl. fühlt sich
verlassen, möchte in den Garten, Glasfront lässt das nicht zu. Symbolisiert
Schutz vor dem Draußen. Th. regt an Mann und Sohn zu holen ( zum Verabredungsthema
zurückführen) Diese tauchen sichtlich verlegen auf. Sie trauen sich
nicht zu ihrer Entscheidung zu stehen, ausgezogen zu sein. Es nervt Kl., dass
Mann und Sohn nicht „selbst – verantwortlich“ handeln, sie wollen
es allen recht machen ( Projektion ) Th. regt an zu fragen was ihnen fehlt um
zu dem stehen zu können was sie tun. Es sei Urvertrauen. Dieses taucht auf
in Gestalt der Indianerin „Mutter Erde“ auf. Bei ihrem Auftauchen
fällt die Glasfront in sich zusammen. (Urvertrauen braucht keinen Schutzwall,
sehr logische Selbstorganisation) Kl. hat kein Vertrauen in dieses Urvertrauen.
Th. regt an, ihr das zu sagen ( Das Gefühl ernst nehmen, da sein lassen )
Dann traut Kl. sich näher an die Indianerin ran. Sie fühlt sich freier.
Die Indianerin stellt sich hinter die Kl. ( Es stockt ) Th. regt an einen Schritt
rückwärts zu gehen. Kl. steht nun ganz in der Indianerin/Mutter Erde/Urvertrauen
und spürt die Befreiung durch dieses Urvertrauen ganz intensiv. ( Spüren
lassen wirkt tiefer als nur sehen ) Es sei ein ganz mächtiges Gefühl,
das sich auch gleich auf Mann und Sohn überträgt. Mit diesem Urvertrauen
stehen diese nun zu ihrer Entscheidung ausgezogen zu sein. Th. regt an auszuprobieren
ob der Mann nun entscheiden und auch dazu stehen könne. ( Zeitreise- Musterkippung
überprüfen) Kl. lässt aktuelle Situation auftauchen. Er entscheidet
sich und steht dazu. Th. regt an nun auch die Selbst–ständigkeit ihres
Sohnes zu testen. Sohn hat Problem die Konsequenz seiner Entscheidung zu tragen.
( weitere Qualitäten sind nötig um wirklich Handlungskompetenz zu erreichen
) Th. lässt fragen was Sohn bräuchte. Er braucht „Klarheit über
den Ablauf von Dingen“ Th. fragt welche Farbe diese Qualität habe.
Sohn meint Lila. Kl. lässt Lila einfließen. Die Farben Rosa und Gold
kommen von allein dazu. Th. regt an die Farben zu fragen wofür sie symbolisch
stehen u. ob Sohn so etwas wie eine Qualitäten-Kombination gebraucht habe.
Die Farben sagen auf Anfrage: Lila = Das Geistige. Rosa = Die Offenheit. Gold
= einfach alles. Kl. etwas ratlos. Th. fragt ob Sohn nun mit dieser Farbkombination
„Geistige Offenheit für alles“ habe. Kl. bejaht erstaunt. Th.
regt an zu testen wie Sohn nun mit den Qualitäten „Urvertrauen und
geistige Offenheit für alles“ Entscheidungen treffen und die Konsequenzen
tragen kann. Es gelingt ihm mühelos. ( Zeichen für das Integrieren dieser
Qualitäten ) Auf ihren Mann seien diese Farben auch übergegangen ( Das
zeigt die Vernetzung der Anteile untereinander ) Th. regt an nun in eine für
die Kl. wichtige Situation zu gehen und zu testen ob sie eine Entscheidung treffen
und dazu stehen kann. Das gestaltet sich schwierig ( In der Projektion ist Veränderung
leichter ) Kl. findet sich in einer aktuellen beruflichen Situation wieder in
der sie einen Kompromiss eingehen müsste. Das Thema ist Selbstwert. Es führt
zurück in die Schulzeit. Wieder taucht die Mutter auf, die ihr Fähigkeiten
nicht gönnen kann. Was sich als Abgeschnitten sein von diesen Fähigkeiten
auswirkt. Th. regt an, den Selbstwert als Gestalt auftauchen zu lassen. Kl. sieht
ihr Spiegelbild. Das eine Gesicht sei die Zukunft, das andere die Vergangenheit
( fraktales Muster) Sie habe das Gefühl sie verrate die Vergangenheit wenn
sie zu ihren Fähigkeiten stehe. Die Vergangenheit taucht auf als Haus der
Oma, es fühle sich verraten. Die Zukunft taucht auf als das jetzige Haus
der Kl. Das alte Haus sagt, es sei baufällig und wolle repariert werden.
( zeigt ganz deutlich Festhalten an der Vergangenheit ) Kl. sagt dem Haus, dass
es seine Funktion erfüllt habe, aber nun sei es gut, es sei so baufällig
und seine Zeit sei abgelaufen. Das Haus macht einen letzten Schnaufer und fällt
in sich zusammen ( Kl. hat endlich eine klare Entscheidung getroffen, dass die
Zeit der alten Heimat abgelaufen sei, das zeigt der Zusammenbruch des Hauses deutlich
) Kl. ist erschüttert, dass immer noch so viel an der Vergangenheit hänge
bei ihr. Sie räumt die Trümmer und den Schutt der „Vergangenheit“
weg. „Es muss jetzt endlich mal gut sein mit dieser Vergangenheit“
( Gut ist es erst wenn es in der Innenwelt nicht mehr als Blockade auftaucht)
Danach regt Th. an noch mal in die Berufliche Situation zu gehen. ( Überprüfung
des Eingangsbildes) Es ist alles gekippt. Die Situation läuft gut ab, sie
muss keinen Kompromiss eingehen. Kl. ist erschöpft. Th. fragt noch mal nach
wie sie das 5. Haus nun wahrnehme. Es sei nicht mehr da. Da sei nun ein wunderschönes
Grundstück auf dem man was neues aufbauen könne, dazu hätte sie
jetzt aber keine Lust. Th. fragt nach ob Kl. wissen wolle welche Lebensbereiche
das 5. Haus symbolisiere. Kl. bejaht. ( Siehe Probesession 5. Haus ) Kl. ist sehr
erstaunt, dass obwohl sie nichts davon wusste, die Themen Selbstständigkeit,
Selbst-Verwirklichung, Wertschätzung und Machtanspruch usw. auftauchten und
das sei ihr nun aber doch sehr unheimlich. Th. verdeutlicht, dass es sich hier
um Jahrtausende alte Einteilungen handle, sie auch so etwas wie einer höheren
Ordnung unterliegen. Und sie zeige mit ihren inneren Wahrnehmungen nur, dass sie
Teil dieser höheren Ordnung sei. Kl. ist sehr berührt und meint, das
hieße ja dann, dass sie als Teil der Ordnung, zum Ganzen dazu gehöre
und diese Zugehörigkeit sei sehr ungewohnt für sie und nur schwer auszuhalten.
Dieses Zugehörigkeitsgefühl ankern will sie nicht.
Zu schön um wahr zu sein, meint sie. 19