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Zusammenfassung der Probesession
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Die Kl. schaut elf Häuser an, die alle verschiedene Lebensbereiche symbolisieren. Sie trifft im 1. Haus eine Frau die ihr rät, ihr Herz zu öffnen aber auch zu schützen. Und manchmal sei es gut einen Tarnmantel zu benutzen. Das spiegelt die Eigenschaft der Kl. oft ihre Fähigkeiten nicht zu zeigen. Im 8. Haus trifft sie auf eine Familie die Wohlstand signalisiert. Es zeigt sich, dass sie sich schämt Geld zu verlangen für geleistete Arbeit. Ein Problem das ihr im beruflichen Alltag immer wieder begegnet. Das 3. Haus wird nach Konfron-tation zu einem Trümmerhaufen. Es wird deutlich, dass sie die Vergangenheit ihrer Oma weiter bearbeiten muss. (Verabredung) Im 7. Haus landet sie auf einem Bauernhof der nach so viel Arbeit aussieht, dass die Kl. ganz deutlich spürt, wie sie sich in diesem Lebensbereich, der u.a. die Partnerschaft symbolisiert, über-anstrengt und überfordert fühlt. ( Verabredung) Im 12. Haus begegnet sie einem Orgelspieler der nicht sprechen kann. Es wird deutlich, dass sie als Kind oft nicht verstanden wurde und sich einsam fühlte. Sie zog sich dann zurück mit dem Gefühl „es versteht mich eh keiner“. (Verabredung) Im 9. Haus findet sie sich in einem Gasthaus wieder in dem Meinungen ausgetauscht werden und jede Meinung da sein darf. Sie fühlt sich sehr wohl dort. Die Toleranz der Kl. wurde spürbar. Im 2. Haus trifft sie auf 4 Personen, die untereinander nicht in Verbindung sind und die sich gegenseitig an der Nase herumführen. Das Muster Getrenntheit von oben und unten oder Kopf und Gefühl wird immer deutlicher sichtbar. Die dort aufgetauchten Anteile geben ihr zu verstehen, dass sie weit zurückschauen soll zu ihrer Oma. Auch hier wieder Auseinandersetzung mit den Themen ihrer Oma Vertreibung, Flucht, Krieg usw. (Verabredung) Im 11. Haus findet sie sich in einem Schulhaus wieder in dem das Leben gelehrt wird. Das ist ein sehr schöner Ort in dem die Klientin sich wohl fühlt und aufgebaut wird. Im 5. Haus trifft sie auf ihren Mann und ihre Söhne. Das Thema andere Führen zu wollen, die das gar nicht wollen, wird deutlich. Söhne wehren sich, Mann will sich verdrücken. Verabredung wird getroffen. Im 6. Haus trifft sie auf eine Frau, die ein sehr großes Rückzugsbedürfnis hat. Der Perfektionismus der Kl. zeigt sich und welchen Stress sie sich damit macht. Durch die Konfrontation mit dem Orgelspieler kann eine Vereinigung von Gegensätzen ( Sonne und Mond) erreicht werden. Im 10. Haus trifft sie auf eine Baustelle auf der gerade ihr eigenes Haus entsteht. Die Kl. wird mit ihren Gefühlen konfrontiert die ihr oft „im Wege“ stehen, wie sie es ausdrückt. Das letzte Haus das noch angeschaut werden könnte vertagt sie auf die nächste Session. Alle Themenbereiche, die im Vorgespräch schon angeklungen sind tauchten auf. Die Klientin ist hochmotiviert und braucht nur ganz selten darauf hingewiesen zu werden direkt mit den inneren Anteilen in Kontakt zu gehen. Sie spricht sie selbstständig an und hat auch ganz tief ver-standen, dass alles „ihres“ ist. Trotzdem bleibt sie lange genug in der Projektion, um ein Thema ganz deutlich werden zu lassen. Dass Klienten wirklich an sich arbeiten wollen, ist die wichtigste Voraussetzung überhaupt für einen Synergetischen Therapieverlauf.
Synergetik und Astrologie: Ein Experiment
Die Idee Synergetik und Astrologie zu verbinden kam mir, weil mir auffiel, dass bei jedem Klienten archetypische Bilder und Anteile auftauchen, die den Planetenprinzipen entsprachen. Alles war auch einem Prinzip zuzuordnen. Im Kollektiven Unbewussten sind wir alle gleich, also müssten sich Astrologie, Traum-deutung und Synergetik, was ich u.a. gelernt habe, verbinden lassen, war mein Ansatz. Das Auffinden der Ursachen von Problemen erschien mir leichter, wenn ich vor den Sessions eine Radix des Klienten angefertigt hatte. Ich benutze die Radix sozusagen als Landkarte in der Innenwelt des Klienten. Diese Art synergetisch zu arbeiten, ist für mich sehr stimmig, denn die Synergetik-Therapie kann ohne irgendwelche Veränderungen ausgeübt werden und die astrologischen Kenntnisse fließen nur ein. Für die Klienten, so die Rückmeldungen, ist es überschaubar welche Lebensbereiche bearbeitet werden sollten. Alle Klienten haben gemerkt, dass es nicht etwa um irgendwelche „Zukunftsvorhersagen“ oder Interpretationen ihres Geburtshoroskops geht, son-dern um Musterfindung und Musterkippung. Seit der abgeschlossenen Synergetik-Berufsausbildung mache ich keine Horoskope mehr, denn diese bleiben immer nur Interpretation. Nur in der Innenwelt des Klienten, und n u r dort, ist seine „W i r k l i c h k e i t“ zu finden. Als Astrologische Interventionen habe ich öfter angeregt die Anteile zu fragen, ob sie Saturn, Pluto, Sonne, Mond usw. seien, es war wie Scheibchen ziehen. Obwohl ich es stark vermutet hatte, war ich doch überrascht, dass es immer stimmte. Oft ist ein stockender Verlauf so wieder in Fluss zu bringen. Wenn ein Klient das nicht will arbeite ich ganz normal synergetisch mit ihm. Die meisten Kl. bearbeiten pro Session nur e i n Haus und das dann ausgiebig. Wenige Kl. haben bis heute zuerst eine ganze „Ortsbesichtigung“ als Probesitzung gemacht wie die Klientin in meiner Abschlussarbeit. Ich gehe einfach mit der Energie des Klienten.