Selbstheilung mit Synergetik Therapie

Im Einklang Sein

Freude, Bewegung, das Rätsel und die Lösung

Diese Sitzung zeigt auf, wie die Innenwelt von einem Menschen aussehen kann, der offenbar alle Schattenanteile integriert, bzw. die massivsten Muster und Strukturen bearbeitet oder bestenfalls sogar aufgelöst hat. Der 54-jährige Geschäftsmann steigt die Treppe nach unten in seine Innenwelt. Dort findet er drei Türen mit den Aufschriften „Freude“, „Bewegung“ und „Das Rätsel“. Was der Klient hinter den einzelnen Türen erlebt, ist sehr differenziert, teilweise äußerst faszinierend und manchmal mit Worten kaum mehr zu beschreiben. Das Resumee der Sitzung ist ein tiefes Gefühl von „im Einklang sein mit allem“, oder mit anderen Worten ausgedrückt die Wahrnehmung oder das tiefe Erinnern, daß alles so wie es ist, vollkommen in Ordnung ist.

Kl: Rechts ist eine Tür, geradeaus ist eine und links.

Th: Dann laß dich jetzt einmal von einer Tür anziehen, bleibe davor stehen und sage mir, welche du nimmst.

Kl: Die rechte.

Th: Dein Unterbewußtsein kann sich jetzt hinter dieser Tür ausdrücken in Form von Erinnerungen, Bildern, Tönen. Und das, was sich da mitteilt, kann mit einem Wort, einem Begriff beschrieben werden. Und dieses Wort steht auf dieser Tür drauf. Was steht auf dieser Tür geschrieben?

Freude.

Türenöffnen wird eingespielt! Was siehst du?

Kl: Ja, irgendwie Bewegung, Licht und Schatten, freudevolle Bewegung von Wesen, die ich noch nicht erkennen kann. Es ist irgendwie mit Licht durchtränkt.

Der Fußboden ist aus Stein, Klinkersteine und es ist so, wie wenn von den Wänden Licht ausstrahlt. Es geht nach oben in eine Glocke rein, keine waagerechte, feste Wand, sondern ein rundes Gewölbe. Und Energien sind in diesem Raum, die ich gar nicht als Wesen erkenne, sondern wie Schwingungen, die weben und schwingen, die nicht direkt faßbar sind.

Ich könnte direkt mitmachen. Ich habe so ein Gefühl wie, ich bin der einzige, der einen richtigen Körper hat. Alles andere ist so mehr Lichtnebel oder so.... Es ist gar nicht so leicht auszudrücken. Es bewegt sich und es ist irgendwie leicht und freudevoll und schwingend. Alles ist hell, lichtvoll, es geht so ins weißliche rein.

Th: Gut, dann schau einfach mal, welche Impulse du hast, mache das, was du möchtest.

Kl: Ich wünsche mir jetzt Musik dazu. Sie kommt auch in zarten, klingenden Tönen und ich kann mich danach so ein bißchen wie ein Fisch im Wasser bewegen. Ich habe jetzt das Gefühl, daß ich abhebe, daß ich gar nicht mehr auf dem Boden bin. Wie wenn ich selber eine Art Flossen habe und bewege mich in diesem Energienebel, der mich einfach trägt, ohne daß ich mich bewegen muß. Ich sehe keine konkreten Wesen, sondern spüre mich so in Schwimmbewegungen. Es ist angenehm, es ist warm, wattig, ohne denken, ohne groß fühlen, einfach so ein Seinszustand.

Th: Dann genieße es einfach und schau, wohin die Reise weitergeht.

Kl: Es geht jetzt irgendwie in einen Schacht hoch. Da geht es in ein neues Gefäß oder was es auch ist. Da komme ich wieder in eine neue Zone, wo aber auch keine Wesen zu erkennen sind. Einfach mehr sphärisch. Ja, wie wenn ich mich selber jetzt aufgelöst hätte. Wie wenn ich selber nur noch als Wahrnehmung bin, aber nicht mehr in dieser früheren Schwimmbewegung. Wenn ich in dem Ton drin wäre, der ganz zart zu hören ist, aber nicht mehr erfahrbar, nicht mehr als Kontur. Wie wenn ich jetzt mit den Tönen überein bin. Wie wenn ich der Ton bin. Dieses zarte...

Also, es ist nichts Euphorisches. Es ist einfach mehr wie ein „Bei mir sein“ und „Mit mir in Übereinstimmung sein“.

Th: Kennst du so ein Gefühl aus deinem Leben?

Kl: Ja, aber mehr in der Körpernatur. Aber jetzt ist es, wie wenn ich mich ganz echt aufgelöst hätte. Wie wenn keine Kontur mehr da ist. Es ist auch nicht mehr ganz so hell wie vorher, ein bißchen abgedunkelt. Ich habe auch das Gefühl, daß ich gar nichts will. Ich suche nach nichts. Ich habe nicht das Bedürfnis, daß irgendwas sein muß. Es ist einfach gut so. Daß die Klänge da sind, ist angenehm. Ich habe mehr so ein Gefühl, wenn ich mich aufgelöst habe in der Energie und wie wenn jetzt so ein absolutes Nichtstun, Nichts-kommen-müssen - es passiert auch nichts - es ist auch absolute Stille, auch in dem Wahrnehmen...

Th: Okay, dann schließe die Tür wieder. Wir haben jetzt einen Einblick bekommen in deine Freude. Sie drückt sich so aus. Gehe jetzt weiter zur nächsten Tür. Sage mir, welche Tür du nimmst.

Kl: Ich nehme die nächstfolgende, also die mittlere Tür.

