Selbstheilung mit Synergetik Therapie

Indianische Einweihung

Die 34-jährige Hausfrau und Mutter verbindet sich in einem indianischen Einweihungsritual mit uralten Wissen, welches sie tief in ihr Herz aufnimmt und nun in ihrem Leben anwenden und umsetzen kann.

Der Therapeut führt die Klientin zum Strand, wo sie erneut auf ihre Innere Frau trifft. Sie freut sich sehr darüber, diese heute wieder zu treffen und hat als Geschenk einen Korb für sie mit dabei. Auch die Innere Frau trägt ein Geschenk bei sich, welches die Klientin als „Wundergeschenk“ bezeichnet:


Kl: Ich habe das Gefühl, ich kann in dieses Gefäß alles reintun, was ich nicht möchte und wenn ich einmal umrühre, ist es alles weg. - Der Therapeut regt an, dies gleich einmal auszuprobieren - Ja, das Gefäß hat eine ganz lange Verbindung in die Erde rein, irgendwie ein ganz langer Tunnel, und alles, was ich oben reinwerfe, geht dann irgendwo hin. ...Vielleicht habe ich auch einen Zugang, vielleicht kann ich da auch reingehen, in dieses Gefäß. - Sie steigt in die Unterwelt hinab, während die innere Frau in der Funktion einer Wächterin oben stehen bleibt. Zunächst ist alles dunkel und verwinkelt und die Klientin meint, ihr sei etwas flau im Magen, weil sie nicht wisse, was hinter der nächsten Ecke auf sie zukommt. Langsam kann sie erkennen, daß sie sich in einer Erdhöhle befindet. - Eigentlich ist es ganz angenehm. Ich habe so die Assoziation, wie eine Einweihung, wie bei indianischen Frauen. - Der Therapeut schickt an dieser Stelle einen Boten vorbei, der auch sofort in Form eines alten buckligen Mannes auftaucht und die Klientin auffordert, ihm zu folgen. - Gut, ich komme einfach hinterher. Ich sehe zwei alte Menschen mit weißen langen Haaren, die sitzen da über irgend etwas und ich glaube, auf dem Boden ist etwas geschrieben, irgendwelche Hieroglyphen. Ich weiß nicht, was es ist. - Der Therapeut schlägt vor, die Männer einfach mal anzusprechen, aber die Klientin meint lachend, der alte Mann würde sie ganz offiziell vorstellen müssen. Bei der Vorstellungszeremonie verhalten sich die Männer wohlwollend, wenn auch erstmal erstaunt und zurückhaltend. - Ich würde gerne ein bißchen näher kommen, daß ich mal gucken kann, was da so ist. Obwohl ich das Gefühl habe, das ist ein Wissen, das sie mir nicht weitergeben. Ich möchte einfach auch eingeweiht werden. Ich habe das Gefühl, ich kann das auch. -

Auch hier regt der Therapeut wieder das direkte Gespräch an, doch die Klientin meint, sie hätte Herzklopfen und das Gefühl, es würde sich nicht ziemen, den beiden hier zu nahe zu treten. Ganz vorsichtig fragt sie an, ob sie ihr mitteilen könnten, was sie hier machen, aber die Männer reagieren nicht.

Th:
Das hat sie nicht überzeugt? Ja, und was machst du jetzt? Mehr einfordern, würde ich vorschlagen. Du machst den langen Weg, gehst da in die Höhle, du bist auf der Suche, die tauchen da auf, sie haben etwas, es ist dein Wissen, es ist deine Innenwelt. Es kann nämlich sein, daß es davon abhängig ist, daß du es sehr konkret einforderst. Wahrscheinlich bekommt nur derjenige das Wissen, der es wirklich wissen will. Und wenn du da so vorsichtig bist und wartest, meinen sie, die ist noch nicht so weit. Fordere es ruhig ein. Das darfst du. Mehr als ja oder nein sagen können sie eh nicht.

