1 Probesession „Reise durch die Radix“
Th. führt Kl. mit Entspannungstext in einen Ort in dem 12 Häuser stehen und bittet sie sich eines auszusuchen zu dem sie sich gerade hingezogen fühlt. Kl. geht zum 1. Haus:
(Anmerkung: 1. Haus symbolisiert u.a. die Persönlichkeit, das Ich, die Selbstdarstellung, physische Vitalität, körperliche Erscheinung, Impulse, Durchsetzung, Egozentrik, Anlagen, Rollenverhalten, Pioniergeist, das Neue, Initiative, Kampfgeist, Risikobereitschaft. Innere Instanzen: „der innere Krieger/Kämpfer“ Körperebene: Augen, Kopf, Zähne. Erste Häuserspitze ist immer auch der Aszendent )
Th. Wie nimmst du es wahr? Beschreib es mal Kl. Es ist eine sehr schöne Wallfahrtskapelle. Die hat auch nen Namen „Maria hilf“ steht da. (lacht) Die Hausnummer 1 steht groß blauweiß drauf. Glockenturm und alles, schön. Soll ich mal reingehen? Th. Wenn du magst, kannst auch außen noch gucken, wie du willst. Kl. Außen sieht sie sehr schlicht aus. Nur wenige Fenster, weit oben, mit Gittern. Ne Holztür. Th. Wie ist die Tür, offen oder verschlossen? (Wie zugänglich ist der Bereich) Kl. Die geht ganz leicht auf. Altes Schloss zwar, aber geht. Th: Schau sie mal von innen an. Kl. Es sind Bänke links und rechts. Klein, schlicht einfach. Die Fenster sind einfaches Glas, vorne am Altar ist blaues Glas. Kein so richtiger Altar, nur ein Hochaltar. Aber ganz schlicht. Das meiste Licht kommt von den vorderen Fenstern. Keine Verzierungen. Th: Ist jemand drin in der Kirche? Kl. Nein, ich bin allein und es ist angenehm ruhig. Th: Gibt es da drin so was wie Personal, Pfarrer, Ministranden, Küster oder so? Kl. Nein, keiner. Da ist auch kein Gottesdienst. Das ist „wer kommt ist da“, nix geregeltes. Jeder der kommt ist für sich selber hier. Da kommt man eher her wenn man ein Anliegen hat oder so. Th: Frag doch diese Kappelle mal, was ihre Funktion ist, wie sie sich sieht.( näher in Kontakt bringen ) Kl. Was haste denn für ne Funktion? Die sagt sie ist ein Ort der Stille und der Wandlung. Aufnehmen und Verändern. Möglichkeiten aufzeigen (lacht). Aber das geht nur in Stille. Und über die Absicht auch reingehen zu wollen. Und es dann auch zu akzeptieren. Wenn man hier etwas mit Willen verändern will, das funktioniert hier drin nicht. Th: Möchtest du etwas tun hier? ( nach Handlungsimpul-sen fragen) Kl: Komisch, ich könne hier bleiben, fühl mich echt sauwohl. Und diese Muttergottes, du ich hab das Gefühl mit der steh ich so in einem inneren Dialog, gegenseitiges Verständnis ist da. Die stellt mich nicht in Frage. Th: Kannst du diese Mutter Gottes mal Gestalt annehmen lassen. Kl. Als Person? Th: Oder als Energie oder Symbol, wie auch immer, kannst sie ja mal rufen, schau mal wie sie sich darstellt. ( ein Anteil kann sich auf allen Ebenen zeigen ) Kl: Da kommt ein riesengroßes Herz. Eigentlich ist es schon eine Frau, aber mit riesengroßem Herz. ( Kl. hat Venus im 1. Haus) Th: Frag sie mal ob sie die Venus ist. Kl: Hey Muttergottes bist du die Venus? (die mythologische Venus wurde ja auch christianisiert und ihre Entsprechungen in das Bild der heiligen Maria „gepackt“)Kl. (lacht) Das kommt hin, das geht in die Richtung. Die grinst ganz verschmitzt legt den Finger auf den Mund und sagt „alles Tarnung“ Th: Katholische Tarnung? Kl. Jaja. Th: Frag sie mal ob sie ne Botschaft für dich hat. Kl: Hast du mir was zu sagen? Ich soll mein Herz öffnen, aber auch schützen. Ich soll mich auch tarnen. (schaut verständnislos) Th: Bitte sie mal konkreter zu werden. Kl: So ein Deckmantel ist manchmal ganz gut. Sie sagt, nur bei bestimmten Leuten. Die Kirche hier sieht ja auch außen anders aus als sie für mich drinnen bedeutet. Ja, das ist okay so. ( An dieser Stelle könnte man die Leute bei denen sie einen Deckmantel braucht auftauchen lassen, diese Tarnung taucht aber in anderen Bereichen auch auf und wird noch bearbeitet ) Th: hast du noch einen Impuls was du hier tun möchtest, oder weiß deine Maria/Venus noch was? Kl. Ich hab den Eindruck wir sind gut in Kontakt miteinander. Es ist als ob wir uns ewig kennen. Was ganz selbstverständliches. Th: Na du weißt ja jetzt wo sie wohnt, kannst sie jederzeit besuchen, wenn das okay ist, dann kannst du ja weiter gehen in deiner Ortsbesichtigung. Kl: Ja, tschüß, geh ich zum nächsten Haus. Aber es fällt mir nicht leicht hier weg zu gehen es ist schön hier drin. Th: Schau mal, welches zieht dich denn an?
Kl. Mal sehen, die Nr. 8, das 8. Haus
( Anmerkung: Das 8. Haus steht u.a. für Reformation, Stirb und werde, die Sippe, Verluste, Prüfungen, Erbe, Investitionen, Sexualität, Manipulation, Vorbilder, Ideale, Verbindlichkeiten, Behörden, Verträge, Schein, Ungelebtes... Innere Instanzen: „der innere Fanatiker“ „innerer Magier“ oder „Teufel“ Körperebene: Genitalien, Mastdarm, Enddarm )
Kl: Das ist ein total großes Haus, ein Geschäftshaus. Faszinierend. Sehr viele Fenster und eine vornehme Tür mit Glocke. Hochherrschaftlich sieht das aus. Gut instand. Th: Geh mal näher hin. Ist da so was wie ein Türschild oder so? (in Kontakt bringen) Kl. Nein. Ich klingle jetzt mal, oh mir wird geöffnet von einem Dienstmädchen. Das ist Gründerzeit oder so. Die hat auch so Kleider an und macht einen Knicks. (lacht) Wo bin ich denn da gelandet? Sie bringt mich die Treppe hoch. Th: Schau mal wer da wohnt. Kl: Ein Bankier wohnt da, mit Familie. Oh die Frau ist aber auch hübsch. Hochsteckfrisur und so. Die Kleider rascheln. Die sind nicht bieder sondern lustig. Es springen auch Kinder die Treppe runter. Angenehm hier. Th: Magst du mal in Kontakt gehen mit ihnen? Kl: Ja, die Frau interessiert mich. Wer seid ihr denn? Sie sind die Familie „Wohlstand“ ( Kl. lacht) Bankier und Wohlstand das passt ja. Th. Kannst sie ja mal fragen, wie sie zu 3
diesem Wohlstand gekommen sind, wenn es dich interessiert. Kl: Wie kommt denn das, dass ihr die Familie Wohlstand seid? Die Frau sagt das ist ein Geheimnis. Ja, aber mir kannst du es doch erzählen. Sie sagt man muss mit den richtigen Leuten Geschäfte machen. Ja, und wer sind die richtigen Leute? Jetzt wird die verlegen. Jetzt gib mir halt Auskunft. Was soll denn das, was geht denn jetzt ab? Du bist ein Anteil von mir und du hast mir Rede und Antwort zu stehen. ( Sessionerfahrung macht sich bemerkbar ) Es gäbe Leute, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld und mit denen müsse man Geschäfte machen. Hast du da kein schlechtes Gewissen? Nein. Th: Lass dir doch mal von ihr zeigen mit wem sie Geschäfte macht. Kl. Was machst du denn, verkaufst du was oder was? Nein die kommen und geben ihr Geld. Ja was gibst du den Leuten dafür? ( Spiegelt das Leistungsdenken der Kl. ) Sie hört ihnen zu, die hört nur zu und dafür kriegt die Geld. Nicht schlecht. Th: Was hört sie sich denn so an? Kl: Ach, von ihrem Kummer ihren Sorgen was die für Wehwehchen haben und so. Sie gibt ihnen dann Ratschläge, macht mit ihnen Übungen, zeigt ihnen was. Und das lässt du dir gut bezahlen? Sie sagt ja. Wo machst du das denn? Jetzt zeigt sie mir so einen großen Raum, einen Salon. Die schämt sich aber immer noch dafür, dass sie Geld dafür nimmt.