9.
Archetypische Symbolbilder, Märchen- und Phanasiewelten, Naturwesen (7
Beispiele)
Erleuchtung (67)
Die 47-jährige Bratwurstverkäuferin und Reikimeisterin erlebt auf
faszinierende und zu Lachtränen rührende Weise ihren ganz individuellen
Erleuchtungsweg. Unterwegs begegnet sie einem Yogi, der im Meditationssitz auf
seine Erleuchtung wartend, bereits von Würmern zerfressen wird. Dann durchwandert
sie mit mehreren verkommenen Subjekten die Wüste, um schließlich,
durch einen bergauf fließenden Fluß watend, den Gipfel eines Berges
zu erklimmen. Oben angekommen, baut sie ihr eigenes Haus und genügt sich
zunächst einmal selbst - so lange, bis ihr männlicher Anteil auftaucht,
der sie zuerst sehr nervt. Erst nachdem dieser die Wüste mit einem Stock
fruchtbar geschlagen hat, kann sie ihn annehmen und dann endlich mit ihm zu
einer Einheit verschmelzen. Sie fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben
ganz, aber eine Frage bleibt dennoch übrig - welche lautet
- und jetzt? Die Sitzung endet jedenfalls mit Lachen auf Seiten
der Klientin und des Therapeuten gleichermaßen, nachdem auch diese letzte
Frage noch geklärt wurde.
Die Suche nach dem steinernen
Herz (16)
Bei diesem Fallbeispiel handelt es sich um eine Probesitzung, die fast ausschließlich
auf der Symbolebene stattfindet. Die Klientin hat irgendwann einmal den Entschluß
gefaßt, dass die Welt zu groß ist und dass sie mit ihr nicht umgehen
kann und es auch gar nicht mehr versuchen will. Mithilfe von kleinen Kobolden
gelingt es ihr dann aber schließlich doch ...
Teufel, Engel und Papst
(15)
In dieser Sitzung geht es um das Thema Integration von Gut und Böse - sehr
anschaulich ausgedrückt durch die archetypischen Symbolbilder Engel und
Teufel. Der Teufel verlangt vom Klienten, daß er ihn endlich gelten
läßt. Tut er dies nicht, wird der Teufel dadurch nur noch mehr genährt
und immer größer und stärker. Anders ausgedrückt, alle
Schattenanteile, die weiter verdrängt werden, ziehen immer mehr Energie
an sich und richten sich dann gegen uns selbst z.B. in Form von Energielosigkeit
oder Krankheit oder aber werden nach außen projeziert. Der Klient kennt
solche Wutausbrüche aus seinem Leben und befürchtet, dabei irgendwann
einmal die Kontrolle zu verlieren. In dieser Sitzung setzt sich der Klient intensiv
mit dem Teufel auseinander, indem er z.B. durch den synergetischen Suchprozeß
den Ursprung seiner Wut aufdeckt und dort neu agiert. Die alten prägenden
Erlebnisse lösen sich per Selbstorganisation auf und der Teufel kann integriert
werden.
Vampire ... sind auch
nur Engel (54)
Der Klient findet nach mehreren Desensibilisierungs-Sitzungen einen zubetonierten
Keller in seiner Innenwelt vor. Nun aber doch neugierig geworden, macht er sich
auf den Weg, diese unbekannten Räume zu erforschen. Er entdeckt mehrere
Vampire, die dort unten meditieren, aber eigentlich keine Erkenntnisse, sondern
Liebe und Zuwendung brauchen und deshalb von Zeit zu Zeit andere aussaugen.
Durch die innere Auseinanderset-zung mit den Vampiren, verwandeln sich diese
schließlich in Engel.
Hades (128)
Die Klientin kommt zur Synergetik Therapie Einzelsitzung kurz nachdem sie im
Kino den Walt Disney Film Herkules gesehen hat. In dieser Sitzung
bearbeitet sie ihre Ängste in Verbindung mit der Gestalt Hades,
von der die sie in diesem Film besonders beeindruckt war. Die Klientin nimmt
wahr, wie sie in ihrer Kindheit einen Pakt mit ihm geschlossen hat - Sie gibt
ihm ihre Lebendigkeit und bekommt dafür Sicherheit. Nun ist es an der Zeit,
diesen Pakt wieder zu lösen, was zunächst als ein fast aussichtsloses
Unterfangen scheint.
Der goldene Schlüssel
(146)
Die 23-jährige Studentin war jahrelang depressiv. Die Auflösung der
abgespeicherten Krankheitshintergründe findet hier allein auf der Symbolebene
statt. In dieser faszinierenden, märchenhaften Geschichte wird deutlich,
mit welcher Weisheit das Unterbewußtsein ausgestattet ist und dass es
stets zur Selbstheilung und Selbstentfaltung drängt. Im Laufe der Sitzung
kippt die ursprüngliche Struktur immer mehr aus dem Gleichgewicht und die
inn ere Wüste (Ausdruck der Depression) verwandelt sich von selbst in eine
blühende Wiese. Am Ende der Sitzung findet die Klientin den goldenen
Schlüssel, um ihren eingemauerten Baum (Ausdruck ihrer inneren Gefangenheit,
ihrer eingeschlossenen Lebendigkeit) endlich zu befreien.
Gelten lassen
oder Die Heilung des Königs (219)
Wie geschiet wirkliche Heilung: Es gibt eine ganz konkrete Handlungsanweisung
aus der Synergetik Therapie: Störe den Kontext. Das heißt,
laß die Wirklichkeit gelten und dann kannst du sie beeinflussen, aber
nicht auf direktem Wege, indem du einen einzelnen Aspekt verändert haben
willst - das ist Macht, das funktioniert nicht. Du kannst die Wirklichkeit verändern,
indem du irgendwas reinbringst und guckst, wie verändert es sich denn?
Und dann kannst du am Energiefluß ablesen, ob es was genützt hat,
ob mehr Energie fließt oder weniger. Wenn du bereit bist, aus dem Muster
auszusteigen und bringst was anderes rein, dann greift es schon nicht mehr.
Das was du reinbringst, hat eine energetische Wirklichkeit und macht was. Der
Inhalt ist unwichtig. Störe den Kontext und es funktioniert nicht mehr.
- In dieser Sitzung wird dieser Selbstheilungsweg auf märchenhafte Weise
erlebt und beschrieben.
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