Kl: Ich möchte einfach, daß ihr mich jetzt einweiht. - Sie beratschlagen da erst noch mal drüber. (lacht) Ich bitte euch von ganzem Herzen, mich einzuführen. (atmet tief) - Musik - Sie haben gesagt, daß ich schon alles weiß, daß ich eine ganze Tiefe in mir habe. Ja, das berührt mich.

Th: Dann bitte sie doch - und schau mal, ob das stimmt - ich kann sie ja auch fragen - ob sie da nicht ein Ritual daraus machen sollten. Das stimmt, du weißt das alles. Es ist auch toll, wenn der Zugang da ist. Aber es kann sein, wenn sie ein Ritual mit dir machen, daß es dann eine höhere Wirkung hat und es dir hilft. Wenn sie das können, dann sollen sie es machen, jetzt. - Die Klientin ist begeistert von der Idee und beschreibt, wie sie zunächst einen wunderschönen Aztekenschmuck angelegt bekommt. Plötzlich sind noch viele andere Menschen mit in der Höhle. Sie tragen goldbefranste Federn und tanzen im Hintergrund. Die Klientin ist tief berührt und fängt an zu weinen. Sie atmet sehr tief. - Spüre mal, das ist gleichzeitig so etwas wie tiefes Erinnern an dein Wissen, das da ist, das du gesammelt hast, das dir zur Verfügung steht.

Musik aus den Anden wird eingespielt.

Kl:
Ich würde mich gerne noch mehr in dieses Gefühl so verankern, daß ich dazugehöre. Ich weiß es irgendwie für mich selber. Ich weiß um meine Kraft und um meine Stärke, aber ich weiß nicht, ob die anderen das alles gut finden. - Hier macht der Therapeut wieder den Vorschlag, ihren Wunsch direkt, vielleicht dem Ritualmeister - mitzuteilen. - Ich würde es gerne so richtig genießen,(weint) so richtig glauben können, daß ihr euch alle um mich freut. - Musik - Das war sehr schön. Ich habe noch nie so eine tiefe Empfindung für diese Musik gehabt. Ich habe das Gefühl, es war genau passend, so, als ob ich eine Königin von den Inkas war. Ich habe da mitgetanzt, habe auch vorgetanzt, ich konnte auch etwas geben. ... Ich habe so das Bedürfnis, mich hinzuknien, mich zu verbeugen vor. ... irgendwas Höherem. -

Die Klientin macht es in ihren Bildern, und zugleich auch in der Realität. Musik wird dazu begleitend eingespielt. - Merkwürdig. Als ich mich runtergebeugt habe, da war wohl ein Druck auf meinen Augen, da war es so richtig dreidimensional. Es ging so in die Tiefe. Ich dachte, es ist wie ein See. Ich habe ganz viel türkisgrüne Farbe gesehen, es kann auch weiß dabeigewesen sein. Ich habe gedacht, ich möchte mich einfach verbinden zwischen dem Gold - als ich die Arme hochstreckte, kam goldene Farbe - und nachher so türkisgrün. Und ich dachte, das ist irgendeine Verbindung. - Der Therapeut hat die Idee, die Klientin könnte in diesem Wasser baden, einfach eintauchen. Sie tut es und beschreibt - Also, die Farbe ist jetzt weg. Es ist wie ein Wasserfall, der von oben kommt.- Wasserrauschen wird eingespielt - Wie soll ich da hochkommen? - Der Therapeut macht den Vorschlag, die beiden Männer herbeizurufen, die eben bei dem Ritual für sie da waren und sie zu bitten, ihr weiterzuhelfen. - Ich glaube, sie wollen noch Paradiesvögel freilassen. So, daß die Vögel hochsteigen, ganz schöne, bunte, mit langen Federn. Und sie schenken mir noch etwas. Und zwar, wie von den Indianern, eine Bekleidung aus ganz weißem Leder. - Gezwitscher von exotischen Vögeln wird eingespielt - Da, wo ich bin, sieht es aus wie in Süd- oder Mittelamerika. Dieser Paradiesvogel erzählt, daß ich das nicht vergessen soll, dieses Geschenk, daß ich es jederzeit in Erinnerung holen kann.