Th: Bleibe davor stehen. Spüre einen Moment hin, was sich dir hinter dieser Tür offenbaren will. Dein Unterbewußtsein kann sich wieder ausdrücken auf seine Art und Weise. Laß jetzt ein Wort dazu kommen. Was steht auf der Tür geschrieben?

Bewegung.

Kl: Ich drücke die Klinke runter, öffne langsam die Tür und sehe, wie schon die Schrift sagt, Bewegung. Es ist ein Fluten und Bewegen, Hin- und Herschwingen von Strömung, aber nicht von menschlichen Konturen. Es ist vielfarbig. Es ist so, wie wenn Fische durcheinander gleiten. Es ist also eine sehr starke Bewegung, vielfarbig. Ich stehe davor, und die Bewegung ist so stark, daß ich gar nicht das Bedürfnis habe, noch weiter einzutreten. Ich habe eher das Gefühl, daß ich dann in die Bewegung voll hineingestoßen werde. Ich gucke mir das jetzt erstmal nur an. Es geht nach hinten völlig konturlos, ist also auch wieder frei. Es ist eine weite Form, kein begrenzter Raum. Ich könnte, wenn ich wollte, mich wieder hochbewegen und könnte auch ein bißchen schweben. Ich habe jetzt das Gefühl, daß ich mitschweben könnte, und das macht mir Spaß.

Th: Dann tu’s doch.

Kl: Ich bin schon dabei. Jetzt schwimme ich und bewege mich da durch diese Energieformen und -farben und es macht unheimlich Spaß. Wie wenn ich selber so ein kleiner Jet wäre, immer rauf und runter, hin und her. Das Zimmer hat wirklich seine Energie in Bewegung. Jetzt sehe ich auch so kleine, so ähnliche Konturen wie ich selber, die auch so schwimmend sind, so Fischwesen. Es ist ein ständiges Kreuzen, Hin- und Herbewegen. Und es gibt kein Ende nach hinten, es ist also, als wenn ich auch ein bißchen mitgestalten könnte dabei. Bewegung, ja, das ist vielfarbig, fröhlich, lebendig, ja, als wenn die anderen alle ich wären und umgekehrt. Aber richtige feste Konturen als Wesen sind nicht auszumachen. Eher wie Strömungslinien, die sich immer wieder kreuzen. Und ich habe mich jetzt auch von dem Boden, von der Bodenform abgehoben, ich bin jetzt auch so ein bewegliches Teil in diesem ständigen Fluß. Ich habe das Gefühl als wenn diese Strömungen gar nicht persönlichkeitsbezogen wären, sondern wie wenn sie selbst nur die Freude haben am ständigen Bewegen. Wie wenn keine persönliche Kontur sich da ausdrücken will. Selbst ich weiß jetzt nicht, ob ich als Kontur zu erfassen bin oder ob ich nur dahinströme. Es ist keine sichtbare Figur oder Form zu erkennen. Es ist eher nur die Wahrnehmung von Strömung und Bewegung.

Th: Kennst du diesen Zustand oder dieses Gefühl schon oder ist es etwas Fremdes?

Kl: Fremd ist es mir nicht, aber als Wahrnehmung ist es mir trotzdem neu. Diese Form kenne ich so nicht im hiesigen Leben. Ich hatte mal Flugträume. Da bin ich aber selbst als Wesen wahrnehmbar gewesen...

Der Raum ist mit unendlicher Tiefe und Weite und hat keine Begrenzung. Die Energieform und das, was ich jetzt so wahrgenommen habe, das hat sich auch zurückgezogen. Es ist jetzt so, wie wenn ich davon zurücktrete. Es ist völlig losgelassen, wie im Traum, ohne Gefühl. Es hat keine Gefühlsbindung. Jetzt ist es so, wie, die Wahrnehmung hat sich erschöpft.

Th: Gut, dann schließe auch diese Tür wieder. Nun gehe zu der nächsten Tür.

Kl: Das ist dann die linke.

Th: Bleibe auch wieder davor stehen, spüre einen Moment, was hinter dieser Tür sein könnte, laß ein Wort auftauchen oder einen Begriff. Was steht da?

Das Rätsel

Th: Das Rätsel. Bist du neugierig?

Kl: Ja. - Lachen. - Aber auch irgendwie gelassen. So wie wenn mich das nicht irritieren könnte. Das könnte wohl ein Rätsel sein.

Türenquietschen wird eingespielt.

Kl: Dieser Ton hat jetzt in mir ausgelöst, als wenn dieser Raum absolut leer wäre. Und als wenn genau das das Rätsel wäre. Der Raum ist auch wieder endlos weit, hat keine Kontur, im Raum ist nichts drin. Das Rätsel. Als ob diese Botschaft an der Tür, mit dieser Leere, die ich jetzt sehe, in mir etwas auslösen will. Was ist jetzt das Rätsel?... Es ist jetzt so, wie wenn auch der Boden keine feste Kontur hätte, sondern wie wenn ich in den Raum so reingehe, aber ich habe nicht das Gefühl, auf einem Boden zu gehen. Und ich gehe irgendwie in einer farblosen Kontur, die mir keine Impulse gibt. Es ist, wie wenn ich mit meinem Bewußtsein da reingehe, auch ohne Körper. Und ich bin jetzt in einem Raum, der genau das Rätsel ist: Was mache ich jetzt damit, energetisch? Wie wirkt das auf mich, daß da gar nichts ist? Als ob das das Rätsel sei.

Th: Wie wirkt es auf dich?

Kl: Es ist absolut neutral. Es hat überhaupt nichts, das sagen will: Da geht es lang oder das will mir etwas sagen. Im Moment ist es etwas farbloses, grauschwarzes Nichts, nichts Faßbares.