( Parallelen zu ihrem eigenen Berufsleben werden deutlich.) Th: Lass doch mal ihre Kunden da sein und frag sie ob sie sich ausgenommen oder geschädigt fühlen oder so. ( Konfrontation mit ihren Skrupeln. Th. Lässt sie in der Projektion, weil es erst die Probesitzung ist ) Kl. Ja erzählt mal... Also die fühlen sich gut. Gar nicht ausgenommen oder geschädigt oder so, und dass sie der Frau Geld für ihre Dienste geben, ist für die alle ganz in Ordnung. Da ist auch echt was ganz würdevolles bei dieser Tätigkeit. Th: Frag sie doch mal ob sie sich reicher oder so fühlen, nachdem sie bei der Frau waren: Kl. Ja sagen die, da ist für mich jetzt auch spürbar wie viel Energie zwischen den Kunden und der Frau hin und her fließt. Und jetzt kommt auch ihr Mann dazu. Das ist so ein kleiner stämmiger. Was ist denn deine Aufgabe hier, was machst du denn? Der sagt er sorgt im Hintergrund für alles. Das ist ja ein gewitzter, so richtig clever kommt der mir vor. Der guckt dass der Laden läuft und seinen Willen setzt der auch durch. Ich find die alle ja so toll, bin echt beeindruckt von euch (amüsiert sich) Th: Du hast Uranus im 8. Haus, frag ihn doch mal ob er das ist. Kl. Der grinst so wie „hast du’s erkannt“ oder so. Der sagt ja und grinst dabei. Th. Du hast Pluto im 8. Haus, magst du die Frau mal fragen ob sie das ist. Kl. Die lacht auch so verschmitzt, aber irgendwie tut sie so als wenn das was heimliches wäre, als wenn das nicht jeder wissen bräuchte. Jetzt gucken die mich an und wundern sich dass jemand ihre Namen weiß. ( das 8. Haus symbolisiert auch ungelebtes Machtstreben und Heimlichkeit. Dass die Kl. ihr Licht unter den Scheffel stellt, bzw. ihre Fähigkeiten tarnt wird auch an diesem Beispiel deutlich.) Th: Was möchtest du noch tun hier? ( nach eigenem Impuls fragen ) Kl. Ich guck mich mal um. Also mir fällt so richtig auf, dass es zwischen den zwei da, dem kleinen stämmigen und der Frau so richtig knistert, da fließt auch was, boah. Das ist schön ( Sexualität Teilbereich des 8. Hauses) Ach ja und die Kinder ich glaub das sind drei, die wohnen auch noch da. Die seh’ ich spielen. Th: Magst du mal mit ihnen in Kontakt gehen? Kl. die sind so quirlig, so aufgeweckt, lebenslustig, munter und spontan. Es macht so richtig Spaß denen zu zuschauen. Aber ich möchte nicht zu ihnen hin und die stören. Ich hab das Gefühl ich stör die jetzt lieber nicht in ihrem Tatendrang. ( Diese Kinder symbolisieren Mars, den die Kl. auch im 8. Haus hat, in Kontakt bringen mit diesen inneren Anteilen, die ja auch Qualitäten von ihr zeigen, lehnt sie ab ). Th: Guck mal ob du hier noch was zu erledigen hast. Möchtest du ihnen noch was sagen, oder haben die anderen vielleicht noch eine Botschaft für dich? Kl. Ich kann da ja jederzeit wieder hin. Ja das Dienstmädchen wird mir jederzeit die Tür aufmachen. Die sind mir alle sympathisch hier. Th: Sag’s ihnen. Kl. Ihr gefallt mir, ich komm mal wieder vorbei. Und du Dienstmädchen, du kommst mir gar nicht geknechtet vor. Mir scheint ihr macht die Arbeit hier auch Spaß. Echt gut hier, ich schau mal wieder vorbei. Hier gibt’s nix zu bearbeiten. (Das Bild Herrschaft und Dienstmädchen zeigt das fraktale Muster „Getrennt sein“ ) Th: Wo magst du denn als nächstes hin?
Jetzt geh ich mal in Nr. 3
(Anmerkung: Das 3. Haus steht für Vergangenheit, Ahnen, Geschwister, Nachbarn, das Wissen, Verstand, Bewegung, Kommunikation, Austausch, Sprache, Denkprozesse, Bedürfnis sich zu zeigen, Aufmerksamkeit bekommen, Neutralität, Wendigkeit, Offenheit, Lernfähigkeit, Intellekt. Innere Instanzen: „der innere Journalist“ „der Bote“ Körperebene: Lungen, Bronchien, Luftröhre, Arme )
Kl. Da seh’ ich so ein blaues Haus. Klein ist es, aber es hat was. Echt schnuckelig. Das hat so ein großes Tor, das ist im Verhältnis zu dem kleinen Haus viel zu groß erscheint. Th: Kannst das dem Tor ja mal sagen. Kl. Wieso hast du denn so ein großes Tor? Das zeigt mir jetzt so eine kleine Tür die in dem Tor drin ist. Th: Wenn es dich interessiert kannst ja mal fragen wofür. Kl. Das sagt damit viel rein und viel raus kann. Ich geh jetzt mal rein. Da sind lauter so Terrakotta Böden, so wie man sie im Süden oft sieht. Und die Wände die sind alle weiß. Da ist alles rund, es gibt nix eckiges hier. Alles rund, keine Ecken, nur Bögen. Ah da ist auch noch ne Treppe, die geht da links hoch auf die Terrasse. Hmm Blick aufs Meer. Wo Kommt denn in dem Dorf Meer her, na ja. Also hier oben sind keine Zimmer oder so, da ist nur so Dachterrasse. Th: Guck mal ob du 4 jemanden siehst, dem das Haus gehört oder der da wohnt oder so. Kl. Das ist ja ein Hammer, da steht ein Schild, da drauf steht „zu verkaufen“ Th: Steht da sonst noch was drauf? Kl. Ich kann’s nicht lesen. Th: Geh mal näher ran. ( in Kontakt bringen) Kl. (erstaunt) Da steht ja meine eigene Telefonnr. drauf. Scheinbar gehört das Haus mir und ich will es verkaufen. (lacht). Th: Was willst du jetzt machen? Kl. Was soll ich denn machen? Th: Könntest dich ja mal anrufen. Kl. (lacht) Dann ruf ich mich mal an. Da meldet sich so ne „Geschäftsfrau“, also das bin schon ich, aber so richtig „Geschäftsfrau“. Ich sag ihr jetzt mal sie soll herkommen. Oh Mann wie die aussieht, wie die angezogen ist und wie die auftritt, so richtig Geschäftsfrau. Die irritiert mich total. Th: Sag’s ihr. Kl. Das bringt mich aber auch nicht weiter. Th: Kannst sie ja fragen welche Gründe sie für den Hausverkauf hat oder so was. Kl. Ja, sag mal wieso willst du das schöne Häuschen verkaufen? Die sagt, sie hat das geschenkt bekommen von ihren Vorfahren, häh ( Kl. ist verwirrt) Ja wenn du das geschenkt bekommen hast, wieso ziehst du denn dann nicht ein in das schnuckelige Häuschen? Die sagt sie hat ihr eigenes Haus, das reicht ihr und das hier will sie zu Geld machen. Kl. (verzieht das Gesicht) Th: Sag ihr was du grade empfindest.( Konfrontieren ) Kl. Das gefällt mir nicht. Ich würde es behalten, ich würde ein Seminarhaus daraus machen. Guck mal da unten könnte man essen und schlafen und hier oben könnte man Kurse halten. Du siehst nur das Geld was man damit machen kann. Find ich bescheuert. Jetzt sagt die, ich soll’s mir doch mal ganz genau ansehen, da kann man nicht schlafen oder wohnen, das ist kein Wohnhaus. Das ist höchstens ein Single-Haus, mehr nicht und auch bloß im Sommer. Das ist nix zum Wohnen, ich soll mich von dem Schein nicht trügen lassen sagt die. Th: Wie ist das für dich, wenn die dir die Nachteile zeigt? Kl. Ja jetzt seh ich das auch. Das ist echt nix halbes und nix ganzes. Th: Eine tüchtige Geschäftsfrau hast du da in dir, hat die vielleicht noch mehr für dich so als Botschaft. Kl. Hmm, ich glaub ich muss mich bei dir entschuldigen, du guckst echt nur genauer hin als ich. Die sagt jetzt ich soll mich nicht vom Schein trügen lassen. Ich tät immer nur sehen was ich sehen will. Die ist so richtig nüchtern, gegen die bin ich richtig blauäugig. Th: Kannst dir ja mal von ihr zeigen lassen, was du noch alles blauäugig siehst, wo du von ihrer Qualität „Nüchternheit“ ein bisschen profitieren könntest. (Ebenenwechsel in die Realität um zu verdeutlichen ) Kl. Da kommt nix. Aber ich fang langsam an die Qualität dieser Geschäftsfrau zu schätzen. Ich geh jetzt noch mal in das Haus und guck es jetzt mal mit der Geschäftsfrau zusammen an. Das ist ja wirklich nix zum Wohnen, hab ich vorhin gar nicht gesehen. Nur der eine Raum. Das ist höchstens ein Wochenend- oder Ausflugshäuschen. Th: Sag dem Haus mal direkt, was dir an ihm nicht gefällt. Kl. Ja du bist gar nicht zum Wohnen, huch, jetzt ist es, das kannst du dir nicht vorstellen, es hat so wie aufgeschnauft und war so wie erleichtert oder so und ist in sich zusammen gefallen. Und es sagt es möchte endlich seine Ruhe haben. ( Kl. total verblüfft) Th: Möchtest du wissen um welchen Lebensbereich es sich bei diesem Häuschen handelt.? Kl. Ja ich glaub schon. Th: Es steht u.a. für die Vergangenheit, deine Ahnen, Geschwister, Kommunikation....Kl. Ach du meine Güte das passt ja. Th: Möchtest du dich mit den Trümmern dieses Hauses verabreden, dass du noch mal herkommst und dich damit auseinandersetzt? Kl. Wenn das die Vergangenheit und Großeltern und so bedeutet, dann ist das bestimmt gut wenn ich hier noch mal her komme. Ja Häuschen, oder was davon übrig ist, ich komm wieder, wir haben eine Verabredung.