Th: Wenn du dort noch einen Moment bleiben willst, alles nochmal wahrnehmen willst, dann tu’s einfach, nimm es ganz tief in dich auf. Und spür auch mal, wo es hingehört in deinem Körper. Du kannst es auch in deinen Körper hineinatmen. Es ist so etwas, wie es nach Hause bringen. Und spüre auch einmal, in welchen Bereich deines Körpers diese Erfahrung, diese Qualität gehört.

Kl: Das kann nur ins Herz gehören.

Th: Genieße es einfach, jetzt.

Kl: Ich stelle mir gerade eine große Schale vor, wo alles reinfließt. - Musik. Die Klientin bittet dann die beiden Männer, ihr den nächstwichtigen Schritt zu zeigen und findet sich daraufhin mit Delphinen im Meer wieder. Die Delphine spielen zuerst ein wenig mit ihr und sie bittet sie dann, ihr noch was Wichtiges zu zeigen. Sie entschließt sich, hinter den beiden her zu schwimmen und landet schließlich bei einem alten Schiffswrack. Sie schwimmt darauf zu. - Es ist witzig, wo ich überall hinkomme. Es ist so.. wie auf den Galeeren, so etwas ganz altes. Wenn man da eintaucht, da ist noch ein alter Goldschatz, eine Perlentruhe und. ...

Th: Es könnte sein, daß das ein symbolischer Ausdruck ist, von Erfahrungen, die du gemacht hast mit diesem Schiff. Und wenn das so ist, dann geh am besten von

der Symbolebene runter direkt in die Zeit, wo dieses Schiff „lebte". Was taucht auf?

Kl: Das ist irgendein Piratenschiff. Ich glaube, ich bin als Frau da und mir geht es da nicht so gut mit den Männern. Sie sind sehr rauh und sehr brutal... Die Klientin steigt in ein Pastlife ein und löst damit verbundene Verstrickungen synergetisch auf. - Als nächstes taucht ein „schreckliches Schuldgefühl“ auf, in Verbindung mit inneren Vorwürfen und dem Gefühl, etwas nicht mehr zurückdrehen zu können. Die Klientin erinnert sich an ihre Kindheit und erzählt - Mein Vater, der schon gestorben ist, ist ein Mann gewesen, der seine Gefühle nicht ausdrücken konnte. Aber als ich klein war, waren manchmal Situationen da, wenn er getrunken hatte, hat er mir den Vorwurf gemacht: du hast mich nicht genügend lieb. Ich hatte immer das Gefühl, ich habe ihn lieb. Lieber kann ich ihn gar nicht haben. - In der nachfolgenden Konfrontation wird deutlich, daß zu diesem Thema bereits in der vorhergehenden Session das Meiste aufgelöst wurde. Der Therapeut gibt dann die Anweisung, alle Schuldgefühle sollen sich zu einer Gestalt verdichten, so daß die Klientin sie sich anschauen kann. - Da ist eine ganz bucklige, verkrüppelte Gestalt, mit ganz langen spitzen Nägeln. (lacht) Es ist witzig. Sie wollte mir Angst einflößen, aber irgendwie war gleichzeitig das Gefühl, das ist eine Witzfigur. (lacht) Wenn du wirklich ein Schuldgefühl sein willst, dann mußt du schon ein bißchen mehr auftragen ... Ich hatte so den Gedanken: Vielleicht kann ich dir irgendwas tun, daß es dir besser geht. Es ist ein bißchen was insektenhaftes, wie dieser komische Gnom, aber noch verkrüppelter, mit Flügeln. Ich hatte so das Gefühl, ich kann ihn oben an den Schultern massieren. Ich denke, so verkrüppelt zu sein, macht ganz schön verspannt.

Th: Tu's mal. Berühren ist immer gut. Das heißt, du fängst an, ihn anzunehmen, die Energie anzunehmen, die Gestalt anzunehmen. Dadurch müßte schon eine Verwandlung passieren.

Kl: Es gefällt ihm ganz gut. Er legt sich jetzt auf den Rücken, daß ich auch den Bauch massiere.