Th: Okay, es klingt wirklich wie ein Rätsel. Wie würdest du es jetzt ganz spontan einmal interpretieren, auf dein Leben bezogen? Dein Unterbewußtsein präsentiert dir jetzt so etwas. Nichts ist ohne Sinn. Irgendwelche Zusammenhänge gibt es, auch wenn wir es nicht wissen. Was hat es mit deinem Leben zu tun?

Kl: Ja, ich könnte jetzt sehr spontan sagen, auch mein Leben ist ein Rätsel, und auch nicht. Es ist zwar - ja, genau - etwas Rätselhaftes. Ja, ich merke jetzt so, daß ich da, wo ich jetzt in meinem Leben stehe, daß ich damit sehr gut umgehen kann, daß das Leben eben rätselhaft ist. Eben wie dieses Rätsel. Ich merke auch, daß es mir keinerlei Unruhe verursacht, daß es eben nicht klar zu erkennen ist, sondern daß es auch meine Kunst vielleicht ist, daß ich damit umgehe, mit diesem konturenlosen Rätsel.

Th: Es klingt ein bißchen so, als ob das neu wäre in deinem Leben.

Kl: Ja, das ist neu. Bisher war mein Leben sehr erdbezogen, sehr fest. Ich wußte immer genau, wo es langgeht und was ich zu tun habe und was meine Wege sind. Jetzt ist mein Leben völlig ohne Fixierung, ohne direktes Ziel.

Th: Also, die Botschaft von deinem Unterbewußtsein war ja sehr eindeutig bisher. Das Erste war - wie interpretierst du es? - Freude, Bewegung, Energie...

Kl: Ja, das ist ein Teil von mir, die erste Tür. Die war Bewegung und Flexibilität, rauf und runter. Und die zweite - ich muß fast sagen, daß sie auch eine ähnliche Botschaft hat, zwar auch wieder Bewegung, aber konturenlos. Und auch ein Losgelöstsein und auch Nicht-wissen-wollen, was hat das nun zu bedeuten. Ich war damit stimmig. Das Dritte ist so was wie - noch konturenloser. Wenn das Erste noch Konturen hatte,dann hat das Letzte jetzt schon mehr diesen ... ja ... was mache ich jetzt damit, daß da nichts ist? Und ich merke, daß ich jetzt sehr gelassen und ruhig damit umgehen kann, was ich früher nie hätte tun können. Früher hätte mich das irritiert. Da hätte ich wissen wollen: Was ist jetzt los?

Th: Also, es ist wie eine kleine Botschaft für dich, daß es etwas ist, das auch ein Geheimnis ist und du merkst: Ich bin bereit, es anzunehmen. Es fühlt sich auch sehr schön an. Die Erfahrungen die du machst, sind angenehm.

Kl: Ja, ich will gar nicht dahinterkommen. Ich merke, daß ich es stehenlassen kann und daß es für mich auch seine Gültigkeit hat.

Th: Gut. Jetzt mache ich mal folgendes: Bleibe weiterhin da, ich schicke dir einen Boten vorbei. Er hat eine Botschaft für dich, oder er führt dich irgendwo hin oder er sagt dir irgendwas. Laß dich einmal überraschen, was passiert. Dieser Bote kommt jetzt.

Schritte werden eingespielt.

Kl: Ja, dieses Klopfen, das Gehen. - Ja, er hat eine Rolle in der Hand, und die gibt er mir. Ich soll draufschauen. Das Papier ist relativ klar und weiß und da steht drauf: Du hast die Wahl. -

„Du hast die Wahl“.

Th: Was bedeutet das für dich? Was kommt in dir hoch?

Kl: Ja, daß ich selbst mein eigener Schöpfer bin. Also, ich kann wählen, ich kann jederzeit wählen in allen unterschiedlichen Ebenen. Sowohl im festen Körper als auch im nichtstofflichen. Ich habe die Wahl. Das ist für mich sehr, sehr stimmig. Wobei ich sowieso das Gefühl habe, daß ich diese Botschaft mir selber gegeben habe.

Th: Ja, klar, das ist eine sehr klare, intensive Energieerfahrung, die aus deinem Unterbewußtsein kommt, die jetzt sichtbar wird. Interessant ist nur, daß sie in diesem Kontext jetzt an dieser Stelle aufkommt, und das hat eine Bedeutung. Du kannst ihm auch Fragen stellen, wenn du möchtest.

Kl: Ja ich spüre, er kann mir das, was auf dem Zettel stand, nicht mehr vervollkommnen.

Th: Gut. Ich gebe ihm jetzt einmal einen Auftrag, und wenn es wichtig ist, dann soll er dich jetzt mal dahin führen - wo immer er dich hinführt - wo es für dich weitergeht, wo es eine wichtige Information gibt, oder auch eine Erinnerung, egal wohin, er weiß es. Wenn ja, soll er dich jetzt hinführen. Wenn ja, gehe mit ihm.

Kl: Ich habe so ein Gefühl, wie wenn er mich an der Hand nimmt - als ob es jetzt heller wird. Es war jetzt so eine graue Dunkelphase. Als ob es jetzt heller wird, ja, und als ob ein Himmel erscheint, Tageslicht, schönes, strahlendes Licht. Aber ich sehe jetzt auch nur Natur, Kiefern, Bäume in einem schönen, hellen Licht, Natur und Landschaft, Wolken am Himmel, helles, schönes, klares Licht, wo ich mich sehr stimmig und sehr überein fühle...