Als nächstes fühlt sie sich vom 7. Haus angezogen
(Anmerkung: Das 7. Haus steht für Partnerschaft, das Du, die anderen Menschen, Verbindungen, Harmoniebedürfnis, Abhängigkeit, Begegnungen, Anpassungsfähigkeit, die Außenwelt, Projektionen, Suche nach körperlicher u. seelischer Ergänzung. Körperebene: Nieren und Blase. Innere Instanz: „innere Partner“ das „innere Ergänzungsstück“ )
Kl. Das ist ein sehr großer Bauernhof. Wie ich so auf den zugehe, nehm ich wahr wie ein junger Kerl auf mich zukommt, ein junger Bauer. Der freut sich mich zu sehen und der sagt er hat auf mich gewartet und ich soll zu ihm kommen und bei ihm „schalten und walten“. Jetzt bin ich aber platt. Was ist das denn hier? Es gibt viel zu tun hier und ich soll das alles in die Hand nehmen, ich glaub der spinnt. Jetzt zeigt der mir alles, ein Riesen Haus, eine Gaststube oder so ist da scheinbar auch dabei, und Nebenräume hat die auch, ein großes Feld und Ackerland, ne Menge Kühe. (Kl. ist entsetzt) Das sieht nach einer Riesen Menge Arbeit aus, und der hat auf mich gewartet, ich glaub ich spinn. Was da auf mich zukommt... also ich fühl mich jetzt total überfordert ( Kl. muss zur Toilette). Kl. Das Bild ist ja immer noch da, ganz deutlich. Th: Gibt es da außer diesem Bauern niemanden? Kl. Vor dem Haus auf einer Bank, da sitzt so ne alte Frau. Da läuft es mir eiskalt den Rücken runter, wenn ich die nur seh. Th: Sag’s ihr Kl. Mir läuft es eiskalt über den Rücken wenn ich dich seh. Die sagt das soll auch so sein. Häh. Die sagt sie duldet hier niemanden. ( hier könnte man das Energiebild alte Frau fragen für wen sie in der Innenwelt der Kl. symbolisch steht, aber es zeichnet sich sowieso schon ab, dass Verabredung nötig sein wird ) Jetzt kommt der Bauer wieder und sagt ihr sie soll sich da nicht einmischen das geht sie nix an. (Kl. wird lauter) Hey, ich will nicht dass ihr wegen mir zu streiten anfangt, ich bin bloß hier weil ich mir das Haus angucken will. Jetzt guckt der Bauer ein wenig verdutzt. Also weißt du ich seh ja dass du schon lange jemanden suchst für deinen ganzen Besitz hier aber mit mir nicht. So leicht 5
bin ich nicht zu haben. Schon gar nicht unter diesen Vorraussetzungen... Aber irgendwie hat es was hier. Ich könnt mir schon vorstellen hier zu wohnen, es ist gut in Schuss alles, nix baufälliges hier. Aber nein, wenn ich die ganze Arbeit sehe, ich fühl mich total überfordert. Völlig überfordert. Das sieht nach sooooo viel Arbeit aus. Irgendwie spür ich aber, das dieses Haus irgendwas mit Existenz zu tun hat. Komplett überfordert, nein, nein ( Kl. ist emotional ganz in dem innere Geschehen und kaum zu unterbrechen ) Th: Es hört sich an als wenn auf jeden Fall eine Verabredung getroffen werden müsste. Kl. Muss ich dann noch mal hierher, na ja. Th: Interessiert dich welcher Lebensbereich das 7. Haus ist ? K. Schieß los. Th: Es ist das Haus der Partnerschaft, der anderen Menschen, der Projektionen der Abhängigkeiten... Kl: Du lieber Himmel, ja das passt ja, da ist ne Menge innere Arbeit nötig, gell. Also Bauer und wer da eventuell noch auftaucht wir sehen uns wieder, wir haben jetzt ne Verabredung. (Die inneren Bilder zeigen sehr deutlich welchem Leistungs-druck sich die Kl. im Umgang mit anderen Menschen, und vor allem in ihrer Partnerschaft aussetzt )
Als nächstes zieht es sie zum 12. Haus
(Anmerkung: Das 12. Haus steht für Innenleben, Transzendenz, Verborgenes, Mystik, Meditation, Gebet, Auflösung von Grenzen, Sehnsucht, Opferbereitschaft, Rückzug, Schatten, Behinderungen, Gegner o. Feinde Spiritualität, Zukunft, Illusion, Konturlosigkeit, Ver-Nicht-ung, Vereinigung v. Gegensätzen Körperebene: Füße und Aura. Innere Instanz „der Schutzengel“ „das höhere Selbst“ „der innere Meister“)
Th: Wie nimmst du es denn wahr? Kl. Das ist die Kirche von Hundertwasser die ich schon mal gesehen habe. Ist das okay, wenn ich das Bild eines Hauses sehe, das ich in echt kenne? Th: Dein Unterbewusstsein schickt immer Bilder hoch mit denen du was assoziieren kannst. Bilder aus deinem realen Leben sind auch mit Inhalten gefüllt, die wir abfragen können, oder sie sind mit Erinnerungen verknüpft, die für diesen Moment wichtig für dich sind. Es ist egal welches Bild du wahrnimmst, es ist immer richtig. Du kannst nix falsch machen. Kl: Dann ist ja gut. Die ist groß die Kirche. Die braucht viel Platz. Aber den anderen Häusern Platz wegnehmen tut sie trotzdem nicht. Große Tür... Die ist offen. Ich geh mal rein. Es ist schön kühl da drin. Das ist auch so ein Ort der Kraft, ein Kraftort. Vorne so im Altarraum, da ist ein Fenster mit einem ganz tollen Bild drin, so abstrakt. Da laufen blaue und rote Farbe so in der Mitte ineinander wie eine Spirale. Farbiges Glas, wunderschön... ( Vereinigung von Gegensätzen) Es ist nicht sehr hell drin. Ich spüre, in dem Haus geht es ums Fühlen nicht ums Denken. Th. Schau dich doch mal um, ist jemand in der Kirche? ( Kl. hat die Sonne im 12. Haus) Kl. Da auf der Empore ist eine große Orgel und da sitzt ein Orgelspieler. Also der sieht sehr sehr sehr schön aus. Ein blondgelockter Jüngling, sehr schön. Der sieht aus als wenn der noch mehr Instrumente spielt außer Orgel. Ich glaub der kann jedes Instrument spielen. Ich höre dem grade zu wie er spielt, der spielt himmlisch Th. Magst du ihn mal fragen wen er in deiner Innenwelt symbolisiert? Kl. Ja wer bist denn du in mir. Der reagiert nicht. Wer bist du? Du ich glaub der ist taub, der hört mich nicht (Teilbereich des 12. Hauses: Behinderungen) Th. Dann guck doch mal wie du dich sonst bei ihm bemerkbar machen könntest. Und vielleicht kann er sich ja auch anders artikulieren, schau mal was du tun willst ( nach eigenen Impulsen fragen ) Kl. Der ist so vertieft in sein Orgelspiel. Ich zupf ihn jetzt mal am Ärmel. Hey, ich möchte gern wissen wer du in mir bist. Du der kann schreiben, der schreibt mir grad die Worte „Tüchtigkeit“ und „Schönheit“ auf. Das passt doch gar nicht zusammen. Jetzt schreibt er noch „Musisches und Kreativität“ ( Kl. ist erstaunt) „schau dich um wie schön es hier ist, labe dich an der Schönheit“ Wie hochgestochen der sich ausdrückt. Ja ich muss zugeben, es ist wirklich alles wunderschön hier. Auch er selber. Th. Frag ihn doch mal ob er deine Sonne ist. Kl. Bist du meine Sonne? Jetzt strahlt der. Das solltest du mal sehen der strahlt und der freut sich, ja sagt er, er ist meine Sonne. Th: Wie ist das für dich wenn der so strahlt? Kl. Gut. Wie geht es dir denn hier? Er schreibt: “es könnte auch einen anderen Ort für mich geben, aber das ist mein Platz“ Th: Verstehst du das? Kl. Ja, und ich kann ihn auch gut dort lassen in der Kirche. Er gibt diesem Haus seine persönliche Note. Das Haus wäre nicht das selbe, ohne ihn. Wenn der nicht da wäre, wäre alles anders. Th: Hat der vielleicht noch ne Botschaft für dich? Kl. Hast du mir noch was mitzuteilen? Ich soll mich am Schönen laben. So altmodische Worte schreibt der immer. Ich soll das Schöne im Herzen tragen, dann wird alles leichter. Komisch. Th: Frag ihn doch mal was dazu geführt hat, dass er nicht sprechen kann. (An-teile, die ein Handykap haben werden immer gefragt, wo es entstanden ist, denn die innere Weisheit kennt die Ursache ) Kl. Ja, wieso kannst du eigentlich nicht reden? Jetzt wird er ganz traurig. Er gibt mir so zu verstehen, weil ihn sowieso keiner versteht. Wenn man ihn anschaut, ihn richtig wahrnimmt, dann versteht man ihn, aber seine Worte versteht sowieso keiner. Er meint man muss sich ihm richtig zuwenden, dann versteht man ihn. ( fraktales Muster der Kl., getrennt und unverstanden von anderen) Th: Frag ihn doch mal wo er die Erfahrung gemacht hat, dass er mit seinen Worten nicht verstanden wird. Er soll dir mal eine Situation zeigen. (Mit dieser Fragestellung kann Kl. an die Ursachen geführt werden ) Kl. Oh, da taucht meine Schulzeit auf. Er geht mit mir in mein Klassenzimmer, ich bin irgendwie wieder in anderen geistigen Sphären als die anderen Kinder. Ich erzähle was ich denke 6