Th: Das hat den Effekt wie in dem Film „Die Schöne und das Biest". Wenn du das Biest annimmst, das Häßliche in dir, dann verwandelt es sich. Und es will mehr. Es will gekrault werden.

Kl: Es hat gesagt, daß es mich auch kraulen will. Also, ich hatte das Gefühl, ich kann ihm mehr geben, habe keine Berührungsängste, aber von so einer Gestalt berührt zu werden, da muß ich erst mal tief durchatmen.

Th: Wenn du einen großen Schritt tun willst, dann laß dich berühren. Wie den Frosch im Froschkönig, er verwandelt sich.

Kl: Es fühlt sich anders an, als eine schöne, warme Hand. Aber ich meine, man kann auch nichts anderes erwarten.

Th: Jaja, Schuldgefühle sind immer unangenehm und häßlich. Aber du kannst ihm auch sagen: Hör mal zu, jetzt habe ich dich angenommen. Ich habe dich berührt, du hast mich berührt, jetzt wird es Zeit, daß du dich verwandelst, z.B. in einen Prinzen. Probiere, ob du es einforderst, vielleicht geht es schneller. - Die Klientin meint, eine Tendenz zur Verwandlung würde sich schon anbahnen. Sie hat dann die Idee, mit der Gestalt ins Grüne zu gehen. Als die Gestalt immer undeutlicher wird, erkennt die Klientin, daß es wichtig ist, sich das Wesen erst einmal näher zu betrachten. - Der erste Schritt ist immer Wahrnehmen, Hingucken. Der zweite Schritt ist, in die Auseinandersetzung zu gehen.

Kl: Ich sehe jetzt einen Salamander. Kannst du mir sagen, wofür du stehst? - (atmet tief) Ich möchte wissen, warum du mir jetzt begegnest. Das einzigste, was ich empfinde, ist, daß er mir sagen will, daß ich etwas anfasse, das feuchtglitschig ist und daß ich die Erfahrung machen soll, daß es etwas Angenehmes ist. - sie streichelt ihn - Ja, er sieht immer angenehmer aus. ... Es ist schön, dich anzusehen. Du hast auch was königliches, finde ich. Ein Feuersalamander ist auch etwas ganz Seltenes. Es ist eigentlich eine Ehre, daß man so etwas sieht. Es ist auch ein Geschenk, daß du mir gibst, wenn du auftauchst. ... Ich habe das Geühl, er will mich anderen Tieren vorstellen. Einfach nur vorstellen, so wie präsentieren: Guckt mal, hier ist die S. ... Da ist eine kleine Haselmaus. Sie hat nur kurz mit dem Kopf genickt. Ich glaube, es geht auch gar nicht darum, daß sie mir was sagen. Ich habe auch nicht das Gefühl, daß ich noch viel machen muß, sondern nur einfach so was wie: Hier ist sie. Vielleicht so ähnlich wie vorhin bei dem Bild mit dem Inka: Sie muß gesehen werden von allen.

Th: Ich habe auch gerade das Gefühl, es ist so etwas wie eine Einweihung, wo nochmal ein kleines Ritual passiert. Was immer das heißt. Wenn das so ist, soll der Salamander mit dem Kopf nicken, wenn es nicht so ist, soll er den Kopf schütteln. Was macht er?

Kl: Ja, es ist so. ...Von meinem Gefühl her ist es jetzt okay. Der Feuersalamander führt mich auf eine Lichtung, wo noch mal alle Tiere da sind.

Th: Guck mal, wenn es stimmt, dann hole diese beiden Leute herbei vom Anfang, die das Ritual eröffnet haben und integriere sie einfach. Schau mal, was sie tun.

Kl: Sie tun nicht viel, sie setzen sich einfach dazu. - Musik - Ja, es ist eine schöne Integration.

Der Salamander ist ein Elementargeist, der unbeschädigt im Feuer leben kann. Er gilt als Symbol des Gerechten, der sich die Seelenruhe trotz Anfechtung bewahrt.

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