Ja, als ob ich selbst da nicht erdgebunden bin, sondern, wie wenn ich durch diese Bäume, durch diese Natur durchschwebe. Ich erlebe mich selber jetzt auch gar nicht als Körper, sondern mehr als Wahrnehmung. Als wenn in der Natur, im Wald, imHimmel, als wenn mir das Freude macht. Jetzt bin ich wieder im irdischen Bereich. Wie wenn ich der Natur jetzt näher wäre, wenn mir zum Beispiel das Vogelgezwitscher, oder wenn mir die Bäume, oder das Licht und die Sonne ... wie wenn mir das innerlich näher wäre...

Es ist, als wenn ich jetzt auf der Erde eine Hütte erkennen kann, und wo ich irgendwie das Gefühl habe, wie wenn da ein weises Wesen drin sei. Ich würde jetzt einmal heruntersegeln und einmal gucken. Das ist so ein älteres Haus, das so in einer Lichtung, aber auch im Wald eingeschlossen steht. Ich habe so das Gefühl, da ist ein weiser Mann drin. Jetzt bin ich in Erdennähe und dieser weise alte Mann kommt jetzt heraus. Er ist gar nicht überrascht, daß er mich jetzt sieht, sondern wir sehen uns und gucken uns jetzt an. Wir stehen beide auf der Erde, ich bin nicht überrascht, daß ich ihm gegenübertrete und er ist nicht überrascht, daß ich da bin.

Th: Spür mal, diese weite Reise hat dich jetzt bis zu ihm geführt. Er scheint sehr wichtig für dich zu sein, sonst wäre er nicht aufgetaucht. Schau mal, was er für eine Botschaft für dich hat, was er dir zeigen oder sagen will.

Kl: Ja, wir stehen uns so gegenüber und es ist so, wie wenn wir uns auch die Hände reichen und wir schauen uns an. Und wie wenn er jetzt sagen würde: Du mußt mich nichts mehr fragen. Du weißt es. Du weißt, du mußt mich nichts fragen, sondern wir sind in einer wunderschönen Kommunikation, und er versteht mich und ich verstehe ihn. Wie wenn wir uns angezogen haben auf einer wortlosen Ebene. Daß wir einfach spüren, wir sind verbunden, wir sind alle Eins miteinander, ob das jetzt der Wald ist, oder ich, oder er. Und alles, was ist, ist im Fluß mit uns. Das ist, wie wenn es absolut natürlich und selbstverständlich wäre. Es ist nicht so, als ob ich danach gesucht habe, sondern es ist ganz natürlich, daß wir uns jetzt so begegnen von Mensch zu Mensch, möchte ich jetzt mal sagen, von Energie zu Energie. Wir sind ganz stimmig. Wir brauchen keine Worte dafür. Es ist sehr schön, die Kraft zu spüren zwischen ihm und mir. Als ob die Augen gar nicht nötig wären, aber wir schauen uns an und wir wissen vielleicht um die Geheimnisse des Lebens, aber wir können jetzt schon spüren, daß es keine Geheimnisse mehr gibt, sondern daß wir sind. Wir sind angekommen und sind mit allem im Fluß. Keine Fragen mehr, kein Suchen.

Th: Sehr schön, sehr stimmig. Ich würde gerne einmal wissen, ob er mir ein paar Fragen beantwortet.

Kl: Dir?

Th: Ja, mir. Darf ich ihm ein paar Fragen stellen?

Kl: Aber gerne.

Th: Ich würde gerne mal wissen von ihm, ob du irgendwelche Sachen noch erinnern solltest, damit die Heilung, die mit deinemTumor zusammenhängt, geschehen kann, oder ob die Heilung schon abgeschlossen ist. Er, der Kontakt hat zu deiner Innenwelt, weiß das. Davon bin ich überzeugt. Er soll mir bitte diese Frage beantworten.

Kl: Ja, jetzt wird es mir richtig kribbelig. Er weiß, daß ich weiß. Dadurch, daß wir so miteinander sein konnten in der Energie, war für uns als Botschaft auch da: Ja, wir haben verstanden, warum das mit demTumor gewesen ist. Wir wissen heute, wir wissen jetzt: Es ist, wie wenn das schon lange hinter mir ist. Als wenn es gar nichts mehr zu Suchen gibt, sondern wie wenn ich ab jetzt, von diesem Punkt an, einfach vertrauensvoll auf mich zugehe oder auf die Welt, wie ich das auch sagen kann. Einfach, ich brauche nur noch vertrauen. Und, wie wenn er sagen will: Du hast inzwischen längst schon gelernt, gespürt, was jetzt dein Leben ist. Und wenn das schon beinhaltet, daß ich die Heilung innerlich schon vollzogen habe. Wie wenn ich selber nicht mehr auf der Suche bin, sondern: Du weißt es letztendlich.

Th: Dann sage ihm - das ist meine Antwort - ich kann spüren, daß diese Antwort seiner Weisheit entspricht und diese Antwort habe ich auch erwartet. Aber ich wollte diese Frage stellen, für mich, ob ich bei dir noch weitersuchen soll oder nicht. Aber ich kann spüren, wenn du so im Einklang bist, hast du keine Spannung mehr und es ist auch keine Krankheit mehr in dir. Die Heilung ist dann vorhanden, wenn diese Spannung so ausgeglichen ist. Wenn Bilder jetzt so kommen, heißt das dann, daß diese Heilung geschehen ist. Ich wollte es einfach nur noch bestätigt haben.

Kl: Ja, er sagt, du kannst dir natürlich den Spaß erlauben, noch weiterhin danach zu suchen in mir. Das kannst du wohl. Aber die Botschaft heißt gleich wieder: Aber du wirst nichts anderes und nichts neues finden.