und so und die lachen mich aus, die verstehen mich gar nicht. Th: Frag deinen Orgelspieler mal, ob er in dieser Situation beschlossen hat, sich nicht mehr mit Worten auszudrücken? (Th. hält Kl. in der Projektion, es ist erst die Probesitzung und es ist schon klar dass Verabredung nötig ist) Kl. Der nickt. Ja er wollte den Schmerz nicht mehr fühlen, das tut weh nicht verstanden zu werden. Er kann sich ja auch so äußern, indem er schreibt. (Kl. Kompensiert, Schmerzvermeidung) Er meint, wer Kontakt mit ihm haben will, der hat dann wirklichen Kontakt und es ist nicht bloß so ein Gerede. Th: Magst du ihn mal fragen, ob er was mit deinem Vater zu tun hat? ( in der systemischen Astrologie wird die Sonne als Stellvertreter für den Vater gesehen ) Kl. (erstaunt) Der meint Ja. Er bringt mir rüber er sei ein abgebroche-nes Stück Seele von meinem Vater. Das ist ja irre. Seh ich das richtig, dass ich mich mit dem auch verabreden muss? Th: Sieht so aus. Sag es ihm. Kl. Also wir treffen uns noch mal und ich verspreche dir, dass ich dir wirklich so richtig zuhöre. (Kl. lacht) Jetzt strahlt er und freut sich, er geht zu der Orgel und spielt das Halleluja von Händel. Der sieht aus als ob er erlöst wäre, jedenfalls benimmt er sich so ( lacht zufrieden).( Th. spielt Händel ein, Kl dirigiert mit Händen)
Als nächstes geht Kl. zum 9. Haus
(Anmerkung: Das 9. Haus steht für die geistige Weite, Einsichten, Bewusstseinserweiterung, Ideale, Religion, Philosophie, Wahrheitssuche, Freiheitsstreben, den eigenen Weg finden, Gesetze, Suche nach Neuem u n d nach vergessenem Alten, Fortschritt im Sinne von Rückbesinnung, Sinnsuche, Bewusstseinsentfaltung... Körperebene: Leber, Oberschenkel. Innere Instanzen: „der/die weise Alte“ „der innere Philosoph“ „der innere Sinnsucher“ „der innere Eremit“)
Kl. Ich seh da ein großes Gasthaus. Die Tür steht offen, ich geh da jetzt mal rein... oh da kommen grade ein paar Besoffene raus, die torkeln, ich glaub ihr habt genug, macht euch heim. Das ist ja lustig, da steht ein Nachtwächter vor der Tür. Was machst denn du da? Der schickt die alle heim, wenn Sperrstunde ist (lacht) so richtig mittelalterlich kommt mir das vor. ( Spiegelt genau die Fähigkeit der Kl. zu sagen, wann sie geistig nicht mehr aufnahmefähig ist) Ich geh jetzt mal in die Gaststube... oh da ist ganz schön was los hier. So eine richtige „fränkische Wirtschaft“ mit Bierdeckeln und so. Th: Du sagst es ist voll, wer sitzt denn da so alles? Kl. Da sind viele Tische und an jedem Tisch sitzen so Gruppen von Leuten, und die diskutieren lautstark mit einander, aber nicht verbissen oder feindlich oder so, nein so halt dass jeder seine Meinung sagt und die sind nicht alle einer Meinung. Und da läuft eine Bedienung rum die versorgt alle. Th: Kannst ja mal näher ran gehen und mal zuhören was die so reden an den einzelnen Tischen, oder hast du einen ganz anderen Impuls? Kl. Also die einen singen, die anderen unterhalten sich ganz leise die anderen streiten sich die einen mehr und die anderen weniger engagiert. Th: Machen die so was wie Stammtischpolitik? Kl. (lacht) Ja so kann man es nennen. Da sitzen auch der Pfarrer und der Bürgermeister (lacht) da ist Leben in der Bude ( Teilbereiche des 9. Hauses: Religion und Gesetz ). Viele Meinungen gibt’s hier und jeder vertritt seine. Da wird viel gesoffen ( Wissensdurst ) und Armdrücken machen sie auch, die messen ihre Kräfte miteinander. Weißt du was, das geht hier zu wie im Bundestag, aber viel klarer und viel ehrlicher. Ich fühl mich jedenfalls sauwohl hier. Th: Magst du mal Kontakt aufnehmen mit einem der Gäste oder so, was möchtest du tun hier? Kl. Nein ich will keinen Kontakt zu denen ich hab viel viel mehr Spaß dran denen zu zugucken. Ich hab mich jetzt an den Tresen gesetzt ( Th. spielt Gasthausgeräusche ein, Kl. lacht) Kl. Das ist spannend hier, die sind untereinander irgendwie alle in Kontakt. Aber weißt du was mir grad auffällt, außer der Bedienung sind das alles nur Männer. Th: Und du? Du bist außer der Bedienung noch ne Frau, wie reagieren die denn auf dich, wenn du da rein kommst an den Tresen gehst und sie beobachtest? Kl. Die haben noch gar nicht gemerkt, dass ich da bin. ( Probesitzung! sonst würde Th. sie jetzt in Kontakt bringen mit den anderen Gästen). Kl. Ich bestell mir jetzt ein Bier beim Wirt, ich hab jetzt so richtigen Durst. Das ist so ein richtiger fränkischer Wirt, der gefällt mir. (lacht) und er verhält sich auch so, der fragt mich nämlich gleich wo ich herkomme weißt du mit dem berühmten Satz „Sie sind aber auch nicht von hier“(lacht). Th. Kannst ihm ja sagen wie du zu ihm in die Kneipe gekommen bist, wenn du magst. Kl. Also weißt du ich bin da gerade auf einer Astroreise und bei der Gelegenheit bin ich auch bei dir vorbeigekommen. (lacht) Der sagt, ja er wäre auch schon mal in Hamburg gewesen, (erst erstaunt, dann lacht sie ) So ganz scheint der das jetzt nicht kapiert zu haben, ich find es lustig. Jetzt fragt er ob ich auch Hunger hätte, es gäbe auch gutes Essen hier und ob ich da schlafen will, Betten und Übernachtungsmöglichkeiten hätte er auch. Nein nein ich geh dann später wieder weiter, aber Danke. Weißt du was mich wundert? Es ist ziemlich laut hier und trotzdem nervt die Lautstärke nicht, es ist alles so in einem erträglichen Maß. Th: Interessiert es dich um welchen Lebensbereich es sich hier handelt? Kl. Klar! Th: (siehe oben) Kl. Na das passt ja wieder wie die Faust aufs Auge. Schön. Ich bin begeistert. Ich hab auch das Gefühl ich könnt mich hier überall dazu setzen, aber im Moment hab ich da keinen Drang. Alles wirklich alles ist hier vertreten, vom Dorftrottel bis zum Hochgebildeten. Ich hab das Gefühl hier wird alles in genügend Zeit durch gekaut. Weißt du wie beim Essen hier: Wenn man was schnell isst, spürt man ja gar nicht so richtig wie es schmeckt, die hier die kauen eine ganze Weile drauf rum, dann wissen sie wie es schmeckt 7
( herrliche Umschreibung für Nachdenken) Und außerdem wird hier keiner handgreiflich. Da hinten im Eck sitzt so ein alter Mann ganz allein und der beobachtet alles ganz belustigt. Ich könnt mir gut vorstellen, mich zu dem dazuzusetzen. Aber im Moment hab ich keinen Drang dazu. Irgendwie sind die hier alle gleich-berechtigt, jeder gehört zu einem Tisch und keiner ist ausgeschlossen, vom Schluckspecht bis zum Hobbyphilosoph. Und alle werden sie gut genährt von der Bedienung, die versorgt die alle richtig gut. Und die respektieren die auch alle. Und der Wirt auch. Und der Nachtwächter sagt wann Schluss ist (lacht) Es ist alles in guter Weise geordnet hier, echt. Mit denen muss ich keine Verabredung treffen, gell, die sind gut drauf. Th: Das Gefühl hab ich auch. Wo möchtest du denn als nächstes hin?
Ich seh jetzt das 2. Haus
(Anmerkung: Das 2. Haus steht für Besitz, Sicherheit, Selbstwertgefühl, Absicherung, starke Wünsche, Begabungen, Nehmen und Geben, Gefängnis oder Käfig im Sinne von Gefangenschaft in den eigenen Wert-vorstellungen, materielle Mittel, Sinnlichkeit, Statussymbole, Schönheit, Beziehungsfähigkeit, Genussfähig-keit... Körperebene: Hals, Stimmbänder, Nacken, Schilddrüse, Haut. Innere Instanz: „der innere Wert“ „die/der innere Geliebte“)
Kl. Das Haus ist weiß. Ziemlich groß, also hoch. Es macht so einen verschlossenen Eindruck. Ich klingle mal
Da macht so eine Frau auf, die ist ganz schwarz angezogen. Trägst du Trauer oder was? Die sagt ja, da ist einer gestorben. Th: Magst sie mal fragen wer? Kl. Die sagt so ein alter Diener wäre gestorben. Es wirkt als wenn das ganze Haus trauert ich weiß gar nicht wie ich das ausdrücken soll. Komisch, weißt du das Haus wirkt so wie das Haus am Eaton Place, kennste das? So ein Herrschaftshaus, komisch dass die alle trauern wegen einem einzelnen Diener. Jetzt sagt die Frau, der alte Jacob ist gestorben. Die sagt das so als wenn ich wissen müsste wer das ist. Th: Sag’s ihr. Kl. Muss ich den denn kennen? Das weiß die auch nicht aber die zeigt mir jetzt den aufgebahrten Jacob. Th. Kennst du ihn, kommt er dir bekannt vor, oder erinnert er dich an jemand ? Kl. Nein kenn ich nicht. Th: Kannst ihn ja mal fragen wer er ist. Kl. Wer bist denn du? Hey du brauchst dich gar nicht tot zu stellen, in meiner Innenwelt kann ich auch Tode fragen und du kannst mir antworten. Ich hab sowieso den Eindruck dass du dich bloß tot stellst. Du der grinst, der grinst und sagt er hätte keinen Bock mehr auf Arbeit. Er hat die Nase voll hier nur zu arbeiten und will jetzt lieber als Hausgeist fungieren. Willst du vielleicht deine Späße treiben mit den Hausbewohnern oder was. Kannst du das nicht anders machen ( ist belustigt ) Du bist ja ein knochentrockener Typ, ich glaub du hast es faustdick hinter den Ohren. Er sagt er will die Herrschaft ein bisschen ärgern um sie aufzumuntern. Th: Hat er einen ganz schwarzen Humor ? Kl. Ja very britisch (lacht) Die Herrschaft hängt nur rum und braucht mal ein bisschen Zunder, damit sie sich bewegt. Th: Für wen steht er denn in deiner Innenwelt ? Kl. Der antwortet nicht. Wer bist du denn überhaupt? Der grinst nur. Th: Frag ihn doch mal ob er Saturn ist ( Kl. hat Saturn im 2. Haus und die Beschreibung des Jacob passt schon zum Saturnprinzip) Kl. Bist du mein Saturn, was immer das auch ist? Der wird verlegen und fühlt sich ertappt. Er legt so den Finger auf den Mund und sagt dass ich das aber nicht verraten soll. (Kl. amüsiert sich) Ich hab zwar keine Ahnung was so ein Saturn ist, aber ich will jetzt wissen was mit dir los ist. Klär mich jetzt mal auf. Du bist doch ein ganz Scheinheiliger, stellt sich hier tot und will nix verraten. Th: Vielleicht weiß die Frau ja was hier los ist, wenn der nix verraten will. Kl. Ich weiß nix, sagt die. Weißt du was, die hat so ein richtig Maskenhaftes Gesicht. Tu mal deine blöde Haube runter und den schwarzen Umhang den nehm ich dir jetzt auch weg. Also irgendwie hab ich das dumpfe Gefühl, dass irgendwie alles in diesem Haus nicht stimmt, das ist doch alles nicht so wie es auf den ersten Blick aussieht. Jetzt zieht die Frau mich in eine Ecke und nimmt die Maske ab. Die ist ja ein ganz junges hübsches Mädchen (erstaunt) Th: Frag sie mal ob sie Lilith heißt ( Kl. hat Lilith im 2. Haus, die Beschreibung der Frau deutet dieses Prinzip der verletzten Weiblichkeit an ) Kl. Bist du Lilith? Die Frau staunt, die sagt „woher weißt du das“? Sie sagt, der Jacob und sie, sie wollten ihren Spaß mit den Herrschaften haben und sie so richtig verarschen. ( der Name Jacob = hebräisch, heißt „Überlister“, was die Kl. aber nicht weiß )
Th. Interessieren dich die Herrschaften? Willst du dir die mal anschauen, oder hast du einen ganz anderen Impuls? Kl. Das ist ne gute Idee, ich geh jetzt mal in die oberen Stockwerke. Geht mal mit ihr zwei. Die wollen nicht mit. Dann geh ich halt allein ( auch in diesem Haus zeigt sich wieder das fraktale Muster der Getrenntheit ) Das geht aber weit rauf. Da sitzen sie die Herrschaften. Er, so ein steifer mit Schnauzbart und Trauergewand und eine Frau auch in schwarz, wirkt ziemlich reserviert, alle beide eigentlich. ( wirken wie Teilaspekte von Saturn und Lilith) Th: Was möchtest du machen hier oben ? Kl. Ich red die an. Wer seid denn ihr beide? Die wirken so was von arrogant, die sagen das wäre eine Anmaßung dass ich hier erscheine und sie anspreche (empört) Th: Lässt du dir das gefallen, die finden es anmaßend wenn du sie ansprichst. ( Gefühl Wut verstärken )Kl. Ich spreche in meiner Innenwelt an wen ich will. Ihr seid eh bloß Anteile von mir und ihr habt mir Rede und Antwort zu stehen ( Kl. hat genau verstanden um was es in der Innenwelt geht) Th. Wie reagieren sie? Kl. Die sind ganz schön zickig. Th. Was haben sie denn für einen Gesichtsausdruck? Kl. Irgendwie ertappt oder so. Die sagen sie wissen dass sie was vermurkst haben. Die 8 sagen sie sind Schuld dran, dass der Jacob gestorben ist und die Lilith so verhärmt aussieht. Th. Frag sie doch mal wie es dazu kam, was da passiert ist. Kl. Die haben die so viel arbeiten lassen. Ja was arbeitet i h r zwei denn? Nix sagen die, nix. Dann wird es aber Zeit, dass ihr mal was tut. Th. Willst du die beiden in dem Glauben lassen, dass der Jacob tot ist, und die Lilith so verhärmt ist? Kl: ( ganz entschlossen)Klar, die brauchen eine Lektion, die tun so als wenn sie was Besseres wären ( fraktales Muster, immer wieder Trennung von oben/unten, Herrschaft/Diener, Kopf/Gefühl. Wobei das Prinzip Oben von Kl. verachtet wird. Was sich auch in ihrem Leben zeigt, Gefühl wird über Verstand gestellt ) Th: Was hat denn dazu geführt, dass die beiden da oben glauben sie könnten andere für sich arbeiten lassen und müssen selber nichts tun. Lass dir mal die Zeit oder Situation zeigen. Kl. Ja genau, woher nehmt ihr eigentlich das Recht zum Leute Rumschikanieren ? Die zeigen mir nix, die sind wie bedeppert. Die sagen bloß, das ist halt so. So, das ist halt so, dann wird’s ja Zeit, dass ich da was ändere. Ihr zwei schafft jetzt auch mal was. Die ganze Arbeit in dem Haus wird geteilt. Ach nee, das finden die zu anstrengend. Ihr zwei geht jetzt mal mit runter zu den anderen. Die fürchten sich, die Füße tun ihnen weh vom Treppensteigen. Jetzt stellt euch mal nicht so an. Da, hier, das ist der Jacob, der ist gar nicht tot, da ist die Lilith, die ist gar nicht alt und verhärmt, guckt sie euch an. Ihr werdet nur verarscht und ihr seid so blöd und merkt das gar nicht. Th. Wie reagieren denn die beiden ? Kl. Der Jacob ist sauer, oh der ist sauer, weil ich ihn enttarnt hab. Aber irgendwie hab ich den Eindruck die werden jetzt alle normaler. Die sehen nicht mehr so nach Herrschaft und Dienerschaft aus (Konfrontation von Gegensätzen wirkt ausgleichend) Th: Welchen Impuls hast du jetzt, möchtest du ihnen was sagen oder so? Kl. Ich bin der Chef von diesem ganzen Ort und ich will dass ihr alle miteinander arbeitet und nicht gegeneinander. Und verarscht wird hier auch keiner, das dulde ich nicht. Und diese Heimlichkeiten und Masken und Scheintot spielen das find ich bescheuert. (Kl. ist erschöpft )Th: Es wäre ratsam, ne Verabredung zu treffen, was meinst du? Kl. Hmmm. Th: Es hat einen Grund wieso dieses Szenario entstanden ist, den gilt es herauszufinden. Kl. Ja. ( wird