Th: Richtig. Und er hat mich verstanden. Deshalb kann ich auch wahrnehmen, daß er eine sehr hohe Weisheit hat. Er ist mir sehr sympathisch.

Kl: Mir ist er auch sehr sympathisch.

Th: Okay, was ich gerne noch von ihm wissen möchte - und ich bin jetzt tatsächlich ein bißchen am bohren und er möge es mir verzeihen - ist der Punkt: Was kannst du tun oder wahrnehmen oder verändern oder erinnern, daß du diese Magenprobleme nicht mehr so aktuell bekommst? Was ist da noch nicht verdaut? Wenn es etwas gibt, soll er mir das sagen, oder dir einen Hinweis geben oder etwas zeigen.

Kl: Was ist noch nicht verdaut? Ja, also, meine Empfindung ist, daß der J... ein sehr, sehr empfindliches Gefühl oder Gerüst hat, oder wie ich das sagen kann. Also, er muß halt lernen, dieses empfindliche Gefühl oder Körperwesen, das er da hat einfach zu schützen, wie soll ich das sagen, bergender behandeln, daß also nicht diese Energien so direkt in ihn einschlagen.

Th: Also, es ist nicht eine Frage von unverdautem Material, sondern Schutz für sein hochsensibles Wahrnehmungssystem?

Kl: Ja, das ist so meine Empfindung. Wenn ich ihn frage: Ist noch irgendwas unerlöst, dann guckt er mich nur an.

Th: Wir können folgendes machen: Er weiß es, wenn etwas unerlöst ist, das wichtig ist, daß du es dir noch anschauen sollst, aus deiner Vergangenheit, wenn es etwas gibt, dann soll er jetzt mit dem Kopf nicken und wenn es nichts mehr gibt, mit dem Kopf schütteln. Was macht er?

Kl: Er macht gar nichts. Er überläßt es mir. Wie wenn er mir signalisiert: Du mußt es wissen.

Th: Ja, das ist schon richtig. Du mußt es wissen, aber da du an der Stelle schon etwas hilflos bist, weil du ja unbewußt bist an der Stelle, ist er schon so ein Mittler zwischen den Welten, zwischen Bewußtsein und Unterbewußtsein, und da er aus dem Unterbewußtsein und Bewußtsein gebildet wird, hat er einen schönen Zugang. Und es war jetzt meine oder deine Bitte an ihn, einen Hinweis zu geben. So als Helfer oder Weisheit. Schau mal, ob er dazu bereit ist. Schau mal, ob er nickt oder den Kopf schüttelt.

Kl: Als wenn er dazu keine Stellung nehmen will

Th: Das ist auch eine sehr konkrete Antwort. Wie ist das für dich? Du mußt sie nicht annehmen. Du kannst dich beschweren.

Kl: Tja, ich meine, natürlich habe ich in mir eine Seite, die auch konkret von ihm wissen wollte, wenn wirklich noch etwas ist.

Th: Erzähle es ihm.

Kl: Ich muß dir sagen: Ich hätte es ganz gerne, daß du es mir auch konkret sagst. Und ich muß mich damit auseinandersetzen, daß du es mir auf meine Weise rüberspiegelst. Ich hätte es schon ganz gerne konkret. Kannst du es mir nicht konkret sagen?

Th: Okay, was geschieht? Was tut er?

Kl: Ja, wie wenn er ohne Worte sagt: Ja, dann guck in deine Vergangenheit, wenn du so neugierig bist, Oder guck in das, wo du hergekommen bist. Wenn du meinst, daß du noch etwas suchen mußt.

Th: Gut. Es kann sein, daß du einfach suchen mußt, um festzustellen, daß alles okay. ist. Dann hast du eine noch höhere Sicherheit. Er hat dir jetzt zwei Möglichkeiten gegeben. Die erste war, du weißt es, und er hat dich damit getestet. Er hat es quasi nicht als innerer Führer dir gesagt, dann hast du nachgefragt. Er sagt dann, es gibt da was und wenn du willst, dann suche es selbst. Ich würde gerne von ihm wissen, ob er damit einverstanden ist: Ich biete dir, deinem Unterbewußtsein noch mal eine neue Tür an. Wir konstruieren jetzt eine Tür. Es ist auffällig, es waren eben nur drei da, von Anfang an. Die hast du alle drei jetzt besucht. Wir machen einfach mal eine vierte Tür. Die kannst du dann aufmachen. Wenn es etwas geben sollte, dann soll dein Unterbewußtsein hinter dieser Tür es ausdrücken, damit du selbst feststellen kannst, gibt es etwas aus deiner Vergangenheit, das noch unklar ist oder unaufgearbeitet. Wenn er dir helfen will, dann soll er bitte diesen Vorgang mitgestalten. Ist er dazu bereit? Nickt er oder schüttelt er den Kopf?

Kl: Nein, er will gar nicht.

Th: Er will gar nicht mitmachen? Ist das okay für dich?

Kl: Ja, ich kann es akzeptieren, wobei ich natürlich trotzdem diese stille Frage auch gern beantwortet hätte.

Th: Sage ihm: Ich akzeptiere es, bin aber etwas enttäuscht.

Kl: Ja, ich bin ein bißchen enttäuscht. Es hätte mich schon noch interessiert, aber ich muß es akzeptieren, daß er da nicht weitermachen will, mit mir mitmachen will.

Th: Du mußt es nicht akzeptieren. Du kannst ihm deine Enttäuschung zeigen,dann hat er wieder eine neue Reaktionsmöglichkeit.

Kl: Gut. Ja, dann sage ich: Ich bin enttäuscht, Da ich mich auf die Reise gemacht habe, hätte ich auch gerne gewußt, was noch dahintersteckt.

Th: So, jetzt weiß er etwas Neues über dich. Würde er dir jetzt helfen?

Kl: Jetzt spürt er natürlich, daß ich mehr Druck mache. Und jetzt sehe ich natürlich, daß ich in ihm auslöse, daß er jetzt mit sich ringen muß. Und wie wenn ich jetzt doch so weit an ihm dran bin, daß er sagt: Na. gut, dann will ich dir eben helfen, wenn du wirklich so danach rufst.

Th: Ja, genau. Das ist eine Wechselwirkungr die merkst du auch. Wenn du es wirklich wissen willst, kreierst du auch diesen lmpuis, es wissen zu wollen und dann bekommst du auch die Hilfe. Kannst du es sehen?

Kl: Ja, ich habe jetzt doch so darauf bestanden, daß er nicht ablehnen konnte.

Th: Guck mal, das ist auch die Quintessenz aus dem Satz: Es ist deine Wahl. Du entscheidest dich dafür, anders zu wählen und du kreierst auch sofort eine andere Wirklichkeit. Kannst du sehen, wie das zusammenhängt?

Kl: Ja, weil ich in mir gespürt habe, ich muß dranbleiben.

Th: Richtig, und das kannst du auch immer machen. Wenn du es wirklich willst, kennst du auch jetzt den Mechanismus. Dann machen wir jetzt tatsächlich eine neue Tür. Geh mal wieder in diesen Gang, und alleine, weil wir es entschieden haben, wird eine vierte Tür in diesem Gang sein. Ist das so?

Kl: Ja, die habe ich jetzt erzeugt.

Th: Gut. Bleib davor stehen, sage mir, was steht auf dieser Tür drauf, welches Wort?

Kl: Ja, witzigerweise kommt jetzt „Lösung“.

Lösung?

Th: Lösung? Jetzt kommt die Lösung, interessant. Bist du bereit, diese Tür zu öffnen?

Kl: Ich bin bereit und neugierig.

Türenquietschen wird eingespielt.

Kl:
Ja, da kommt jetzt als Empfindung: „Heile dich selbst“, spontan“.

„Heile dich selbst“.

Th: Gut, geh rein, schau dich um. Wie drückt sich das noch aus, außer in diesen drei Worten?

Kl: Es ist Wärme. Es ist eine Geborgenheit. Und es kommt Licht dazu. Wärme, Licht und Geborgenheit, ja. Heile dich selbst. Sei in dir selbst geborgen, dann hast du deinen Frieden und deine Heilung.

Th: Wie drückt sich das strukturell aus? Kannst du irgendwas in diesem Raum erkennen?

Kl: Der Raum selber ist auch wieder ganz ohne Kontur. Es ist etwas, das gar nichts mehr mit Konturen zu tun hat, sondern was als Botschaft nur noch in diesem Raum ist. Der ist wirklich frei von Kontur.

Th: Ist das etwas, das für dich gilt, oder gilt es für alle?

Kl: Das war jetzt für mich, weil es ja meine Tür war. Die habe ich für mich aufgemacht und die Botschaft war für mich. Wie weit das auch für andere gültig ist, da will ich jetzt nicht reingehen.

Th: Gut, es war nur eine Nachfrage. Wärme, Licht und Geborgenheit. Gut, ich bitte jetzt einfach dein Bewußtsein, mir diese Botschaft umzusetzen in Bilder, die aus deinem realen Leben stammen. Wie oder wo drückt sich diese Botschaft, diese Qualität, in deinem Leben aus, so daß du ganz klar erkennen kannst, wie diese Qualität in deinem Leben wirkt. Schau mal, welches Bild hochkommt. Es kann ein Bild aus der Vergangenheit sein. Es kann ein Bild aus der Zukunft sein.

Kl: Ja, spontan kann ich jetzt sagen, mit meinem Herz, also mit meiner Herzliebe, die in mir ist, mich austauschen mit Wesen, die in meiner Herzliebe-Verbindung sich zeigen, oder die einfach da sind. Also mitfühlende, liebevolle, warme Menschen.

Th: Laß eine Situation auftauchen, die real geschieht.

Kl: Ja, zum Beispiel, indem ich in die liebenden Augen, in die fröhlichen Augen meiner Geliebten schaue.

Th: Tu’s jetzt.

Kl: Liebste, du weißt, das ist unsere Energie, das ist unsere Freude, unsere Lebendigkeit, das ist es, worin wir uns meistens bewegen. Und ich bin ganz, ganz dankbar, daß es so ist, daß ich das ausdrücken kann, daß ich es leben kann mit dir, und meine Freude ist es, auch noch mit vielen, vielen anderen Menschen zu leben, nicht nur allein mit dir. Und ich weiß, daß ich das mit anderen Menschen auch erleben kann. Ja, es ist sehr schön, und es ist sehr viel Freude und sehr viel Licht zwischen uns und ....

Th: Beschwört Sie dieses Bild, das du siehst vor dir, herauf?

Kl: Ja, das kommt aus ihren Augen, aus ihrem Herzen, das klingt und schwingt, es ist einfach ganz viel Wärme da und Leben da und Freude und inneres und äußeres Wissen.