ruhiger) Sag mal Jacob, wie ist das entstanden, dass ihr euch so benehmt. Oh, er zeigt mir mein Elternhaus. Du hast recht ich merk schon, das ist ein größeres Thema. Sagt mal ihr beiden Jacob und Lilith, muss ich da genauer hinschauen in mein Elternhaus? Die zwei drehen sich um und schauen noch weiter nach hinten. Ah ich verstehe, ich soll noch weiter in die Vergangenheit gucken zu meiner Oma, na bravo, da hab ich es wieder. Th: Interessiert dich was das 2. Haus darstellt? Kl. Sag schon. Th: U.a. deinen Selbstwert (usw. siehe oben) Kl. (entsetzt) Das macht mich ja fertig, dass mein Selbstwert und so sich so darstellen. Das Haus wird abgerissen! Die Wege innerhalb des Hauses sind viel zu weit! Also ihr vier, ich komme wieder und bis dahin habt ihr euer Zeug gepackt und dann schau ich was ich mit euch mach. Das Haus wie ihr es bewohnt bleibt nicht so, das wird zum Teil eingerissen und zum Teil umgebaut. Ich komm wieder und dann werden wir sehen. ( Die Bilder spiegeln deutlich wie wechselhaft Kl. ihren Selbstwert, ihre Stabilität und Sicherheit erlebt, und wie „raffiniert“ sie mit sich bei dem Thema umgeht)
Als nächstes sehe ich das 11. Haus
(Anmerkung: Das 11. Haus steht für Gesellschaft, Gemeinschaft, Schicksal, Unabhängigkeit, Hoffnungen, Wünsche, persönliche Freiheit, soziales Denken, Gleichberechtigung, höhere Ideale, Befreiung, Ent-Bindung, Intuition, Reformation, Individualität, Freunde, Gleichgesinnte, Toleranz, Inspiration, Visionen, das Originelle innovative... Körperebene: Zentrales Nervensystem, Waden. Innere Instanz: „der innere Narr“
das innere Genie“)
Kl. Das sieht aus wie ein altes Schulhaus, es ist gelb. Viele Kinder, viele Lehrer sind da. Die Tür steht offen. Ich guck mal rein. Klassenzimmer, Klassen. Interessant! Alle Lehrer, die ich je hatte sind da. Und die freuen sich mich zu sehen. Und die Kinder hier die lernen all das was ich gelernt hab damals. Auch alle Dozenten, mein ehemaliger Meister, alle Lehrer meiner ganzen Berufslaufbahn, die sind alle da, und die freuen sich. Jetzt spür ich was das ist hier. Da wird das Leben unterrichtet... sonst nix. Th: Nur das Leben...sonst nix! Kl: (lacht) ja als ob das nicht genug wäre gell. Aber das tollste ist, da ist ein Klassenzimmer, das ist meines, da darf ich drin unterrichten, da darf ich als Lehrerin fungieren. Toll. Aber in den anderen Zimmern dürfte ich es auch. Jeder lernt von jedem hier. Jeder belegt bei jedem Kurse ( Inspiration, Toleranz, Individualität und Gleichberechtigung Teilbereiche des 11. Hauses ) Kl. Die Räume sind von ihrer Größe her optimal. Ich fühl mich sauwohl hier. Th: ( erkläre ihr um welchen Lebensbereich es sich handelt ) Kl. Ja, schön in diesem Haus scheine ich einen Platz zu haben, ja. Es gibt auch keinen Hausmeister, jeder hat einen Schlüssel, jeder ist für sein zeug verantwortlich. Wir sind alle füreinander da, aber nicht voneinander abhängig (Unabhängig- keit Gemeinschaft, Selbstständigkeit persönliche Freiheit, soziales Denken, Teilbereiche des 11. Hauses werden deutlich sichtbar) Th. Du hast Merkur im 11. Haus, beim Merkurprinzip geht es ganz pauschal um Informationsaustausch. Kl. Ich hab keine Ahnung wer der Merkur hier ist, aber so wie ich das sehe, scheint der seine Sache wohl gut zu machen hier (lacht) Ich hab das Gefühl hier gibt’s nix zu klären. Ich spür gleichzeitig dass ich jederzeit hierher zurückkehren kann, das ist ganz klar für mich. Schön. Also keine Verabredung. Weiter. 9
Jetzt seh ich das 5. Haus
( Anmerkung: Das 5. Haus steht für Macht, Herrschaft, Führung, Selbstbewusstsein, Kreativität, eigene Kinder, Liebe, Erotik, Triebe, Spiel, Freizeit, Selbstausdruck, Selbstverwirklichung, Schöpferkraft, Formgebung, Kraft, Ausstrahlung, Vitalität... Körperebene: Herz und Augen. Die innere Instanz: „der innere Löwe“ „der/die innere König/Königin.“ )
Kl. Das ist gar kein einzelnes Haus. Das ist so ein Reihenhaus, das zwischen zwei anderen steht. Das wird so links und rechts flankiert. Es ist ganz schmal und auch das Dach ist sehr schmal ( schon das Eingangsbild lässt vermuten, dass dieser Bereich von etwas begrenzt/beengt wird) Es ist aber ein ganz modernes Haus, also nicht so baufällig oder so. Der Eingang liegt ein bisschen versteckt. Ich geh mal hin und klingle, da ist eine Klingel neben der Tür. Da macht eine Junge Frau auf. Hey du, wem gehört denn dieses Haus? Die sagt, das gehört ihr und ihrem Mann und ihrem dreijährigen Sohn. Aha. Kannst du mir die mal vorstellen? Jetzt führt sie mich im Haus rum. Also innen ist das viel größer als es von außen den Anschein hatte. Sogar einen Garten gibt es da, mit Teich, nobel. Alle Zimmer die man so braucht sind vorhanden, und die hat das liebevoll hergerichtet alles. Hier fühl ich mich auch wohl. Ich guck mir das so an. Sag mal was machst du denn hier so den ganzen Tag? Die sagt sie ist für das Haus da und für den Mann und den Sohn. Die Küche die hat einen Herd, den muss man noch richtig anschüren und ein Kachelofen ist auch da. (Symbole für Vitalität, Erotik, Ausstrahlung ) Ich fühl mich richtig wohl hier. Zeigst du mir auch was oben drin ist? Jetzt führt sie mich die Treppe hoch. (staunt) Oh, da kommt der Max ( ihr Mann, nennen wir ihn Max) und der Tom ( ihr Sohn, nennen wir ihn Tom) aber Tom ist hier eindeutig 3 Jahre alt, der ist in echt doch viel viel älter. ( das ist kein Widerspruch, denn Kl. empfindet ihn zeitweise so, und es ist nur logisch, dass er sich in ihrer Innenwelt als Energiebild so zeigt) Da oben sind die Räume eher spartanisch eingerichtet, eher so männlich, klar strukturiert. Die Räume unten waren eher weiblich. ( wieder fraktales Muster der Getrenntheit) Th. Wie reagieren denn der Max und der Tom auf dich? Kl. Der Max freut sich und der Tom kommt auch auf mich zugelaufen. Th: Und wie geht es dir mit ihnen? Kl. Ich freu mich auch, die sind für mich so das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Th: Kannst sie ja mal fragen für was sie in dir stehen. Kl. Was symbolisiert ihr denn in mir? Sie sind Glück und vor allem Inhalt. Th. Möchtest du die anderen Kinder auch dazuholen ( Scheibchen ziehen) Kl. Ja Sam und Till kommt mal dazu, ihr gehört auch dazu. Th: Frag sie mal ob sie sich in diesem Haus auch wohlfühlen. ( Scheibchen ) Kl. Die wollen nicht hier wohnen (erstaunt). Guckt mal ihr könnt doch hier mit ns zusammen wohnen. Es ist ihnen zu eng hier. Dann bauen wir halt an. Nein das wollen sie auch nicht. Guck mal da ist noch ein leerer Raum. Der gefällt ihnen nicht. ( Bilder spiegeln genau, dass sich die jüngeren Kinder ihrer „Macht“ mehr entziehen als der älteste) Also gut wir ziehen aus und bauen neu und ganz groß in der Innenwelt ist alles möglich. Oder wir bauen das Dach aus. Die wollen nicht. (Kl. ist ratlos) Th. Möchtest du wissen welchen Lebensbereich das 5. Haus darstellt? Kl. Sag bloß der hat was mit meinen Kindern zu tun? Th: Mit den Kindern, dem Thema Macht und Führungsanspruch und... Kl. (stöhnt) Th. Die zwei Kleineren unterstellen sich deiner “Führung” nicht so wie Tom, ist total stimmig dein Bild. Kl. Ja. Aber das ist halt so bei uns, Max und Tom brauchen meine Führung ja auch. Die zwei sind so was wie meine Arbeitsstelle (sehr stimmig, zuvor sagten die Anteile sie seien ihr Inhalt) Aber wieso seh ich den Tom als 3jährigen? Th: Frag ihn. (direkte Ansprache, Th. kann das nicht beantworten, der Anteil selber kann es, es ist die innere Weisheit der Kl. die antwortet ) Tom sagt er ist da bei 3 stehen geblieben. Ja, das