Th: Okay, das klingt auch wieder so, als ob es da gar nichts zu suchen gibt in deiner Vergangenheit, als ob es da gar keinen Hinweis gibt, als ob da kein Schattenanteil wäre, der erlöst werden will. Das klingt so, als ob du sagen kannst, der weise Mann hat völlig recht gehabt. Du mußt nicht da reingehen, und wenn du reingehst, erlebst du gerade das, was ihn wieder bestätigt: Du bist im Einklang mit dir. Und das ist wunderschön. Wenn es, und ich bohre jetzt noch ein bißchen weiter, wenn es also noch was gibt, was wir bis jetzt immer noch nicht herausgefunden haben, das wichtig ist, dann soll dich jetzt deine Freundin, die vor dir steht, an die Hand nehmen und es dir zeigen. Das ist auch ein Bild, eine Figur, aus deiner Innenwelt. Sie soll dich an die Hand nehmen und in die Situation hineinbegleiten, die für dich wichtig ist, daß du sie wahrnimmst. Was macht sie?

Kl: Also, sie sagt mir nur eins. Sie nimmt mich an der Hand und sagt einfach nur zu mir: J., sei selbstverantwortlich. Das ist ihre Botschaft, die sie mir gibt. Denn ich bin in der Vergangenheit nicht immer selbstverantwortlich gewesen. Ich habe mal eine Zeitlang zu arg auf sie geschaut, auch was Therapeutisches angeht, oder Heilendes angeht. Da bin ich nicht ganz bewußt gewesen. Sie nimmt mich jetzt bei der Hand und sagt: Du weißt, es gibt nur eins zu tun, nimm dein Leben voll in deine Hand. Und das habe ich auch wirklich verstanden, aus ihrem Herzen. S...., du weißt, ich lebe das jetzt. Du weißt es und ich weiß es auch. In dem Gefühl sind wir wieder verbunden miteinander.

Nimm dein Leben voll in deine Hand

Th: Okay, wie drückt sich das aus, dieses „sei selbstverantwortlich“ in einer ganz normalen Alltagsszene? Laß mal eine auftauchen und nimm sie wahr.

Kl: Ja, ich werde zum Beispiel auf der körperlichen Ebene irgendwie krank,... z.B. ich habe Rückenschmerzen oder ich habe mich irgendwie verletzt, es ist so, daß ich jetzt sofort zu meinem Freund oder zu Menschen gehe, die mir auf dieser Ebene helfen können, und nicht mehr auf die S.... schaue, die mir da eventuell Hilfe ist. Ich habe erkannt, daß ich jetzt diese Dinge anderen Menschen mitteilen darf, die mir dann helfen können. Nicht mehr die S.... Und das ist das Neue in mir, das ich jetzt auch lebe.

Th: Ist das so etwas, wie: Wenn du absolut die Verantwortung für dich übernimmst, heißt das, daß du dich bei niemandem mehr beschweren kannst?

Kl: Wenn es mir nicht gut geht, bin ich verantwortlich. Es gibt jetzt keine Instanz mehr außen, der ich das antragen kann, und die dafür verantwortlich ist. Ich bin verantwortlich.

Th: Auch nicht so Pseudo-Instanzen wie die Gesellschaft

Kl: Nein, das schon gar nicht. Das ist in mir schon lange nicht gewesen. Es war eher, daß ich so in partnerschaftlichen Dingen, was Heilung angeht, die S.... damit belastet habe und es letzten Endes doch nicht getan habe. Und dann war sie frustriert und ich war frustriert. Diese Dummheit und diesen Fehler in meinem Verhalten habe ich jetzt auch erkannt.

Th: Was möchtest du jetzt tun, um diesen Satz wirken zu lassen: Sei selbstverantwortlich, damit du keine Magenprobleme mehr bekommst? Schau mal die Szene an, die auftaucht, wo du normalerweise früher Magenprobleme bekommen hättest, und was geschieht jetzt? Laß das Bild wieder da sein, dein Zukunftsbild.

Kl: Ja, es müßte eine Situation sein, wo ich psychischen Streß habe, wo ich zuviel seelische oder psychische Belastung habe. Ja, es könnte jetzt auch wiederum nur so sein, daß ich darauf komme, daß es der S.... schlecht geht, und ich fühle mich mitbelastet.

Th: Gehe mal in die Situation.

Kl: S.... hat körperliche und seelische Probleme und ich erfahre davon, und mein Mitgefühl, meine Anteilnahme, ist so massiv, daß ich das in meinem Magen spüre.

Th: Okay, laß jetzt die Situation da sein, spür sie in deinem Magen und schau mal, ob du kraft deiner Bewußtheit wahrnehmen kannst, daß du selbstverantwortlich bist, oder sie selbstverantwortlich ist und schau mal, ob sich dadurch etwas verändert, auch in deinem Magen. Schau sie an. Sie steht vor dir. Guck mal, was sie dir sagen will, was hochkommt, was du wahrnimmst.

Kl: Ja, ich spüre, daß ich ihr mental mitteilen kann, was ich für ihre Hilfe sehe, aber ich sehe auch den subtilen Konflikt in mir, in meinem Inneren, daß ich mich nicht mit ihr emotional so stark solidarisiere. Und diese Kunst, die muß ich, oder darf ich in Zukunft mit mir immer wieder neu üben, daß ich mich emotional nicht zu stark einlasse.

Th: Sage ihr das noch mal. Schau sie an und sage es ihr.

Kl: S., ich weiß viele Dinge, wie ich dir helfen kann, von rein praktischer oder medizinischer Seite, aber ich bin jetzt dabei, daß ich mir keine inneren Schmerzen erzeuge, sondern ich lasse einfach geschehen. Ich lasse mich freier von dir, ich fühle zwar mit dir mit, aber ich will erreichen, daß ich da nicht leiden muß, wenn es dir schlecht geht. Ich verhalte mich jetzt so, daß ich dir alle Hilfen gebe, von denen ich weiß, daß sie gut sind für dich, doch innerlich werde ich mich so verhalten, daß ich bei mir bleibe, in meiner Energie.

Th: Und damit erzeugst du keine Schmerzen mehr in dir. Und objektiv zeigst du ihr: Das ist Selbstverantwortung. Sie muß es ja auch nur so machen. - Kann sie es annehmen? Schau mal, ob sie nickt oder mit dem Kopf schüttelt.

Kl: Ja, doch, sie kann das annehmen, Sie hat das Bewußtsein dafür. Ja, sie hat genickt.

Th: Das ist entscheidend, denn dann macht sie auch keinen Streß in dir. Sie hat jetzt verstanden. So funktioniert das. - Gut, dann müßten sofort auch in deiner Vorstellung die Magenschmerzen weg sein. Das würde heißen, wenn ich das richtig sehe, daß du an der Stelle ein sehr hohes Bewußtsein immer wieder aufbringen mußt, daß es aber gleichzeitig ein Training ist. Du hast es schon richtig formuliert, es ist ein Training für dich. Es scheint mir so zu sein, daß du alles Material hast. Es gibt eine bestimmte Schwelle, da ist es notwendig, alles Material aufzuarbeiten, denn es haut rein. Und es scheint bei dir die Schwelle zu sein, daß, wenn es etwas gibt in der Vergangenheit, es dich zwingt, immer wieder ganz bewußt zu sein, und daß das ein Training ist. Wenn du dieses Training akzeptierst, erlaubst, erkennst, dann hast du auch die Freiheit. Also bitte darum, daß der Körper dir etwas zeigen will, sagen will. - Klient bejaht. - Gibt es irgendwas in dir jetzt, was du noch wissen willst, was dich stört, was du nicht weißt?

Kl: Ich fühle mich jetzt entspannt und ruhig. Als Botschaft ist es jetzt auch nur noch eine Bestätigung dessen. was ich in der letzten Zeit auch schon gewußt habe, daß ich mich freihalte in der emotionalen Übersolidarisierung.

Th: Darf ich es mit meinen Worten zusammenfassen? Ich sehe etwas in dir, aus meiner Sicht sehr seltenes, daß tatsächlich kein einzigen Aspekt von irgendeinem Schatten hochkommt, der aufgeräumt werden muß oder verarbeitet werden sollte, sondern daß es so etwas ist, wie dich ganz tief wiedererinnern, daß alles so ist, wie es okay ist; daß die Bewegung Beweglichkeit bedeutet, daß Licht Licht bedeutet, daß deine Weisheit Weisheit bedeutet, daß du im Einklang bist mit allem, was sich sehr schön in diesen Bildern ausgedrückt hat. Was du auch, wenn du es möchtest, hochholen kannst, dich wiedererinnern kannst. Du kannst zu Hause öfter mal bewußt in diese Räume hineingehen, oder dir diese Cassette noch einmal anhören. Das würde in der Konsequenz bedeuten, du bist absolut gesund. Du hast einen sehr hohen Bewußtseinsstand, und mit deinem Bewußtseinsstand kannst du deine Gesundheit in jedem Moment ganz klar entscheiden und du hast die klare Botschaft erhalten: Ich habe die Wahl. Im Prinzip heißt das, ich kann dir gar nicht weiterhelfen. Du mußt keine Therapie machen. Du bist fit. Wie ist das für dich?

Kl: Es ist rund für mich.

Th: Meine Begleitung ist darauf abgezielt, in dieser Innenwelt, wie du sie mir präsentierst, nachzugucken, ob alles im Fluß ist, im Ausdruck ist, in Harmonie ist. Das ist bei dir alles perfekt in Ordnung. Wenn es irgendwas gibt, was dem widerspricht, was ich jetzt gesagt habe, soll dieses auftauchen, in welcher Form oder welcher Gestalt auch immer. Schau mal, ob jetzt etwas kommt.

Kl: Also, ich habe mich jetzt mit dir, mit deiner Energie, was du rübergebracht hast, so im Fluß befunden. Da war keine Ecke und keine Kante, ich war in dem jetzt eins.

Th: Dann gebe ich dir eine Empfehlung, wenn du möchtest, zum Abschluß. Erlaube einmal deinem Unterbewußtsein, alle Informationen zur gleichen Zeit zu präsentieren. Vielleicht die Beweglichkeit mit dieser Freude, mit deiner Partnerin zusammen, vielleicht auf dieser Naturwiese oder wo auch immer du jetzt noch einmal so ein Erlebnis hast, das dir guttut. Daß du vielleicht noch mal so einen tiefen Kontakt zu dir oder zum Universum bekommst, daß es ein schöner Abschluß für dich ist. - Musik wird eingespielt.

Kl: Ich sehe das jetzt so in mir, daß alle Türen, die ich jetzt geöffnet habe, und alle Inhalte dieser Türen nehme ich jetzt, indem ich selbst das Zentrum bin, und diese Inhalte drehen sich jetzt um mich herum mit der Musik und mit meiner Freude und allem, was da ist, und auch mit dir und das ist wunderbar. Es fließt, es dreht sich jetzt wie mein inneres und mein äußeres Karussell und ich bin ganz bei mir mit allem, was ist: in der Musik, in deiner Stimme, was du rüberbringst, was bei mir ankommt. Es ist wunderbar. Ich bin froh ...

Th: Dann laß diesen alten, weisen Mann noch dabeisein.

Kl: Ja, genau! Der alte Mann gehört direkt neben mich, im Zentrum dieser schönen Drehung, dieses schönen Karussells, dieser Energie, die sich um uns herum dreht. Ja, da gehörst letzten Endes du auch rein.

Th: Ich bin schon drin.

Kl: Ja, du bist mit drin, genau! - Beide lachen. - Ja, du warst gleich mit drin. Du warst das Zentrum dieses Kreises.

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