ist so, du benimmst dich so, für mich bist du immer noch 3 Jahre alt. Th: Wie reagiert er? Kl. Der kriegt einen Trotzanfall, klasse, das find ich gut, Tom dass du auch mal trotzt. Th. Kannst du ihm mal erlauben zu wachsen oder so? Kl. Ja genau, Tom du darfst wachsen, erwachsen werden, älter werden. Du darfst erwachsen werden Tom ( Kl. ist gerührt). Aber ich spür, dass ich mich mit ihm vielleicht auch mal verabreden sollte, oder. Jetzt kommt der Max dazu und der erlaubt ihm auch erwachsen zu werden. Jetzt wird er schon ein bisschen größer, schön. Aber jetzt kommen auch so Bilder, wie er auf seine Geschwister neidisch ist. Th: Frag i h n doch mal direkt ob e r sich mit dir verabreden will ( Kl. übernahm wieder die Führung, was dem Anteil missfiel, jeder Anteil will letztendlich wahrgenommen und ernstgenommen werden) Kl. (erstaunt) Ja Tom möchtest d u dich mit m i r verabreden? Th. Wie reagiert er? Kl. (verwundert) Jetzt wächst er richtig. Th: Frag ihn doch mal ob er gewachsen ist weil du ihn ernst genommen hast? Kl. Ja, ja, er sagt ich nehm ihn nie ernst und so, macht mir Vorwürfe, und ich verteidige mich, so geht das hin und her. Th. Das hin und her bringt jetzt nix, frag ihn ob das mit der Verabredung okay ist. Kl. Ich spür, der ist unheimlich sauer auf mich, ich muss ihm versprechen, dass ich ihm dann wirklich zuhöre ( ein weiterer Anteil, dem nicht zugehört wurde, fraktales Muster) Aber die Verabredung ist okay für ihn, aber er will seinen Vater dabei haben. Th: Dann frag Max ob er das will. Kl. Oh ich seh schon der will sich drücken davor. Hey das ist auch dein Sohn und der will dich dabei haben und ich finde das auch gut wenn du dabei bist... Th: Wie reagiert er? (In Kontakt bringen) Kl. Der will sich rausreden ( Kl. empört ) Th. Könntest du ihm freistellen ob er dabei sein will oder nicht? Oder ob er nur dabei ist aber nicht aktiv werden muss oder so was? Kl. Ja 10 darauf kann er sich einlassen. Th: Wie ist das für den Tom, dass sich sein Vater so aus der Affäre ziehen will. ( Anteile miteinander konfrontieren, das bewirkt, dass Kl. mit sich selber ein Stück mehr in Kontakt kommt )Kl. Der ist enttäuscht aber es ist okay, Hauptsache Verabredung, der ist glaub ich immer noch sauer... Das ist ein größeres Thema, oder? ( nach der Session wird Kl. klar, dass Mann und Sohn in ihrer Innenwelt zu Handlungskompetenz kommen müssen, wenn der Teufelskreis im Außen durchbrochen werden soll. Sie handelt für die beiden, und dadurch lernen sie es nicht) Th: Schauen wir mal, das sehen wir bei der Verabredung. Kl. Jungs wir treffen uns wieder. Ich muss jetzt weiter zum nächsten Haus. Ich geh mal gleich nebenan rein. Ins Haus Nr. 6
(Anmerkung: Das 6. Haus steht für die Gesundheit, die Notwendigkeiten, Arbeit, Dienen, Ernährung, Schule, Existenzsicherung, Perfektionismus, Analyse, Anpassung, etwas zu Ende bringen, Ordnung, Vernunft, Vervollkommnungsprozesse, seelische und körperliche Prüfungen, Richtig und Falsch, Wertung, Ausbalancierung der weiblichen und männlichen Kräfte... Körperebene: Bauchspeicheldrüse, Dünndarm. Innere Instanz „der innere Perfektionist“ „der innere Arzt“)
Kl. Das Haus ist nicht groß, eingeschossig, würde ich sagen, ohne Keller. Das hat nur einen Seiteneingang. Und unglaublich viele Rosen um das Haus. So zur Seite hinter ist das Haus recht lang. Hmm, ich riech das sogar, Rosenduft überall. Ich guck mich da mal um. Schöner gepflegter Garten, aber hauptsächlich Rosen und die duften. Th: Nimmst du irgendjemanden wahr im Garten, oder willst du hier was tun oder mal reingehen, welchen Impuls hast du? Kl. Da kommt grade ne Frau mit Fahrrad, die ist ganz freundlich und grüßt mich. Hallo. Ob ich Tee will fragt sie. Ja, Tee wurde ich jetzt gerne trinken. Sie will ihn mir rausbringen. Ich möchte aber schon ganz gerne dein Häuschen besichtigen. Drin wäre nicht aufgeräumt sagt sie, sie möchte nicht dass ich mit reinkomme. (Prinzip des 6. Hauses: Ordnung. Gleichzeitig wird das Gefühl der Unaufgeräumt-heit der Kl. sichtbar, was sie als peinlich erlebt. ) Th: Wie ist das für dich? Kl. Mir macht das nix aus, ich sag’s ihr selber, also wegen mir musst du dich nicht verbiegen, außerdem werde ich jetzt erst recht neugierig. Also gut ich darf mit rein. Also wenn das nicht aufgeräumt ist, dann weiß ich aber auch nicht. Ist doch alles in Ordnung hier, was willst du denn? Für meine Begriffe ist hier aufgeräumt. Es ist echt schön eingerichtet, irgendwie hat alles einen Bezug zu den Rosen und es wirkt nicht mal kitschig. Einfach alles passt hier zusammen. Sag mal bist du eine Perfektionistin ( Kl. weiß noch nichts über die Bedeutung des Hauses) Die Frau sagt sie müsste eigentlich mehr tun, sie tut zu wenig. Also wenn ich das so sehe, hast du doch genug zu tun mit dem Haus, dem Garten und es macht doch sicher viel Arbeit, alles so gut in Schuss zu halten. Th: Frag sie doch mal wie sie auf die Idee kommt, dass sie mehr tun muss. Kl. Jetzt macht sie eine tolle Teezeremonie für mich. Also das wäre doch nicht nötig, eine Tasse, Tee rein und fertig, das würde mir reichen. Die hat trotzdem das Gefühl sie muss mehr tun. Aber ich spür jetzt dass es ziemlich kühl ist im Haus, draußen war es so schön warm. Die hat auch alle Rollos herunter gelassen, ziemlich düster ist es auch das fällt mir jetzt erst auf. Von außen kommt da keine Wärme und kein Licht rein. ( fraktales Muster: Abgetrenntheit ) Th. Kannst ihr ja mal vorschlagen die Rollos hochzuziehen. Kl. Das will sie nicht. Aber dann wäre es hier herinnen viel schöner, heller und wärmer. Die sträubt sich. Also ich mach jetzt einfach die Fenster auf und die Rollos hoch. So jetzt kommt Wärme rein und dieser Rosenduft herrlich, und viel heller ist jetzt auch. Warum willst du das denn nicht haben, das ist doch nix bedrohliches. Th: Kannst sie ja mal fragen, ob sie sich das nicht gönnen kann etwas angenehmes herein zu lassen ( Dieses Thema kennt die Kl. ) Kl: Ja ja, da hast du mich wieder, brauchst mich gar nicht zu fragen ob ich das auch aus meinem Leben kenne. Bei mir ist es genauso wie in dem Bild, es wäre ja so einfach, aber... Th: Frag sie doch mal warum sie nichts angenehmes reinlassen kann. (der Anteil, an dem ein Muster sichtbar wird, kann immer auch Information über die Ursache geben. Die Kl. direkt zu fragen würde sie nur ins nachdenken bringen ) Kl. Die sagt wenn sie aufmacht, dann sehen sie die Nachbarn. Die sehen dann dass sie ausruht und nix tut. Mensch du darfst doch auch mal ausruhen. Du hast das Recht dazu. Die sagt, sie hat Angst vor den Konsequenzen und dass sie sich rechtfertigen müsste und so. Th: Frag sie doch mal ob sie dein Mond ist ( Kl. hat Mond im 6. Haus) Kl. Ja die sagt ja. Die sagt sie zeigt sich den Menschen manchmal ganz und dann wendet sie sich wieder ab und manchmal zieht sie sich ganz zurück um sich den Menschen dann wieder zuwenden zu können, komisch Th: Gar nicht komisch die beschreibt grade die vier Mondphasen. Kl. Echt, ist mir gar nicht aufgefallen, ja stimmt. Th: Willst du wissen welcher Lebensbereich sich hier darstellt? Kl. Hmm Th: Gesundheit, Ernährung, Notwendigkeiten, Arbeit, Perfektionismus Ordnung...Kl. Na das passt ja wieder. Th: Kann die Frau zulassen, dass ihre Fenster zu bestimmten Zeiten aufgemacht werden dürfen? Kl. Ja das kann sie, das ist ihr recht. Aber dieses sich rechtfertigen müssen, das spür ich immer noch bei ihr. Aber das Rechtfertigen müssen geht mehr von ihr aus, als von den Nachbarn. Mit der Frau muss man ganz behutsam umgehen, die ist so zierlich. Deshalb hat die auch so viele Rosen, weil die haben nämlich Dornen Th: Ein richtiges Dornröschen. Kl. (lacht) So könnte man sagen. Die hat irgendwie nix erdiges, die muss sich schützen. Aber irgendwie spüre ich auch, dass sie alles selber machen will, nein die steht unter dem Zwang alles selber machen zu müssen. 11
( Ordnungsprinzip der Jungfrau, Hausherrin des 6. Hauses deutlich sichtbar) Kl. Ich finde bei der Frau irgendwie alles stimmig, aber helfen möchte ich ihr doch irgendwie. (Kl. ratlos) Th: Kannst sie ja mal fragen ob sie etwas mit deiner Mutter zu tun hat (Scheibchen, in der systemischen Astrologie steht der Mond als Stellvertreter für die Mutter) Kl. Das weiß die Frau nicht. Th: Frag sie mal ob sie den jungen Mann aus dem 12. Haus kennt. ( das Gegenstück ins Spiel bringen ) Kl. Na so was, da strahlt sie. Ja den kennt sie, die blüht richtig auf. Wenn der kommt macht sie immer ihre Rollos auf sagt sie. (Kl. staunt) Ja und da hast du dann keine Angst, dass die Nachbarn gucken oder so? Die sagt nein, wenn der da ist, dann ist alles okay. Also das versteh ich nicht. Th. Frag sie doch mal ob das etwas damit zu tun hat, dass dann Gegensätze vereinigt sind ? Kl. Wenn du und der junge Mann, wenn ihr zusammen seid, sind dann Gegensätze vereinigt?. Ja, die strahlt, das ist echt so. Jetzt ist der auch da. Und die Nachbarn die sagen da gar nix. Mensch wenn ich denen so zugucke, die gehen so harmonisch miteinander um, Wahnsinn ( Kl. ist total begeistert) ( Gegensätze in Kontakt bringen, bewirkt oft eine Musterkippung ) Th: Hast du noch Fragen an die beiden, oder wollen die dir vielleicht noch was mitteilen? Kl. Nein die sind so glücklich miteinander. Ich wüsste nicht was ich die fragen sollte. Vielleicht komm ich noch mal zu euch irgendwann. Ein schönes Paar, schön anzuschauen. Die kann ich gut so beieinander lassen. Gehen wir weiter zum nächsten was haben wir denn noch für Häuser offen Th: 10 und 4
Dann geh ich jetzt ins 10. Haus
(Anmerkung: Das 10. Haus steht für Berufung, die inneren Gesetze, das Schicksal, das Sollen, die persönliche Entfaltung, das öffentliche Auftreten, Autorität, Karriere, Selbstverwirklichung in der Gesellschaft, Prestige, Anerkennung, Naturgesetze, Erfolge, Pflichtbewusstsein, Struktur, das Ur - Eigene durchsetzen, Begrenzung, Verantwortung, Geduld.... Körperebene: Skelett, Rückgrad und Knie. Innere Instanz „der innere Richter“ „der innere Polizist“ „der Tod, als Ordnungsprinzip und Naturgesetz“ )
Kl. Da bin ich aber platt, da ist kein Haus, das ist eine Baugrube. So ca. 10 x 10 m groß. Ne Menge Bauarbeiter seh ich. Also was das mal werden soll weiß ich auch nicht. Th: Schau dich doch mal um, vielleicht gibt es da ja so was wie ne Bautafel oder so. Kl. Gute Idee. Ja da steht drauf.... das ist ja unsere Bautafel, das wird unser Haus ( sie nennt die Adresse) Ja genau, so hat die Baugrube bei uns vor vielen Jahren ausgesehen. Da wird grade der Keller gemauert. Aber das kann ja wohl jetzt nicht stimmen, oder. Das sind jetzt nicht die richtigen Bilder die ich da seh, gell. Das kann ja nicht sein. Unsere Baugrube vor zig Jahren kann ja kein inneres Bild von meinem 10. Haus da sein. Th: Es sind immer die „richtigen“ Bilder, davon kannst du mal ausgehen. Kl. Wenn du meinst. Also ich bau das Haus da mit meinem Mann. Die Kinder sind da und mein Schwiegervater und die vielen Bauarbeiter alle bauen daran. Th: Magst du irgendwas tun auf dieser Baustelle? Kl. Ich frag die mal ob sie wissen was sei da bauen. Die sagen sie bauen an ihrer Zukunft. (lacht) Haltet ihr euch auch schön an die Baupläne? Macht ihr auch alles richtig? Die sagen ja. Ich bin jetzt total verwirrt, weil die Bilder sooo real sind, das vermischt sich alles so mit der Realität, das macht mich ganz durcheinander. Th: Diese „Vermischung“ ist nur subjektiv gesehen eine Vermischung. Es zeigt sich immer deine Ureigene Realität. Kl. Aha. Ich kann richtig zusehen, wie die das Haus bauen, es geht schnell voran. Ich bin auch ganz zufrieden mit dem was die und wie die das machen. Th: In diesem Haus hast du einen Planeten namens Neptun, kannst du den mal auftauchen lassen. Schau mal wie der sich darstellt. Kl. Ja, dann ruf ich den mal. Neptun zeig dich mal. Jetzt seh ich das Grundstück vor dem Bau und ich nehme das viele Wasser wahr. Th: Wie zeigt sich das? Kl. Ja wir hatten da immer viele Probleme mit Grundwasser und so, auch später als das Haus fertig war, hatten wir mal Wasser im Keller. Mit Wasser gab es schon oft Probleme. Und das ist der Neptun? Nein es ist das Wasser sagt es. Und es sagt ich soll mein Haus nicht auf Sand bauen. Versteh ich nicht. Das war doch Lehmboden. ( auf Sand bauen ist symbolisch gemeint) Das Wasser sagt ich soll immer genau hinschauen was da gebaut wird, wenn ich es nicht selber mache. Ich soll immer auf der Hut sein. (fraktales Muster, wie der Tarnmantel der Venus und das Versteckspiel des Jacob... ) Kl. staunt Aha ich soll auf der Hut sein. Th. Beim 10.Haus handelt es sich um Prestige, Anerkennung, Naturgesetze, Struktur, Selbstverwirklichung in der Gesellschaft... Kl: Das ist ja stimmig. Aber das Wasser ist auch das Symbol für Gefühle meine ich. Und die kommen mir ja immer in die Quere, nicht nur beim Hausbau. Positiv genauso wie negativ. Th. Neptun ist sozusagen der Herr über das Wasser. Kl: (staunt) Das ist ja schon komisch, wie können denn bei mir solche stimmigen Bilder kommen, wenn ich doch diese Informationen über das alles gar nicht habe? Th: Kannst deinen Neptun ja mal fragen. Kl. Ja ich seh ja keinen Neptun, da ist immer noch das Wasser. Das frag ich jetzt. Warum kommst du mir eigentlich immer dazwischen und störst mich. Interessant, das sagt, weil ich sonst zu fest werde und zu starr. (Kl. ist doppelter Steinbock) Ich muss immer im Fluss bleiben sagt der. Alles muss im Fluss bleiben, das Gefühl und das Denken, sonst wird alles zu starr. Th: Frag ihn mal ob er den scheintoten Jacob auch kennt. (Saturn ist Herrscherplanet des 10. Hauses) Kl. Das Wasser sagt den kennt er wohl (lacht) und die Lilith kennt er auch. Na toll, die wären auch dazu da um mich zu lockern und zu verändern und in Fluss zu bringen Die meinen es alle nur gut mit ihrer „Unterspülung“ So eine Frechheit. Th. Meint es damit, dass es nur zu deinem Besten ist, wenn Neptun und die anderen immer 12 wieder alles unterspülen? Kl. Ja das meinen die, die sagen das fordert mich heraus. Der Bau ist schon weit vorangeschritten, die sind in der Zwischenzeit schon fast fertig. Das wird ein schönes Haus. Ein modernes Haus. Bin ich froh dass sich hier nicht so ne alte starre Burg oder eine Festung oder was ähnlich festes, starres gezeigt hat. Das hätte mir jetzt nicht gefallen. Und das hier ist so flexibel im Innenausbau. Da geh ich ab und zu vorbei und mach die Bauaufsicht (lacht) Aber eine Verabredung muss ich da nicht treffen. Nein. Sind wir durch, ich kann nicht mehr. Th. Noch eines aber du musst ja nicht. Kl. Nein ich mach jetzt Schluss mit dem Rundgang. Th: Dann geh wenn du magst zurück auf den Platz auf dem du gelandet bist, steig auf deinen Teppich und komm zurück. Kl. Ich schau mich noch mal um. Wahrnehmen kann ich jetzt irgendwie nur die Häuser mit denen ich mich verabredet hab, aber die Nummern weiß ich schon nicht mehr, ich hoffe du merkst dir das alles, auch was die Häuser bedeuten kann ich mir nicht merken, gell. Th: Ist auch nicht nötig. Kl. Na, dann beam me up, Scotty!!!.